So weiter gehts mit einem großen Update:
(die Bilder sind nicht exakt in chronologischer Reihenfolge sortiert)
Bei ganz genauerer Betrachtung unter hellem Licht konnte ich sogar das Diana Logo entdecken plus einer seitlichen Gravur:
,,Diana MOD 35"
,,08 67" ( = Baujahr ?)
Dann zur weiteren Zerlegung:
Glücklicherweise waren (bis auf eine Ausnahme) alle Schrauben leichtgängig zu lösen und noch gut geölt.
Wie man an den Schraubköpfen erkennen kann, bin ich nicht der erste der den Schaft entfernt hat:
Der Schaft selbst ist in solch einem Zustand nunja ... ein Immobilien Makler würde es beschreiben mit
,,Liebhaberobjekt - große Entfaltungsmöglichkeiten"
Abzug: Der Bolzen aus dem hinteren Gehäuse ist gleich mit heraus gefallen nachdem das Gehäuse vom Schaft getrennt wurde.
Weitere Zerlegung der Technik:
Ein Blick in den Lauf
Ich wusste nicht das Dichtungen so vergammeln können:
Das, was auf dem obigen Bild so aussieht wie ein defekter Zug am Anfang des Laufes täuscht. Dort ist alles noch in Ordnung.
Dann kommen wir zum spannenden Teil: Das ausbauen der Feder:
Nach austreiben des letzten Bolzen (im obigen Bild da wo der obere Stift sitzt) lag die Last weiterhin nur auf dem obigen Stift. Der untere Stift sitzt locker drin.
Beim Ausbau des Schaftes ist der untere Bolzen ja schon von alleine herausgefallen.
Den unteren Stift konnte ich einfach herausziehen. Um die Feder zu entlasten habe ich eine gerade zur Hand liegende Überwurfmutter aus dem Sanitärbereich genommen und die
unter der Federspannung liegenden Teile darauf abgestützt.
Anschließend konnte ich den obigen Stift leicht entfernen:
Und so sehen nun die ,,Innereien" aus:
Nachdem ich den Kolben ausgebaut hatte, habe ich versucht die vordere Dichtung abzuschrauben. Leider saß die Schraube, die die Kolbendichtung hält, doch sehr fest.
Da der Schraubenkopf jetzt ein paar Kampfspruten hat wird die Schraube auf jeden Fall ersetzt:
Zum weiteren vorgehen einige Fragen an euch:
- Wie baut man die Kimme ab? Wird diese durch eine oder mehere Schrauben gehalten?
Nach dem Lösen der ,,offensichtlichen" Schraube (vorderes Ende) sitzt diese immer noch fest. - Wie bekomme ich die Arretierungs-Kugel am Lauf ausgebaut? Ich habes es noch nicht versucht
aber ich dachte mir bevor das Teil unwiederbringlich weg fliegt beim Versuch es auszubauen Frage ich einmal nach - Eine Federscheibe am Lauf sitzt noch drin. Gibt es da einen Trick wie ich diese heraus bekomme? Müssen diese auch
erneuert werden oder reicht es aus nur die oberen Lager-Scheiben zu erneuern.
Zum Thema Brünnieren: Ich hatte vor bei den Galvanik-Betrieben hier in der Gegend einmal anzufragen ob die meine Teile brünnieren können.
Zur Vorbereitung müssen die Teile ja abgeschliffen werden. Wie sieht es mit der Maßhaltigkeit aus? Kann ich ohne weiteres den Lauf außen abschleifen
und ihn dann zum Brünnieren geben? Wird dadurch der Durchmesser des Laufes beeinflusst?
Was passiert mit den Stellen, die bereits brünniert sind und die ich mit meinen Schleif-Werkzeugen nicht erreiche?
(z.b. Innenseite des Federgehäuses).
Zum Schaft: Das Scheint ja schon eine Wissenschaft zu sein. Gibt es einen Aufbereiter dem ich den Schaft im Paket schicken
kann um Ihn dann (gegen ein gewisses Entgeld) wieder einigermaßen schön wieder zu bekommen?