Beiträge von CO2air

    Ab sofort können auch User ihre Testberichte hier online stellen.

    Allerdings müssen deren Beiträge erst vom jeweiligen Moderator der Rubrik freigeschaltet werden!

    Daher bitte eine Mail/PN an den jeweiligen Moderator (steht immer ganz rechts in der Forenübersicht), oder falls nicht anwesend, an den Supermod oder Admin.


    Danke
    Die Redaktion

    [blink]Nächste Woche werden wieder die allseits beliebten Userlöschungen veranstaltet.[/blink]

    Diesmal werden alle, die seit dem 31.01.2002 keine Aktivität mehr zeigten (es hätte ein Besuch unseres Forums genügt - auch ohne was zu posten!), von der Löschung betroffen sein - gleich wieviele Postings diese im Forum haben!


    :direx: Kiesel, spitze Steine und Bärte sind selbst mitzubringen.


    Die Redaktion

    Tschechischer Militärkarabiner VZ47

    Fakten:
    Baujahr-----------------------1947-1950
    Stückzahl---------------------65.000
    Kaliber-----------------------4,46mm Rundkugel
    Magazinkapazität--------------ca. 26 Rundkugeln
    System------------------------Hebelspanner
    Länge-------------------------1,08m
    Material----------------------Holz und teils gefräste Metallteile
    Gewicht-----------------------ca. 3.7 KG

    Dem Tschechischen Militär war es zu damaliger Zeit ein großes Anliegen, junge Soldaten kostengünstig
    an das Schießen heranzuführen, dazu wurden in die Originalwaffen Reduzierläufe eingebaut, in den
    30er Jahren kamen dann Luftdruckgewehre hinzu.

    Die Vorgänger des VZ 47 waren die Militärkarabiner VZ 35 und der VZ36 doch beide wiesen einige
    Mängel auf.

    Das neue VZ47 gab es in 3/4 Schäftung sowie in sportlicher Halbschäftung.
    Folgende Fehler des VZ35 wurden beim VZ 47 korrigiert:
    Da beim VZ35 keine Hebelsperre vorhanden ist, kann man mehrere Kugeln hintereinander in den Lauf
    repetieren, was zwangsläufig zum Verstopfen des Laufes führt. Der zweite Fehler ist, dass man abziehen
    kann obwohl sich der Spannhebel in der hinteren Position befindet, was beim betätigen des Abzugs
    zum Stoß des Hebels nach vorne führt. Der wichtigste Grund für die Überarbeitung war aber der
    wirtschaftliche Aspekt. Man vereinfachte das Äußere durch günstigere Fertigungsmethoden.


    Die Visierung des VZ 47 ist eingeteilt in 10,15,20 und 25 Meter. Der Spannhebel wurde im Gegensatz
    zu den Vorgängern verlängert um leichter laden zu können.
    Das VZ 47 bekam einen mit zehn Mikrozügen versehenen Lauf und hatte eine Energie von 6 Joule.
    Neben der Neufertigung der Schäfte wurden noch viele fertige Schäfte, die man vom VZ 24 übrig hatte,
    für das neue Luftgewehr verwandt. Dies geschah indem man die Ausfräsungen für das System,
    Magazinkasten etc. mit exakt gefertigten Holzteilen schloss und dann für das Luftgewehrsystem
    entsprechen ausfräste.

    Von dem VZ 47 wurden zwischen 1947 und 1950 etwa 65.000 Stück in 3 Betrieben hergestellt.
    Die Tschechoslowakische Armee bekam 20.000 Exemplare, weitere bekamem Paramilitärische
    Gruppirungen, Polizei und einige gelangten auch in den zivilen Handel.

    Schlussbemerkung:
    Zum Abschluß ist noch einmal auf die präzise und aufwendige Fertigung diese Luftgewehre aufmerksam
    zu machen, die unter Verwendung von vielen Dreh- und Fräseteilen hergestellt wurden und somit auch
    in der damaligen Herstellung schon sehr teuer waren. Die Schußleistung eines VZ 47 kommt zwar nicht
    an ein modernes vorkomprimiertes Matchluftgewehr heran, aber auf zehn Meter bleibt die Treffergruppe
    auf alle Fälle im Schwarzen. Für ein Luftgewehr, das Rundkugeln verschießt und für das Militär gebaut
    wurde eine beachtliche Leistung.

    Da es wohl kaum möglich ist, noch original Rundkugeln zu bekommen, benutze ich, wenn ich denn
    überhaupt mal damit schieße, Haenel Rundkugeln im Kaliber 4,4mm. Wenn die Visierung auf 25 Meter
    eingestellt ist trifft man auch noch auf 25 Meter ins Schwarze. Geladen wird der Karabiner
    über ein Trichter unterhalb der Visierung, in ihn passen etwa 26 Rundkugeln.

    Zu dem Preis:
    Ich weiß leider nicht was es damals neu kostete, aber für ein sehr gut erhaltenen Karabiner bezahlt
    man leicht bis an die 500-600 Euro und mehr. Meiner ist in einem sehr guten Zustand und so wohl kaum
    noch zu bekommen.
    Aber falls jemand noch noch die chance haben sollte, zugreifen! Man wird es nicht bereuen,
    wenn man ein Sammler ist, denn zum täglichen schießen empfehle ich lieber andere (neuere) Gewehre.

    Michael 
    05.2002

    Ab sofort wird ein neues Rangsystem eingeführt.

    Man kann sich das System unter FAQ/Rangabzeichen ansehen.


    Wichtigste Neuerung: 
    Der Zutritt zur Members-Area / bzw. Co2air-Member werden.
    Das geschieht nun automatisch bei den Stammpostern, welche 500 Postings erreichen. Diese User können sich entscheiden, ob sie den Rang Co2air-Member und damit Zutritt zur Members-Area erhalten, oder ob sie lieber die normalen Ränge weiter durchlaufen wollen, falls sie daran kein Interesse haben.


    Die Members-Area ist ein geschützer, unsichtbarer Bereich hier im Forum, in dem sich die Stammuser ungezwungen (und auch unter Realnamen) austauschen können.

    Das soll jetzt natürlich kein wildes "Spammen" forcieren - darauf werden die Mods schon achten! ;)
    Das ganze ist als ein kleines " Dankeschön" an die User gedacht, welche aktiv hier im Forum "mitarbeiten".


    Die Redaktion

    Da ja nun einige der Co2air-Members aktive Mitglieder im DFTC sind/werden, haben wir uns entschlossen hier eine FTS-Rubrik aufzumachen - zumal man da ja auch mit freien Waffen mitmachen kann!


    Da das bisher einzige "Trainingscamp" in Dorsten (NRW, bei Dortmund) liegt, aber viele Mitglieder des Forums aus Hessen und RLP kommen, wäre es natürlich toll, wenn es etwas ähnliches auch dort gäbe. Das ist bisher wohl an mangelnden Teilnehmern gescheitert....dem können wir doch abhelfen, denken wir *gr*


    Also alle die Interesse daran hätten, dabei mitzumachen, sollen sich bei uns melden!
    (Hier im Thread oder: co2air@gmx.de ).


    Als erstes wird es einen Bericht aus Dorsten vom Wochenende geben.


    Die Rubrik wird von
    Rugerclub und
    Harry
    moderiert werden.


    Viel Spaß
    Die Redaktion

    Walther PPK/S, Umarex (Blowback)


    - Was lange währt...aber nun haben wir sie endlich im Test, die Walther PPK! -

    Die Waffe
    Zuerst fällt auf, daß es sich um eine Ganz-Metall-Konstruktion handelt, denn trotz ihrer 'Kleinheit' ist sie relativ schwer. Sie wiegt knapp 600 Gramm, geladen.
    Geliefert wird sie -Umarex untypisch- in einem Pappkarton, genau wie die echte...
    Die kleine Pistole liegt hervorragend in der Hand und ist gut ausbalanciert.


    Auf der rechten Seite (Bild oben) ist die Schiebe-Sicherung, etwa in Abzugshöhe. Ausserdem noch das Patronen Auswurf-Fenster, welches sich auch öffnet und schliesst (heraus kommt natürlich nichts)! Auf der linken Seite der Pistole ist der Magazin-Auswurf-Knopf, sowie am Schlitten der Original-Sicherungshebel, der hier jedoch ohne Funktion ist (Bild unten).
    Unten am Griffstück kann man am vorderen Magazinschuh das eigentliche Magazin entnehmen. Daneben ist die dicke Klemmschraube für die CO2-Patrone. Das hätte man optisch vielleicht etwas eleganter lösen können.


