Beiträge von techau

    wenn diese Blenden nur nicht die Optik des Gewehrs so verschandeln würden. Nützlich sind die sicher, aber sowas kommt mir nicht an die Waffe. Lieber hole ich mir eine Augenklappe bei piratenbedarf.de.

    Diese Blenden sind wirklich hässlich wie die Nacht und ruinieren das Gesamtbild des Gewehrs. Aber das Gute an ihnen ist, dass sie sich in wenigen Sekunden wieder abnehmen lassen. Und während ich aktiv schieße und durch das Diopter schaue, bekomme ich nicht mit, wie hässlich das Gesamtbild gerade ist. Während des Spannens/Nachladens mache ich natürlich die Augen zu, um mir den furchtbaren Anblick zu ersparen ;)

    Ne mal im Ernst, so ein Ding ist wirklich angenehm. Ich habe vorher tatsächlich hin und wieder eine Augenklappe aus unserer Karnevalstruhe benutzt, kam mir damit allerding zu bekloppt vor. Und in der Tat ist es so, dass das "passive" Auge nicht verdunkelt werden soll, da es aus Sicht des Gehirns eben nicht wirklich passiv ist. Deshalb liest man auch hier und da in der Literatur, dass weiße/transparente Blenden den dunklen Blenden vorzuziehen sind. Alternativ kannst du dir ein Taschentuch unter ein Brillenglas klemmen.

    Seit einigen Wochen nutze ich auch eine Diopterblende. Wirklich sehr empfehlenswert. Ich habe solch eine von Gehmann in der Farbe Weiß/transparent. Das Ding fühlt sich zwar so an, als lägen die Materialkosten bei 30 Cent, aber sie erfüllt ihren Zweck. Gut ist, dass man die Blende an sich drehen kann, ohne dass dabei die Iris des Diopter verstellt wird.

    Die "Lautlosigkeit" des 601 klingt wirklich reizvoll. Mir wäre es auch lieber, wenn meine 300 S leiser wäre.

    Eine variable Irisblende habe ich noch nicht, kann darum nicht aus eigener Erfahrung berichten. Werde mir vermutlich rein aus Interesse aber auch bald eine besorgen.

    Letzten Samstag kam per Post eine variable Irisblende bei mir an. Ich habe seitdem an 3 Tagen je 40 Schuss gemacht. Mein vorsichtiges, erstes Fazit lautet, dass sich so ein Ding lohnt. Es hat Hand und Fuß, dass eine verstellbare Irisblende in der Literatur zum Schießsport zur Grundausstattung gezählt wird - ich hatte auch nichts anderes erwartet.
    Merkwürdigerweise habe ich nicht mal direkt das Gefühl, dass mir das Zielen großartig leichter fällt, aber die Ergebnisse haben sich etwas verbessert. Nach 120 Schuss steht die Statistik zwar noch auf tönernen Füßen, aber ich vermute, dass sich der Trend mit der Zeit bestätigen wird. Ich habe mir übrigens für knapp 60 Euro ein einfaches Einsteigermodell der Marke Gehmann gekauft, das nicht über Farb- oder Polfilter verfügt.

    Kann ich Bestätigen ich hab zwei FWB 300s die eine liebt JSB Exact 4,52 die andere streut damit wie eine Gießkanne unter 4,53 brauche ich der nicht kommen.

    Dann bleibe ich wohl lieber bei den JSB Exact Express für meine Schüsse auf einen Tennisball in 38 Metern Entfernung. Die haben sich dabei bewährt.
    Im Bereich 10 Meter, auf dem ich fast ausschließlich schieße, habe ich ein ganzes Konvolut verschiedener Diabolos getestet und eure Ratschläge umgesetzt. Von billigsten Gecos, über mittelpreisige RWS Meisterkugeln in verschiedenen Kopfmaßen, bis hin zu H&N Finale Match. Einige Unterschiede habe ich dabei feststellen können und mich für eine Sorte entschieden, nachdem ich Preis und Anspruch abgewogen habe. Eine spezielle Charge auswählen zu können wäre toll, aber ist zu Hause nicht möglich für mich. Feinste Unterschiede würden auf 10 Meter sowieso überdeckt werden von einem unzulänglichen Versuchsaufbau. Der Streukreis der H&N Sport ist für meine Belange auf 10 Meter in Ordnung, da ich der schwache Faktor in der Kette bin, da ich frei stehend per Diopter ziele. Aufgelegt hatten die H&N Finale Match einen minimal besseren Streukreis, in meiner Praxis kommt es darauf aber nicht an.

