Beiträge von DasLegat

    Auch ich bin stolzer und positiv überraschter Neubesitzer der CX4 Storm Co2. Habe mir das Set mit Scope (das ich ziemlich gut finde, wenn man es gut eingestellt hat), Griff/Zweibein und SD, plus Kapseln und Munition zu einem sehr fairen Angebotspreis gegönnt.

    Dazu gekommen ist noch der Walther Adapter für zwei 12gr. Kartuschen, der bei dem neuen Modell wie angegossen passt, sowie ein Zusatzmagazin. Auch das Laufende des aktuellen Modells mit dem 1/2 UNF Gewinde mit passender, aufgeschraubter Abschlusshülse ist ein schönes Feature. Der SD ist ein echter Dämpfer, der auch eine Wirkung hat.

    Das Gewehr ist sehr präzise, gut austariert und der langsam, gleichmäßige Abbau des Arbeitsdrucks sorgt für einen "langen Atem". Ich werde demnächst einmal ein paar Chrony Messungen machen, zuerst muss ich aber noch die beste Munition finden. Die im Set enthaltenen Diabolos sind für eines meiner anderen LGs perfekt, für die CX4 aber weniger.

    Gute Erfahrungen habe ich bislang mit Rundkopf Diabolos und Field Target Diabolos gemacht, Platz 1 bislang Qiang Yuan Domed 4,5mm, Platz 2 JSB Exact 4,5 mm, Platz 3 h&n FTT Light 4,51mm. Ich teste aber noch weiter, die CX4 (neues Modell) scheint mir etwas munitionsfühlig zu sein, habe mir jetzt ein paar Testsets aus dem Bereich Field Target und Hunting Diabolos kommen lassen.

    Ansonsten bin ich wirklich positiv überrascht. Das Teil wird mir sicherlich einige der kommenden, langen Abende in meinem Schießkeller kurzweilig gestalten. Ich kann jedenfalls behaupten, mich zur Komplettierung meiner Sammlung richtig entschieden zu haben, die Qualität ist sehr gut und das Preis-Leistung Verhältnis stimmt.

    Vielen Dank für eure zahlreichen, positiven Rückmeldungen, ich schätze das sehr! Falls noch jemand Fragen zu meinem Setup hat, immer her damit. Es sind keinerlei Spezialteile verbaut worden, alles ist offen und frei zu kaufen. :):thumbup:

    Und ich habe jetzt auch noch herausgefunden, wie die FWB 601 getuned werden kann, falls das jemanden interessiert. Ich werde meine aber im Originalzustand auf 7,5J belassen.

    Liebe Grüße an Euch und wenn ich die aktuellen Werte habe, melde ich mich wieder. :thumbsup:

    Guten Abend Freunde,

    Hier nun noch wie versprochen der dritte und letzte Teil meiner kleinen FWB 601 Story. Diesmal geht es um die etwas kniffligen Themen Montage, Optik und Umrüstung zum FT Gewehr. Ich kann mit einigem Stolz sagen, dass es mir ziemlich gut gelungen ist, aber seht selbst:

    Der hintere Montagenlock besteht aus einem 21 cm hohen Block von UTG. Darunter zwei Adapter von Zeitwise, 4 mm hoch, für die Anpassung von 11 mm Prismen- auf 21 mm Picatinny Schiene. ...

    Vorderer Montagenlock ist eine Laufklemme der aüßerst stabilen Art, ebenfalls von Zeitwise mit Weaver/Picatinny Schiene, Höhe 25 mm. ...

    Dazu noch die stark verkürzte Ladekammer Klappe von klepf ...

    Mit sechskant Hülsen 20 mm und entsprechend passenden Schrauben habe ich eine Schaftbacken Erhöhung gebaut ...

    Damit bin ich auf Level für einen entspannten Blick durch das Zielfernrohr. ...

    Dieses habe ich dafür ausgesucht, ein West Hunter WHI 6 - 24 x 50 FFP SFIR. Ein erstaunlich gutes Glas mit allem nötigen Zubehör schon dabei für einen vernünftigen Preis, dazu Montageringe im Low Profile von Vector Optics ...

    Dazu noch einen Schalli aus dem hohen Norden, den CMM 4 von A-Tec, natürlich mit F im Pentagon. ...

    Und so sieht das ganze dann zusammen aus. Ladeklappe ist frei, Sweetspot des Glases passt genau, Handling und Schwerpunkt des Systems liegt perfekt auf der Hand. Zur besseren Ansicht des Bildes habe ich den Schalli abgeschraubt, ...

    Alles in allem würde ich sagen, Projekt erfolgreich ausgeführt. Nächste Woche geht es in den Keller unseres Vereins zum ersten Einschießen. Und dann noch zum BüMa, um die aktuellen Werte abzunehmen. Wenn gewünscht, poste ich das dann gerne auch noch einmal hier.

