Beiträge von Unfallchirurg

    Da musst du mal erklären wie das gemacht wird.
    Also der Lauf deiner CZ75 soll zuerst poliert sein , und dann wird er erst gehämmert ?


    Naja, wenn man ganz korrekt sein will, meint er den Laufrohling.
    Die werden bei CZ definitiv nach dem Bohren exakt auf Maß gerieben und um kleinste Unebenheiten im Anschluss auszugleichen gehont.
    Bei einem kalt-gehämmerten Lauf ist eine perfekte Oberflächengüte VOR dem Hämmern das entscheidende Kriterium für einen guten Lauf!
    Unebenheiten und Fehlstellen werden andernfalls durch den Schmiedeprozess noch verstärkt, da sie sich u.a. entsprechend der Längenverformung noch ausweiten können oder der Dorn kein exaktes Profil liefert.

    Das ist aber nicht nur bei CZ so, sondern eigentlich bei allen qualitativ hochwertigen Herstellern von kalt-gehämmerten Läufen. LW bspw. verfährt nach dem selben Prinzip.

    Gruß
    UCh

    Hi Chris,
    wirklich traurig; Steve war eigentlich auch noch viel zu jung... ||

    V.a. aber auch ein herber Verlust für "die Szene"!!!
    Steve Pope gehörte definitiv zu den großen Namen im LG-Tuningbereich und hat sich seit Jahrzehnten über Webley/Venom zu V-Mach nicht nur in UK seinen verdienten Erfolg aufgebaut.

    Seine Arbeit war immer TOP und ich habe mir, als ich es letztes Jahr erfahren habe, zum Glück auch noch einige V-Mach Teile sichern können. Was die Verarbeitung (v.a. der V-Glide Systeme) betrifft, habe ich persönlich noch nicht viel besseres in den Händen gehabt!

    Aber die Zeit bleibt nicht stehen und es gibt schon ein paar Namen in England, die in seine Fußstapfen treten. Auf dem Gebiet Weihrauch-Tuning teils auch noch ein Stück weitergehen und die Systeme wirklich bis an Optimum ausreizen!!!

    Eine Lücke, vor allem hier in DE, bleibt dennoch....
    :/

    Gruß
    Frederik

    ... auch ab Werk ohne Zweifel schon guten - Standard-"Rekord" ...


    Das ist doch eigentlich nicht missverständlich, oder?

    Der "Rekord" ist ab Werk gut! Besser als 90% aller anderen Prellerabzüge. Wie er ab Werk eingestellt ist, ist manchmal allerdings ein wenig Glückssache. Sowohl der LGV/LGU Abzug, als auch der AA CD-Trigger sind "Kopien" der "Rekord"-Geometrie. Das wird wohl Gründe haben...

    Mal davon ab:
    In dem von dir erwähnten Beitrag geht es um Tuning!!!
    Ich würde einen Porsche ab Werk auch nicht als schlecht bezeichnen, dennoch gibt es einige Tuner, die auch hier noch etliches herausholen...
    Will sagen: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    Ich schieße meine Wettkampfgewehre mit getunten Abzügen um die 50g (trocken, Druckpunkt) . Da kommt kein Prellerabzug ab Werk, egal von welchem Hersteller hin... Ob man das will oder brauch steht auch auf einem anderen Blatt.

    Der Abzug bei (Feinwerkbau Modell Sport) funktioniert so fein wie bei eine Matchabzug Luftgewehr.


    Sorry, aber welches Matchgewehr meinst du denn da?
    Zwischen dem FWB Sporter Abzug und einem Matchabzug liegen übertrieben gesagt Welten!


    Du scheinst ja ein Weihrauch Liebhaber zu sein.


    Wenn du es so nennen willst... Das hält mich trotzdem nicht davon ab, auch Feinwerkbau, Walther oder Diana Gewehre zu besitzen.
    Es gibt viele gute Hersteller mit guten Modellen im Prellerbereich.
    Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist aber auch da wieder ein anderes Thema und die Feinwerkbau Sport gehört für mich nicht unbedingt in diese Kathegorie. Erst recht nicht als 7,5J-Version.

    Meine Meinung....

    Gruß
    UCh

    Wie ist es mit eine Feinwerkbau Modell Sport 7.5 Joule?

    Elegant schlank und Präzise mit feinem Druckpunktabzug.


    Das Gewehr ist, typisch für Feinwerkbau, TOP verarbeitet. Allerdings in 7,5J nicht zu empfehlen (viel zu Träge). Wenn man schon die Möglichkeit hat, dann würde ich es auch offen kaufen.

    Ich würde das Gewehr trotzdem nicht empfehlen. Der Abzug ist ein klassischer "Sporter" und hat für mein Empfinden nichts an einem 600€ Gewehr verloren...

    Wer ein wirklich gutes Federdruck-Gewehr mit knapp 15J zum "kleinen" Preis sucht, der ist mit der bereits erwähnten HW 50S gut beraten!!!
    Der "Rekord"-Abzug ist bei den Prellern immernoch das beste auf dem Markt und im Kaliber 5,5 lässt sich die offene 50S traumhaft schießen!

    Wer als Österreicher einen sehr guten Unterhebler sucht und nicht aufs Geld schauen muss, dem kann ich nur eine Air Arms TX200 empfehlen! Wenn man noch dran kommt dann würde ich hier zur MkII greifen.

