Beiträge von Chrissikofski

    Was ich tatsächlich noch haben möchte wäre der einzige Knicker von AirArms.... die Pro Elite.
    die ist aber sowas von selten und wurde wohl nur gute 1000 mal gebaut... und nur 57 Stk im Walnußschaft.... die meisten gingen davon wohl in die Staaten.
    Habe in allen Jahren hier erst eine davon in Schweden gesehen... und damals war ich nicht interessiert ||

    last but noch least die beiden aktuellen Federgewehre von Air Arms.
    die Prosport in 5,5mm:


    und die TX200HC in 4,5mm


    Die bislang wohl besten Federwaffen "out of the box" die es zu kaufen gibt, sowohl technisch als auch vom Finish.... allerdings sind die Preise mittlerweile wirklich gesalzen.
    2012 kostete die TX200HC Walnuß hier in Schweden noch gute 5000sek.... mittlerweile legt man gut das doppelte auf den Tresen. In Buche etwas billiger, aber wer spart bei so einem Gewehr dann schonein paar €/Kronen am Schaft?

    eine TX200SR ... also eine "semi recoil" im Kal. 5,5mm von 1993
    das System läuft bei Schußabgabe auf einer Schiene zurück... ähnlich einer FWB300.
    das "T" steht für den damaligen Chef-Waffenschmied bei AA Ken Turner.

    bald habt ihr`s überstanden.... nur noch ein paar Air Arms :saint: ...fangen wir mit den Seitenspannern an:
    mit der Sidelever-ära mit Ladewalze versuchte damals noch Sussex Armory Anfang der 80er auf der Erfolgswelle von Webley mit seiner Tracker aufzuspringen mit einem Seitenspanner im tactical design.... der Jackal. Die kommt mir aus schon genannten ästhetischen Gründen nicht ins Haus.
    Ab 1982 wurde aus "Sussex Armory" dann "Air Arms" und mit dem Wechsel kamen neben der "Jackal" und den darauffolgenden tactical versions wie "Combat" und "Firepower" auch dieselbe Technik in leicht verschiedenen Holzschäften daher.
    Ich habe davon die "Mistral", Bora und 2 Stk EX88.... und alle im Kaliber 5,5mm.
    Die anderen... teilweise wesentlich hübscheren Schäfte wie die Khamsin oder Camargue wurden leider nie nach Scandinavien exportiert und sind hier recht schwer zu bekommen... nur die SE90 konnte man hier damals noch kaufen.
    Allen gemein ist bereits damals ein unglaublich gutes Finish in Verarbeitung und eine tief blauschwarze Brünierung
    Mistral:

    EX88:

    Bora mit kurzem Lauf:

    hier nochmal alle drei zusammen.... :

    Diese Waffen (es gab z.B. die Bora auch noch mit oben liegendem Röhrenmagazin) sind nur mit "Air Arms" gelabelt und ohne die entsprechenden Vergleichsgewehre kaum voneinander zu unterscheiden.
    Allen ist gemein, daß sie schon damals Lothar-Walther-Läufe hatten und damit sowohl bei der Ammunitionsauswahl als auch der Präzision gegenüber den Webleys eindeutig die Nase vorn hatten...trotzdem kommen sie hier nur in einem Verhältniss von ca 1:10 auf den Gebrauchtmarkt.... wurden also wesentlich weniger verkauft.

    Wen die Geschichte interessiert, findet hier nützlich/interessanten Lesestoff samt Bilder: https://www.airarmsanorak.co.uk/air-arms-side-levers-later

    die meisten Ersatzteile bekommt man ja bei Chambers oder John Knibbs in UK, wobei ich da seit dem Brexit immer mehr Probleme mit dem schwedischen Zoll bekomme, die trotz aller vorhandenen notwendigen Zollpapiere bei Metallteilen wie Federn oder Kolben einen regelrechten "Aufstand" machen. Das gibt seit den letzten 2 Jahren immer ein elendes Hin und Her und die wollen nochmal extra alle Bestell- und Warendetails nachgewiesen haben.... echt lästig. Das dauert teilweise 3-4 Extrawochen bis ich ein einfaches kleines Visierteil oder eine Feder hier habe.

