Beiträge von azoniel

    1.) Geräuschreduzierung und Flugbahnstabilisierung

    Nach Tagen des Recherchierens im Internet auf der vergeblichen Suche nach einem für das HW 98 in - F - brauchbaren bzw. passenden Schalldämpfer / Kompensator, oder einem Adapter, welcher nicht die Optik des Gewehrs zerstört fing ich an einen Adapter für den aufsteckbaren Schalldämpfer von Weihrauch zu konzipieren.

    Note ! Der Schalldämpfer selbst und sein Innenleben bleiben dabei unangetastet.

    Also ab in den Baumarkt ein Aluminiumrohr mit 30mm Außendurchmesser und 24,2mm Innendurchmesser besorgt.

    Für weitere Verbesserungsmaßnahmen und einem DIY Lazaglide wurde außerdem ein Stück 160x160x1mm PTFE Teflonfolie bestellt.

    Nachdem alles organisiert wurde konnte es dann ans Werk gehen.

    Zunächst wurde vom Schalldämpfer der Steckaufsatz entfernt, um diesen auf 22mm zu vergrößern, damit er auf den Laufmantel der HW98 passt. Die Metallsäge sägt hierbei lediglich das Adapterstück ab.

    Danach muss das Aluminiumrohr zurecht gesägt, gefeilt und geschliffen werden, damit es später einwandfrei mit dem Lauf fluchtet. Das Aluminiumrohr dient dabei als aufsteckbarer Adapter für dem Schalldämpfer.
    Der auf dem Bild sichtbare Bereich zeigt eine Fräsung für LGs mit abnehmbarem Korn und passt perfekt auf deren Läufe. Damit die Funktion des SDs nicht beeinträchtigt wird, bevor der funktionale Teil des SD überhaupt beginnt, muss dieser Teil entweder ganz abgesägt oder gefüllt werden.
    Diesen Teil habe ich mit Flüssigmetall ( Epoxidharz) und PTFE Stückchen gefüllt.
    Das Aluminiumrohr hat zudem mit 24,2mm ein Spiel von 2,2 mm zum Lauf. Optimal für eine kratzfreie Kontaktfläche durch ein Stück PTFE r = 1mm zwischen Lauf und Adapter. Die restlichen 0,2mm dienen zweien Madenschrauben als Arretierungsdistanz, um den Adapter rutschfest am Lauf zu befestigen.

    Das Ergebnis sieht dann so aus:

    Hier wird dann nach einigen Schleifarbeiten, dass Gewinde des SD am Adapterstück Mit Epoxidharz verklebt.

    So sieht das Innere des Adapterstücks aus.

    Nach einem Gespräch mit meinem BüMa riet dieser mir hier noch eine Lederdichtung zwischen Adapter und Lauf zu legen, falls eventuelle Undichtigkeiten vorhanden seien sollten - gesagt getan :

    So sieht das gute Stück dann aus. Nach dem Entfetten und Lackieren zu guter letzt auf der HW 98 :

    Fortsetzung folgt.

    PS.:

    Hier mal ein Bild meiner „Drehbank“ zum radialen Schleifen:

    Hallo liebe CO2 - Gemeinde!

    Ein paar Wochen steht mein HW 35 Umbau ( beide Umbauten ;( ) nun still.

    Die eine HW 35 mit einer überaus undichten Kompressionshülse, für die ich keinen Ersatz finden konnte und die andere welche bis auf unbestimmte Zeit wegen Quer liegender Diabolos im Trefferbild bei Weihrauch im Werk liegt.

    Nun ja, da deshalb meine Projekte auf Eis gelegt sind und mir die Finger wie wahnsinnig jucken, mache ich mich an mein nächstes Werk.

    Nach exzessivem Recherchieren und Googlen, Youtuben und regem Austausch mit Sportschützenkollegen habe ich meiner Sammlung eine HW 98 gegönnt, welche ich im FT-Bereich neben meiner HW 97 K nutzen will.

