Hallo,
an der Crosman ist schon sehr oft mit richtig guten Ergebnissen gebaut worden, hier einmal mein Beitrag dazu.
Mein Ziel war 1. Pumparm und Pistolengriff nicht zu trennen – optisch sollten beide Teile eine Einheit bilden, 2. sollte die Pistole über eine offene Visierung verfügen und auch mit wenigen Handgriffen zum Gewehr mit ZFR umzubauen gehen. Das mit dem Geigenkoffer wollte ich schon immer mal machen, hier bot sich die Gelegenheit.
Folgende Änderungen wurden vorgenommem:
System:
Laufmantel aus dünnem Stahlrohr mit aufgelötetem Schalldämpferadapter von der S&W ( egun, Schalldämpfershop ), Halterung für den Spannhebel und den Lauf aus Stahl, metall breech aus den Niederlanden ( Luchtbukswinkel ), das alles hochglanzpoliert, in Höhe und Seite einstellbares unbekanntes Visier mit 11 mm Schiene, neuer verlängerter Sicherungsstift aus Edelstahl, Abzug poliert und mit Messingblech verbreitert.
ZFR – Montage:
Besteht aus einer zurechtgefeilten 11 mm Schienenerhöhung für Spezialumbauten ( egun, eagle impakt ), deren seitliche Löcher für die Aufnahme von 2 Kugelschreiberfederstückchen aufgebohrt wurden ( so ähnlich gesehen bei Schnurbels Shooter, danke ), mittels Rändelschraube im mittleren Loch durch 2 Umdrehungen auf der Pistole zu befestigen. Alle Schrauben wurden durch polierte Edelstahlschrauben ersetzt.
Schaft:
Kirschbaum mit Birnbaumkappen, mit Tru Oil behandelt.
Hinterschaft:
Rotgussschrauben vom Installateur, ein bisschen Schrott, Kirsch- und Birnbaumholz.
Koffer:
Ganz normaler alter Geigenkoffer mattschwarz gespritzt mit Einlagen aus mit Kirsche furnierter Spanplatte, schwarzer Filz, Klettband.
Platz findet hier ausser Pistole, ZFR und Hinterschaft noch der SD von Parker Hale und eine Dose für Diabolos.
Einige Bilder zur Herstellung, diesmal nicht so viele – wie ich die Ausfräsungen für das System herstelle, habe ich ja früher schon mal erklärt.
Das Holz ist drann, mit dem Suchen der alten Löcher für den Pumparm habe ich mich gar nicht erst beschäftigt, sondern gleich neue Löcher durch das angepasste Holzstück und den Hebel in einem Arbeitsgang gebohrt ( scharfer Metallbohrer ), damit muss dass Holz zwangsläufig genau passen.
Kleine Innenrundungen können mittels einem in die Bohrmaschine eingespannten Rohr und daran mit Bindedraht befestigtem Sandpapier problemlos geschliffen werden. Das Rohr kann ruhig etwas angerostet sein, da hält das Papier besser.
Mit dem Handfräser werden die Rundungen grob herausgearbeitet:
Aus dem oben erwähntem Material entsteht die Metallkonstruktion für den Hinterschaft:
Um den Pistolengriff etwas harmonischer gestalten zu können hatte ich vor den Holzarbeiten unten ein Stück abgesägt, zu sehen ist auch der längere Sicherungsstift aus Edelstahl:
Der Geigenkoffer mit den noch rohen mit der Dekupiersäge ausgesägten Einlagen. Da die Böden rund sind musste auf der Rückseite der Einlagen mit eingeleimten Weichholzstücken die Rundung angepasst werden:
und so sieht es dann aus:
Danke fürs Durchlesen des Beitrags, vielleicht konnte ich auch Anregungen für eigene Bauten geben?
Mit Freundlichen Grüßen,
Frank