Beiträge von Face

    M.M.n. ist die Adder immer noch die beste Kombination an Genauigkeit, Kapazität, Geschwindigkeit, und "Waffentauglichkeit". Wenn ich mich auf eine PAB verlassen müsste, würde ich definitiv die wählen. Die Cobra-MX-Klasse betrachte ich - wenn schon nicht als Spielzeug - als Sportgerät. Ob man Magazin-PABs dieses Kalibers dann auch unter dem sportlichen Aspekt sehen will, ist eine andere Diskussion.

    Wobei... ich habe für meine auch eine andere Verwendung gefunden: Werkzeug. Mit Stahlbolzen und (dicker) Angelschnur gut dafür geeignet, am querliegenden Windbruch im Wald ein Rückeseil zu befestigen. Gibt natürlich professionellere Abschussvorrichtungen für diesen Zweck (Wurfbeutelschleudern etc.), aber bis 40m Höhe tuts die alte Cobra auch noch, und ist wesentlich kompakter und leichter mitzuführen. Und günstiger.

    Aber ein geübter Schütze ist doch nie besser als der einbetonierte Tisch vom JS...

    Rein mechanistisch betrachtet kann man da nur zustimmen. Allerdings wird ja vor allem im Bogensport oftmals eine "mystische" Komponente beigemengt, siehe Kyudo und Co., durch die das Gesamtsystem Mensch-Bogen-Ziel genauer ist als der Mechanismus Bogen für sich alleine genommen. Ich persönlich glaube nicht daran, aber wer weiß, vielleicht kommt bei der Challenge ja was raus... ein Bogen-Jedi oder so.

    Mal aus Neugier, weil ich mich mit der Jagd nicht auskenne. Was ist denn daran fairer? Die Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu erzielen der nicht sofort tötet ist doch noch größer als mit einem Jagdgewehr oder?

    Ich denke, die "Fairness" zielt darauf ab, dass dich auch der Bär leichter killen kann, wenn du nur mit einem Bogen bewaffnet bist. Die waidmännische Ethik der raschen Tötung ist damit nicht gemeint.

    LOL

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    Und der Challenge-Link hat gleich mal einen Zertifikatfehler im Browser... (wurde ausgebessert)

    Die Leute die sich für WW III, Zombie-Apokalypse etc. rüsten wollen, werden JS weiter hypen.

    Ich glaube, diese Leute waren es auch größtenteils, die den Markt - zumindest für die Stinger - gebildet haben. Steambows Vision einer Art PAB-IPSC wird wohl eher Illusion bleiben. Da muss ich JS recht geben.

    Der Markt und die "richtige" Ecke sind halt zwei Paar Schuhe. Moral verkauft sich schlecht.

    In DE gibt es außerdem so viele "schlechte Ecken" mittlerweile, dass es schon bald eine "runde" Sache wird. "Get woke, go broke", sagt der Ami. Und DE arbeitet hart daran, den Beweis für die Richtigkeit dieses Sprichworts zu liefern.

    JS ist ein knallharter Geschäftsmann. Der weiss genau, was er tut. Solche Dramen bringen ihm Kohle, also warum soll er da nicht mitmachen? Irgendwie vergönne ich ihm das auch, schließlich hat er maßgeblich dazu beigetragen, das Thema Armbrust wieder zu einem ernsthaften Markt zu machen.

    Lustig ist es allemal, und mehr erwarte ich vom Internet dieser Tage auch nicht (mehr).

    So sehr ich die Frustration von Steambow bzgl der Mey Interceptor verstehe, sie hätten nie dieses Fass Präzision aufmachen dürfen und sich mit JS anlegen.

    Ich hoffe auf ein Video, bei dem sie ihre Ware unter ähnlichen Bedingungen messen, befürchte aber aufgrund der Aussage "sollen Unabhängige machen", dass nichts kommen wird. Das wäre dann schade. Sieht wirklich nach PR-GAU aus.

    Abgesehen vom lustigen Internet-Drama fand ich in JS Video den Vergleich zwischen den Übungs- und "High Quality"-Bolzen hochinteressant.

    Ich finde seine Argumentation bzgl. kurzer Pfeile auch spannend angesichts eines seiner früheren Videos, bei dem er eigentlich klar demonstriert hat, dass noch kürzere Pfeile in der Adder-Kategorie kaum einen Präzisionsunterschied machen. Das ist schon ein bedeutender Meinungsschwenk. Man darf natürlich immer klüger werden, nur sind es ja Experimente, die dahinterstecken.

    Das ist übrigens etwas, das ich an JS sehr schätze: wenn er was labert, zeigt er es meist gleich vor. Kann natürlich bzgl. Setup und Messgenauigkeit immer kritisiert werden, aber er hat keine Scheu vor Experimenten. Mehr davon kann m.M.n. nicht schaden.

    Ich bin der Meinung Magazin von unten ist überhaupt kein Problem.

    Im Grunde bestreitet das nicht mal Steambow.

    Was sie allerdings kritisieren - und das leuchtet mir auch logisch ein - ist der Bogen, der auf das Magazin zieht, anstatt auf die oben liegende Rail (im Gegensatz zur "kopfüber" Armbrust). Jetzt kann es natürlich sein, dass die seitlichen Begrenzungsflächen des Magazins die Sehnenlast aufnehmen, aber das macht trotzdem noch keine Rail aus dem Magazinauswurf. Natürlich spielt das keine Rolle, wenn der Bolzen zwischen Magazinauswurf-Plattform und oben liegender Rail eingeklemmt wird, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Und selbst wenn, wäre es abhängig von präziser Fertigung, die wohl mit den Plastikteilen, die für kostengünstige Produkte erforderlich wären, nicht so einfach erreicht werden kann.

