Beiträge von Mueder_Krieger

    Hallo zusammen,

    hierzu konnte ich nichts finden, vielleicht hat ja jemand Erfahrungendamit.

    Bei den Mauser "Real Smart" Rundkugeln für BB-Waffen wird ein Durchmesser von 4,38 mm genannt. Da frage ich mich natürlich, warum man nicht gleich 4,40er Kugeln verwendet.

    Und als nächstes drängt sich auf: Wären Kugeln in 4,46 mm nicht noch präziser? Diese zum Beispiel.

    Hat schon mal jemand 4,46er Kugeln ausprobiert?

    In der späten Schwarzpulverära waren im militärischen Bereich Geschosse mit Papierpflaster verbreitet, z.B. 11x60mm Mauser. Das moderne Mantelgeschoss wurde in den frühen 1880 Jahren in der Schweiz entwickelt. Der Hauptgrund war dabei der bessere Schutz vor Beschädigungen bei der Patronenzufuhr aus dem Magazin.

    Die 6-flügeligen Zündhütchen machen schon einen Unterschied, wobei die Ränder immer noch ausgerissen sind. Sauber gestanzte Löcher wie mit der Luftpistole bekomme ich nicht.

    Auf 10 Meter braucht man eher nicht zu schießen; da ist die Visierung nicht mehr geeignet und die Höhenstreuung zu stark. Das Bild unten ist auf 6 Meter aufgelegt geschossen, und ich habe den Eindruck, dass das für eine solche Waffe etwa die Grenze des erreichbaren ist.

    Das waren meine teueren RWS Meisterkugeln die ich da verheizt habe ; )

    Aber im Nachhinein gesehen - sind die 4-flügeligen Zündhütchen vielleicht einfach zu schwach? Wie groß ist der Unterschied zu den 6-flügeligen? Ich versuche mal ein paar zu bekommen.

    Ja die Kaliberangabe bei Matchdiabolos (4,51mm. etc.) bezieht sich immer auf den Kopf, der Kelch ist sowieso ca. 0,2mm größer.

    Seit längerem wollte ich schon meine Pedersoli Zimmerpistole im Kaliber 4,3 mm mit kalibrierten Diabolos testen, heute war es endlich soweit. Mit einer 1:50er Kegelreibahle hatte ich zwei Matrizen gebastelt, auf ein Maß von ca. 4,10 mm (also etwa Feldmaß) und 4,25 mm.

    Ich habe 4-flügelige Zündhütchen verwendet die seit ewigen Zeiten rumliegen, die 6-flügeligen wären vermutlich etwas stärker.

    Vorweg: 4,25 mm ist zu groß, die Diabolos bleiben im Lauf stecken.

    Das Ergebnis bei einem Maß von 4,10 mm seht ihr unten (die zwei Scheiben), auf 6 Meter aufgelegt geschossen. Die Einschläge sind zwar nicht quer, aber reichlich ausgefranst. Offenbar dehnt sich der Kelch zumindest soweit in die Züge aus, dass kein wildes Taumeln stattfindet. Aber ein Diabolo ist eben kein Minie-Geschoss. Wie sieht das im Vergleich mit Rundkugeln aus, hat da jemand Erfahrung mit der Streuung?

    Dann hatte ich noch die Idee, die Diabolos mit dem Kelch voran in die Matrize zu schieben bis sie gerade unten bündig stehen, und dann wieder nach oben heraus zu drücken. Der Kelch besitzt also Feldmaß, der Kopf ist ca. 0,12 mm größer (bei einer Länge des Diabolos von 6 mm). Seltsamerweise bekomme ich eine wilde Höhenstreuung (das dritte Foto), ein Geschoss ist gar nicht richtig durchgeschlagen sondern von der Scheibe abgeprallt. Das kann ich mir nicht wirklich erklären, die Führung hätte besser sein müssen als bei den rein feldmaßgroßen Diabolos. Die Löcher sind auch scheinbar noch unregelmäßiger.

