Meiner Meinung nach sind jegliche Waffenverbotszonen nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich. Denn wer hält sich vorwiegend an die Verbote? Der gesetzestreue Bürger, aber wohl kaum der, der jemanden angreifen oder berauben will. Und genau diese Typen können sich dann ziemlich sicher sein, dass sein Opfer nichts zur Verteidigung bei sich trägt. Es ist in diesen Zonen selbst Pfefferspray verboten. Nimmt man mal das Beispiel, ein Mädel kommt von der Disco nach hause, muß durch eine Waffenverbotszone und lässt ihr Pfefferspray zu hause. Wie hilfreich für den, der ihr an die Wäsche will... Aus meiner Sicht lässt sich im Fall eines körperlichen Schadens auf Grund gesetzlich verwehrter Verteidigungsmöglichkeiten eine Mitschuld in Form einer Beihilfe des Gesetzgebers ableiten.
Eine andere Frage beschäftigt mich in dem Zusammenhang ebenso. Bei Volksfesten, Konzerten usw. ist in der Regel das Mitführen von Waffen verboten. In gewissen Bereichen mag dies sogar sinnvoll sein, beispielsweise in Fußballstadien. Nur, man muß auch zur Veranstaltung hin- und wieder zurückkommen und manche Wege führen durch dunkle oder unübersichtliche Gebiete, in denen möglicherweise Verteidigungsgeräte sinnvoll sein können. Doch es gibt bei solchen Events praktisch nie Möglichkeiten, seine Waffen beim Betreten eines Veranstaltungsortes abzugeben und sicher zu verwahren. So bleibt nur die Auswahl, sich ungeschützt auf den Weg zu machen, Veranstaltungen grundsätzlich zu meiden oder illegal mit der Waffe rumzulaufen. Und keine dieser Optionen ist wirklich gut...
Grundsätzlich glaube ich, dass mehr Verbote in Bezug auf das Führen von Waffen nicht für mehr Sicherheit führen, sondern genau das Gegenteil bewirken.