Ist KWC ein guter Hersteller für spring Pistolen?

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 7.044 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2015 um 11:20) ist von Marcel1988.

  • Hallo Freunde der preiswerten KWC-Plastikkugel-Schubser!

    Gestern abend habe ich noch die eingetauschte Taurus PT 24/7 und die SIG Sauer P226 mittels einiger hundert Schuß ausprobiert. Die Funktion war diesmal mit verschiedenen BBs und bei der Taurus mit beiden Magazinen zu 100% gegeben. Keine Mehrfahzuführungen, keine Klemmer, alles lief wie "geschmiert". 8) So muß das sein! :thumbsup:

    Noch einige Worte zu der Taurus als Ergänzung zu meinem Beitrag Nr.33:
    Das Befüllen der Magazine von Hand ist anfangs wirklich fummelig, nach ein bißchen Übung, wenn man den Kniff raus hat ging es dann aber ganz gut. Zu bemängeln wäre noch, dass die beworbenen 24 Schuß eigentlich nicht hinein gehen, bei 20 wurde bei mir (beide Magazine) schon sehr knapp von der Federspannung (Kraftaufwand).

    Das vertikale Spiel vorne im Schlitten war bei zweitem Exemplar auch kleiner. Vielleicht war das irgendwie die Ursache der Fehlfunktion der ersten Pistole.

    Trefferbild der Taurus (7 m): Mit 0,20 g BBs (Umarex schwarz) im Gegensatz zum ersten Exemplar (!) einige wenige cm Hochlage, mit 0,25 g BBs (Umarex EF weiß) besser, noch ganz leicht zu hoch, so dass ein Anlegen leicht unter Schwarz sinnvoll erschien. Aus 7 m waren dann aufgelegt ca. 35-40 % der Treffer im schwarzen Kreis (Durchmesser 4 cm). Einige wenige Ausreiser waren dabei, aber immer noch in der 14-cm-Scheibe drinn. Im Vergleich zu der EF-2011-C nicht ganz so gut (diese ist bei mir mit ca. 50-60 % im Schwarzen), aber mit ein Wenig Übung kommt man da auch an die Umarex heran, denke ich.

    Nun zu der P226, die trotz Metallschlitten ca. 100 g leichter ist als die Taurus. Das kommt davon, dass des Magazin ziemlich oder anders gesagt zu leicht ist. Würde man dem Magazin ca 100 g Balast spendieren, wäre die P226 erstklassig ausbalanciert (muß ich mal schauen ob ich da etwas nachhelfen kann) - so ist sie durch den relativ schweren Schlitten leider ein wenig "kopflastig". Die Taurus ist im Vergleich dazu durch das schwere Magazin wiederum nach vorne ein wenig zu leicht. Das 12-er Magazin der SIG ist gut zu befüllen (Schieber) und bietet durch einen Schlitz auch Blick auf alle geladenen Kugeln.

    Die P226 liegt ebenfalls gut in meinen Händen trotz relativ hartem Griff. Das leichte Plastik-Magazin ist hineingeschoben etwas wackelig drinn, stört aber nicht großartig.

    Der Abzug ist gut, m.M.n. sogar eine Nuance besser als der der Taurus, zwar hat der Abzug keinen akzentierten Druckpunkt (viele Sportschützen sehen das als Vorteil, da der Schuß unmerklich bricht), und ist dabei relativ leichtgängig.

    Der Metallschlitten ist wirklich schön anzufassen, hat kaum Spiel am Rahmen und läuft irgendwie geschmeidiger, samtiger als die leichten Plastikschlitten der anderen Pistolen. Ist ein gutes Feeling. Leider hat die Pistole keinen Schlittenfang. Das wäre dann fast perfekt. Die Visierung ist leider nicht so gut wie die der Taurus oder der sogar in Höhe einstellbaren EF-2011-C. Das Korn der P226 ist irgendwie nicht so präzise in der relativ schmalen Kimme "zu halten".

    Trefferbild der P226 auf 7 m: Mit 0,20 g BBs (Umarex schwarz) einige cm Hochlage, mit 0,25 g BBs (Umarex EF weiß) besser, aber immer noch zu hoch, so dass leider ein Anlegen ca. 1 Kreisdurchmesser unter Schwarz nötig ist. Visierung wie gesagt ist leider nicht einstellbar und das BAX ebenfalls nicht. Präzision ist sehr ähnlich der Taurus und liegt (noch, da Übung angesagt) ähnlich knapp unter der Umarex EF-2011-C.