    Ganz genau wie die echte läßt sich auch die CO2-PPK zerlegen. Man klappt dazu den Abzugsbügel ein Stück herunter, zieht den Schlitten ganz nach hinten und dann nach oben. Dann kann man den Schlitten nach vorne herausziehen - ohne daß eine Feder davonfliegt! - wirklich prima gemacht. Im Bild unten links kann man die Einzelteile gut erkennen, als da wären: Griffstück, Schlitten, Lauf mit Feder, Griffdeckel (zum einlegen der CO2-Patrone) und das lange Stangenmagazin für 15 Rundkugeln a 4,5mm (Blei oder Stahl - egal).


    Schiessen
    Wie schiesst sich eine CO2-Pistole mit Blowback?
    Fangen wir mit dem Vergleichen mal am anderen Ende der Skala an - bei den Softairs. Jeder der schon mal eine Softair mit Blowback geschossen hat, würde den Effekt der PPK wohl als 'Ultra-Hard-Kick' bezeichnen. Sie 'kickt' etwa so stark wie eine 22er Kleinkaliber-Pistole. Das kommt wohl auch von dem hohen Gewicht des Metall-Schlittens (Großkaliber Schützen werden natürlich nur müde darüber lächeln, aber eine DE-50AE ist auch nicht jedermanns Sache...).
    Wie stark ist die Pistole?
    - Es reicht um eine Cola-Dose zu lochen (V0=110 m/s).
    Das ist aber nicht wirklich wichtig, viel wichtiger ist, wie gut trifft man damit?

    Und da wurden wir eigentlich ganz angenehm überrascht. Da wir schon eine Pistole mit glattem Lauf mit Rundkugeln haben (A-112), die gelinde gesagt, streut wie eine Gießkanne, konnten wir mit der PPK eigentlich akzeptable Ergebnisse erzielen.
    Das obige Schussbild haben wir auf 10m zustande gebracht, wie man sehen kann, liegen bis auf die 4 'Ausreisser' alle anderen 11 Schuss 'ziehmlich' beieinander (innerhalb 15cm).
    Durch den starken Rückstoß-Effekt begeht man tatsächlich dieselben Zielfehler wie bei einer echten (22er). Etwas Übung ist also nötig, aber gerade das macht Spaß!
    Es wäre aber auch unfair, die PPK mit den Präzisions-Instrumenten wie der CO2-Beretta, oder CP88 oder dem 1911er zu vergleichen. Die sind ihr im Scheibenschiessen haushoch überlegen.
    Aber wenns auf die 5m Distanz geht, dann schlägt die Stunde der PPK! Ob auf die kleinen Blech-Entchen im Walther-Mini-Schiesstand, oder auf dem selbstgebastelten IPSC-Parcour - da macht sie Laune wie keine andere!
    Man sollte sich am besten ein paar der 15-Schuss Magazine zukaufen, erstens sind sie billig, zweitens reicht die CO2-Patrone für 4 volle Magazine aus = 60 Schuss, erstaunlich, da das Gas ja auch den Schlitten antreiben muss!
    Der Wechsel geht wie bei einer echten, wenn sie leer ist bleibt der Schlitten hinten, Magazinkopf drücken, raus und rein, Schlitten vorschnellen lassen - fertig!


    Dieses Blowback wünschen wir uns auch an allen anderen CO2's - Umarex erhöre uns!!!


    Kommen wir nochmals auf die Softair-Blowbacks zurück. Wenn man mal die Preise (zb. für eine P99) für diese (Ganz-Plastik) Softair-Waffen vergleicht, so ist die Voll-Metall PPK mehr als ein Schnäppchen - für 169.-DM (z.b. bei Fungun.de) ist diese zu haben.
    Rechnet man noch die billigeren 'Betriebskosten' hinzu (z.b.50 CO-Patronen für 50.-DM + ca. 30DM für Kugeln = 3000 Schuss - ebenfalls bei Fungun.de), gibts da eigentlich nichts weiter zu sagen.


    Fazit 
    Die PPK/S ist die erste (und hoffentlich nicht die letzte) CO2-Pistole mit Blowback - und gleich ein Renner. Sie schiesst gut auf der ihr angedachten Entfernung, sie läßt sich bedienen wie eine echte, die Qualität ist -Umarex üblich- über der Norm.
    Und das wichtigste zum Schluss - sie macht einfach höllisch Spaß !


    Co2Air



    Wir bedanken uns bei Fungun.de für die Teststellung dieser Waffe!

    Vergleichstest: 

    Anics A3000 - Umarex CP99 Military - Gamo Auto45


    Da die Anics schon getestet wurde, und die CP99 'Military' ausser neuem 'Look' nichts neues bietet, die Gamo sich aber ebenfalls in die Reihe der 'Plastikpistolen' einreiht, lag es nahe
    die drei einem Vergleichstest zu unterziehen.
    Vorweg müssen wir fairerweise aber sagen, daß die Gamo eigentlich, sowohl preislich als auch Materialmässig, in einer anderen 'Liga' spielt...
    Aber die Gemeinsamkeiten mit den anderen beiden bewogen uns dazu, sie dennoch ins Testfeld aufzunehmen.

    Alle drei gemeinsam haben:
    Die äusserliche Ähnlichkeit zu 'Realmodellen'. Die Gamo schaut ein bisserl aus wie die
    HK USP Compact, die CP99 schaut halt aus wie ihr gleichnamiger Bruder P99, die Anics wie eine Mischung aus beiden, plus ein wenig Eigenständigkeit.
    Gemeinsam haben auch alle drei einen Metall-Schlitten und ein Griffstück aus Kunststoff sowie Co2 als 'Antriebsquelle'.

    Damit hören die Gemeinsamkeiten dann aber auf...


    Das Aussehen der drei ist natürlich Geschmackssache, uns haben alle gut gefallen, auch das 'Nato-Oliv' der CP99. Die äüsserliche Ähnlichkeit kommt auf obigen Bildern gut zur Geltung.


    Patronen-Ladungen
    Wie man auf den Bildern links sieht, gehen alle drei Kandidaten unterschiedliche Wege der Beladung mit Munition und vor allem der Co2-Patronen:

    Gamo Auto45: Eher 'konservative' Patronenbeladung durch Abnahme des linken Griffdeckels und äussere Klemmschraube.


    Umarex CP99: Neu entwickeltes 'Magazin-Konzept'. Die Patrone kann komplett mit dem Magazin entnommen werden, auch nach dem 'anstechen', dadurch Magazinwechsel wie bei einer echten. Die Diabolos müssen aber wie bisher mittels separater 'Trommel' gewechselt werden (siehe Einzeltest).


    Anics A3000: Altes Konzept (Umarex) in neuer Verpackung, das Co2-Patronen-Prinzip funktioniert ähnlich den Umarex-Waffen (siehe Einzeltest). Völlig neu ist jedoch das 28 Schuss Trommel-Magazin, welches eigentlich mehr Sinn macht wie das des Co2-Patronen-Wechsel-Magazins der CP99.


    Schlittenfahrt 

    Die Schlitten bei allen dreien haben unterschiedliche Funktionen:


    Bei der Gamo kann der Schlitten lediglich zum beladen mit Munition hochgeklappt werden. Sie kann überhaupt nicht vorgespannt werden, d.h. sie ist DAO (Double-Action-Only).


    Bei der CP99 ist er 2-geteilt, d.h. das hintere Teil wird zum spannen nach hinten gezogen. Das vordere Teil dient zum beladen der Waffe, es wird geöffnet durch Knopfdruck, indem dieses dann nach vorne schnellt. Die vorgespannte Waffe kann mittels Entspannknopf auch wieder entspannt werden, d.h. der Schuss muss nach dem spannen nicht unbedingt abgegeben werden. Die Waffe ist SA und DA fähig.


    Bei der A3000 ist der Schlitten einzig zum spannen der Waffe da, wie bei einer echten. Ein entspannen ist nicht möglich. Die Waffe kann ausserdem auch noch mit dem aussenliegenden Hahn vorgespannt werden, was auch eine 'Einhandbedienung' ermöglicht. Die Waffe ist ebenfalls SA und DA fähig.



    (Die tarnfarbenen Hintergründe verwenden wir übrigens nicht wegen irgendwelcher 'Militärischer Vorlieben', sondern weil man darauf prima reflexfrei fotografieren kann!)


    Gewicht
    Alle drei sind 'Leichtgewichtler', wobei die Gamo eher zum 'Federgewicht' gezählt werden muss, mit ihren 495Gr. Am schwersten ist die CP99 mit 765Gr (beladen), gefolgt von der Anics mit 740Gr (beladen).

    Material
    Das Griffstück der Gamo ist aus dem, was man schlicht und einfach 'Plastik' nennt, also kein Vergleich zu den hochwertigen Materialien der beiden anderen.
    Das CP99 Material ist allerdings ein anderes wie das der Anics. Man 'spürt' das auch sofort, denn die Anics fühlt sich immer 'kalt' an, egal wie lange man sie hält. Man hat daher ständig das Gefühle einen Metallgriff in der Hand zu haben! Deswegen kam diese wahrscheinlich auch bei unseren 'Konservativ-Liebhabern' besser an als die CP99, deren Griffstück sich sofort in der Hand erwärmte. Das ist aber, wie auch das Äussere, Geschmackssache.
    Jedoch ist die Verarbeitung der CP99 noch eine Spur besser als an der schon excellenten A3000
    gelungen. Es wirkt alles irgendwie glatter und aufgeräumter.


