Beiträge von Sammler&Nutzer

    Ich habe mal nachgesehen, das wären dann noch 50 Jahre.

    Also, das auf der Erde vorhandene Helium stammt größtenteils aus radioaktivem Zerfall (d.h., die Entstehung lässt sich nicht steuern - wie gesagt, man kann Helium direkt nur per Kernfusion erzeugen) und es entsteht im Erdinneren in nur winzigen Mengen (viel weniger als wir verbrauchen). Normalerweise entweicht es langsam aus den unteren Gesteinsschichten und verlässt dann die Atmosphäre. Helium ist aber in Kohlenwasserstoff löslich, und zwar um so mehr je höher Druck und Wärme sind. Daher konnten sich in Millionen Jahren die jetzigen Vorräte dort unter der Erdoberfläche ansammeln, wo zuvor in hunderten von Millionen Jahren aus Biomasse Kohlenwasserstoffe (Gas, Öl) entstanden waren.

    Das Helium das wir jetzt in ~100 Jahren verbraucht haben hat also Millionen Jahre gebraucht zu entstehen, und wir haben es nur deshalb, weil sich vorher auf unserem Planeten unter einzigartigen Umständen aus kohlenstoffbasierten Lebensformen Gas (und Öl) gebildet hatte, was das Helium eingefangen hat.

    Daher, wenn es weg ist, ist es weg.

    Dass Helium momentan günstig ist, liegt nicht daran, dass wir soviel haben, sondern dass die Amerikaner Ende 2021 angefangen haben, ihre Reserven auf den Weltmarkt zu werfen.

    Ich entschuldige mich wenn das arrogant klingt, es ist wirklich nicht so gemeint, aber ich kann und will hier keinen Kernphysikunterricht erteilen. Helium kann nur per Fusion entstehen. Es geht hier auch nicht um Moral sondern Realität. Es gibt nur noch wenig Helium auf der Erde, das ist Fakt. Und um so knapper es wird, um so teurer wird es werden, denn Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

    Die hier gestellte Frage lässt sich also sehr einfach beantworten: Helium statt Druckluft ist garantiert nicht die Zukunft. Wer das nicht glaubt, möge gerne diesen thread bookmarken und ihn in 20-30 Jahren wieder aufrufen. :)

    Die Frage, wie so oft auf dieser Welt ist nicht ob man es kann, sondern ob man es sollte.

    Die Heliumvorräte unseres Planeten gehen zur Neige, Schätzungen zufolge wird es in wenigen Jahrzehnten keines mehr geben. Es ist aber wegen seiner Reaktionsträgheit ein für viele Anwendungen (z.B. Computerchipherstellung) unverzichtbares Edelgas.

    Genauso wie es ein Unding ist, Helium für Partyballons zu verschwenden (was meiner Meinung nach sofort auf der ganzen Welt verboten werden sollte), sollte man es selbstverständlich auch nicht für Spaßanwendungen wie Zielschießen verbrauchen.

    Die existierenden Alternativen sind völlig ausreichend. Nachdem wir das letzte Helium unserer Erde verbraucht haben, werden zukünftige Generationen mit Unglauben auf uns zurückblicken und den Kopf darüber schütteln wie kurzsichtig und unverünftig wir waren, dass wir unwiederbringliche Ressourcen ohne Not verschwendet haben.

    Entschuldigung, ich hatte hier etwas Falsches geschrieben, ich hatte ein YouTube Video gesehen wo jemand ein neues Oktoberfestgewehr mit etwas verändertem Schaft zeigt, es handelt sich dabei aber um eine Eigenanfertigung und nicht ein neues Modell, wie ich zuerst dachte. Ich habe es daher gelöscht.


    Um noch etwas zum Thema beizutragen: Bei Frankonia gibt es das Oktoberfestgewehr derzeit für 151,99 EUR, ich glaube günstiger gab es das bisher noch nirgends. Bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.

    Nur zur Info, es gibt tatsächlich drei Varianten (bisher). Die erste hatte einen nur 3-stelligen Zähler, dann kam ein 4-stelliger und die aktuelle Version hat einen 5-stelligen Zähler (vermutlich seit Herbst 2022).

    Es empfiehlt sich also vor einem Kauf nachzufragen und nicht die Katze im Sack kaufen.

    Da haben die frühen Käufer also mal wieder Pech gehabt.

    Fünf Stellen sind gar nicht schlecht, denn dann kann der Schießbudenbetreiber beispielsweise (wenn gewollt) am Ende einer mehrtägigen Veranstaltung sehen, wieviel geschossen wurde und es dann wieder auf 0 stellen. Dafür würden ja drei Stellen vermutlich nicht reichen.

