Alles anzeigenUHR können alleine schon deswegen nicht in 308 sein weil klassische Büchsenpatronen spitze Projektile haben die in einem Röhrenmagazin hintereinander geladen zu großen Problemen führen würden, im Schlimmsten Fall würde eine Patrone im Magazin zünden wenn die dahinter liegende Patrone mit ihrer Spitze auf das Zündhütchen drückt.
Ich habe Mal versucht, Dummypatronen mit Spitzgeschossen im Originalgewicht, aber mit scharfen Zündhütchen versehen, in einem Versuchsaufbau mit Magazinrohr und Feder + simuliertem Rückstoss zur Zündung zu bringn. Ohne Erfolg
Hier die in meinem vorigen Beitrag erwähnte Winchewster 1895
Dieses bei Miroku gefertigte Exemplatr ist im Kaliber .30-06, die stärksten Laborierungen dieses Kalibers überschreiten die 4'000J Grenze und verschiessen Spitzgeschosse. Wie in #11 erwähnt, hat diese Waffe ein innenliegendes Katenmagazin in dem die Patronen übereinander gelagert sind. Die häufigste gebaute Kaliberversion dieser Waffe war das russische Dreilinienkaliber 7,62 x 54R, über eine Viertelmillion dieser Waffen wurden vor dem 1. Weltkrieg nach Russland geliefert.
Eines der stärksten UHR tauglichen Kaliber wäre die 45/70 Government, in diesem Fall eine Büchsenpatrone welche aber immer noch die nötigen Dimensionen besitzt um in einem Röhrenmagazin zu funktionieren.
Winchester baute ihr Modell 1886 unter andern um dieses Kaliber herum.
Der stärkste serienmässig produzierte Unterhebelrepetierer dürfte heute die über ein vor dem Abzugbügel liegendes auswechselbares Magazin verfügende Browning BLR sein. Diese ist unter anderem im Kaliber .300 Winchester Magnum zu haben, deren stärkste Laborierungen über 5'500J entwickeln.
Da die Firma Ruger erst kürzlich die Produktion von UHR der Marke "Marlin" wieder anfahren liess, hoffe ich, dass ich in naher Zukunft zu einer Merlin 1895 in Stainless im Kaiber .450 Marlin kommen werde. Dieser mit Röhrenmagazin ausgerüstete UHR bring auch Maximalwerte v0n >4'000J.
MfG
Mitr
Wieder was dazu gelernt, danke für diese interessanten Infos.
Was UHR angeht bin ich nicht ansatzweise so gut informiert wie über klassische Bolt Action Repetierer.
Ich wusste z. B nicht dass es UHR mit Kantenmagazin gibt welche Kaliber ermöglichen die es im klassischen Röhrenmagazin nicht gibt.
Wusste auch nicht, dass es UHR in Kaliber gibt welche die 5000 Joule überschreiten, bis jetzt dachte 45/70 wäre das Maximum für UHR.
Ich persönlich besitze einen Rossi UHR in 357 Magnum & bin sehr zufrieden damit.
Mit einem UHR kann man das volle Potenzial von Kaliber wie 357 oder 44er Magnum entfalten.
Durch den Gewehr Lauf erreichen die Projektile eine höhere V0 und haben somit auch mehr Feuerkraft und Reichweite verglichen zu einem Revolver in 357.
Der UHR ermöglicht daher gezielte Treffer auf Distanzen wo der durchschnittliche Revolver zu ungenau wäre.
Was mir an dieser Waffe auch sehr gut gefällt ist die Möglichkeit nicht nur 357er Magnum sondern auch mit 38 Special zu schießen.
Da spart man Geld und aus einem Gewehr ist die 38er sehr angenehm zum schießen.
Der UHR hat die Vorteile einer Langwaffe, ist aber trotzdem leichter & kompakter im Vergleich zu den meisten anderen Langwaffen.