    Man sollte noch erwähnen, dass der Prellschlag der SIG erstaunlich stark ist, stärker als der anderen hier erwähnten Kandidaten und erinnert fast schon an KK.

    Im Großen und Ganzen trotz kleiner Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten machen beide der Pistolen der HPA-Serie von KWC eine Menge Spaß!


    Demnächst plane ich noch weitere Pistolen der HPA-Serie mit Metallschlitten ausprobieren, vor allem die Smith&Wesson M&P 40. Kommen aber estt in etwa 2...3 Wochen. Mal schauen...

    Grüße - Bernhard

  • Mal eine Frage: Habe eine KWC SIG P226, aber die "low-budget" Version mit Plastikschlitten.
    Wenn das Magazin nicht völlig leer ist und ich es vorher herausnehme springen mindestens 2 Kugeln raus.
    Auch wenn ich sie leer schieße kommt meistens noch eine Kugel herausgeplumpst...ist das normal?

    Marcel

  • Da beim Einschieben des Magazins die Kugelblockade des Magazins entriegelt wird, also die Kugeln "frei" heraus können, ist ja normal. Wenn man dann das Magazin wieder herausnimmt, springen daraus mehrere Kugeln hinaus, bevor der Blockierhebel wieder sperrt - man kann also das Magazin fast nie schnell genug wieder entnehmen, damit sie alle wieder sofort blockiert werden. Ist also normal.

    Dass aber eine Kugel nach dem "Leerschießen" irgendwo in der Waffe noch herumgeistert finde ich nicht korrekt. Das deutet auf Zuführungsstörungen so ähnlich wie ich es in meiner ersten Taurus hatte. Diese Kugel kann sich z.B. in der Pistole böse verklemmen, wenn man weiter durchläd.

    Grüße - Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von BernhardJ (30. Januar 2015 um 11:09)

  • Was ist da genau an dem mutmaßlichen "Panzer" kaputt gegangen? Hast Du von Umarex Ersatz bekommen?

    Grüße - Bernhard

    Es ist der Demontage hebel gebrochen und dann flog alles daher , aber da sie erst 3 tage alt war habe ich sie wieder zum BüMa geschleppt und umgetauscht

  • Zitat

    Dass aber eine Kugel nach dem "Leerschießen" irgendwo in der Waffe noch herumgeistert finde ich nicht korrekt. Das deutet auf Zuführungsstörungen so ähnlich wie ich es in meiner ersten Taurus hatte. Diese Kugel kann sich z.B. in der Pistole böse verklemmen, wenn man weiter durchläd.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß zu langsames Repetieren des Schlittens auch hin und wieder eine Kugel in der Pistole herumwandern läßt.

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, daß zu langsames Repetieren des Schlittens auch hin und wieder eine Kugel in der Pistole herumwandern läßt.

    Das ist von Pistole zu Pistole sehr unterschiedlich. Kann bei einigen gerade anders rum sein, dass durch Zurückschnellen lassen des Verschlußes erst zusätzliche Kugeln durch die dabei entstehenden meistens harten Vibrationen rausgerüttelt werden.

    Ich mag eigentlich auch keine Waffen, die man mimosenhaft sanft durchladen muß, dass sie funktionieren. Solche gibt es leider aber. Ansonsten hat man Zuführungsstörungen oder sogar Schäden (z.B. Risse am Schlitten), die komischerweise beim Schuß-Federprellschlag nicht auftreten.

    Grüße - Bernhard

  • Huhu,

    Den Schlitten zurück schnellen lassen scheint wirklich zu helfen. Es bleiben dann keine Kugeln zurück.
    Allerdings ist es ein komisches Gefühl bei einer Vollplastik-Pistole den Schlitten einfach loszulassen....rechne jedes mal mit einem "knack" :S
    Aber ich muss dabei sagen, dass ich bisher nur mal vor 10 Jahren eine Softair auf der Schießbude geschossen habe. Diese ist nach 20 Schuss wörtlich auseinandergeflogen, daher etwas schlechte Erfahrung...