    Am 18.06.2019 veröffentlicht! Ich kenne den alten Krempel...und halte eh nichts von Pauschalaussagen zwecks Diabolos.Es geh nicht um verbogene Kelche, sondern Fertigungsunterschiede. Und die habe ich selbst festgestellt...und getestet.

    Meine Güte, du machst es einem echt hartnäckig schwer. Ich mag diesen Kurt nicht verteidigen, aber ich hab was dagegen, wenn jemand Quatsch erzählt.

    Du schreibst "Lustig, der Kurt hats jetzt wohl auch gemerkt", und setzt noch einen "triumphalen" Smiley dahinter. Deine Aussage impliziert, dieser Kurt wäre nun erst auf eine Sache gestoßen, die deiner Weisheit schon lange offen liegt. Es mag ja sein, dass in dem Video vom 18.06. nochmals Fertigungstoleranzen der JSB Diabolos angesprochen werden, aber dies wurde nachweislich schon früher getan.

    Im Video vom 02.09.2013 mit dem Titel "Mangelhafte Diabolos von JSB" geht es um Verformungen der Kelche. Im Video "Das beste Gewehr, Benchrest mit Kurt "de Kill"" vom 09.06.2018 zeigt er eine Packung abgewogener JSB Exact Express Diabolos. Zitat aus Minute 3-4: "In der Dose ist bei 500 Schuss, sind vielleicht, wenn man Glück hat, zwischen 25 und 30, die das gleiche Gewicht haben." Da hast du deine Fertigungsunterschiede. Und ich habe wider Willen Kurt de Kill verteidigt :whistling:

    Nein, das war letzte Woche. Außerdem ist mir das wurscht. Ich kann durchaus sehr gut alleine beurteilen.
    Deshalb habe ich den Begriff "JSB-Flyer" für mich erfunden.

    Da ich keine Werbung für Kurt und seinen Kanal mehr machen möchte verlinke ich das Video hier nicht. Du findest es aber in seinem Kanal. Das Datum lautet 02.09.2013. In anderen Videos über die Jahre weist er auf Gewichtsunterschiede hin und zeigt, wie er sich welche abgepackt hat, die er zuvor gewogen hat. Das Video von letzter Woche habe ich nach kurzer Zeit abgebrochen und schaue seinen Kanal nicht mehr.

    Werde am Samstag im Garten, auf 10, 15, 20, 25 und 30 meter testen.
    Wird man ja sicherlich eine Tendenz erkennen.


    Testen ist immer gut. Ich kann mir vorstellen, dass sich am Ende nicht viel tun wird. Ich werde dann die Sorte für meine 300 S kaufen, die deinen Test gewinnt. Meine JSB Exact Express sind nämlich bald leer und ich brauche neue Munition.


    Die Geschichte sah im Endeffekt dann so aus....Lustig, der Kurt hats jetzt wohl auch gemerkt :D

    Ich denke, das war vor 5 Jahren. Damals gab es zumindest seine Kritik an stark deformierten Kelchen der JSB und zwischendurch immer wieder Hinweise auf Gewichtsunterschiede. Ich schaue mir seine Videos nicht mehr an, da sie mir politisch gegen den Strich gehen. Kann dieses latent rechte Gerede nicht abhaben. Das letzte Video mit der "Morph", was fast paramilitärisch anmutet, lässt dann meine Augen verdrehen. Ich habe nichts für Tarnhosen oder Schreckschusswaffen oder Messer oder sonst was übrig.