    Visierung
    Alle drei besitzen nicht verstellbare Balkenkorne. Die Kimme an der Gamo und der CP99 sind seitenverstellbar (das der CP99 aber nur unter Mühen), das an der Anics ist zusätzlich noch höhenverstellbar und hat Kontrast-Punkte.
    Um es kurz zu machen, die Visierung der Anics ist die beste, gefolgt von der Gamo. Das (Korn) der CP99 ist zu breit geraten, und taugt daher nur für kurze Distanzen, da es zuviel auf der Scheibe verdeckt.

    Abzug
    A3000 und CP99, dazu wurde schon genug in den Einzeltests geschrieben. Was uns jedoch sehr überraschte war die Gamo. Trotz ihrem DAO-System blieb der Abzugswiederstand deutlich unter den beiden anderen im SA-Modus! - was der Trefferleistung der Gamo natürlich sehr zu gute kam. Sie hat ja auch weder eine Trommel noch sonstwas zu bewegen, da die Kugeln federbelastet 'nachgeschoben' werden.
    Am schwergängisten war der Anics-Abzug, sowohl im SA wie im DA Modus, allerdings dicht gefolgt von der CP99, die ihr in Bezug auf Druckpunkt und Wiederstand nicht viel schenkte...ebenso wie bei der Bedienung des Schlittens zum vorspannen.

    Eben diese Abzüge und Visierungen sollten sich beim Schusstest dann noch als entscheidend herausstellen...



    Handlage
    Am besten gefiel uns wieder mal die Anics, dicht gefolgt von der CP99, welche mit auswechselbarem Griffrücken glänzte.
    Durch die schlechteren Materialien war das Griffgefühl der Gamo natürlich nicht das beste, obwohl die Form an sich völlig OK ist.



    Zum Action-schiessen taugen jedenfalls alle drei gleich gut, beim Scheibenschiessen auf 10m sieht's dann wahrscheinlich etwas anders aus...



    Beladen
    Die CP99 wird nach altbewährtem System mit Trommeln a 8 Schuss mit Diabolos bestückt, der Waffe liegen 2 Trommeln bei.

    Die Anics besitzt eine Art Trommelmagazin, worin 28 Schuss, egal welcher Munitionstyp, Platz haben. Das zur Waffe gehörende 2te Magazin macht Wechsel wie an echten Waffen möglich.

    Ein 2tes (Co2) Magazin muss bei der CP99 zugekauft werden, was aber auch irgendwie keinen Sinn macht, da eine Patrone für 60-80 Schuss ausreicht. Wenn auch die Diabolos im Magazin enthalten wären, wäre das natürlich was anderes...


    Bei der Gamo wird der Schlitten entriegelt und hochgeklappt (Bild links).
    Nun kann man sich entscheiden ob man 10 Schuss (nur Rundkugeln) abgeben möchte,
    oder aber Diabolos im Einzelschuss.
    Dazu stopft man einfach einen Diabolo in den offenen Lauf, oder aber man zieht den roten Schieber nach vorne und klinkt diesen ein. Dabei wird eine Öffnung freigegeben, in die man dann die 10 Kugeln einfüllt. Das geht wesentlich einfacher als z.b. bei der PPK oder der Makarov.
    Dann läßt man den federbelasteten Schieber 'zurückflutschen', klappt den Schlitten zu und es kann losgehen.

    Die Gamo (wie auch die anderen beiden) hat einen gezogenen Lauf mit Zügen, was der
    Treffpunktlage sehr zugute kommt.

    Die Gamo entwickelte übrigens den lautesten Knall von allen dreien, gefolgt von der Anics und der etwas leiseren CP99. Lauter als z.b. der 1911er oder die Beretta sind aber alle drei.

    Die Gamo hatte auch den höchsten Verbrauch , gerade mal 60 Schuss ergab eine Patrone, dementsprechend hatte sie aber auch die höchste Durchschlagskraft (welche wir neuerdings an einer arm-dicken Kerze prima messen können).
    Die Anics brachte es auf 2,5 Magazine, etwa 70-80 Schuss. Wobei wir anmerken müssen, daß bei sehr schneller Schussfolge ohne Pausen auch mehr Schuss herauskamen, da sich das Gas dabei nicht mehr erwärmen konnte, und deshalb auch die 'Power' dabei in den Keller sank. Als Faustformel können wir etwa 15 Schuss ohne Pause nennen, bevor das Gas zu stark abkühlt.
    Die CP99 ergab 10 ihrer Trommelmagazine mit einer Patrone, also die versprochenen 80 Schuss.



    Schiessen
    Nun kommen wir zur wichtigsten Disziplin, dem Schiessverhalten der drei Kontrahenten.
    Wir haben alle drei mit Walther-Hollowpoint-Diabolos bestückt (welche wir übrigens unbedingt empfehlen können!), bzw. die Gamo zusätzlich mit Stahlrundkugeln, sowie NoName-Co2 Patronen.
    Getestet haben wir diesmal freihändig auf 8m, was einem Test von Action-Shooting Pistolen wohl am ehesten entspricht.



    .............. A3000 ................... CP99 Military .............. Auto45 Diabolos .............. Auto45 Rundkugeln


    Die Mittigkeit der Treffer ist hier nicht zu berücksichtigen, da wir teilweise mit voreingestellten Visieren schossen, lediglich die Streukreise zählen!


    Von diesem Ergebnis waren wir ebenfalls einigermaßen überrascht. Um es vorweg zu sagen, die Trefferquote ist für alle eigentlich als gut zu bewerten, da die gesamte Scheibe auch nur ca. 10cm groß ist! Aber da wir ja irgendwie den besten ermitteln wollen, müssen wir halt die Feinheiten nehmen. Also als Sieger würden wir die Gamo nehmen, da wie man sieht, die an- bzw. absteigende Trefferreihe wohl sichtlich auf Zielfehler zurückzuführen ist, und am ehesten noch verbesserungsfähig ist.
    Allerding gelang das nur im Einzelfeuer/Diabolo-Modus. Aber auch mit Rundkugeln kann sich die Gamo absolut sehen lassen, sie liegt dann in etwa mit der CP99 gleichauf!
    Die CP99 hat auch von allen dreien den kürzesten Lauf (8cm), die Anics den längsten (12cm), die Gamo liegt mit 11cm Lauflänge dicht dahinter. Das erklärt das Ergebnis. Aber wie schon gesagt, alle drei Streukreise liegen innerhalb 4cm - und sind im eingespannten Zustand noch besser!



    Sicherungen sind an allen drei Modellen vorhanden. Die der Gamo liegt vorne links am Lauf, griffungünstig, zumal ein Hebel um 180Grad umgelegt werden muss.
    Die der CP99 liegt rechtsseitig an und ist als Schiebesicherung ausgeführt, allerdings zu flach, man rutscht leicht ab.
    Die Anics-Sicherung liegt linksseitig und ist mit dem Daumen gut und einfach zu bedienen.

    Fazit 

    Einen eindeutigen Sieger hat dieser Test also nicht erbracht, bestenfalls einen nach Punkten, die aber ansonsten nichts über eine Waffe aussagen. Jede dieser Waffen hat Vor- und Nachteile, deren Wichtigkeit im einzelnen jeder für sich selbst, sowie nach der Nutzung der Waffe festlegen muss. Daher haben wir auch alles nochmal in einer Tabelle für euch zusammengefasst.
    Also für uns steht fest, am besten hat man alle drei
    - aber dann muss man sich wieder entscheiden welche man gerade nimmt...

    Co2air


    Die CP99 Military ist zu haben für 249.-DM bei: Fungun.de
    Die Gamo Auto45 ist zu haben für 169.-DM bei: Fungun.de
    Die Anics A3000 ist zu haben für 299.-DM bei: Action-Shooting.de, oder bei Fungun.de

    Die 5000er Grenze ist nun überschritten. Was gibts nachzutragen? - Recht wenig, die Waffe funktioniert noch wie am ersten Tag. Keinerlei Undichtigkeiten, Schusspräzision nach wie vor exzellent! Lediglich die Trommeln werde ich demnächst mal erneuern, kann sein daß es nichts betreffs Maßhaltigkeit zu bemängeln gibt, jedoch haben sie irgendwie 'die Farbe gewechselt'.
    Sie sind jetzt dunkelgrau geworden, was aber auch eine normale Reaktion des Metalls sein könnte.
    das gleiche gilt auch für meine Beretta FS92.

