Kalaschnikow-Bajonett in EGUN

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 8.198 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2010 um 22:57) ist von ZEBO.

  • Hallo!

    In EGUN bietet ein Händler namens "kkobsa" Kalaschnikow-Bajonette zum Sofort-Kaufpreis von 14,90 EURO mit Lederscheide an.

    Die Bajonette werden wie folgt beschrieben:

    russisches Militär Bajonett - Kampfmesser
    CCCP AK-47
    originalverpackte Neuware
    rostfreier Stahl 440
    ca.27cm Länge
    Echtholzgriff
    Klinge mit Blutrinne
    mit Bajonettscheide


    Ich kenne bislang nur die Bajonette mit Kunststoff-Griff. Meine Frage daher an Euch: Taugen die Teile etwas und sind das Originale oder Imitate im Sinne von Brieföffnern?

    Danke für Eure Auskünfte

    MfG

    Lieutenant

    Abgelehnt!

    Einmal editiert, zuletzt von Lieutenant (11. September 2009 um 00:12)

  • Imitate im Sinne von Brieföffnern ;-)!

    Die Dinger sind aus Edelstahl, welcher völlig
    ungeignet ist, um lange Bajonette daraus zu fertigen.

    Außerdem gibt es kein militärisch
    genutztes Bajonett, welches eine solche
    Lederscheide hat.
    Wäre auch unpraktisch.

    Sowjetbajonette waren auch nicht fett mit
    CCCP gestempelt.

    Sie könnten natürlich auf eine AK passen,
    allerdings ist es wohl sinnvoller, sein Geld in ein
    gebrauchtes Kalaschnikowbajonett zu investieren.

    Das ist dann vielleicht nicht so hübsch aber 100%ig
    original und für die AK gemacht.

    "Si vis pacem, para bellum"

    7 Mal editiert, zuletzt von Militis (11. September 2009 um 00:24)

  • @ Lieutenant:

    ob dieses Bajonett an die Kalaschnikow passt, weisst ich nicht. Ist kein Original, sondern ein Nachbau. Die Verarbeitung ist "russisch rustikal", akzeptabel. Preis ok.
    Ich habe eines als robustes Gebrauchsmesser fuer die Pferdeweide.
    Dafuer ist es geeignet, als Sammler- oder Dekoobjekt eher nicht.

    Gruss
    pak9

  • Hallo

    Ich hab mir vor längerer zeit auch mal son ding zugelegt

    und kann nur sagen das das absoluter schrott ist diese

    billig als bajonett deklarierte messer sind villeicht schön

    in einer vitriene aber mehr auch nicht .

    Die klinge ist so gut wie gar nicht scharf zu kriegen ,

    und die dazu gehörige lederscheide ist absolut billig verarbeitet

    bei meiner scheide lösten sich die nieten sofort.

    Und anbringbar sind sie auch an keine AK.

    Naja aber für den preis trotzdem n schöner hingucker in der vitrine

    aber für mehr auch nich zu gebrauchen

    grüsse

  • @ Prometheus:

    wie gesagt "russisch rustkal". Du hast Recht, die Scheide ist eine Krankheit.
    Aber die nutze ich nicht.
    Meines wurde ordentlich scharf geschliffen geliefert und laesst sich auch vernuenftig nachschleifen.

    Gruss
    pak9

  • Russisch ist das Bajonett aber nicht, das dürfte aus
    China kommen.

    Und wie gesagt, Edelstahl ist nicht geeignet,
    um lange Klingen daraus zu machen.
    Bei den kürzeren Bajonetten dürfte das keine
    Rolle spielen, die über 30cm langen können
    aber leicht brechen.

    Das ist nicht ungefährlich.

    "Si vis pacem, para bellum"

  • @ Militis:

    ich habe geschrieben Verarbeitung "russisch rustikal", nicht russische Fertigung.
    Meine Klinge ist 14 cm lang, also nicht unbedingt bruchgefaehrdet. Zumindest laesst sich damit gut hebeln.

    Gruss
    pak9

  • Naja also ich hab das ganz lange bajo und das kurze

    aber ich finde die beiden sind nichts im vergleich zu

    den NVA ak47-74 bajos.

    Also ich finde wenn AK bajo dann original oder NVA.

    Mit meinen Dragunov bajo und meinem NVA AK74 bajo´

    können die china bajos net mithalten

    grüsse

    2 Mal editiert, zuletzt von Prometheus (12. September 2009 um 01:59)

  • Ah, siet so aus, als könntet ihr mir helfen ..

    .. ich hab diese Schätze hier ( hoffe mal nicht, das es totaler Schrott ist ) auf einem Belorussischen .. Flohmarkt für 75000 Rubel und 115000 Rubel, das braune gekauft.