    Zum Gewehr selbst : der Grund für den Kauf war für mich eindeutig die Haptik und die Optik, sowie die exzellente Führung in der Standhaltung, welche die HW 97k so nicht bietet, diese ist für mich und meine Körperstruktur eher ein aufgelegtes oder im sitzen zu schießendes Gewehr.

    Da die Präzision der HW 98 der Hw 97 nahe kommt, aber nunmal nicht übertrifft, war für mich klar, dass einige Verbesserungsmaßnamen erforderlich sein werden.

    Hier sind mir insgesamt drei Punkte wichtig:

    1.) Geräuschreduzierung & Flugbahnstabilisierung
    2.) Wiederholgenauigkeit des Systems
    3.) Verbesserte Schussabgaben

    Im Laufe dieses Beitrags werde ich mit Bild und Wort erörtern welchen Schritten ich bei o.g. Punkten gefolgt bin, da dies ein Work in Progress Beitrag sein soll.

    Vorab sei gesagt, dass ich keine Veränderung an Wesentlichen Bestandteilen vornehme und meine Fortschritte von einem mir befreundeten BüMa korrigieren lasse.

    Viel Spaß beim Lesen,

    Sascha

    Moin,

    7522505 da ist ne drin.

    Gruss Andrej

    :thumbsup: Siehst du so schnell kann's gehen!!!

    Die gehen auch meist günstig weg!

    Danke Männers!

    Jan das Loctite hatte ich 12 Stunden härten lassen und danach von außen um die Hülse ( am Riss ) noch eine dünne Schicht Uhu Flüssigmetall geschmiert und dann nochmal 3 Stunden härten lassen. Mit UV Stift - geht dann etwas schneller beim ersten anziehen.

    Einfach weil ich auf Nummer sicher gehen wollte und der Riss häßlich anzuschauen war.
    Vielleicht war es auch das falsche Loctite : 243.
    Ein anderes war hier in meinen Baumärkten nicht verfügbar. ;(

    Danke für deine Hilfe ! Ich hab wirklich keine Lust mehr auf die Hülse :D
    Wisst ihr wie versaut die jetzt ausschaut :saint: ,
    Da kann ich auch ne neue abschleifen :thumbsup:

    Ballistic das kann ich gut verstehen, das passt schon :).

    Ich habe heute eure Vorschläge - alle - angewendet und eben im Keller getestet.

    1. mit Aceton gereinigt und von inmen aufgeraut und Loctite mit dem Kolben in die Ritze gepresst bis es rauslief.
    Den Kolben gereinigt, die innere Systemhülse nach 12 Stunden gereinigt und anschließend

    2.
    von außen mit 2 Komponenten Epoxidharz (Flüssigmetall) verklebt. ( 3 Stunden härtezeit unter UV)

    Das Ergebnis :

    Beim Schießen platzt alles aus der Rille raus.

    Meine Theorie :

    Der Kolben schlägt so hart auf die Gabel auf, dass alle härtenden Materialen regelrecht unter dem Druck der bei der Kompression entsteht gesprengt werden.

    Also wird die Hülse wohl was fürs Altmetall und ich muss mich um eine neue bemühen

    PS:

    Die Hülse und die Gabel haben Spiel...

    Kann man die Gabel irgendwie von der Hülse trennen? ( Ohne Winkelschleifer :rolleyes: )

    Denn der Riss geht einmal um den gesamten Radius an der Verbindungsstelle der Hülse und ist suuuuuper schmal. ( zwangsläufigige Sollbruchstelle bei Fertigung? )

    Eine Dichtung wäre nämlich wesentlich einfacher vorzunehmen, wenn die zwei Stücke wieder getrennt wären. :thumbsup:

    Vielleicht werde ich das mal ausprobieren :)

    Dann müsste ich allerdings die Hülse und den Kolben irgendwie richtig gründlich reinigen bevor es anzieht, oder nicht?

    Ich habe noch nie Loctite verwendet. :rolleyes:
    ———
    Nachtrag:

    Ich habs grade mit Sekundenkleber von außen versucht :D - der Kleber ist beim Schießen einfach abgeplatzt . :saint:

    Hiermal ein Paar Fotos von der HW 35 (BJ1967) nach dem Entlacken, Schleifen & Polieren.

