Beiträge von tomek

    Die Zeiten wo es noch kein Internet gab waren echt nicht leicht für die Airgun-Eigenentwicklung. Dann gab es plötzlich auch viele Airgun Internetforum, meistens klein und sehr fachlich. Schwer zu finden - so für ein paar ersten Jahren gab es tatsächlich Forum wo man sehr fachlich unterwegs war, mann konnte mit Menschen mit enormen Erfahrung sprechen. Zur Zeit konnte man tatsächlich über viele interessante Experimente reden, sehr viele haben einfach erzählt, erklärt und gezeigt was sie gemacht, gemessen und ausprobiert haben. Heute gibt es Foren zum Thema Wasserkochen und gleichzeitig ist es nicht möglich eine Information zu finden. Viele Profis die ich kenne mit Jahren von Erfahrung sind nicht mehr aktiv bei Internet Foren, auch wenn die immer noch das Tuning oder ähnliches fürs Geld machen. Heute möchten auch viele nicht mitteilen was sie wissen und ausprobiert haben. Es gibt auch sehr viele Klugscheißer, die viel gelesen haben und glauben es zu wissen... nie etwas selber gebaut und gemessen.

    Ich kann nur empfehlen mehr international zu suchen. USA, Spain, Polen, Russland und Italien haben zum Beispiel sehr interessante Foren. Die Sprachbarriere kann leider echt the pain sein... Was man dort auf jeden Fall lernt ist Respekt. Respekt von der Erfahrung und vom Wissen.

    Ich wollte das Thema überhaupt nicht anfangen, ich weiß nicht was in DEU los ist mit dem 7,5J Limit und "du kannst nichts selber machen", ist woanders auch ganz anders. Ich möchte überhaupt nicht jemanden auf die Spur setzen wo er zu selbständig denkt. Die interne Ballistik ist sehr interessant, gerade beim Federdrucksystem gibt es eine Menge komplexe Ereignisse die passieren sehr dynamisch und mit dem komplexen Zusammenhang. Fazit: es ist nicht trivial und nicht zum statischen Test vergleichbar. Seit Jahren am experimentieren und trotzdem passieren Sachen, wo man überrascht am Ende guckt...

    Eigentlich wollte ich mich bei den meist aktiven hier bedanken - das Thema Kugeln und Repetieren ist neu für mich (nach so vielen Jahren erst jetzt?!?!). Nirgendwo gab es so viel Information über das Oktoberfestgewehr wie hier :)

    Je kürzer der Lauf beim Federdrucksystem, desto kürzer ist der Pellet im Lauf, bekommt weniger Ablenkung durch Vibrationen, Bewegung etc. Normalerweise sofort auf 15 cm kürzen - in dem Fall aber einfach so lassen. :) Es ist eine Kurzstrecke - Spaßbuchse mit Kugeln. :) [er hatte es echt lustig gemeint]

    Black-friday,

    genau aus dem Grund sind die Läufe meistens so lang... (es gibt noch paar andere Gründe zusätzlich mehr dafür, jetzt aber egal)

    Das Thema "mit der Länge" :P ist echt ganz OFFTOP, es ist für das Okti und 3J egal. Bei dem Federdruck System, mit dem Kolben ist es leider so, dass man nur sehr wenig (relativ) Luft zur verfügung hat. Den Pmax kann man leider auch nicht mal nachstellen. Es gibt den Arbeitspunkt einmal optimal, man bekommt für Cal. 4,5mm ca. 0,3J - 0,35J vom 1 cm3 Kompressionskammervolumen. Grenzwertig ist 0,4J aus 1cm3 Luft. Mit "mehr Feder" geht nicht mehr viel als das raus. Sehr komplexes Thema, mit dem optimalen Arbeitspunkt beim Federdrucksystem... ist aber echt OFFTOPIC.

    Ich freue mich wirklich, dass ich nach so langer Zeit etwas fürs entspannen gefunden habe. Dran schrauben tut mam sowieso - und man lernt immer noch dabei. Hätte nie gedacht, dass ich mit "Kugeln" auch mitmachen werde :)

    Der Lauf:

    Für PCP grundsätzlich je länger desto mehr Energie man aus einer Luftdosis hinbekommt (das heisst man kann es besser optimieren durch den Druck und Luftmenge bei dem Schuss - viel besser als beim Federdruck System). Hält sich natürlich auch in Grenzen - für 7,5J Limit lohnt sich nichts längeres als 50cm. Für Full Power - abba sicha, deswegen hat man oft 21 oder sogar noch 24 Zoll lange Läufe.