    Die Toleranzen in den JSB Diabolos sind nicht perfekt. Ich behaupte aber, dass sie niemals die beiden verschiedenen Schussbilder von Alexus von heute und vom 19. Juni erklären können. Nicht auf 10 Meter Distanz. Dafür ist das Schussbild von heute zu schlecht.

    Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Es ist bestens möglich, dass die H&N Field Target Trophy oder JSB Exact Express in deinem Gewehr besser laufen könnten als die JSB Exact.
    Auch ist das Ergebnis der H&N FTT sehr toll! Es ging um den Vergleich der JSB Exact zueinander, nicht der Vergleich zu den H&N FTT. Heute ist das Schussbild mit den JSB Exact nicht so schön geworden, vor Wochen war es sehr viel schöner. Daher meinte ich nur, dass das Zufall sein kann.

    Schönes Ergebnis! Kann aber auch einfach Zufall sein. Vor einiger Zeit hast du uns zu den JSB Diabolos nämlich ein weit besseres Schussbild vorgelegt als heute mit ebendieser Munition. Daher würde ich den Vergleich, zumindest an dieser Stelle, noch nicht als valide einschätzen.
    Trotzdem: schönes Ergebnis!

    Das ist eine FWB 300s.
    Nach Schaftbearbeitung eben eingeschäftet und 5 Schuss abgegeben. Also. was gibts mehr zu sagen? Nichts.


    Du bekräftigst nochmals, was ich weiter oben schrieb:

    Generell ist folgendes richtig: das Auge nimmt das Korn scharf in den Fokus, das Ziel nicht. Das Ziel erscheint "verschwommen" und "unscharf", während das Korn scharf zu sehen ist. Es ist nicht möglich, beides richtig scharf sehen zu können. Man möge mich bitte korrigieren falls ich hier etwas durcheinanderwerfen sollte.

    Aber falls es einen Unterschied geben sollte, so wie bei der SSG Harburg beschrieben, dann hat dieser nichts damit zu tun, ob es sich um eine Pistole oder um ein Gewehr handelt, sondern rein damit, ob es sich um eine klassiche Kimme/Korn-Visierung handelt, oder um eine Diopter/Korn-Visierung. Das Stichwort hieße dann Tiefenschärfe, die durch das Diopter erhöht wird.

    Ich fokussiere immer das Korn. Die zusätzliche Tiefenschärfe des Diopter wird wie ich das verstehe einfach dafür sorgen, dass das Ziel weniger stark verschwommen erscheint, während man es nicht fokussiert, sondern das Korn fokussiert.
    Die Aussagen der SSG Harburg und von Müller Manching hätte ich trotzdem noch gerne genauer eingeordnet falls das jemand kann.

    Ich besitze ebenfalls ein Fujinon Glas.Allerdings ein 10x60 HB.
    Ich bin auch sehr zufrieden.
    Das Glas ist zwar mit 1600g wirklich schwer, aber dadurch liegt es auch ruhig in der Hand. Und zum Tragen nutze ich ein einfaches Tragegeschirr von Decathlon. So ist das Gewicht gut verteilt und zieht nicht nur am Nacken.

    Ich kenne das Glas nicht. Da es von Fujinon ist und wie mein 10x50 FMTR-SX-2 ja ebenfalls um die 900 Euro kostet, unterstelle ich einfach mal, dass es qualitativ sehr hochwertig ist.
    Für mich wären die 6mm Austrittspupille aber leider zu hoch was Sternegucken angeht, wegen der Lichtverschmutzung an meinem Wohnort. Eine solch große Austrittspupille ist aber genau das richtige für dunkle Gegenden wie die Eifel oder Naturparks in Australien. Dort ergibt sich mit so einer Lichtsammelleistung bzw. Austrittspupille bestimmt ein ganz toller Anblick, wenn auch das Sehfeld 0,5° kleiner als bei meinem 10x50 ist (6,5 vs. 6 Grad).
    Das Gewicht ist wohl wirklich beachtlich hoch. Für Wanderungen in den Bergen (alle paar Jubeljahre mal) habe ich ein "billiges" Dachtkant von Bresser und ein Bushnell Sport 4x30 (ebenfalls mit "Autofokus"). Das Fujinon nimmt in seiner Schutztasche einfach viel zu viel Platz im Rucksack weg. Das ist für mich wirklich was für den Gartenstuhl oder für auf's Boot.

