Stauchzylinder

  • Stauchzylinder

    Mit ihm ermitteln Ballistiker den Gasdruck bei Patronen. Über eine Bohrung im Patronenlager setzt der Prüfer einen Stahlkolben, darauf kommt der Stauchzylinder aus Kupfer, sein Durchmesser ist auf das jeweilige Kaliber genormt. Mit einer Schraube wird der Zylinder von oben festgeklemmt und die Schraube fest angezogen. Nach dem Schuss entnimmt man den Stauchzylinder und misst seine Höhe. Die Differenz zwischen dem normalen und gestauchten Zylinder ergibt einen Wert. Aus einer Tabelle kann man anhand dieses Wertes den Gasdruck ablesen. Diese Meßmethode gilt jedoch als veraltet. Genauere Ergebnisse erzielt man mit dem Piezoquarz, der bei neueren Meßsystemen anstelle des Stauchzylinders angebracht wird. Ein Computer wertet den Impuls aus, und der Tester kann den Gasdruck am Bildschirm ablesen.