    Für Federdruck Powerplant gilt so etwas pauschal leider nicht, die Lauflänge ist wie erwähnt mit 16J Limit bei 4,5mm ab ca. 20cm+ nicht mehr nötig. Wenn man mehr Kompressionsvolumen im Zylinder hat, kann der Lauf länger noch beschleunigen, klar. Es beschleunigt nichts weiter, sogar umgekehrt. Man kann damit viel diskutieren aber zuerst sollte man paar hundert mal ausprobiert haben und dann weiß man es einfach alleine schon aus Erfahrung. Die Erfahrung passt zur Physik und Mathe dahinter...

    Bei 7,5J Federdruck alles länger als 20cm ist definitiv nicht mehr nötig (für die Ek0!). Auch die Diskussion über die Luftturbulenzen mit dem 50cm langen Lauf (Federdruck bis 7,5J) ist hard (eher sinnlos).

    Mit abbremsen muss man nur verstehen = es wird nicht weiter beschleunigt, der Pellet wird auch nicht stark gebremst. Er wird mit 7J Powerplant Federdruck nicht schneller mit dem 60cm Lauf als mit dem 20cm langen Lauf... Hier gibt es nicht den Platz fürs glauben.

    Ich gehe davon aus, dass die Kolbendichtung OK bleibt - vorher und nach dem Abbauen / Feder tauschen etc.

    Der Lauf könnte in dem Fall sogar viel kürzer als 20cm sein - nur energetisch gesehen, eigentlich noch kürzer. Den Lauf beim Federdruck im Limit 16J verkürzt man gerne auf 24cm Länge (laut Erfahrung immer ausreichend). Ich gehe stark davon aus, dass bei der Okti ab ca. 10cm Lauflänge nur negativ beschleunigt wird :)

    Den Excite teste ich auf jeden Fall! Wenn es genau so akkurat oder besser wird mit mehr Energie dann wow, dasyssa. Also die Bestellung geht noch heute los, wahrscheinlich.

    Was ich meinte ist die Variation von V0 mit der gleichen Ammo - die kann ich eigentlich nur auf die undichten Stellen zurückführen.

    Weiß jemand - gibt es Chrony V0 Vergleiche von paar Exemplare? Etwas was man vergleichen kann?

    Bei mir fehlt leider der Wert für die Originalfeder (habe ich zwar V0 am Anfang gemessen wo der Lauf wahrscheinlich noch zugedreht war, aber nicht dokumentiert).

    Matze55 - den Excite 4,4mm habe ich schon im Warenkorb. Hast Du die Möglichkeit den Excite vs. "standard" Diana Kugeln zu vergleichen gehabt? Beides - V0 und wie akkurat es ist?

    Woher kommen die V0 Unterschiede her? Nach der Übung mit dem Lauf denke ich eigentlich könnten es an der undichten Stellen liegen. Wie gut die Anpassung von dem Kugellift sein kann - wenn schon alles andere dicht bleibt. Nach dem das System schon stabil läuft (500+ Schuß) kann es eigentlich nicht sein, dass die stärkere Feder weniger V0 liefert als die originale. Mag sein, dass diese Stelle noch mehr oder weniger dicht ist und eigentlich immer eine Schwachstelle bleibt.

    Morgen Jungs! :)

    Ich habe gestern erstmal 101% Erfolg gehabt. Ich erzähle kurz:

    Korn:

    Ich habe mit dem relativ großen Abzieher es tatsächlich ohne Hammern geschafft. Der Kornsattelrand ist ein bisschen dadurch beschädigt worden, den könnte man aber locker nochmal drauf setzen - ich erwarte aber sehr bald den neuen im Postkasten.

    Korn war nicht geklebt, überhaupt nicht. Er sitzt aber hardcore fest. Vorne ist der Lauf auf ca. 3cm stark geriffelt. Es wird wieder sehr schwer das Ding auf die Position zurückzubringen. Ich werde die Führung in dem Kornsattel erst durchbohren, bis die letzten paar Millimeter. Er sitzt schon zu fest am Ende (ist grundsätzlich gut, zu gut sogar).


    Das Magazinrohr:

    Dank Christopher's Empfehlung habe ich die Hornbach Röhre für alle Fälle geholt (tatsächlich, dies passt gut!). Das Magazinrohr habe ich noch bei den beiden Enden mit mehr Phase rausgebohrt. Jede Kugel kommt erst in das Rohr rein, was ursprünglich nicht der Fall war. Danach habe ich es noch kalt brüniert (Set von Ballistol) - sieht echt besser aus. Die Idee den Lauf auch mit zu brünieren kam so spontan, dass ich es einfach gemacht habe. Bin teilweise zufrieden - es ist dunkler geworden, ist aber nicht perfekt. Ich empfehle es nicht unbedingt.