    Nach den Ersten Probeschüssen kam mal wieder die Ernüchterung, denn der Knall war für eine HW 35 mit F Feder viel zu leise - also Flüsterleise.

    Die Projektile dringen auch nicht sehr tief in mein MDF Stück ein.

    Wie man auf dem Foto hier -

    - gut sehen kann tritt beim Schießen an dem Übergang der Systemhülse und des vorderen Stücks ( kein Plan wie man das nennt :whistling: ) ein Gemisch aus Rost - Ballistol (und bestimmt noch Essig) aus.
    Ich weiß, dass an der Stelle des Rings die zwei Teile früher zusammengepresst wurden.
    An ebendieser Stelle war mir vorher schon ein klitzekleiner Riss aufgefallen und hatte da mal Epoxidharzkleber reingefummelt.

    Was meint ihr ? Reparierbar ( ohne Schweißbrenner ) im Eigenbau oder BüMa, oder neue Hülse?

    LG

    Sascha

    Update:

    Tja mein BüMa hat immer noch nicht angerufen also steht das Projekt erstmal still.

    Daher nutze ich die Gelegenheit für ein paar Anmerkungen und einem neuen Zwischenprojekt.

    Erstmal möchte ich erwähnen, dass die Umbauten und Restaurationen von Ferrobell und Unfallchirurg & CoKG sowie die Dokumentationen als auch der Support von euch einfach erste Sahne ist!

    Was ihr hier macht ist einfach klasse ( nein das ist keine Schleimerei - das meine ich bitter böse ernst ) - ich danke euch.

    Nochmals inspiriert durch euch habe ich mir heute bei SWS einige Teile bestellt.

    Na wer kann erraten was ich vor habe?

    Ja genau meine lädierte HW 35 welche momentan auf dem Feldlazarett liegt bekommt Kunststofffederführungen und einen Fettauslaufschutz, sowie eine neue F - Feder.

    Darüber hinaus habe ich mich dazu entschlossen noch eine HW 35 (BJ 1967) zu restaurieren und umzubauen.
    Hier mal eine Impression : Das Entfernen von Lacken ...

    Durch das was ich hier gelernt habe und eine Laubsäge meines Schwiegervaters :thumbsup: ermöglicht, werde ich hier nochmal einiges besser machen - hoffe ich :) .

    Dieses Mal wird der Schaft, welcher nicht original ist mit Teebeize bearbeitet.


    PS:
    Der Schaft ist schon „Original“ gehört aber nicht zu dem System. Dieser wurde mir von meinem Schwiegervater vermacht, da ich keinen für das System habe (Großvaters Dachboden).

    Nach einiger Recherche hier im Forum und im Internet sah ich mir die Mündung des Laufes einmal mit der guten Nikon 70D und einem Makroobjektiv an einem hochauflösenden Monitor genauer an. ( Ich werde demnächst mit Photoshop versuchen eine geeignete Konvertierung für euch zu erstellen )

    Auf dem Foto offenbart sich, was mit den Fingern zu erahnen ist :
    Die Laufmündung ist durch die Jahre vergratet.
    Meine Theorie ist daher : Das Diabolo bekommt kurz vor verlassen des Laufes einen Richtungswechsel und fängt an zu trudeln.

    Anders kann ich mir einen schiefen Diabolo im Holz bei 3 m nicht erklären.

    Meine erste Reaktion - **** :cursing:<XX( - das Gewehrchen muss zum BüMa. Er muss für mich die Mündung bearbeiten ;(
    —-
    Mein lieber BüMa sagte mir heute nach einem kurzen Blick, dass der Lauf schonmal krumm sei und er diesen richten müsse.

    Wegen der quer liegenden Diabolos im Schussbild ist er jedoch ratlos und hat das ganze LG erstmal behalten, um morgen mit Weihrauch deswegen zu telefonieren. Er meinte, dass ihm sowas in 30 Jahren noch nicht untergekommen sei
    Drückt mir die Daumen, dass es nicht zu teuer wird :)

    So ich habe euch ein paar Fotos gemacht.