    Eine Frage zum Diana Modell 30 Neo:

    Gibt es möglicherweise eine neuere Variante bei der der rückstellbare Zähler mehr als drei Stellen hat?

    Auf der Produktseite von 4komma5.de sieht man einen vierstelligen Zähler.

    diana-modell-30-neo-federdruck-luftgewehr-kaliber-44-mm-rundkugeln-p18-7.webp

    Bei shoot-club.de ist auf den Bildern ein fünfstelliger Zähler.

    17gfwu6a.jpg

    Ich habe zwar bisher nur Diana 30 (kein Neo) geschossen, aber ich vermute, dass beide ähnlich sind: Diese Repetierer sind auf Schießbudenentfernung ausgelegt, also unter 3m. Sie schießen mit 4,4mm Rundkugeln (= auf größere Entfernung deutlich weniger präzise als Diabolos) und haben nur 2,5 Joule.

    Um auf 25m noch treffgenau schießen zu können, braucht man ein ordentliches 7,5 Joule Wettkampfluftgewehr (wobei die eigentlich auf 10m ausgelegt sind).

    Z.B. ein Feinwerkbau 300 S wäre da eine relativ günstige und präzise Wahl.

    Am Visier ist rechts eine kleine Schraube, wenn man die löst, kann man mit der Höhenschraube (dieses Rädchen unter der Kimme) die Kimmenhöhe einstellen.

    Selbst zerlegt habe ich das Diana 30 noch nicht, nur mal zum Schmieren aus dem Schaft genommen.

    Da ich im letzten Sommer unerwarteterweise in kurzem Abstand mehrere originale Diana 30 bekam, habe ich mir dann kein Neo mehr gekauft (wie ursprünglich in Betracht gezogen), aber meine Vermutung wäre untermaßige Munition.

    Welche Rundkugeln verwendest Du?

    Mir ist das mit meinem aus den 1980ern stammendem Diana 30 das ich regelmäßig nutze noch nicht passiert, ich nehme immer 4,4mm H&N.

    Sehr ordentlich, gar kein Vergleich mit dem Oktoberfestgewehr.

    Das System macht einen wertigen Eindruck. Vermutlich einfacher zu reparieren als ein originales Diana 30 wegen der geringeren Anzahl von Bauteilen.

    Insgesamt positiver Eindruck. Bedauerlich, dass es keinen Dauerzähler hat.

    Was ich frech finde ist, dass bei diesem Preis die Ladehilfe nicht inklusive ist (die war beim Original dabei).

    Danke für die vielen Details, von Airgandhi kam ja leider nichts mehr.

    Zwar schade, dass die hintere Abdeckung mit der Prismenschiene aus Kunststoff ist, aber wer braucht die schon bei einem Gewehr, das auf 2,5-3m Entferung ausgelegt ist. Vielleicht hatten die sich da vom K440 inspirieren lassen.

    Ist der Spannvorgang auch so schön leichtgängig wie beim Diana 30?

    Na endlich hat jemand hier eins, toll!

    Welche Teile sind denn nun aus Kunststoff? Auf diese Frage hat ja bisher niemand geantwortet.

    Schon mal die Präzision getestet?

    Ist eigentlich der neue Rückstellschlüssel kompatibel mit dem alten Diana 30?

    Das Innenleben wäre natürlich auch sehr interessant. Soweit ich gehört habe, soll es ja anders als das Diana 30 aufgebaut sein.

    Ich wünsche jedenfalls viel Spaß damit!

    Bei GSG gibt es jetzt eine Explosionszeichnung des 30 Neo. Es sieht von innen also ganz anders als das originale Diana Mod. 30 aus. Nur die Schaftkappe scheint gleich zu sein, merkwürdigerweise ist die nicht als separates Bauteil aufgeführt.

    https://www.german-sport-guns.com/media/1f/a8/62…trieb_rev_7.pdf

    @Ulrich Eichstädt

    Welche Bauteile sind denn beim 30 Neo aus Kunststoff?

    Auf den Fotos und Videos sehen jedenfalls Visierung, Korn, obere Abdeckung/Prismenschiene nach Kunststoff aus.

    Danke!

    Mich würde auch die Wartungsanleitung interesieren, gibt es die irgendwo?

    Übrigens, woher soll man denn ohne Dauerzähler als Schießbudenbetreiber wissen, wann der Wartungsintervall von 15-20,000 Schuss erreicht ist? ;)