    Letztendlich habe ich das Magazinrohr getestet und es passiert schon mal, dass die 4,5mm Gamo Kugeln nicht von alleine runterrollen, sondern stehen bleiben. Ich habe die Gamo Kugeln nicht vermessen, passen aber ziemlich eng bei den Luftpistolen, soweit ich getestet habe. Ich gehe stark davon aus, dass die "echten" 4,4mm Kugeln durch das so vorbereitete Magazinrohr schon immer runterkommen und deswegen habe ich erst kein Plastikrohr dafür vorbereitet. Die Gamo Kugeln sind auf jeden Fall NO GO für das Magazinrohr.

    Der Lauf:

    Also Lauf abgeschraubt - es geht wunderbar raus. Nochmal alles sauber gemacht - der Lauf sieht echt gut aus (drinnen). Außen ist nicht perfekt, aber es geht. Die innere Schönheit zählt! Am Ende gibt es den braunen O-Rring, wie erwartet. Komplett ohne Schmierstoff. Ich habe ein bisschen gesucht und ich denke bei den Diana O-Ringe habe ich einen gefunden, der gerade um 0,5mm kleiner ist (außen und innen Durchmesser, gleiche Dicke). Es war entweder von Stormrider oder von den Bandit... Ich habe den mit Hilfe LiquiMoly Silikonfett installiert (kleberig, hält wunderbar an der Position, abdichtet und sorgt für das lange Leben). Ein Wunder! Jetzt rollen die Diana / H&N Kugeln nicht aus dem Lauf raus wenn ich das Okti nach unten richte! Wie geil ist das denn. :) Also das ist für mich sehr wichtig - ich halte meistens alle Gewehre nach unten gerichtet (wenn ich mit dem Gewehr gehe, stehe, etc.). Ich vermeide nach oben zu richten wenn es nicht sein muss - what goes up must go down... Allgemein: wie unkomfortabel es war immer aufpassen zu müssen ob ich die Kugel nicht verloren habe. Ein Leerschuss in diesem Fall ist nicht so dramatisch aber schon vom Prinzip her, Blödsinn. Es darf nix aus dem Lauf runterrollen wenn es nach unten zeigt.

    Die Krone ist nicht sehr schön, geht aber noch. In dem Fall sowieso überflüssig. Ich habe sie trotzdem mit brüniert, man sieht den metallischen Rand nicht mehr. Schön schwourz.

    Chrono:

    Erster Probeschuss... Tomek ganz blass im Gesicht. 70m/s. Holy moly... Tja, Silikonfett musste erstmal raus aus der Verbindungsstelle. Natürlich war es zu viel. Super kleberig das Zeug. Schnell paar mal mit dem Staab Fett weg - ufffff... und wow. Ich bin gerade bei ca. 110m/s. Manchmal 107, manchmal 114 m/s. Es wird sich noch stabilisieren. Das ist echt ein Unterschied! Nach dem Federtausch ist die V0 von ca. 88m/s (Originalfeder) auf ca. 94m/s gestiegen (im Durschnitt). Ich war nicht wirklich begeistert aber es war schon OK. Den Unterschied merkt man jetzt aber schon deutlich! Wir haben also 3J erreicht!

    Das heißt also, dass der Lauf nicht dicht mit dem System verbunden war. Sonst hat sich nichts geändert - O-Ring mit Fett und den Lauf festschrauben ist passiert.

    Wenn man von 40J auf 50J kommt ist es schön mehr Ek0, aber man merkt es erstmal nicht wirklich (andere Diskussion). Hier diese 2,1J auf 3J macht den Unterschied. Eigentlich sind es fette 16m/s+ mehr (wird sich noch zeigen genau wie viel es stabil wird). Ich habe schon mehr V0 erwartet aber nicht so viel mehr! Bin also wirklich zufrieden und jetzt kann ich die Aussagen "schießt 108m/s aus der Box" nachvollziehen.

    Schußtest:

    Kommt erst wenn der neue Kornsattel sitzt und das neue 0 gefunden ist.


    --> Farbnarbe:

    Es sieht echt gut aus! Es reicht vollkommen aus um wirklich Spaß beim Plinking zu haben. Mehr kannst Du auch nicht unbedingt von Neo30 erwarten.

    Bzgl. Kornsattel beim Neo30 kann ich Dir leider nicht helfen. Ich kann nur empfehlen bei GSG nett und knapp anfragen - sehr wahrscheinlich bekommst Du relativ sichere Antwort.

    Christoph,

    Danke! Das ist mal eine konkrete Information was man von Dir bekommt! Loctite kommt da sicher hin. Die Idee mit dem Magazinrohr ist sehr interessant.