    Walther CP88 (von Umarex/Walther)


    Meine 2te CO2-Pistole wurde eine Walther CP88 (299.-DM, bei Kähny), zusätzlich
    habe ich mir noch das Rotpunkt-Visier von Walther angebaut.
    Die Verarbeitung sowie die Innereien entsprechen der Beretta FS92, also Ingo, alles super.
    Lediglich die CO2-Patrone wird von links geladen.
    Die Waffe ist insgesamt etwas kürzer und leichter als die Beretta (ca 2cm, 1080gr.).
    Dadurch erscheint sie im direkten Vergleich etwas 'hecklastig', also vom Handling her
    gefällt mir die Beretta besser, aber das ist wohl auch Geschmackssache.
    Ich ärgere mich nur daß ich sie nicht auch in Nickel/Holz bestellt habe, das macht optisch
    ungemein was her...
    Das Rotpunkt-Visier (49.-DM) ist eine feine Sache, ein Laser projeziert einen Punkt auf
    eine getönte Glasscheibe in dem Zielrohr. Wenn man erst einmal das Ziel grob anvisiert hat,
    d.h. wenn man den Punkt in dem Rohr sieht, ist es als ob man einen 'normalen' Laserbeamer benutzen würde. Es spielt dann keine Rolle ob der Punkt nicht exakt in der Mitte des Rohres ist, wie z.b. bei einem Fadenkreuz in einem herkömmlichen Zielgerät, oder nur am Rand.
    Da wo der Punkt ist gibts ein Loch....echt eine feine Erfindung, dauert nur etwas bis der Laser, bei einer Neumontage, genau eingestellt ist.

    Fazit 
    Eine feine, treffgenaue Waffe, auch für kleinere Hände geeignet.

    CO2-Air

    [GLOW=blue]Autor: Yoda [/GLOW]

    [NIMG]test_bilder/swlogo.gif[/NIMG]


    Obwohl bereits einmal über den Smith & Wesson Revolver 686 berichtet wurde, kommt von mir ein weiterer Test. Im Gegensatz zum ersten Test habe ich mir die Version des Revolvers mit 8"-Lauf gekauft. Ich versprach mir davon eine möglichst große Präzision, denn ich hatte vor, den 686 zum Präzisionsschießen auf 10 Meter zu nutzen und nicht als Actionwaffe.

    Ich besuchte nun das Geschäft PW Interarms in Dortmund (siehe unten) und erwarb die vernickelte Variante des Revolvers. Auf ein Leuchtpunktvisier verzichtete ich, da die Waffe ein gut verstellbares Visier besitzt. Zu Hause angekommen wurde der 686er ersteinmal unter die Lupe genommen. Der erste Eindruck war der einer Wahnsinnswumme mit edlem Design :)
    Aber etwas detailierter:


    Ausstattung
    Der Revolver wird in einem sehr voluminösen und recht stabilen blauen Koffer mit Smith & Wesson Emblem ausgeliefert (Innenmaße etwa BxHxT 380mm x 285mm x 100mm). Innen ist der Koffer komplett mit Schaumstoff ausgekleidet, wobei paßgenaue Ausschnitte für die Waffe und allerlei Zubehör vorhanden sind. An Zubehör wird mitgeliefert: Zwei Ersatzkorne in verschiedenen Breiten, ein Laufmontageschlüssel sowie eine Reinigungsbürste. Platz ist noch für die beiden restlichen Wechselläufe sowie für zwei Kohlendioxidkapseln und für eine Dose Diabolos. Auch an das optionale Leuchtpunktvisier hat Umarex gedacht - hierfür kann man auch einen Ausschnitt frei machen, sodaß die Waffe komplett montiert im Koffer gelagert und transportiert werden kann. Sollte man Wechselläufe in 4" und/oder 6" kaufen, so lassen sich diese auch in eigenen Fächern im Koffer unterbringen.


    Verarbeitung
    Der Revolver ist an sich sehr gut verarbeitet. Den soliden Eindruck unterstreicht die Ganzmetallausführung - außer den Gummigriffschalen und der Visierung ist nichts aus Kunststoffen. Auch das hohe Gewicht von 1425 Gramm läßt einen vergessen, daß es "nur" eine LuPi ist. Somit steht auch schon mal fest, daß der Smith & Wesson nichts für kleine Menschen ist.

    Der Abzug ist leichtgängig und hakt nicht, Die Trommel rotiert mühelos mit nur 0,5mm Spiel und der Lauf läßt sich ohne Probleme abmontieren und wieder anbringen. Ein kleines Manko: Die Griffschalen. Sie liegen nicht überall am Gehäuse an und lassen sich teilweise auch etwas abheben. Ferner ist die Zweiteilung zwischen linker und rechter Griffschale deutlich an einem winzigen Spalt rund um den Griff herum zu erkennen. Dennoch hat man (an dem sicherlich für kleine und zarte Hände ungeeigneten Griff) einen guten Halt.

    Mit dem Lob über das einstellbare Visier will ich mich auch etwas zurückhalten. Zwar ist das Visier im Gegensatz zu anderen CO2-Waffen vorbildlich geraten, da man es wie bei Matchwaffen in Höhe und Breite an Schräubchen verstellen kann, jedoch ist es komplett aus Kunststoff gefertigt und läßt sich auf Fingerdruck etwas hin und her schaukeln. Eine ungewollte selbständige Verstellung habe ich dennoch nicht feststellen können.



    Funktion
    Das Einlegen der CO2-Kapseln geschieht wie wohl bei den meisten Waffen dieser Kategorie über einen Spannhebel unter dem Griff, den es zunächst zu lösen gilt. Danach kann man hinter die rechte Griffschale fassen und sie abheben - nun hat man freien Zugang zum Kartuschenlager. Die Kartusche wird einfach eingelegt, die Kapseleinstellschraube (leicht) festgedreht und zuletzt der Spannhebel wieder nach oben gedrückt. Die Kapsel ist nun angestochen und fest verankert. Man setzt nur noch die rechte Griffschale wieder auf und die Waffe ist schußbereit - eine gefüllte Trommel vorausgesetzt. In diese passen 10 Diabolos Kaliber .177 hinein. Leider liegt dem Revolver nur eine einzige Trommel bei. Zudem ist die Trommel auch beim vernickelten Revolver schwarz gehalten und hebt sich somit vom Rest unschön ab - mit der Zeit kann man sich aber daran gewöhnen und sieht darüber hinweg.
    Zum Laden der Trommel schwenkt man selbige nach links heraus, indem man den Ausschwenkknopf nach vorne schiebt und so die Verrigelung freigibt. Die Trommel bietet wie bereits erwähnt Platz für 10 Schuß. Durch die im Gegensatz zu CO2-Pistolen immense Dicke der Trommel kann man alle Bleidiabolos des Kalibers 4,5 mm (.177") benutzen, auch überlange Sorten. Stahlkugeln und Federbolzen sind nicht zu verwenden, da der Lauf sonst beschädigt würde und ein Laden ohnehin etwas schwierig wäre...

    Einmal mit CO2-Kapsel versorgt und mit geladener Trommel ausgerüstet, kann man zwischen Single-Action und Double-Action wählen. Bei Double-Action beträgt der Abzugsweg 1,2 cm, das Abzugsgewicht beträgt etwa 4000 Gramm. Durch manuelles Spannen des Hahns kann man für jeweils einen Schuß in Single-Action wechseln. Der Abzugsweg verkürzt sich dann durch Zurückverlagerung des Abzuges auf nur noch 3 mm, das Abzugsgewicht beträgt hier etwa 2500 Gramm.



    Das Original, einmal mit 6"Lauf, ...

    ... einmal mit Holzgriffschalen


    Schußleistung
    Allgemein heißt es ja, daß CO2-Action-Waffen eine größere Streuung besitzen als Matchwaffen. Warum kostet eine schicke Match-LuPi auch schon mal 2000 Mark, wenn man nicht besser damit schießen könnte? Allerdings hat sich diese Weisheit bei meinem 8-Zöller nicht bestätigen lassen. Natürlich ist das Gewicht enorm und auch der Abzug ist keinesfalls mit einer Matchwaffe zu vergleichen, wo man teilweise nur 15 Gramm benötigt. Aber wenn man stark genug ist, das Gewicht eines vollen Maßkruges vom Oktoberfest am ausgestreckten Arm schön ruhig zu halten, dann kann man durchaus konkurrenzfähig schießen.