    Einmal die Q-Tips nach dem Durchschieben durch den Lauf : Minimale bis keine Rostspuren,
    auch waren keine Kratzgeräusche zu vernehmen.

    Der Schalldämpfer ist der zum aufstecken und zum befestigen mit zwei Madenschrauben.

    Hier mal der Versuch ein paar Schüsse mit und ohne SD auf eine MDF Platte mit vorgelegter 5mm Finnpappe, welche den Einschlag zeigen soll. Durch die Finnpappe halten die gerade eingeschlagenen Diabolos nicht mehr im MDF, da diese die Pappe vor sich her treiben. So fallen nur die geraden an dem MDF herunter.

    P.S. :

    Die Diabolos sind neu und sind nicht heruntergefallen. Ich prüfe vor jedem Schuss, ob das Diabolo Macken hat.

    ——

    Nachtrag:

    Auf dem letzten Foto ist der zerlegte SD zu sehen. So viel Dreck war selbst bei 1000 Schuss durch meine Diana 25D nicht in dem SD. ?(

    So die ersten Versuche das ZF einzustellen waren mehr oder weniger erfolglos.

    Auf dem Trefferbild (10Meter auf Sandsack aufgelegt) gut zu sehen ist, dass die Diabolos wohl Eiern. Einige Einschläge waren seitlich.

    Weiß jemand woran das liegt?

    Sind die Diabolos zu schmal, so dass die Riefen des Laufs keinen richtigen Kontakt mit dem Diabolo haben?

    Ist der Schalldämpfer evtl der Übeltäter? ( Weihrauch SD )

    Ist der Lauf nicht fest genug an der Systemhülse moniert ?

    Ist der Lauf evtl. hinüber?

    Das Zielfernrohr ist noch tip top - habs danach direkt Loch in Loch mit der HW 97k eingestellt.

    Die Feder des Fanghakens war um 180 Grad in der Horizontalen verdreht! :thumbsup:

    Nun gehts wieder :)
    Ps:

    Die Schussqualität ist mit den neuen Dichtungen super. Die ersten Probeschüsse waren dank Schalldämpfer super leise. Der Prellschlag ist vorhanden, dennoch sehr weich.

    Das Innenleben des LG‘s ist damit auch wiederbelebt :)

    Nein bis auf die Dichtungen ist alles Original.

    Ich werde die später mal mit zu meinem Schwiegervater nehmen, er kennt sich mit dem Modell und mit dem Abzug besser aus als ich :), da ich auch grade unterwegs bin und das Teil nicht auseinander nehmen kann.

    Danke für deine tatkräftige Unterstützung!!!

    Danke für die Verlinkung der Zerlegeanleitung Unfallchirurg!

    Ich glaube ich habe da trotzdem irgendwas falsch gemacht - sie spannt nun nicht mehr :/ . Naja mein Schwiegervater kann mir da bestimmt helfen.

    Auf jeden Fall habe ich nun ein paar Halbfinal-Fotos für euch :).

    Das System ist mehrfach poliert und gefettet. Alle Macken konnte ich leider nicht aus dem System schleifen, ich denke jedoch, dass es sich nun erstmal so sehen lassen kann, bis mein galvanisches Vorhaben ( im Herbst ) stattfindet.

    Hier ein paar Fotos mit viel zu neugierigen Fellmonstern :

    Greetz Sascha

    So das System ist geschliffen und benötigt als nächstes eine Politur, dann eine Reinigung, dann eine Fettung und anschließend eine Ölung bis ich genügend Kleingeld für mein galvanisches Vorhaben zusammen getragen habe.

    Momentan hapert der Zusammenbau an der Zusammensetzung des Rekord Abzugs.

    Ich habe keine Ahnung wie die Federn zurück in den Abzug ( auf welche Stifte ) gelegt werden müssen - vielleicht kann mir da jemand helfen?

    Liebe Grüße