    So, was meint ihr, kann ich das so lassen? :)

    So, hier also der zweite Teil meiner Sanierung der FWB 601, Holzarbeiten:

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    Ausgangspunkt war der in die Jahre gekommene, vermakkte, honiggelbe, 80er Jahre Klarlack auf Schichtholz ...

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    So schön hell sieht das aus, wenn erstmal der ganze alte Lack runter ist. Schleifen, schleifen, schleifen. Erst 100er, dann 140er und zum Ende nochmal 200er Körnung ...

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    Danach mit weißer Lösemittel Beize mehrfach drüber, dazwischen immer wieder trocknen lassen ...

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    Dann noch mit orangenen Buntlack und Schablone ein paar farbige Applikationen auflegen und mit mehreren Lagen Hochglanz Klarlack finishen ...

    So sieht es doch richtig schön brillant aus ...

    Schließlich noch die Griff- und Auflagekontaktflächen, sowie den Lauf mit Top Qualität M3 Carbon Folie belegen ...

    Und fertig ist die "wie neue" 601. Im dritten Teil kommt der Zusammenbau und die Auf- bzw. Ausrüstung als FT Gewehr. Folgt in Kürze ...

    In Ordnung, ihr habt es so gewollt... :D

    Also kurz zur Vorgeschichte, bei einer Keller Räumaktion im Sommer diesen Jahres fanden ein guter Freund und ich hinter einem alten Kleiderschrank ein ebenso altes Gewehrfutterral aus Segeltuch und Leder. Darin eine FWB 601, ziemlich angegriffen und ohne "Leben". Habe sie geschenkt bekommen, mitgenommen und angefangen. Anfrage bei Feinwerkbau ergab, dass das Gewehr mit der Seriennummer 8015X im Juni 1989 gebaut und gehandelt wurde. Soweit so gut.

    Als nächstes Besuch bei einem bekannten BüMa. Habe mir Rat und Tipps geholt, in Gotha die notwendigen Ersatzteile besorgt und mich dann mit Enthusiasmus aber auch Respekt ans Werk gemacht...

    So sah es ausgeschäftet aus, das Holz doch arg mitgenommen, die Auflagefläche der Schaftbacke sieht man zum Glück aus dieser Ansicht nicht, die war durch vielfachen Hautkontakt echt ekelig. Das ganze Gewehr war richtig vermakkt...

    Überall Schmutz, altes, eingetrocknetes Fett und Flugrost...

    Also alles raus, auseinandernehmen und putzen putzen putzen...

    Oben die alten Dichtungen und Buchsen, unten die Neuen. Es fehlt unten die neue, blaue Transferportdichtung, die war da schon ausgewechselt. Besonders schlimm war die Ventilabschlussdichtung 2.v.re. Unten sieht man die Dichtung und den Stützring aus Messing, oben ist beides ineinander "aufgegangen" und zerbröselt ...

    So sieht es doch wieder ganz manierlich aus. Die Schlagstückfeder o.re. ist erneuert, der Bolzen wieder auf Hochglanz und alles dünn mit FWB Spezialfett eingestrichen ...

    Auch die Ventilkammer und der Lauf sind wieder sauber. Man beachte die bei Vergrößerung gut sichtbaren Züge im Lauf ...

    Der Lauf wurde 10 cm gekürzt, um einen Adapter mit 1/2 UMF Gewinde einzusetzen. Auf der Explosionszeichnung sind die zu tauschenden Verschleißteile markiert ...

    Auch das Kompressionsgestänge und der Kolben sind wieder wie neu, gängig, sauber und frisch gefettet, als nächstes kommen die Holzarbeiten. Siehe meinen nächsten Beitrag ..

    Guten Abend Freunde der guten deutschen Büchsenmacherkunst,

    Ich hoffe ihr hattet ein paar schöne, erholsame und harmonische Feiertage.

    Hättet ihr auch Intetesse an einer Bilderstrecke meines Projektes FWB 601, vom bemitleidenswerten, funktionsunfähigen Kellerfund zum generalsanierten und modernisierten "Wie Neu" FT Gewehr?

    Ich habe mich tatsächlich getraut es selbst wieder zu neuem Leben zu erwecken, hatte fachkräftige Motivation, Ermunterung und vereinzelt auch Hilfe. Vor allem aber viel positive Energie und ein glückliches Händchen.

    Habe den Schatz als Geschenk überlassen bekommen und freue mich, jetzt wo ich fast fertig bin, auf ein neues Jahr mit vielen schönen, neuen Erlebnissen im Verein und beim FT.

    Oder interessiert euch mehr das fertige Endergebnis, dann müsstet ihr noch bis ins neue Jahr warten, bis ich mit einschießen und Datenerfassung fertig bin.

    Beste Grüße, Simon :)