Beiträge von banana.joe

    Matt Schwarz lackieren und als Deko an die Wand hängen.

    Meiner Meinung nach ist hier der Punkt erreicht bei dem sich Aufwand und Nutzen in
    keinem Verhältnis mehr zueinander stehen.

    Bei eGun gehen zum Teil gut erhaltene Gewehre namhafter Hersteller für ~100€ weg.

    Toller Thread hier,

    hätte ich damals, als ich noch von Berufswegen Dreher war schon das Hobby Luftgewehr entdeckt, hätte
    ich wohl die ein oder andere Spätschicht interessanter gestalten können :D

    Leider fehlt mir jetzt der Zugang zu einer Drehbank.

    Beim Kunststoff drehen bzw. allgemein bei Langspanigen Werkstoffen habe ich mir das Werkzeug immer
    selbst aus Schnellarbeitsstahl geschliffen. Großer Schneidenradius und große Hohlkehle, ~ 90° Spitzenwinkel, mittlere Drehzahl und zügiger
    Vorschub :thumbup:

    Nachdem heute Abend der Schützenkönig des Kellers ausgeschossen wurde habe ich mich ein wenig
    in die Schaftaufbereitung eingelesen.

    Ich habe vor den Schaft abzuschleifen um ihn dann mit Leinölfirnis zu behandeln.

    Dazu ein paar Fragen:

    • Welche Mengen brauche ich da?
    • Was könnt Ihr da empfehlen?
    • Amazon empfiehlt das: Link
      Hat da schon jemand Erfahrungen mit? Gerne würde ich den Schaft
      ja auch in einem etwas dunkerem Farbton erscheinen lassen (mit Leinölfirnis
      hat man vermutlich keinen Einfluss auf dem Farbton, richtig?

    Dann noch eine Frage zu der Kolbendichtung:
    Ich habe auch eine Lederdichtung neu eingebaut, diese aber statt im Öl zu baden (wie
    im Thread Diana Mod.27 Feder wechseln) mit dem Walther Kolbenfett geschmiert.
    Kann ich das so lassen? Oder sollte ich das Teil nochmal ausbauen und in Öl baden?

    Bearbeitungsspuren: ja
    Fleckig: Nein

    Die Fotos sind entstanden gleich nachdem ich die Teile aus der Galvanik abgeholt habe. Das was
    da fleckig erscheint sind Handabdrücke da die Teile furztrocken und entfettet waren.

    Mittlerweile sind die alle mit Balistol eingeölt, ich mache die Tage mal ein Foto bei Tageslicht.

    Brünnieren abgeschlossen. Hier sieht man das Ergebnis:

    (ist sehr dunkel geworden :) )



    Habe das Gewehr mittlerweile wieder mit dem noch un-restaurierten Schaft zusammengesetzt (Bilder folgen) - funktioniert alles perfekt :)
    Der Abzug-Mechanismus (also diese Hülsen-Federn-Kugel Kombination hinten im Gehäuse) war etwas fummelig wieder zusammen zu setzen.
    Ich weiss zwar immer noch nicht wie das ganze zusammenspielt aber es funktioniert.

    Da ich im Verein ein Pressluft-Match-Luftgewehr schiesse ist nach meinem Empfinden der Abzug doch recht grob.
    Gibt es eigentlich Feder-Knicklaufluftgewehre mit feinfühligen und einstellbaren Abzügen?

    Die Teile sind nun fertig zum Brünieren.
    Ich habe den Rost und die alte Brünierung mit 60er Schleifpapier abgeschliffen.
    Anschließenf mit 240er und 400er Körnung die Kratzer begradigt und anschliessend noch mit
    Autosol Poliert.

    Im Nachhinein würde ich kein 60er Schleifpapier mehr nehmen, da es zum Teil doch recht tiefe Riefen
    hinterlässt die anschliessend mit viel Aufwand wieder begradigt werden müssen da das Material recht
    weich ist. Aber so lernt man ja ;)

    Das Innere des Gehäuses habe ich mit Stahlwolle poliert. Dazu habe ich eine Schweißelektrode genommen, in ein
    Ende einen Haken rein gemacht, daran die Stahlwolle befestigt und das andere Ende in das Futter eines Akkuschraubers
    eingespannt - hat ausgezeichnet funktioniert!.