    Nun, meine Frage, was sind das für Welche?

  • Links das Schwarze fürs AKM (AK 47/59). Rechts das Braune fürs AK 74. Allerdings hat das AKM-Bajonett eine modernere Scheide, ich habe noch die alte Version der Scheide:

    http://cdn.rackspeed.de/tropheshop/med…ge_10_14364.jpg

    AKM ist eine modernisierte AK 47, deswegen auch das M in der Bezeichnung, wurde ab 1959 gebaut, deswegen auch die Bezeichnung AK 47/59. Bild:

    http://www.rusmilitary.com/images/akm_parts.jpg

    Das AK 74 ist als Nachfolger bei den Staaten des früheren Warschauer Paktes eingeführt worden. Kaliber ist 5,45x39mm statt 7,62x39mm:

    http://tantal.kalashnikov.guns.ru/high/ak-74nfullright.jpg

    Von der AK 74 gibt es inzwischen auch eine M-Version:

    http://www.trastane.com/tienda/images/AK74MB1D7.jpg

    Das Bajonett für das AK 74 passt auch an das 74M.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    3 Mal editiert, zuletzt von germi (20. August 2010 um 16:10)

  • Ok, danke ..

    ..aber passt ein AK47 ( AKM ) Bajonett auch auf ein AK74 ( AK74M ).

    SO und noch paar Angaben über die Beschriftung.

    Das Schwarze hat auf dem Griff Knauf, dort wo anscheinend das Bajonett einrastet, die Beschriftung "??5321" also in lateinischen Buchstaben "UN5321". Auf der Scheiden Rückseite findet sich auf dem Plastik, kurz unter der Einraste für die Schlaufe die Zahl "1 |1945/1" und auf dem unteren Metallstück die Zahl "321".

    Das Braune ist da schon aufschlussreicher, auf der Vorderseite, des Griffen, findet sich die Zahl "31/2", dazu noch ein Dreieckiges Symbol, mit einem Pfeil ( also einem richtigen Bogen Pfeil mit Befiederung ), der in Richtung, Scheide zeigt. Auf der anderen Seite, des Griffes findet sich die Nummer "930". Auf der Vorderseite, der Scheide findet sich ebenfalls die "930" auf der Rückseite der Scheide, findet sich eine "82" und kurz über dem unteren Metallstück, noch mal das besagte Pfeilsymbol.

  • Der Pfeil im Dreieck steht für Waffenfabrik Ischewsk...da wo auch die Gewehre selbst herkamen. Hat mein Bajonett nicht, das war seinerzeit aber auch in der DDR im Einsatz. Dort benutzte man sowohl russische als auch Eigenfertigungen.

    Das Bajonett für die AKM passt nicht an die 74er, und umgekehrt auch nicht. Die Bajonettwarze an den Gewehren ist unterschiedlich.

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  • Das schwarze könnte ein sowjetisches Bajonett M 1959 sein und war für die AKM bestimmt. Allerdings hatten diese Bajonette aus der SU meist rotbraune Griffe - so wie dein zweites Stück. Bei selbigem dürfte es sich ziemlich eindeutig um ein M 1959/2 handeln, das für die AK-74 gedacht war. Der Dreieck mit dem Pfeil ist das symbol der Waffenfabrik Ishewsk (heute Izhmash).

    Bist Du sicher, daß das schwarze eine kyrillische Beschriftung trägt? Denn nach den mir vorliegenden Unterlagen wurden weder in der SU noch in Bulgarien Bajonette M 1959 mit schwarzem Griff gefertigt. Könnte es sich vielleicht um eine (kommerzielle) Fertigung aus der Zeit nach 1991 in Belarus handeln? Wo hast Du die Stücke erworben? ?(

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Für diese Theorie spricht auch die neue Scheide, die alten M1959-Bajonette hatten eine andere Scheide mit einem anderen Gummigriff dran.

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  • Von so ner art Flohmarkt, ich denke "Volksmarkt" ist da die passente Übersetzung also schon legal, also kein Schwarzmarkt, der Typ hatte die Dinger selber nur von Jemand anderem und konnte mir dazu nichts sagen.

  • Ich meinte eher, in welchem Land und, wenn es nicht zu speziell ist, in welchem Ort die Bajos in Deinen Besitz gelangt sind. (Für deren Legalität bist Du allein verantwortlich. ;) )

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Nun, da er mit Bela-Rubel bezahlt hat, wird es wohl Weißrußland gewesen sein. Das 2. Bajonett wurde meiner Meinung nach zu teuer gekauft, da man es für den Preis auch bei z.B. Räer in Hildesheim bekommt.