    Als ich also zum ersten Mal mit dem 686er auf dem Luftdruckstand erschien und in Anschlag nahm, wurde ich zunächst von den anderen Sportschützen angestarrt. Als es dann bloß "plopp" machte, waren alle ganz froh, daß ich nicht den Kugelfang zu Klump geschossen habe und ihr Trommelfell auch noch heile blieb :D Ein Blick auf die Zielscheibe allerdings war nicht so witzig. Erstmal galt es, das Visier richtig einzustellen. Nach einigen Schrauborgien landeten die Diabolos dann auch dort, wo ich sie haben wollte, und ich war in der Lage, ein wirklich gutes Schußbild zu produzieren. Natürlich sollte man beim Präzisionsschießen nur Single-Action verwenden...
    Und wenn man den Luftdruckstand ein zweites Mal aufmischen möchte, dann schießt man einfach mal 10 Schuß möglichst schnell Double-Action hintereinander weg und zeigt den anderen die zwerfledderte Scheibe ;)

    Die Tatsache, daß Umarex für den Revolver insgesamt 3 Korne in unterschiedlichen Breiten (2 mm, 2,5 mm und 3 mm) liefert, ist gut durchdacht. Das Standardkorn, welches auf dem Revolver bereits ab Werk montiert ist, war mir zumindest viel zu schmal. Ich montierte gleich das breiteste Korn und finde es jetzt ideal. Was man vielleicht noch in Eigenregie modifizieren könnte, wäre ein im Korn eingebettetes passives Leuchtmittel, so wie es bei den echten Revolvern von S&W ist, und ein weißer Rahmen um die Kimme herum. Geschmackssache...

    Eine Kapsel mit Kohlendioxid hält in etwa 50 Schuß lang. Das ist nicht sehr viel, aber die Präzision der Waffe ist den Verbrauch wert. Geht der Inhalt der Kapsel zuneige, sinkt die Mündungsgeschwindigkeit rapide. Mir ist es oft passiert, daß ein Diabolo noch vernünftig an der Scheibe ankam, der nächste Diabolo aber nur noch halb aus der Trommel rauskroch und dann zwischen Trommel und Lauf krepierte. Dieser Zustand ist immer äußerst blöd, weil man die Trommel nun nicht mehr ausschwenken kann. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als den Lauf komplett zu demontieren und dann zu versuchen, den klemmenden Diabolo unter Sicht zurück in die Trommel zu schieben. Das Demontieren gestaltet sich problemlos: der Laufmontageschlüssel wird vorne in die Mündung eingeführt und gedreht. Dadurch kann man die in der Verkleidung des Laufes sitzende Kontermutter herausnehmen und die Verkleidung entfernen. Der freiliegende Lauf wird abgeschraubt - fertig. Da ist es bei den Pistolen bei einer Ladehemmung allerdings noch einfacher: Bei geöffnetem Schlitten liegt das Trommelmagazin lose vor einem und kann problemlos herausgenommen werden. Daher hier ein kleiner Minuspunkt für den Revolver - allerdings ist technisch ja auch nichts anderes möglich.

    Das Einsatzgebiet des Revolvers erstreckt sich vom Action-Shooting (es ist auch ein Leuchtpunktabsehen montierbar) über das nicht-wettkampfmäßige Präzisionsschießen bis hin zum Abzugstraining für Großkaliberschützen.



    Modellpalette 586 (schwarz)


    Fazit 
    Ursprünglich hatte ich mich allein durch die Optik in den Smith & Wesson 686 vernarrt, aber jetzt, wo ich ihn auch nutzen kann, wurde ich in meiner "Liebe" noch bestärkt. Es ist ein wunderbarer Revolver mit ausgezeichneter Schußleistung durch das fein verstellbare Visier, hoher Kapazität und super Verarbeitung. Das Aussehen ist genial durch das nickel-Finish und der lange Lauf verschafft Respekt ;)
    Abzüge kann ich nur in kleinem Ausmaß an wenigen Punkten geben - hohes Gewicht, nicht 100%ig sitzende Gummigrifschalen, hoher Verbrauch an Kohlendioxid, etwas biegsames Plastikvisier.

    Insgesamt stellt der Smith & Wesson 686 in der 8"-Variante meine Lieblingswaffe dar, die ich nicht mehr hergeben möchte.


    Die Waffe wurde gekauft bei

    PW Interarms
    Westenhellweg 122
    44137 Dortmund
    Telefon (0231) 162 357
    Homepage ist in Planung

    (c) by Yoda [Yoda]

    Alle Rechte vorbehalten. Es besteht keine Garantie auf Richtigkeit hier genannter Informationen, insbesondere von Meßwerten

    Smith & Wesson 686 - 4" Lauf, Umarex


    Der Revolver:
    Von den Umarex-Waffen mittlerweile schon regelrecht verwöhnt, waren wir natürlich sehr gespannt auf den ersten Revolver. Er wird -Umarex üblich- in einem stabilen Plastikkoffer geliefert, der fast die doppelten Ausmaße von denen der 1911er und Beretta hat! Das hat natürlich seinen Grund.
    Zum einen gibt es sie in 3 Lauflängen 4" 6" und 8", zum anderen sind es bei allen dreien Wechselläufe. Das heißt wenn man ein 4" Modell kauft, gelegentlich aber Präzisions-schiessen betreibt, kann man sich zusätzlich den 8" Lauf kaufen - der hat dann auch noch darin Platz.
    Zum Laufwechsel wird einfach das beiliegende 'Handrad' in den Lauf gesteckt (Bild u.), dann der Laufmantel und der eigentliche Lauf herausgedreht und gewechselt.


    Schussleistung:
    Um es gleich vorweg zu nehmen, es war die am genauesten schiessende CO2-Kurzwaffe, die wir je in die Hand genommen haben (siehe Schussbild oben, 10 Schuss auf 10m aufgelegt in SA)!
    Das Ergebnis: ein 10Pf-Stück großes Loch auf 10m, und das mit dem 4" Lauf!
    Die Kimme ist Seiten und Höhen verstellbar, der Waffe liegen ausserdem 2 separate zusätzliche Korne bei (Bild u.). Man kann auch viel mit der Munition herum experimentieren, da anders als bei den Pistolen, alle Diabolo-Sorten in die Trommel passen. Sogar die extrem langen Fireballs!
    (Bild o.) 10 Stück an der Zahl, da kommt natürlich Freude auf...



    Die Technik:
    Wie man auf den Bildern schon sieht, das einzige (optische) Manko ist, daß es leider keine 'richtige' Trommel geworden ist, sondern nur ein vorderer, 1cm breiter Teil davon.
    Dieser allerdings funktioniert wie eine echte Trommel, man kann sie sogar leicht abziehen, so daß beliebig viele Ersatz-Trommeln vorgeladen werden können - besser als jeder Speedloader!
    Die Waffe ist sehr gut verarbeitet, der Griff ist aus Gummi, aber nicht zu weich. Geladen wird die CO2-Patrone wie bei allen anderen auch, lediglich dort, wo sonst der Magazinfuß ist, ist die Form rundlich angepasst. Der eigentliche Lauf ist gut 1,5cm zurückgesetzt, nicht nur damit sie echter aussieht, sondern auch wegen dem Wechselsystem. Das schwarze Laufinnere sieht von vorne wirklich beeindruckend aus (Bild u.). Der ganze Schlossgang ist sehr weich, der Abzug 'Revolvertypisch', lediglich der Druckpunkt im SA-Modus könnte etwas 'konkreter' sein. Jeder Besitzer eines Schreckschuss-Revolvers kann von dem (nicht vorhandenen) Spiel der Trommel nur träumen...



    Fazit:
    Ein CO2-Revolver mit Match-Ambitionen, sehr vielseitig durch Wechselauf-System. Er ist schwer (1130-1400gr.) und liegt super in der Hand. Er übertrifft, je nach Lauflänge, sogar die Schusstärke der CO2-Pistolen!
    Der 4" ist zu haben ab 329.-(z.b. bei Fungun.de)


    Co2air



    Wir bedanken uns bei Fungun.de für die Teststellung dieser Waffe!

    [GLOW=blue]Autor: Deathclaw[/GLOW]


    Nach einigem Überlegen hab ich mir den Colt Government 1911 A1 von Umarex (425,80 DM) zugelegt. Die Waffe hat mich vom Äußeren sehr angesprochen, was durch die Vernickelung und den Kontrast des hellen Nickels und der schwarzen Kunststoffgriffschalen noch verstärkt wird. Sie hat zwar genau wie die Beretta 92FS einen 5" Lauf, kommt einem aber länger vor, da der Lauf sehr glatt und ohne viel Konturen, wie es bei der Beretta der Fall ist, gearbeitet ist - eben der klassische 1911er.

    Er wurde, wie wohl alle Umarex Waffen, in einem praktischen blauen Köfferchen mit Schaumstoffpolsterung darin geliefert. Dazu noch zwei Trommelmagazine, ein Handbuch mit wichtigen Hinweisen zur Bedienung und dem richtigen Umgang mit der Waffe (sehr wichtig), eine Bürste zum reinigen des Laufes und noch ein kleiner Schraubenschlüssel zum Einstellen des Visiers.