    P.S. Das sind normale LP-Scheiben. Der Neunerring hat also einen Durchmesser von 27,5 mm, gefühlt entspräche das auf 10 Meter dem extrapolierten Streukreis, eher etwas besser.

    Interessante Grauzone. Perkussion bedeutet ja Schlag, und so wird hier auch gezündet. Im Gegensatz dazu impliziert der Begriff "Funkenzündung", dass zuerst Funken erzeugt werden, die dann erst das Zündpulver (oder was auch immer den Schuss auslöst) zünden.

    Also eigentlich eindeutig Perkussionszündung, ABER im Waffengesetzt steht wie du richtig schreibst ausdrücklich "Zündhütchenzündung". Da können sich jetzt die Gutachter streiten.. ich denke, letztlich ist das Gesetzt einfach nicht gut formuliert, würde aber eher zu Perkussionszündung tendieren.

    Nicht witzig, eher gruselig. Ein schönes, seltenes Vz.35 mit "restaurierten Oberflächen". Neu brüniert, geschliffener Schaft (Buche..), teilweise anscheinend auch geschliffene Stahloberflächen. Und ein Mondpreis "für die Sammlung", den vermutlich sogar jemand zahlen wird. Weil, sieht ja aus wie ab Werk, was natürlich für die meisten Waffen gilt wenn man sie abschleift und neu brüniert.

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    Magnum Opus

    Danke schon einmal, ja moderne "Präzisionswaffen" werden nicht mehr für Rundkugeln konstruiert. Aber denkt z.B. mal an Zimmerstutzen, die sind schon recht präzise. Natürlich erfordern sie einiges an Experimentieren bis man optimal Ergebnisse hat; mit Diabolos wird man immer ziemlich gute Streukreise haben und kann das dann noch optimieren. Firmen wie Holme in Erding haben dazu extra einen Schießstand, auf dem man die Sorten eingespannt durchprobieren kann. Das ist aber eher für Wettkampfschützen.

    Ingo.M Danke für den Tipp. Ich könnte mir vorstellen, dass die GAMO Kugeln tatsächlich etwas größer sind, z.B. 4,55mm. Es wird ja ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie ausschließlich für "Diabolo-Waffen" gedacht sind .

    Bisher dachte ich, dass moderne Luftdruckwaffen ein Feldmaß von 4,5mm haben, und eine Zugtiefe von 0,1 mm. Das passt zusammen mit der Messung, dass der Kelch von Diabolos normalerweise einen Durchmesser von 4,7 mm hat. Der Kopf eines Diabolos "gleitet" also auf den Feldern, der Kelch füllt die Züge aus.

    Aber ist dem so, gibt es einen Standard? Ich konnte dazu überhaupt nichts finden. Bei Lothar Walter ist bei den normalen Läufen angegeben:

    Feld-Ø:4.46 mm
    Zug-Ø:4.62 mm

    Das Feldmaß also etwas kleiner, dafür deutlich flachere Züge. Gibt es überhaupt so etwas wie eine Spezifikation für Luftdruckwaffen? Wenn ich z.B, einen modernen Luftdrucklauf mit Rundkugeln schießen will, ist mir gar nicht klar, Kugeln ich verwenden müsste. Nr. 15 (=4,7mm) wäre bisher meine Wahl gewesen, aber die würden hier ja gar nicht passen.

    Kennt ihr eine Abbildung im ausgebauten Zustand, oder hat jemand ein Foto? Würde mich mal interessieren, ob man einen Originalschaft entsprechend aushöhlen kann.. vielleicht dann noch mit originalen Laufbändern und Handschutz, ein altes Visier bringt man sicher auch irgendwie auf das Rohr :love:

    Keine sorge, ist erst mal nur Theorie.

    P.S. Müsste ja keine deutsche K98 Hardware sein, ein Pole oder Tscheche ginge auch. Dann könnte man auch die Mulde für den Kammerstengel etwas nach hinten versetzen. Überhaupt kommt mir der etwas zu kurz und stark gebogen vor, den müsste man sicher etwas gerader biegen. Oder gleich absägen und ein original dranschweißen. Oh je, hoffentlich wird das kein Projekt.