    Ähm, kurzsichtig bin ich auch. Dennoch schieße ich mit dem Diopter lieber ohne Brille und sehe Korn und Ziel ganz gut scharf. Soweit ich gelesen habe bekommt man durch die kleine Iris eine großere Tiefenschärfe. So ist es ja auch in der Fotografie: kleine Blende (erfordert gutes Licht) -> große Tiefenschärfe des Bildes. Aber es wäre schon spannend zu probieren, ob ein Adlerauge noch was rausholen kann.

    Eine maßgefertigte Schießbrille lehne ich, jedenfalls im Moment noch, aus Kostengründen ab. Das muss erst mal so gehen. Schließlich will ich keine Pokale gewinnen.

    Irgendwie stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Da du bei der Luftpistole das Ziel ohne Brille scharf sehen kannst, habe ich angenommen, dass du auf weite Entfernung scharf sehen kannst. Als Kurzsichtiger brauche ich keine Brille zum lesen, aber eine zum Fernseh gucken.
    Richtig, das Diopter erhöht die Tiefenschärfe. Ich trage beim Schießen meine Brille. Ich kann aber zum Beispiel ohne Brille beim Blick durch das Diopter das Ziel einigermaßen gut erkennen, was ohne Blick durch das Diopter nicht der Fall wäre. Oder aus ein paar Metern Entfernung kann ich ohne Brille den Teletext am Fernsehen nicht lesen, durch das Diopter aber schon, ganz ohne optische Linsen.

    Das Diopter hilft, sowohl Korn oder wahlweise das Ziel schärfer zu sehen, als dies ohne seine verkleinerte Iris möglich wäre, die Tiefenschärfe steigt. Dennoch sollte es so sein, dass der Fokus auf dem Korn liegt, um ein "wandern" zu verhindern. Damit meine ich diesen Rat:

    Das menschliche Auge hat die Fähigkeit, sehr schnell ein bestimmtes fixiertes Objekt „scharf zu stellen“. Durch die Krümmung der Linse erfolgt dieser Vorgang reflexartig. Jedoch kann nur ein Objekt und nicht mehrere verschieden ent-fernte Gegenstände scharf gesehen werden. Schützen, die den Zielvorgang mit der Zielstellung verbinden, Korn und Scheibe scharf zusehen, „wandern“ zwischen beiden Objekten. Das führt unweigerlich zu Zielfehlern! Denn in der extrem kurzen Zeit der Abstimmung ist die Gefahr sehr groß, dass Kornbewegungen kurz vor dem Abziehen nicht mehr wahrgenommen werden können.Mit dem Korn wird der Gegenstandfixiert, der sich bewegt und der mitder „feststehenden“ Schießscheibein Übereinstimmung gebracht werden muss!

    Das beißt sich ein wenig mit dem Rat, der hier gegeben wird:

    [...] Einsatz von Dioptern zu. Diese bewirken durch die sehr kleine Blendenöffnung eine wesentlich bessere Tiefenschärfe beim Zielen. So ist es möglich Korn und Scheibe scharf zu sehen und das Zielbild sicher zu erfassen.

    Ich bin mir nicht sicher, wie genau dieser Ratschlag gemeint ist. Meiner Ansicht nach ist das obere Zitat präziser, eben um ein "wandern" zu vermeiden, auch wenn beide (Korn und Ziel) als scharf wahrgenommen werden können.

    Mit dem passenden Adlerauge könntest du sicherlich noch etwas rausholen. Ich aber lehne es für mich ab, solange meine Augen dies zulassen, da ich mit so wenig technischen Hilfsmitteln wie möglich schießen möchte. Ein Zielfernrohr kommt für mich deshalb überhaupt nicht in Frage - es würde nur dafür sorgen, dass ich noch kleinere oder entferntere Ziele beschießen würde, wo dann eventuell wieder die Qualität des Gewehrs zum Flaschenhals werden könnte. Ich empfinde sogar schon die Vorteile des Diopter als kleine Schummelei gegenüber der klassischen Weise (normale) Kimme/Korn, wie ich es von meiner Weihrauch HW 35 her kenne.