    Als ich sie das erste mal in die Hand genommen habe, war ich von dem Gewicht der Pistole sehr beeindruckt, eine echt solide Waffe von, laut Handbuch, 1080g.
    Die Griffschalen, die bei der Kunststoffversion mit einem "Doublediamond" Muster versehen sind, verleihen der Waffe einen echt guten "Grip", also kein rutschen, auch nicht bei verschwitzten Händen. Die Holzgriffschalen sind beim Colt hingegen Glatt, was auch nicht unbedingt schlecht ist, - Geschmackssache.
    Die Waffe liegt eigentlich sehr gut in der Hand, jedoch gibt es ein kleines Manko:
    Die sogenannte Handballensicherung. An der hinteren Seite des Griffes, unter dem Hahn, befindet sich ein, naja nennen wir es mal "Wulst", der sich so weit reindrücken lässt, dass er perfekt mit dem Griff abschließt. Wenn dies geschehen ist, ist die Waffe feuerbereit. Zusätzlich gibt es natürlich noch einen regulären Sicherungshebel, der sich leicht mit dem Daumen umlegen lässt.
    Das Problem mit der Handballensicherung ist, dass man sie wirklich ziemlich stark reindrücken muss. Das macht vor allem beim schnellen Schießen ein wenig Schwierigkeiten, da man sich nicht nur auf das Zielen, sondern auch auf die Sicherung konzentrieren muss. Ich habe jedoch gemerkt, dass man sich mit der Zeit dran gewöhnt und es schließlich keinen Unterschied mehr macht.

    Nun zum Abzug. Der Colt hat im Vergleich zu allen anderen, mir bekannten, CO2 Pistolen, einen ziemlich leichten Abzug. Man kann sowohl Single Action (SA), als auch Double Action (DA) schiessen. Im SA spannt man die Waffe vor, indem man den Hahn nach unten dückt. Der Trigger geht nach hinten und ermöglicht so einen sehr präzisen Schuss, da man nicht so leicht verreisst. Ich meine sogar, dass es beim SA einen Druckpunkt gibt! (Is ja nicht unbedingt normal bei CO2 Waffen) Wie gesagt ist der DA Abzug ziemlich leicht, was für meinen Geschmack sehr gut ist, da man ja auch die Handballensicherung bedenken muss.
    Wie bei der Beretta wird auch hier per Knopfdruck die linke Griffschale herausgedrückt und das innere des Griffes kommt zum Vorschein. Alles aus Metall, sehr solide. Hier wird die CO2 Patrone eingelegt und mit einem kräftigen Druck auf das "gefälschte" Magazin, angestochen. Jetzt nur noch eine mit 8 Diabolos geladene Trommel in den Lauf einlegen und schon ist man schussbereit.

    Die Visierung ist nur seitenverstellbar, wie auch bei fast allen anderen CO2 Pistolen. Daher muss man erstmal gucken, wie stark die Abweichung in der senkrechten ist. Diese kann man nur durch feilen der Kimme bzw. des Korns kompensieren, oder beim Zielen eine andere Technik verwenden. Ich bevorzuge letzteres, da es erstens leichter ist, und zweitens meine neue Waffe nicht direkt beschädigen möchte.
    Nach einigem Verstellen, habe ich es geschafft aus 5-6m eine ziemlich gute Trefferquote zu erlange. Auf ungefähr 4 Metern sind auch gute Schußgruppen im DA Modus und schneller Schussfolge möglich. Hat mir sehr gut gefallen. Ab 12m ist es mit der Präzision aber vorbei, da dann der Kugelabfall einfach zu stark ist.

    Was mich einwenig stört ist, dass es manchmal zu einer Art Ladehemmung kommt. Dann gibt es nur ein dumpfes "Poff" und nichts passiert. Wenn man sich dann die Trommel ansieht, kann man sehen, dass der Diabolo, der gerade an der Reihe gewesen ist, weiter in die Trommelkammer gedrück ist, als normal. Das muss an zu niedrigem Gasdruck liegen, der den Diablo zwar nach vorne drückt, jedoch nicht genug, damit er die Trommel und den Lauf verlässt. Diese Ladehemmungen traten jedoch nur bei schon ziemlich leeren Patronen auf. Einfach Patrone wechseln und weiter gehts!

    [GLOW=red]Fazit:[/GLOW]
    Also, ich bin mit meiner Wahl sehr zufrieden und kann euch den Colt Government sehr empfehlen. Präzise, schön, mit ordentlich Power und einem mächtigen Knall.
    Auch wenn er etwas mehr kostet, als die anderen Pistolen, welche man ja ab 298DM aufwärts erwerben kann die paar Mark mehr lohnen sich!

    Deathclaw


    Colt 1911 A1, Nickel, Umarex

    Eigentlich müssten ja hier jetzt nur Bilder stehen, da diese Waffe schon mal von Deathclaw getestet wurde, und wir im allgemeinen eigentlich die gleichen Erfahrungen gemacht haben.
    Aber wenn man schon mal 'nen 1911er in die Hand nimmt...

    Die Waffe:
    Groß, ordentlich Gewicht, liegt gut in der Hand, schönes Äusseres, gute Schussleistung - eben ein 1911er. Das gilt uneingeschränkt auch für die CO2-Version. Mit 1080 Gramm, 8 Schuss Trommel und der Größe entspricht sie in etwa der Beretta FS92 (mittlerweile unsere Referenz). Aber sie hat auch Besonderheiten, z.b. die Handballensicherung am Griffrücken und der seltsam 2-geteilte Abzug, der übrigens nicht dem Original entspricht. Aufgrund der 'Mehr-Technik' ist sie auch etwas höher im Preis als alle anderen CO2 Pistolen von Umarex.


    Patronenlager:
    Hier kann man sehr schön den Sitz der CO2-Patrone sehen mit der Andrehscheibe und dem Klapp-Magazinfuss. Daneben der abgenommene Gummigriff. Ein absolut hochentwickeltes System, Undichtigkeiten sind hier ein Fremdwort. Ausser dem Gummigriff, wurde auch hier nur Metall verbaut!


    Abzug:
    Gut zu erkennen, der 2-geteilte Abzug, der übrigens nur bei den neueren Modellen, zwecks besserer Abzugscharakteristik, verbaut ist. Am oberen Griffrücken ist die Handballensicherung. Ohne daß diese eingedrückt ist, kann man nicht schiessen. Wenn man dennoch abdrückt, entweicht der Druck mit einem 'Poff' ins Nirwana.


    Ein schöner Vergleich, die PaK und die CO2-Version. Was auf den Bildern nicht rüberkommt ist, daß sich die CO2-Version einfach um Längen 'besser anfühlt'. Ob es am höheren Gewicht oder den besseren Materialien liegt? - Schwer zu sagen.

    Der einzige Pluspunkt den die PaK-Version verbuchen kann ist, daß sie ein echtes Patronen-Auswurffenster hat. Das gegossene der CO2 sieht 'unecht' aus. Eine Ausstanzung mit darunter genietetem Blech würde hier Optik-Wunder tun! Platz und Materialstärke wäre jedenfalls ausreichend vorhanden.
    Auch ist die CO2 'dicker' als die etwas zu schlank geratene PaK-Version. Aus all den Gründen haben wir uns dann auch entschlossen, diese eigentlich nur zum testen überlassen Waffe, zu behalten...


    Die Schussleistung:
    Wie nicht anders zu erwarten, schoss auch die 1911er genauso exzellent wie die Referenz FS92.
    Siehe Anschussbild unten, 10m, aufgelegt, nur 2 'Ausreisser'!
    Was aber aufgelegt noch kein Problem darstellte, erwies sich beim freien Schuss als lästig - die Handballensicherung. Man muss schon ordentlich Kraft dafür aufwenden, dadurch verspannt die Hand, und man konzentriert sich eigentlich mehr darauf das Ding einzudrücken, als aufs zielen.
    Abhilfe durch spezielle 1911er Griffe ist auch nicht möglich, da die eine Seite ja zum laden abgenommen werden muss. Vielleicht wird man sich ja bei häufigerem Gebrauch daran gewöhnen.
    Da wir ja ständig alles mögliche ausprobieren, konnten wir bei dem 1911er ein seltsames Phänomen feststellen - die H&N Silverpoint-Diabolos lassen sich damit verschiessen! Das sind extrem schwere und lange Spitzdiabolos, die auch vorne herauslugten. Das vermessen der Trommeln zeigte auch keine Unterschiede, es muss also an etwas mehr 'Luft' im Inneren der 1911er liegen.
    Unten rechts dann noch der 1911er neben der Referenz FS92.



    Zusätzlich zur Handballensicherung gibt es auch noch eine normale Sicherung die auf den Abzug wirkt, er läuft dann ins Leere.
    Die rechte Griffschale wird durch einen Druck auf den Magazinknopf geöffnet.
    Die Visierung ist die gleiche wie an der Beretta. Das Korn ist nicht verstellbar, die Kimme nur seitlich. Im Zubehör ist jedoch ein Micrometervisier, sowie etliche Zielhilfen wie z.b. Rotpunktvisiere und Pistolen-Zielfernrohre erhältlich.