    Gottlob gibt es bei Tobbe von Hurricane: https://luftvapen.se/ viele der gängigen Teile für zumindest die englischen Gewehre aus den 70-90 Jahren

    ah... und noch vergessen.... zu der Airsporter-Reihe gehört eindeutig auch noch der BSA Stutzen.... ich habe ihn als RB2 Ausführung im Kal. .22 ... also mit "Rotating Breach" und nicht mit der bis dahin verbauten Ladewalze.
    Eine Neuerung von ca 1990 die die Airsportermodelle technisch wirklich deutlich verbesserte als sie die recht empfindliche Ladewalztechnik die anfällig für Luftleckage war ablöste.

    für alle die, die es finanziell nicht so "Dicke" hatten blieb dann noch der "low budget" Brite.
    die BSA Meteor... ein Knicker in unzähligen Varianten... ich glaube MK1-MK9...wobei ab MK7 von Gamo übernommen und weitergebaut.... mit von da an leider vielen Plastikteilen, wie Spannarm, Trigger usw.
    Hier noch eine in Birmingham hergestellte MK5 im Kal. .177 aus den 80ern

    noch ein Klassiker, der auch hier in Scandinavien ein Renner war/ist.
    der BSA Airsporter underlever. Hier einmal als MK1 von 1948 im Kal. .22
    Es wird mitunter behauptet, daß der Airsporter MK1 in vielen Details das Vorbild für die Falke 80 und 90 waren di 4 Jahre später in den Verkaufskatalogen auftauchten. So öffnet sich z.B. auch die Ladewalze beim spannen des Underlevers per automatic (dieses "Gimmick" verschwand leider schon bei der MK2 und allen späteren Modellreihen) und eine Verwandschaft läßt sich auch im elegant abgerundeten Systemendstück erahnen, welches die Triggerunit enthält.

    zum Vergleich ein Airsporter MK6 von 1979

    hier noch 2 Webley Seitenspanner mit Ladewalze: Viscount deluxe und Tracker deluxe mit Walnußschaft aus den 80er Jahren.... beide in .22 ... also 5,6mm
    eigentlich die gleichen Gewehre nur daß die Viscount einen langen Lauf hat. Die Webley Tracker war ein Verkaufsschlager...gerade hier in Scandinavien... und der Traum der meisten Schweden zu der Zeit. Ich habe mal gelesen daß über 80% aller hergestellten Webley Tracker nach Schweden gingen.
    Damals schon sehr teuer und nicht für jeden erschwinglich liegen die Gebrauchtpreise heute, wo die jungen Männer von damals sich den Traum erfüllen können, bei ca 500-600€. Meiner Meinung nach völlig überbewertet, gab es doch zur gleichen Zeit die ersten AirArms sidelever für knapp 2/3 des Preises mit dem Vorteil, daß die AA schon damals Lothar Walther Läufe hatten und mit "normaler" 5,5mm Ammunition klar kam.
    Die AirArms aus der Zeit zeige ich später.

    ein Webley & Scott Service air rifle MKII mit .22er Lauf, normaler Kimme und Korns samt Klappdiopter.
    die gibt es ja mit 3 Wechselläufen in einem feinen Koffer.... aber das sprengt dann leider mein Budget.
    der Lauf läßt sich in 20 Sekunden wechseln.

    Weiter geht`s mit einer Webley Eclipse im Kaliber .25.
    Gleiches Munitionsproblem und gut, daß man sich etliche Dosen der alten Diabolos auf Halde gelegt hat.
    auch ein Underlever Sporter mit einer Ladeklappe, die ja eigentlich konstruktionsmäßig nicht so geglückt ist... ist halt ein langer, beweglicher Transferport mit 2 Dichtungen. Sie hat außerdem eine Systemhülse aus Aluminium.
    ... aber hübsch ist sie trotzdem :love:

    Als nächstes eine hübsche BSA Supersport im Kaliber 6,3mm.... ein Knicklaufgewehr.
    Hier hat man leider wieder das gewöhnliche Munitionsproblem (metrisch vs imperial) der älteren Briten von vor den 90ern. Gewöhnliche 6,35mm Diabolos bekommt man nur mit Gewalt (und Daumenschmerzen) in den Lauf gedrückt. Da passen eigentlich nur ältere Rhinos 19gn von Milbro.... alles andere funktioniert eigentlich nur gut mit einem Pellet-Sizer. noch schlimmer ist das mit den .22 Kalibern.... da fallen gewöhnlich 5,5mm so durch den Lauf und man muß die inzwischen unglaublich teuren ELEY WASP gebraucht "jagen"