    Ich habe GSG gestern diesbezüglich angeschrieben... Leider erwarte ich nicht unbedingt viel... wenn ich überhaupt eine Antwort bekomme wäre das schon etwas. Vor 2 Wochen habe ich Umarex wegen eine S25 CO2 Revolver Dichtung kontaktiert, und guess what. Nix.

    Pauschal würde man erwarten, dass mit dem größeren Kaliber die Gruppen kleiner werden. Ist es tatsächlich besser mit N09 oder Haenel Ammo?

    Wow, Jungs, danke für so eine schnelle Antwort!

    Also erstmal reklamieren tue ich nicht so gerne sofort - wenn es funktioniert und der Lauf in Ordnung ist. Ich wollte eigentlich den Lauf sowieso abschrauben und gucken welche Dichtung sich am Ende befindet. Würde gerne O-Ring gegen etwas engeres tauschen, damit die Kugeln nicht aus dem Lauf rausspazieren wenn man nach unten das Gewehr richtet...

    Danke für den Hinweis mit dem Schraubstock. Ich finde das kann grundsätzlich besser funktionieren - gerade jetzt wenn der Lauf lose ist vielleicht wird spannend. Klopfen bis jetzt war effektiv aber das Plastik Teil habe ich nie wirklich ohne es zu beschädigen hingekriegt. Vielleicht zu wenig Geduld habe ich...

    Christoph allgemein möchte ich mich bei Dir bedanken, ich habe zum Thema sehr vieles von Dir gelesen (hier bei dem Forum). Echt klasse!

    Yyy... Schraubensicherung? Gibt es eine Konter-Mutter oder ähnliches dort? Oder meinst Du etwas anderes?

    Hallo Zusammen,

    Ich habe eine V3 vor paar Wochen gekauft. Wie immer, erst habe ich alles auseinander gebaut und den "0-Check" durchgeführt (waschen, schmieren etc.). War aber schon "OK" aus der Box (typisch China Dreck "Schmierstoff-o-Öl-Zeug"). Letztendlich habe ich jetzt die stärkere Feder auch drin installiert (habe das Ding also 2 Mal schon auseinander gebaut). Es bringt nicht dramatisch viel mehr Energie (Original nach ca. 1000 Schuss blieb stabil auf dem Level bei ca. 88m/s, stärkere Feder ist stabil bei ca. 94m/s - beide gemessen bit Diana 4,4mm Cu-Pb Kugeln), aber daher gibt es ein bisschen mehr "Powergefühl" - für mich das Feedback beim Schuss ist besser jetzt. Es war ein bisschen zu artig mit der Originalfeder. Man muss sagen: das Spannen ist ein bisschen schwer im Vergleich aber sehr sauber im Verlauf (die 2,8mm Feder bleibt stabil und biegt sich nicht). Insgesamt habe ich ca. 3000 Schuss mit der neuen Feder drauf und ca. 2000 mit der Originalfeder (setzt sich schnell, die Vorspannung ist fast weg nach 1000 Schuss, bleibt aber stabil dann). Bis jetzt nichts passiert nach ca. 5000 Schuss. Ist ordentlich akkurat, denke 10 Meter ist noch sinnvoll fürs Plinking.

    Gerade habe ich leider festgestellt, dass der Lauf sich gelockert hat. Wenn ich den zudrehe guckt der Korn ein bisschen nach links. Es geht OK, mann kann damit leben, wird wahrscheinlich keiner merken... aber mir stört es sehr durch alleine "es wissen". Das Ding ist schon ein bisschen zu Treffsicher um das einfach mal zu ignorieren (wenn der Lauf locker ist, dreht er sich natürlich bisschen und POI verschiebt sich sichtbar, der Eindruck am Ende ist natürlich so, als ob es viel mehr streut als es sein muss).

    Bevor ich das Ding das 3te Mal auseinander baue, möchte ich erst Euch fragen:

    Wie kann man bei der V3 den ganzen Kornsattel komplett runterziehen? Holz-Hammer Methode? Zuerst erwärmen?... ohne es zu beschädigen?

    ... Ich habe keine Ersatzteile gefunden (außer was man schon bei Gotha finden kann).

    Ich möchte es nicht bei dem Abbauen beschädigen. Bis jetzt habe ich leider nur schlechte Erfahrung mit Plaste-Korn (es war bis jetzt aber egal da der Korn musste einfach weg) .

    Falls ich den Lauf schon festziehe (also richtig zudrehe) hoffe ich nur, dass ich genug spiel habe um Korn wieder gerade zu platzieren. Erst aber wäre es wichtig den unbeschädigt wieder einbauen zu können :)

    Ich bedanke mich sehr für die Vorschläge!