    Zum Thema Adlerauge ist diese kurze Seite lesenswert: Müller Manching
    Auch dort steht wieder folgendes:

    Mit einem 1,3-fachen Adlerauge kann Scheibe und Korn noch gleichzeitig scharf gesehen werden. Bei einem 1,5-fachen Adlerauge ist es nur bei ganz exakt eingestellter Brillenkorrektur möglich beides scharf zu sehen.

    So langsam werde ich verwirrt. Habe darum eine Frage an alle hier, wie es denn richtig ist. Ist folgendes richtig: Korn und Ziel können bei Verwendung eines Diopter gleichzeitig als scharf wahrgenommen werden, der Fokus jedoch muss auf dem Korn liegen, um ein "wandern" zu verhindern. Ist das richtig so?

    Vielleicht hilft dir dieses PDF-Dokument weiter: "Technikelement Zielen" des Landesleistungszentrum Sportschießen Baden Württemberg

    Dort steht:

    Bereits bei einer Korrektur von 0,5 Dioptrien ist eine Schießbrille zu empfehlen. Das Brillenglas muß im Anschlag so ausgerichtet werden, daß es vertikal steht und der Schütze genau durch die Mitte des Glases schaut, da nur dort die Brechung des Glases genau die Gewünschte ist. Bei der Auswahl der Brillenfassung ist eine kleinere Fassung wegen ihrere besseren Einstellmöglichkeit der größeren vorzuziehen. Es sind 2 Schrauben notwendig, damit der Schütze sich die Brille im Anschlag selbst einstellen kann. Diese Schrauben müssen von Hand ohne Schraubenzieher zu bedienen sein, damit sich der Schütze beim Stellungswechsel die Brille selbst einstellen kann. Bei der Auswahl der Brillenstärke ist zu beachten, daß der Schütze auf die Distanz Auge - Korn (ca. 80 , 90 cm) scharf sehen muß, und nicht etwa in die Ferne oder zum Lesen.

    Im Gegensatz zu dir bin ich kurzsichtig. Ich komme mit meiner normalen Brille bzw. meinen Kontaktlinsen gut klar und besitze keine Schießbrille.


    Eines noch: eine Blende für das Diopter ist sehr zu empfehlen.
    Ich selbst habe solch eine von Gehmann, und zwar in der Farbe Weiß: Gehmann Diopterblende 780W-N

    Ein 601 soll diese Woche hier eintrudeln. Mein sparsames Gebot für die 300er führte überraschenderweise aber auch zum Erfolg, sodass ich nun alt und ganz alt habe.

    Toll! Eines der Gewehre 601, 602, oder 603 werde ich mir vermutlich auch noch irgendwann kaufen. Bislang hat mich ihr, für meinen Geschmack, hässliches Aussehen davon abgehalten, aber irgendwann wird sich mein Wunsch nach noch mehr Komfort (Verstellmöglichkeiten des Schaftes) und einem vielleicht besseren Schussgefühl (Vorkomprimierer evtl. samt Kompensator) doch durchsetzen. Nur Presslüfter schließe ich für mich aus, da ich keine Lust habe, extra Zubehör anschaffen zu müssen. Dass neben den Diabolos kein weiteres Verbrauchsmaterial anfällt ist ein Vorteil der alten Systeme - wohl der einzige.

    Die genannten Diabolos stehen schon auf dem Einkaufszettel, bei den Scheiben bevorzuge ich die 5-fachen in Würfelform, damit ich nicht immer laufen und wechseln muss.

    Die Scheiben mit den 5 Spiegeln drauf habe ich kurz auch benutzt. Ich empfand die Sichtbarkeit der weiteren Spiegel aber als zu störend. Deshalb bin ich auf die Streifen samt Schablone gewechselt. Nach 5 Schuss die 2x10 Meter gehen und den Streifen ein paar Zentimeter zu verschieben ist schon in Ordnung für mich. Nach 5 Schuss verschnaufe ich eh 1-2 Minuten.