    Fazit:
    Sie ist schon ein wirklich schönes Stück 'Schwermetall', die 1911er, nicht umsonst fasziniert diese Waffe seit ihrem Erscheinen vor 90 Jahren alle Schützen. Umarex ist es gelungen dieses auf die CO2-Waffe zu übertragen. Und was will man noch mehr - sie ist eben eine Waffe mit Charakter.
    Daher konnten wir es auch nicht übers Herz bringen die Testwaffe dem Händler zurück zu geben...nein, niemals - und daß ich ständig SIE sage, hat überhaupt nichts zu bedeuten!.....oder? ;)

    Erhältlich (in Nickel) ab 389.- / in schwarz ab 329.- (alle Preise gesehen z.b. bei Fungun.de)


    Co2air


    Wir danken trotzdem Fungun.de für die Teststellung dieser Waffe!

    Die 5000er Grenze ist nun überschritten. Was gibts nachzutragen? - Recht wenig, die Waffe funktioniert noch wie am ersten Tag. Keinerlei Undichtigkeiten, Schusspräzision nach wie vor exzellent! Lediglich die Trommeln werde ich demnächst mal erneuern, kann sein daß es nichts betreffs Maßhaltigkeit zu bemängeln gibt, jedoch haben sie irgendwie 'die Farbe gewechselt'.
    Sie sind jetzt dunkelgrau geworden, was aber auch eine normale Reaktion des Metalls sein könnte.
    das gleiche gilt auch für meine CP88.

    Beretta FS 92 (von Umarex/Walther)


    Die Beretta FS92 ist für mich optisch eine der anspruchvollsten und schönsten Pistolen.
    Deswegen habe ich mir auch eine (von Umarex, bei Kähny, 409.-DM, in der einfachsten
    Ausführung: Schwarz, mit Plastik-Griffschalen, schon für 299.-DM) zugelegt.
    Auf den Fotos sieht sie ja ziehmlich solide aus.
    Als ich das Teil dann in Händen hielt wurden meine Erwartungen weit übertroffen.
    Sie ist ganz aus Metall (1260g), vernickelt und hat Holzschalen-Griffe.
    Auch die Innereien und die 2 Lademagazine sind aus Metall. Lediglich der Sicherungshebel und der Magazinauswerfhebel sind aus Plastik. Geliefert wird das ganze in einem stabilen Koffer, mit in Schaumstoff eingepassten Konturen, - toll.


    Also dann, das Paket mit den Spezial Diabolos von Walther aufgerissen (Stahl-Kern im Plastikmäntelchen! - sehr gut!) und die 8 Schuss ins Magazin gestopft. Dann den Entriegelungshebel gedrückt - und mit einem 'schnack' springt der Schlitten vor und gibt den Blick auf die Innereien frei. - Alles Metall, super verarbeitet - sehr schön.
    Magazin eingelegt und Schlitten zurückschieben - 'schnack'.
    Darauf den Knopf, der im Original eigentlich das Magazin auswirft drücken, dann kann man das rechte Holzteil abnehmen und eine CO2-Patrone einlegen (reicht für ca. 10 volle Magazine = 80 Schuss). Auch hier, nix Plastik - alles Metall ! Dazu wird die Patrone in die passgenaue Führung eingelegt und eine Rändelmutter (leicht!) angedreht, dann den Fuß (vom vorgetäuschten) Magazin eingeklappt. Kein Zischen zu hören dabei - absolut dicht ! Ich habe die Waffe schon 4 Wochen 'geladen' liegen lassen - keinerlei Druckverlust, sie ist sofort einsatzbereit.



    Zur Leistung: Die Waffe hat eine enorme Durchschlagskraft, eine Cola-Dose in der Längsrichtung oder handelsübliche Konservendosen aus 5m Entfernung zu durchschlagen ist überhaupt kein Problem. Sie ist äusserst zielgenau, auf 15m - nur ca. 5cm Streuung.
    Sie ist auch ziehmlich laut, jedenfalls lauter als alles andere was ich habe!
    Es klingt fast so laut wie der Knall eines KK .
    Diese Heavy-Beauty ist der absolute Star meiner Sammlung geworden.
    Jetzt warte ich nur noch darauf daß im Sommer die ersten CO2-Blowbacks kommen...

    Fazit:
    Wer eine schöne, originalgetreue und leistungsfähige CO2 Waffe sucht - hiermit wird er rundum glücklich...

    CO2-Air



    RWS C225

    Die RWS 225 führte bisher irgendwie immer ein Schattendasein hinter den Erfolgsmodellen von Umarex. Sie wird auch nicht unter dem Namen Umarex, sondern RWS (Dynamit Nobel) vertrieben.
    Allerdings gleicht die Waffe in Bezug auf Fertigungsqualität, Technik und sogar Verpackung und Bedienungsanleitung, zu 100% den Umarex-Waffen. Nur wo sonst Umarex steht, steht dort halt RWS.
    Dieses 'Mauerblümchen'-Dasein hat diese Waffe aber absolut nicht verdient,
    wie wir noch sehen werden...


    Auf dem unteren Bild ist die 225 'gestrippt'. Man kann gut die gleiche Bauweise und Technik wie an den Umarex-Waffen erkennen. Die RWS 225 ist übrigens ein Nachbau eines Erfolgsmodells von SIG. Das jedoch ist nirgendwo erkennbar, da es sich im Gegensatz zu den anderen Umarex-Waffen, wohl um keine lizensierte Fertigung handelt. D.h. es findet sich kein Emblem oder Schriftzug von SIG an der Waffe, für Sammler ein Manko. Wir hatten die Ausführung in brüniert, mit 4" und 6" Wechsellauf im Test. Es gibt sie aber auch in vernickelt, sowie mit RedDot-Visierung.


    Da auch die Beladung wie an den Umarex-Waffen vonstatten geht, werden wir hier auch nur kurz darauf eingehen. Bei Betätigen des Schlittenfanghebels schnellt der Schlitten vor, dann kann die 8-Schuss Trommel gewechselt werden. Bei Druck auf den Magazinknopf öffnet sich die rechte Griffschale und man hat Zugriff auf das Co2-Patronen-Wechselsystem.

    Die Visierung ist ebenfalls die gleiche, also ein nicht verstellbares Korn sowie eine links/rechts verstellbare Kimme (Bild oben).



    Da wir jedoch keine Freunde der 'Kompensatoren' sind, d.h. diese uns optisch nicht gefallen, haben wir den 6" Lauf auch nach dem Test wieder auf den 4" Lauf zurückgerüstet.
    Unterschiede im Schussverhalten sind nur auf größeren Entfernungen feststellbar (>8m). Die Beretta und der Colt haben jedoch in der Grundversion auch schon 5" Läufe, was die etwas bessere Trefferleistung auf 10m erklärt. Die RWS 225 liegt mit dem 4" Lauf etwa zwischen der CP99 und den beiden oben genannten, mit dem 6" Lauf aber absolut gleichauf, wenn nicht sogar noch etwas besser.
    Und da wir ja genug 'Auswahl' haben, haben wir deshalb die RWS 225 auch zum Action-Shooting abgestellt.



    Denn mit 940gr. liegt sie unter der (von uns willkürlich) gesetzten Grenze zu den Schwergewichtlern, von 1000gr.

    Etwas unterscheidet die RWS 225 aber dann doch, und zwar ein Entspannhebel, ähnlich wie an der CP99. Dieser liegt auf der linken Seite, und muss nach unten gedrückt werden um die evtl. gespannte Waffe zu entspannen.
    Die Handlage der Waffe ist sehr gut, sie gefiehl uns sogar besser als die, vom Gewicht und den Abmaßen ähnliche, CP88. Auch die Optik, mit der etwas kantigen Linienführung, gefiel uns sehr gut - aber das ist Geschmackssache.



    6" Lauf und Holzgriffschalen


    Fazit:
    Die RWS 225 reiht sich nahtlos in die Umarex-Baureihe ein, obwohl RWS draufsteht. Es ist eine handliche, präzise, auch fürs Action-Shooting verwendbare Voll-Metall Waffe. Mit dem 6" Lauf auch zum üben auf der Scheibe in der 10m Distanz, und darüberhinaus, geeignet.
    Als einziges Manko können die fehlende Lizensierung, bzw. die Schriftzüge der 'Real-Steel', angeführt werden. Was aber nur Sammler interessieren dürfte, für die allerdings auch keine 'Alternative' am Markt angeboten wird. Die Waffe ist also alles andere als ein 'Mauerblümchen', deshalb hat sie auch bei uns, den ihr zustehenden Platz in unserer Sammlung bekommen.
    Die Waffe gibt es (incl. dem 6" Lauf!) schon ab 299.-DM (z.b. bei Frankonia).