    So weiter gehts mit einem großen Update:

    (die Bilder sind nicht exakt in chronologischer Reihenfolge sortiert)

    Bei ganz genauerer Betrachtung unter hellem Licht konnte ich sogar das Diana Logo entdecken plus einer seitlichen Gravur:

    ,,Diana MOD 35"

    ,,08 67" ( = Baujahr ?)


    Dann zur weiteren Zerlegung:

    Glücklicherweise waren (bis auf eine Ausnahme) alle Schrauben leichtgängig zu lösen und noch gut geölt.

    Wie man an den Schraubköpfen erkennen kann, bin ich nicht der erste der den Schaft entfernt hat:

    Der Schaft selbst ist in solch einem Zustand nunja ... ein Immobilien Makler würde es beschreiben mit
    ,,Liebhaberobjekt - große Entfaltungsmöglichkeiten"


    Abzug: Der Bolzen aus dem hinteren Gehäuse ist gleich mit heraus gefallen nachdem das Gehäuse vom Schaft getrennt wurde.


    Weitere Zerlegung der Technik:


    Ein Blick in den Lauf

    Ich wusste nicht das Dichtungen so vergammeln können:


    Das, was auf dem obigen Bild so aussieht wie ein defekter Zug am Anfang des Laufes täuscht. Dort ist alles noch in Ordnung.


    Dann kommen wir zum spannenden Teil: Das ausbauen der Feder:

    Nach austreiben des letzten Bolzen (im obigen Bild da wo der obere Stift sitzt) lag die Last weiterhin nur auf dem obigen Stift. Der untere Stift sitzt locker drin.
    Beim Ausbau des Schaftes ist der untere Bolzen ja schon von alleine herausgefallen.


    Den unteren Stift konnte ich einfach herausziehen. Um die Feder zu entlasten habe ich eine gerade zur Hand liegende Überwurfmutter aus dem Sanitärbereich genommen und die
    unter der Federspannung liegenden Teile darauf abgestützt.


    Anschließend konnte ich den obigen Stift leicht entfernen:


    Und so sehen nun die ,,Innereien" aus:



    Nachdem ich den Kolben ausgebaut hatte, habe ich versucht die vordere Dichtung abzuschrauben. Leider saß die Schraube, die die Kolbendichtung hält, doch sehr fest.

    Da der Schraubenkopf jetzt ein paar Kampfspruten hat wird die Schraube auf jeden Fall ersetzt:



    Zum weiteren vorgehen einige Fragen an euch:


    • Wie baut man die Kimme ab? Wird diese durch eine oder mehere Schrauben gehalten?
      Nach dem Lösen der ,,offensichtlichen" Schraube (vorderes Ende) sitzt diese immer noch fest.
    • Wie bekomme ich die Arretierungs-Kugel am Lauf ausgebaut? Ich habes es noch nicht versucht
      aber ich dachte mir bevor das Teil unwiederbringlich weg fliegt beim Versuch es auszubauen Frage ich einmal nach :D
    • Eine Federscheibe am Lauf sitzt noch drin. Gibt es da einen Trick wie ich diese heraus bekomme? Müssen diese auch
      erneuert werden oder reicht es aus nur die oberen Lager-Scheiben zu erneuern.



    Zum Thema Brünnieren: Ich hatte vor bei den Galvanik-Betrieben hier in der Gegend einmal anzufragen ob die meine Teile brünnieren können.
    Zur Vorbereitung müssen die Teile ja abgeschliffen werden. Wie sieht es mit der Maßhaltigkeit aus? Kann ich ohne weiteres den Lauf außen abschleifen
    und ihn dann zum Brünnieren geben? Wird dadurch der Durchmesser des Laufes beeinflusst?
    Was passiert mit den Stellen, die bereits brünniert sind und die ich mit meinen Schleif-Werkzeugen nicht erreiche?
    (z.b. Innenseite des Federgehäuses).

    Zum Schaft: Das Scheint ja schon eine Wissenschaft zu sein. Gibt es einen Aufbereiter dem ich den Schaft im Paket schicken
    kann um Ihn dann (gegen ein gewisses Entgeld) wieder einigermaßen schön wieder zu bekommen?