    Einen ganzen Satz Ringkorne von 2,2 bis 4,4 hatte ich heute in der Post. Bringt eine variable Irisblende noch Lustgewinn? Und die Nummer mit dem Adlerauge habe ich auch noch nicht verstanden. Ich brauche zum Lesen und am PC eine Brille, kann aber durch das Diopter das Ziel durchaus scharf sehen. Ganz anders bei der LP, bei der ich ohne Brille das Ziel scharf sehe, oder mit Brille über scharfe Kimme und Korn auf einen verschwommenen schwarzen Fleck ziele.

    Sehr gut das mit den Ringkornen. Eine variable Irisblende habe ich noch nicht, kann darum nicht aus eigener Erfahrung berichten. Werde mir vermutlich rein aus Interesse aber auch bald eine besorgen.
    Meinem 300 S lag ein Adlerauge bei. Es vergrößert das Zielbild. Andere Forenmitglieder können zur genauen Funktion sicherlich sachkundiger Antwort geben. Ich nutze es nicht, denn auch als Kontaktlinsen- bzw. Brillenträger komme ich "pur" mit Diopter und Ringkorn sehr gut klar und kann bestens scharf sehen.
    Generell ist folgendes richtig: das Auge nimmt das Korn scharf in den Fokus, das Ziel nicht. Das Ziel erscheint "verschwommen" und "unscharf", während das Korn scharf zu sehen ist. Es ist nicht möglich, beides richtig scharf sehen zu können. Man möge mich bitte korrigieren falls ich hier etwas durcheinanderwerfen sollte.


    Deine Idee mit dem Tennisball finde ich charmant, allerdings würde ich den an einem Galgen aufhängen. Wenn er zappelt haste getroffen und Du musst nicht laufen, um ihn wieder zu positionieren. Wenn Du ihn hoch genug hängst, kommst Du vielleicht ja auch am Buchsbaum vorbei?

    Gute Idee die Sache mit dem Galgen. Werde ich auf den 40 Metern mal machen. Diese Distanz reicht auch erstmal denke ich.
    Der Buchsbaum wäre leider immer noch zu hoch, da ich den Schusswinkel aus Sicherheitsgründen durch Blenden am Ort des Schützen stark nach unten hin einschränke, damit kein Diabolo eine theoretische Möglichkeit hat, mein Grundstück zu verlassen.

    Hallo
    Naja, man sollte die Kirche schon im Dorf lassen, wenn man von "alten" Feldstechern spricht und "optischen Hochgenuß und Brillianz" ins Spiel bringt.
    Die damalige Vergütung von Glasflächen kommt an heutige nicht ansatzweise heran!
    Siehe ET.

    vg

    Ich habe mir im Internet sehr viel durchgelesen, bevor ich im Jahr 2011 die 530 Euro (heute knapp 900 Euro Neupreis) für mein Fujinon 10x50 ausgegeben habe. In vielen Foren, wie dem deutschen Astronomie.de Forum oder dem amerikanischen Cloudy-Nights Forum wurde das Fujinon als nahezu bestens dargestellt. Für den Einsatzzweck Astronomie so gut oder in manchen Aspekten besser als höchstpreisige Dachkantgläser (die ich ob ihres Gewichtes trotzdem bevorzugen würde, wären sie nicht so teuer).

    Wie auch immer. Mir fiel gerade von der Lektüre von damals die Seite von Holger Merlitz ein, der z.B. einen Vergleich von 3 Ferngläsern der Oberklasse gemacht hat, bei dem auch mein Fujinon vorkommt. Er hat aber auch ein Review zum Fujinon gegen ältere Gläser verfasst, nämlich einem Zeiss Jena Jenoptem und einem Docter Nobilem. Deren Leistung ist trotz ihres Alters nicht zu verachten!