    Spannend finde ich das Argument der kürzeren Pfeile. JS hat selbst mal sehr kurze Pfeile demonstriert, und befunden, dass die nicht schlechter treffen als die regulären. Wenn die Präzision jetzt bei der 6.3" Klasse sowieso schon so mies ist, dass die Länge (nach unten) kaum mehr eine Rolle spielt, warum arbeitet man nicht mit noch kürzeren Pfeilen? Die würden das Magazin noch schlanker und besser platzierbar machen, und auch markttechnisch eine neue Dimension eröffnen (hat man ja schon bei den Adder-Bolzen/-Nocken gesehen).

    Spannend finde ich JS Argumentation bzgl. Präzision: gibt es sowieso nicht bei PABs, also ist es egal. Naja. Das lässt mich umso mehr befürchten, dass die Mey wie eine Gießkanne streuen wird. Zumindest am Anfang.

    EK traue ich durchaus mehr zu, bin schon gespannt, was die als nächstes liefern.

    Face

    Das geht, auf die Präzision habe ich aber nicht geachtet, das Zielen ist nicht sehr ergonomisch. Auf dem Kopf spannen habe ich nicht probiert.

    Danke für die Info. Klar ist das nicht ergonomisch, aber alleine dass es überhaupt ohne Klemmer funktioniert zeigt, dass die Gravitationsrichtung keine große Rolle spielt. Ich glaube aber, dass tatsächlich der vertikale Vektoranteil, den die Sehne zweifellos bei schräggestellten Limbs auf die Schiene (nicht zwangsläufig Nocke!) ausübt, einen Präzisionsunterschied machen kann. Vielleicht sollte Mey einfach den Bogen oben statt unten einbauen, dann ists wie bei einer umgedrehten Stinger. Nur mit "richtiger" Griffstellung natürlich.

    Hat schon mal wer versucht, die Stinger kopfüber zu schiessen? Wenn das mit vernünftiger Präzision klappt, ist wohl tatsächlich nur die nach oben ziehende Sehne der ausschlaggebende Punkt. Ansonsten hat Steambow als Hersteller mit Erfahrung im Magazin-PAB-Bau eigentlich nur meine Vermutungen bestätigt.

    Wenn man manchen so zuhört, haben wir jede einzelne Waffengesetzverschärfung in Vergangenheit und Zukunft verdient.

    Verdient möglicherweise ja, aber nicht wegen der Forumstimmen, sondern eher wegen dem Wählerverhalten.

    Und bitte mein Statement nicht falsch verstehen: ich bin überhaupt kein Freund von Verschärfungen, sondern versuche lediglich die Ursache für das schon fast zwanghafte Verhalten der (deutschen) Politik in diesem Bereich zu verstehen. Darum ja auch meine vorhergehende Frage bzgl. Pfeilabschussgeräte und deren Deliktrelevanz, die im Übrigen ganz ähnlich wie deine formuliert war.

    Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem bei einer kriminellen Handlung eins davon verwendet worden wäre, obwohl sie mit Abstand das größte Tötungspotential im Bereich der Freien Waffen haben.

    JS hat sogar selbst von so einem Fall berichtet, wo die Adder (oder zumindest deren "Kaliber" an Pfeilen) im Spiel war:

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    Inwiefern es dann eine kriminelle Handlung war, weiss ich nicht, aber ein Unfall wars wohl eher nicht. Aber sind halt alles Einzelfälle.

    Sowas zeigt aber auch recht eindrucksvoll, dass zumindest die Übungsbolzen/pfeile in der Regel ein sehr geringes Tötungsrisiko mit sich bringen, weil durch das Projektil die Wunde recht gut verschlossen wird. Möglicherweise sollte der Gesetzgeber bei einer Verschärfung im Bogensport eher auf das Thema Broadheads Rücksicht nehmen, als wieder mal mit der Flak auf Spatzen zu schiessen.

    Das sieht so aus wie jenes, welches bei meiner Drakon mitgeliefert wurde. Hoffentlich entspricht es dem nicht, weil ich damit leider keine gute Erfahrung gemacht habe. Je nach selektiertem Absehen hatte ich andere Trefferpunkte, und nach einer Weile war die Höheneinstellung nur mehr "schwammig".

    Was genau gefällt dir an den schon vorhandenen nicht? Anders ausgedrückt: was sind denn deine Kriterien für ein "vernünftiges" Red Dot?

    Ich habe mittlerweile ein geschlossenes (Kondensations- und Verschmutzungsthematik) mit 3 Punkten (Fallkurve), und zwar das 40mm von EK. Der Rohrrand stört mich aber auch nicht so sehr im Sichtfeld, da ich bei Optiken mit geringer Vergrösserung sowieso dazu tendiere, beide Augen offen zu halten. Erst ab ca. 12x aufwärts wird das anders, aber das spielt beim Bogensport kaum eine Rolle.

    Fürs Zielschiessen im Garten (zumeist saubere Umgebung mit relativ fixer Distanz) ist m.M.n. das mitgelieferte der Adder mehr als ausreichend. Generell hatte ich mit den mitgelieferten Optiken bisher wenig Probleme, mit Ausnahme des Red Dots der Drakon: das ist leider eine Spielerei ohne Genauigkeit.

    Ich würde übrigens bei der Suche darauf achten nur explizit armbrusttaugliche Produkte zu verwenden. Die Stabilitätsanforderungen sind andere als bei Feuerwaffen.