Windows kann kein Multitasking. Punkt! Es ist ein Fake Multitasking, dass das nur vorgaukelt. Die Interuptverwaltung ist eine Katastrophe
Wo siehst du denn den Unterschied zwischen dem präemptiven Multitasking von Windows und Amiga?
Da ist er auf einem Wikipedia Artikel von 2003 hängen geblieben. Dabei gibt es Dank Amazon und freertos tatsächlich recht gute Literatur zu Algorithmen für Multitasking und wie das funktioniert.
Tatsächlich ist das Multitasking unter Windows Welten besser als unter allem was es vor 2000 gibt. Allerdings muss man es auch richtig benutzen. Und das tut Software unter Windows oft nicht. Dafür kann allerdings weder Microsoft noch Windows etwas.
Die Anzahl von Interrupts ist praktisch relativ egal, da gibt es seit 20 Jahren Konzepte die mit 16 Interrupts in Hardware auskommen und ein paar wenigen Software Interrupts. Allerdings hat die Interuptverwaltung exakt nix mit Multitasking zu tun. Da hat sich die Theorie seit dem Amiga deutlich weiter entwickelt. Wenn man Anwendungen die wie damals für den Amiga entwickelt wurden heute unter Windows laufen lassen würde, wäre das pfeilschnell. Und für Amiga Windows Software würde das Ding vermutlich stehen bleiben lassen.
Wie gesagt, solange man Amiga style eine absehbare kleine Anzahl von tasks gleichzeitig laufen lassen muss und sich Software kooperativ verhält (kooperativ im Sinne von Multitasking und RTOS bitte Googlen) ist das recht simpel. Wenn man auf einer zur compiletime unbekannten Anzahl von Kernen eine praktische unbegrenzte Anzahl von tasks unterstützen muss wird es extrem komplex. Wenn man sowas mal studiert hat und sich mit scheduling täglich beschäftigt kann man erahnen wie heftig das ist. Tatsächlich versteht man vieles der Theorie dahinter erst wenn man ein halbes Dutzend unterschiedlicher Systeme live untersucht hat. Und die kreative Leistung dahinter verstanden hat.
Im Grunde schlägt sich Windows da nicht schlecht, wennauch Linux da noch eine ganze Ecke besser skaliert.
Dem Hobby Bastler kann man zum Thema Bewertung von Algorithmen einen alten Meister ans Herz legen. "Was wir wissen, ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ein Ozean."