    Generell stimme ich dir zu: neue Vergütungen bei sehr hochwertigen Markenferngläsern, oder, wo ich mich ein wenig auskenne, hochwertigen Okularen für Teleskope, sind oft besser als alte Vergütungen. Es gibt aber auch Fälle, in denen älteren Vergütungen bessere Eigenschaften zugeschrieben werden, z.B. den Okularen der Meade UWA 4000 Serie gegenüber ihren Nachfolgern - ich gebe zu, ein Spezialfall. Es kommt immer darauf an, wie gut die Qualität ist. Ein altes Premium-Produkt ist oft viel besser, als irgendwelche neuen Produkte aus dem günstigen Preisbereich.


    Ganz wichtig ist aber auch folgendes: Design vs. Vergütung, oder in anderen Worten die Frage, wie viele Glas/Luft-Flächen es gibt im Wettkampf mit einer besseren Vergütung. Ein simples Okular nach Brandon Design hat einfach weniger Glas/Luft-Flächen als ein Televue Nagler, weshalb es an manchen Objekten einfach das klarere Bild liefert - beides sind hochpreisige Qualitätsprodukte. Das Brandon hat aber ein kleineres scheinbares Gesichtsfeld. Ein größeres Gesichtsfeld mit entsprechender Randschärfe auch in schnellen f/5 Optiken muss beim Nagler durch zusätzliche Linsen "erkauft" werden = mehr Linsen, durch die das Licht durch muss. Außerdem erkauft man sich mit der erhöhten Zahl an Linsen einen bequemeren Augenabstand.


    Dass du generell Recht hast zeigt aber das Leica ASPH Zoom. Es hat sehr, sehr viele Linsen, aber seine Bildqualität reicht puristischen Okularen wie den ZAOs (Zeiss Abbe Orthoscopic) das Wasser. Diesen recht spannenden Sachverhalt kann man in zwei sehr gut strukturierten Artikeln bei Cloudy Nights nachlesen:

    Andreas zum Leica Zoom

    Bill Paolini zum Leica Zoom

    7x50 halte ich für ideal, ein 10x50 in der Hand verwackelt sehr....

    Gerade mal in der Natur getestet, wirklich ein super Bild für das kleine Geld.

    Bin gespannt wie es sich nachts macht, ist ja im Grunde schon ein Nachtglas

    Ich habe seit 2011 ein Fujinon 10x50 FMTR-SX-2 in der Version mit Gummiarmierung. Gekauft habe ich mir das Glas zweitrangig für Segeltouren, erstrangig aber zum Sternegucken. Es ist sehr schön, mit dem Glas einfach mal durch die Milchstraße zu "surfen" oder sich die Andromedagalaxie anzugucken, die wegen ihrer großen Ausdehnung nicht sinnvoll mit meinem 10" f/5 Newton-Teleskop beobachtet werden kann. Um mir mit dem Fernglas mal einen Blick in den Sternenhimmel zu gönnen lege ich mich in einen Gartenstuhl. Dabei gibt es keine unangenehmen Wackler, obwohl (oder gerade weil?) das Glas 1,4 kg schwer ist. Hin und wieder gucke ich mir mit dem Fujinon auch Vögel im Garten an, wo es mir überhaupt nicht wackelig vorkommt.
    Wegen seines Gewichts ist es aber bei Wandertouren in den Bergen nie in meinem Rucksack. Dafür nehme ich ein leichtes Dachkant-Fernglas.

    Jeder ist da anders, aber ich will nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass ich 10x50 als noch innerhalb des Limits dessen betrachte, was nicht zu sehr wackelt.

    Zum Sternegucken ist das Fujinon 10x50 sehr gut. Es gilt in diesem Bereich wegen seiner großen (fast hundertprozentigen) Randschärfe als eines der besten Gläser im mittleren Preissegment und hat natürlich eine tolle Transmission. Dazu muss ich wohl sagen, dass es 2011 beim Händler Astroshop für 530 Euro zu haben war. Die 900 Euro, die die meisten Händler heute für das Glas verlangen, würde ich persönlich nicht für ein Fernglas ausgeben wollen.

