Beiträge von Heinz40

    Hallo Edwin,

    danke für deine Hinweise betreffend Befiederung.

    Dann schreibst du:
    "ne armbrust hat ne menge quellen zum fehlerfinden. manchmal ist es auch einfach nur die konstruktion."


    Ja schon, doch die Armbrust "arbeitet" immer gleich: Der Bogen ist symmetrisch - soweit mit Winkel und Meterstab erfassbar - ohne Sehne mit Sehen und im gespannten Zustand. Die Pfeillauffläche ist makellos, so weit durch Antippen eines aufgelegten Pfeiles an unterschiedlichen Stellen erkennbar werden kann. Ein Knackpunkt war die Wurfarmbefestigung. Das hat erst in der vierten Variante gepasst. Auch an der Visiereinrichtung habe ich eine Weile rumgebastelt.

    Dann schreibst du:

    "manchmal sind es evtl auch überzogen perfekte vorstellungen"

    Zugegeben, meine Anforderungen sind vielleicht nicht unbescheiden. Doch wenn ich bei aufgelegter Armbrust mit einem Pfeil das Einschussloch von davor treffen kann, sollten sich - auch wieder aufgelegt - alle Pfeile im 2,5 cm großen Zentrum der Scheibe unterbringen lassen - und das nicht nur angerissen.
    Anders ausgedrückt, mal freuhändig ins Zentrum getroffen, möchte ich die Gewissheit haben können, genau gezielt zu haben und nicht mit der Ungewissheit leben zu müssen, dass vielleicht nur der ungenau fliegende Pfeil zufällig da hin gefunden hat... ;)

    Grüße, Heinz

    Hallo zusammen,

    das sind schon mal eine Menge Infos, für die ich sehr dankbar bin. Aus der von HdR genannten Überhöhung der Sehne zur Nocke ergibt sich die Notwendigkeit, mich erst mal exakt auf einen Pfeildurchmesser fest zu legen. Rein von der "sympathischen Optik" her würde ich gerne beim Druchmesser der vorhandenen Alupfeile (20xx) bleiben. Müsste bei dem gegebenen Zuggewicht ausreichend Festigkeit aufweisen. Bin schon im Vorfeld auf den Easton XX75 Lagacy 2016 gestoßen. Beim Easton x7 eclipse gibt es mit "meinem Durchmesser" nur den 2014. "Rein seelisch" empfinde ich das dann doch etwas schwächer... Vom Preis her wäre es wahrscheinlich sinnvoll, 31 oder 32 Zoll Schäfte zu kaufen und zu halbieren.
    Nebenbei bemerkt, bei meinen Alupfeilen liegt die Sehne 0,7 mm über der Mitte und bei den Carbonpfeilen 0,35 unter der Mitte. Damit besteht offenbar Handlungsbedarf.

    Das nächste Problem ist das Aufkleben der Federn. Die Befiederungsgeräte scheinen mir nur geeignet für Pfeile, deren Nocken ordentliche Rillen haben. Folglich habe ich mir zum Testen selber was gebaut und drei von den schlechteren Alupfeilen neu befiedert. Hat sich gezeigt, dass der schmale Grat zwischen zu wenig und zu viel Klebstoff extrem schwer zu kontrollieren ist. Zudem ist es kaum möglich, überstehenden Klebstoff zu entfernen. Doch das sollte wahrscheinlich ein anderes Thema sein...

    Nochmals vielen Dank für Eure wertvollen Infos. Ich bleibe auf jeden Fall dran.
    Mit besten Grüßen, Heinz40

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Antworten. Schlauer bin ich jedenfalls geworden. Meine Erwartungshaltung war, dass bei der industriellen Fertigung ein Pfeil wie der andere fliegt. Jetzt geht mir erst mal eine Menge durch den Kopf und ich werde das "sortieren" müssen.

    An Raziel: Rein optisch hatte ich die Feldarmbrust als Vorlage im Auge und habe mir so ein Teil beim http://www.fac-goetzis.com/ auch live anschauen und ausprobieren können. Dort lernte ich auch einen erfahrenen Bogen- und später Armbrustschützen kennen, der selbst Armbrüste baut. Ohne seine Infos hätte ich nie auf Anhieb ein derart funktionierendes Gerät zustande gebracht. Er nennt seine Dinger "Zimmerarmbrust" und schießt damit auf 7 Meter Distanz. Dabei verwendet er auffallend dünne und vielleicht 12" lange (eigenbau-) Pfeile die sehr kopflastig sind, mit geradezu winzigen Federn. Er erreicht damit Top-Ergbnisse. Trotzdem möchte ich meinen eigenen Weg suchen...


    Grüße, Heinz

    Hallo zusammen,

    Meine Armbrust ist ein Eigenbau mit einem Zuggewicht von rund 15 Kg und einer (berechneten) Pfeilgeschwindigkeit von knapp 130 kmh. Diese Berechnung ist recht einfach: Aus der Höhendifferenz von Diopter und Ringkorn lässt sich ableiten, wieviel der Pfeil in seiner Schußbahn an Höhe verliert. Aus der Fallbeschleunigung und dem Höhenverlust lässt sich die Flugzeit berechnen und damit auch die Geschwindigkeit... Nebenbei bemerkt, das ist meine dritte Eigenbau-Armbrust nach einer im Kindesalter, einer in mittleren Lebensjahren und das letzte Stück wurde vor ein paar Wochen fertig (s. Anhang). Damit schieße ich bei mir im Keller auf eine Distanz von 8 oder 10 Metern.

    Und nun mein Problem:
    Bei Einschießen mit aufgelegter Armbrust hat sich gezeigt, dass es gut möglich ist, mit demselben Pfeil nacheinander dasselbe Einschussloch zu treffen. Bis zu drei Schuss kann es dabei aussehen, als wäre es nur ein einziger Schuss gewesen. Doch leider ist es so, dass die Pfeile untereinander Abweichungen bis zu einigen Zentimetern ergeben, was natürlich keine Freude macht.
    Nun bin ich auf der Suche nach Informationen, wie gleich oder ungleich Pfeile überhaupt fliegen und worauf es dabei ankommt, um eine höhere Genauigkeit zu erreichen. Bei den Pfeilen (auch im oberen Preissegment) gibt es leider keine diesbezüglichen Angaben und auch sonst lassen sich dazu keine Infos finden. Wäre schön, wenn sich hier was ergeben würde.

    Derzeit verwende ich zwei unterschiedliche fertig gekaufte Pfeiltypen, jeweils 16 Zoll, die Nocken auf flach gekappt:
    Alu mit der Aufschrift Anglo Arms, Durchmesser knapp 8 mm und Carbon von Mejoser, Durchmesser 8,8 mm, wobei die Alupfeile ein besseres Ergebnis liefern. Hat sich auch gezeigt, dass beide Pfeiltypen mit flacher Nocke besser treffen.

    Grüße, Heinz40
    PS: Die Zahl beim Namen bezieht sich auf mein Geburtsjahr...