Weitschuss-Luftgewehr

  • Weitschuss-Luftgewehr

    Gern benutzte Bezeichnung für Luftdruckwaffen (Gewehre), welche die maximal zugelassene Energie für :F:-Waffen (7,5 Joule/ oft auch als 175m/s angegeben -> siehe auch Geschossenergie) weitestgehend ausnutzen.

    Da die meisten, der stärkeren (heutzutage) frei verkäuflichen Luftgewehre die 7,5-Joule-Grenze ausreizen, kann von einer besonderen Weitschuss-Eigenschaft nicht gesprochen werden. Sie alle schaffen locker gute Trefferbilder auf 25m und mehr Entfernung.
    Warum die Luftgewehre mit dem Zusatz "Weitschuss" verkauft werden könnte mehrere Gründe haben:

    Theorie 1):
    Vor 1970, als es noch keine 7,5-J-Regelung gab, existierten sowohl einfache Luftgewehre, mit schwächerer Feder, ausreichend für das Scheibenschießen und Plinking auf unter 10m und darüber hinaus auch weit reichende Luftgewehre mit stärkerer Feder (über 7,5J), die sich auch für die Kleintierjagd eigneten. Daher "Weitschuss"-Luftgewehr, als Abgrenzung zu den schwächeren Modellen.


    Theorie 2):
    Als nach 1970 die Luftgewehre in freie und WBK-pflichtige Modelle unterteilt wurden, versuchten clevere Geschäftsleute, mit dem Zusatz "Weitschuss", ihre Freizeitluftgewehre, die an diese Grenze des frei verkäuflichen Bereichs heran reichten, zu verkaufen.


    Theorie 3):
    Die meisten Luftgewehre sind auf 10m eingeschossen und lassen sich nur minimal oder nur mit Werkzeug verstellen. "Weitschussluftgewehre" verfügen zum Teil über Kurvenvisiere, um schnell auf verschieden weite Entfernungen visieren zu können.