    Vorteil der 10x50 beim Sternegucken ist die Austrittspupille von 5mm, denn diese passt zu den Lichtverhältnissen des Himmels an meinem Wohnort. Als Faustformel gilt ja, dass man als Austrittspupille die Größe in mm wählen sollte, die circa der Magnitude des gerade noch gut sichtbaren Sterns entspricht. Leider, so muss ich sagen, ist das mittlerweile eine Magnitude von 5, in klarsten Nächten mal eine 6. Neue Straßenbeleuchtungen in und um meinen Wohnort haben die Magnitude von circa 6, die früher bei klarem Wetter oft drin war, leider nach und nach zunichtegemacht.
    So ist auch die Nutzung meines Teleskops nach und nach mehr und mehr eingeschlafen, denn auch Nebelfilter helfen bei LED-Laternen nicht mehr weiter, da ihr Spektrum nicht mehr so einfach durch OIII-Filter oder UHC-Filter (die es übrigens auch für das Fujinon Fernglas gibt) herausgefiltert werden kann. Meistens bleibt es deshalb leider bei ein paar Sternhaufen, dem Mond, und ein paar Planeten, die ich noch sinnvoll beobachten kann :S

    Hallo Thorsten,

    sehr schön, dass du das alte Gerät wieder auf Vordermann bringen willst. Ich bin vor knapp einem Jahr mit einer Weihrauch HW 35 (Neuware) in das Hobby eingestiegen. Mittlerweile bin ich sehr froh, der ganzen Propaganda zur Feinwerkbau 300 S hier im Forum gefolgt zu sein und bin sehr, sehr zufrieden mit dem Gewehr. Meines ist wahrscheinlich von 1979 und sieht noch richtig gut aus. Die Brünierung ist in einem tadellosen Zustand, der Schaft ebenso. Finde es einfach toll, dass das 300 S nach circa 40 Jahren noch so brauchbar ist und nach all den Jahren immer noch gerne geschossen wird. Das macht das Ding irgendwie erhaben gegenüber Neuware aus dem unteren Preissegment, wie z.B. meiner HW 35, die mit circa 250 Euro ebenso viel kostet wie eine gute gebrauchte 300 S.

    Von den RWS Gecos habe ich auch circa 500 Schuss mit der FWB 300 abgegeben. Obwohl die Diabolos zu den günstigsten zählen, war ich damit zufrieden, abgesehen von einigen wenigen Ausreißern. Ich benutze jetzt die mit 4,30 Euro ebenfalls sehr billigen H&N Sport. Die wiegen ein klein wenig mehr (0,53g vs. 0,45g) und sind "gefühlt" besser, da ich bislang noch keine gröberen Ausreißer feststellen konnte. Beide Sorten habe ich für 10 Meter genutzt, für größere Entfernung (was sehr selten vorkommt) nehme ich JSB Exact Express 4,52mm Diabolos.

    Falls du weiterhin per Diopter auf 10 Meter schießen möchtest, kann ich dir solche Streifen, die den Vorschriften des Deutschen Schützenbundes entsprechen, sehr empfehlen. Man kann diese Streifen auch direkt beim Hersteller Druckteam Schleede & Partner beziehen. Die Streifen in der Packung zu 1.000 Stück sind knapp 20 % günstiger als die Streifen der 500er Packung.

    Ich schieße übrigens auch auf einen mit Altpapier gefüllten Karton samt Holzbrett an der Rückwand, da dies leiser ist als ein Kugelfang aus Metal und außerdem keine Abpraller möglich sind. Habe mir aus Pappe eine Schablone zurechtgeschnitten, durch die ich die 10er Streifen dann nach je 5 Schuss pro Spiegel durchziehe. Ich empfinde es sonst als störend beim zielen, wenn man direkt neben dem aktuellen Ziel-Spiegel durch weitere Spiegel abgelenkt wird.

    Es empfiehlt sich bei Nutzung des Diopters auch sehr, mal die Korne auszutauschen. Es gibt verschiedene Arten an Kornen, wobei vor allem verschiedene Ringdurchmesser einen Unterschied ausmachen. Ich komme aktuell mit 3,9mm auf 10 Meter sehr gut klar.