    Co2air



    6" Lauf und Holzgriffschalen



    H :
    Die Pistole beherscht sowohl DA wie auch den SA-Modus. Die Abzugskräfte betragen nur etwa
    500gr beim SA, sowie 1800gr beim DA-Modus. Als 'trainierter Funwaffen Schütze' kann man
    regelrecht erschrecken, wie leicht dieser im SA-Modus auslöst... :)
    (Man schiesse spaßeshalber mal abwechselnd mit der Anics A3000 und der TM - so vorhanden... ;)
    Das wirkt natürlich einem Verreißen der Waffe entgegen, was sich äusserst positiv auf die Treffpunktlage auswirkt. Aber auch der DA-Modus ist, meiner Meinung nach, sogar den meisten anderen im SA-Modus überlegen.
    Das Trefferbild konnte ich aufgelegt auf 10m erzielen. Die beiden 'Ausreisser' sind keine, ich
    habe lediglich, nachdem ich den winzigen Zielkreis schon nicht erkennen konnte, versucht
    wenigstens die beiden Füchse zu treffen...
    Daß keine runden Löcher zu erkennen sind, liegt wohl daran, daß die Diabolos eine gewiße
    'Kreiselstabilisierung' bevorzugten, um ins Ziel zu gelangen. Ich meine damit, daß sich die
    Diabolos wohl im Fluge um die Längsachse drehten, deshalb auch die eingerissenen Einschläge.
    Könnte an einem ungenauen Timing der einzigen (auch schwierig einzulegenden) von mir verwendeten Trommel liegen.
    Da ich selbst aber nur wenige Schüsse mit der TM abgab, und auch nur 'Billig-Diabolos' verwendete, überlasse eine weitere Überprüfung dieses Phänomens dem Langzeittest meines Kollegen Gunimo. Dieses Diabolo-Flugverhalten wäre mir persöhnlich aber auch egal, solange man so präzise wie mit der TM schiessen kann. Und das kann man wirklich, da kann bisher nur die S&W 686 8", jedenfalls einigermaßen, mithalten.


    G :
    Der geringe Abzugswiderstand und die sehr saubere Charakteristik, gepaart mit der guten, ausgewogenen Handlage, machen sich sehr positiv bei der Trefferlage bemerkbar. Für meinen Geschmack könnte der Abzugsweg im DA-Modus eine Idee kürzer sein. Im SA-Modus bleiben keine Wünsche mehr offen. Bei meinen Schiesstests auf 7 m Entfernung, stanzte die "TwinMaster" saubere, runde Löcher. Es trat bei mir also kein Überschlagen der Diabolos ("Frankonia Meisterklasse") auf, wie Harry es festgestellt hatte.
    Davon kann man sich auf den gezeigten Schiessscheiben überzeugen. Um der Sache mit den sich überschlagenden Diabolos auf den Grund zu gehen, habe ich jeweils eine Reihe von Testschüssen aus unterschiedlichen Distanzen auf eine handelsübliche LP-Scheibe abgegeben: 4 m, 6 m, 7 m und besonders die fraglichen 10 m.
    Entwarnung: Immer waren kreisrunde Löcher zu sehen und stets auch ein gutes Trefferbild. Möglicherweise waren bei Harry's Testdurchgängen mit der "jungfräulichen" Waffe Probleme aufgetreten, die sich nach etlichen Schussfolgen gelegt haben. Leider konnten wir die "TwinMaster" nur nacheinander testen. Der Grund bleibt also im Dunkeln. Sei's drum!
    Nach rund 800 abgegebenen Schüssen kann ich mit Fug und Recht behaupten: Das Schiessen mit dieser Pistole macht ausserordentlich viel Spass! Im SA-Modus kann man auch ein sogenanntes 'Trockentraining' durchführen. Dazu wird die Waffe gespannt und anschliessend gesichert. Beim Betätigen des Abzuges wird dann kein Schuss ausgelöst.



    H :
    Die Visierlinie ist mit 30cm sehr lang. Auch die Visierung selbst ist über jeden Zweifel erhaben. Sie ist fein rastbar, pro Klick 3mm auf der Scheibe, bei 10m Abstand.
    Der Hammer, welcher zum SA gespannt werden kann, kann auch mit einer kleinen Plastikhaube
    abgedeckt werden, was wohl nur der Optik dienen soll - ich finde sie 'offen' schöner!
    Diese Haube ist übrigens das einzige Plastikteil, das ich entdecken
    konnte (den Kunststoffgriff mal ausgenommen).
    Das Gewicht der Pistole (950gr) ist mir persöhnlich noch etwa 200gr zu leicht, was aber
    Geschmackssache ist, genauso wie die Optik der Waffe.
    Die Schussabgabe ist sehr leise, was auf den langen Lauf zurück zu führen ist.
    Die gemessene VO lag immer zwischen 121m/s und 126m/s, also im oberen Drittel aller von uns
    gemessenen. Die Schussausbeute beträgt etwa 50 Schuss, wenn man die Treffpunktlage auf 10m
    beibehalten will, ansonsten ergibt sie auch bis zu 70 'verwertbare' Schüsse.



    Optischer Vergleich mit der bisherigen Klassenbesten FS92


    G :
    Bei der von mir geschossenen Entfernung von 7 m musste ich die Visierung bis zum Anschlag nach unten drehen, um sie richtig einzustellen. Die sehr gute Visierung wäre perfekt, wenn sie noch mit hellen bzw. fluoreszierenden Punkten an Korn und Kimme ausgestattet wäre.
    Ob die mitgelieferte Hahnabdeckung aus optischen Gründen nun aufgesetzt wird oder nicht, ist sicherlich Geschmacksache. Auf jeden Fall schützt sie die Mechanik vor Verunreinigungen und hat daher auch einen praktischen Nutzen.
    Der Handgriff ist per Inbus-Schlüssel justierbar, sodass man den Fingerabstand zum Abzug universell auf seine Hand einstellen kann. Dass man den Universalgriff mit einem farblich abgesetzten Inlay versehen hat, gefällt mir ganz gut, da es das moderne Design der Waffe unterstreicht. Warum man aber ein 'schreiendes' Gelb gewählt hat, anstatt z. B. ein gediegenes Blau, erschliesst sich mir nicht.
    Mir liegt das Gewicht der "TwinMaster" recht gut, und die Optik ist, wie Harry schon richtig bemerkte, ebenfalls Geschmacksache. "Schöner" finde ich persönlich Druckluft-Waffen, die realen Vorbildern nachempfunden sind, also sogenannte "Lookalike"-Waffen.




    H :
    FAZIT:
    Was mich am meisten an dieser Pistole beeindruckt, ist die wirklich ausserordentlich
    gute Verarbeitung aller Bauteile. Keine 'überstehenden' Schrauben, keine groben Maschinen-
    Bearbeitungsspuren etc. - alles blitzsauber! - DIE Waffe für alle High-Tech Freaks -
    Lediglich das gelbe Inlett des Griffstücks beleidigt mein Auge, da hätte man doch besser
    die dunkle Grundfarbe der Pistole beibehalten.
    Die TM ist der 'Mercedes' unter den Co2-Kurz-Waffen, was Präzision und Verarbeitung anbelangt. Preislich trotzdem nicht allzuweit von den anderen Topmodellen entfernt (ca. 450.-DM).
    Zum Fun-Shooting ebenso prädestiniert, wie auch zum Üben auf der Scheibe. Was die eiernden
    Diabolos anbelangt, so scheint das ein Zufall, bedingt durch die von mir verwendeten (08/15) Diabolos oder/und der (einzigen) von mir verwendeten Trommel gewesen zu sein, was mich als hauptsächlichen 'Dosenschützen' aber sowieso nicht sonderlich tangiert. Dieser Effekt konnte jedoch bei Gunimos Langzeittest nicht beobachtet werden und wird daher auch nicht gewertet.
    Die TM, unsere neue Referenz in der Co2-Klasse!



    G:
    FAZIT:
    Der Firma "Röhm" ist mit ihrem Debüt auf dem Druckluftwaffenmarkt eine ausserordentlich gute Pistole gelungen.
    Sie knüpft nahtlos an die Qualität an, die man von den "Röhm"-Produkten auf dem Signalwaffen-Sektor seit langem kennt.
    Sicherlich ist die Waffe nicht ganz billig (Modell "Action" = DM 449,-), aber für sein Geld erhält der Käufer eine vielseitige und wandlungsfähige Pistole, die sich sowohl für das "Funschiessen", als auch für "ernsthafte" Disziplinen eignet.
    Wenn die wenigen Kritikpunkte noch ausgemerzt werden, dann kann man sicherlich das Prädikat "ausgezeichnet" vergeben.


    Einzelschuss Einrichtung



    Formgriff




    Co2air, im April 2001


    Wir danken der Fa.M.Kähny für die Teststellung der Waffe!