    Ansonsten macht man mit Weihrauch und Walther (LGV/LGU) nichts verkehrt.

    Gruß
    UCh

    Natürlich hat ein Federdruck LG auch einen "Rückschlag"! Das ist der initiale Moment der Kolbenbeschleunigung/Freigabe der gespannten Feder. Der ist logischerweise nach hinten gerichtet, da der Kolben nach vorn beschleunigt wird (Kraft=Gegenkraft) Der Prellschlag bezieht sich genau genommen auf die Vorwärtsbewegung, wenn der Kolben das Ende der Kompressionshülse erreicht und entsprechend der beschleunigten Masse, die gebremst wird, das Gewehr nach vorne zieht.

    Was die Leistung betrifft: 13 bis max. 18J reichen bei Federdruckgewehren völlig aus um auch auf Distanzen bis 60m sehr präzise zu schießen! Eigentlich gilt hier sogar der Leitsatz: So wenig wie möglich, soviel wie nötig!
    Die, die meinen man müsste unbedingt über 20J schießen, sind meistens auch die, die im Nachhinein mit der Leistung herunter gehen, weil der Preller schwer bis gar nicht mehr kontrollierbar wird!
    Bei vielen Systemen gibt es einen "Sweetspot", der zwischen 14 und 15J liegt und bei dem man ein Optimum zwischen Leistung und Kontrolle besitzt! Das ist dann meist auch der Bereich, indem man die besten Ergebnisse erzielt. Zumindest im Kaliber 4,5 mm...

    Zur "Schädlingsbekämpfung": Ratten etc. können auch mit 13J noch "waidgerecht" erlegt werden. Man muss dann natürlich auch einfach dementsprechend schießen und treffen können!
    Dass das funktioniert werden unzählige englische Schützen bestätigen.
    Ein schlechter Schuss mit 30J verursacht beim Tier jedenfalls mehr qualen...

    Bei einer PCP sieht das logischerweise anders aus. Wobei ich mich sehr gewundert habe, was eine 40J FX .22 für eine "Rückmeldung" gibt!!! Da gibt es Federdruckgewehre, die - natürlich mit weniger Energie - ruhiger liegen.

    Gruß
    UCh

    Aber ist denn die ori Dichtung von Weihrauch wirklich so schlecht?


    Nein ist sie nicht. Dennoch bringen die Tuningdichtungen Vorteile mit sich, z.B. bessere Konstanz, Langlebigkeit und Kompression.

    ... das ist doch ein sehr simples zu fertigendes Bauteil.


    Das meint man, es gibt wenn man sich tiefer mit der Materie befasst aber durchaus ordentliche Unterschiede, die durch Material und Design zum Tragen kommen! Je nach verbauter Dichtung kann die Leistung bspw. ca. 2 Joule bei sonst völlig identischen Komponenten variieren. Auch V0-Schankungen werden mit der richtigen Dichtung so gut wie immer minimiert! Das hängt dann natürlich auch wieder von anderen Faktoren, wie Schmierung etc. ab, aber die Tuningdichtungen schneiden auch hier häufig besser ab! Was man bei der Originaldichtung (zumindest beim aktuellen Design) vielleicht noch positiv erwähnen sollte, ist die teils sehr gute Temperaturresistenz!!! Da habe ich bei V-Mach, Vortek etc. schon deutlich schlimmere Einbrüche in der V0 gesehen, als bei einer Originaldichtung! Das hat aber auch wieder viel mit der Passgenauigkeit von Dichtung zu Kompressionshülse zu tun... Aber da bewegen wir uns dann schon wieder tief im Kaninchenbau! :D

    Die aktuelle Originaldichtung der HW 97 ist keinesfalls schlecht! ...

    Gruß
    UCh

    Okay, anhand deiner Frage:

    Anderes Abzugszüngel? Was ist das ...

    hatte ich jetzt gedacht, dass du noch nicht sehr viel Umgang mit Waffen hattest...

    Wenn du jedoch schon etwas mehr Erfahrung hast, dann stellt das zerlegen eigentlich kein Problem dar.

    Geräuschtechnisch wirst du mit einem Preller nicht ansatzweise dahin kommen, wo du dich mit einer schallgedämpften PCP befindest.
    Ein paar Dinge kann man aber schon tun.
    Letztendlich ist der Hauptfaktor für die Geräuschentwicklung dein Antriebssystem, sprich: Kolben und Feder! Da bringt es - verglichen mit dem Serienzustand - schon einiges eng anliegende Federführungen zu verbauen! Zusätzlich kann man die Feder mit einem zähen Fett behandeln. Hier eignet sich besonders gut PTFE-haltiges Kettenspray aus dem Zweiradbereich.
    Das letzte Bißchen kann man über die Abstimmung von Kolben, Hub und Transferportdurchmesser herausholen! Da befindet man sich aber schon in Bereichen, wo man wirklich wissen sollte, was man macht und man muss auch die Möglichkeiten dafür haben!

    Ansonsten gehört ein wenig "Lärm" halt auch einfach zum Prellerschießen dazu! :thumbup:
    Getreu dem Motto: Wenn's nicht stinkt und kein Lärm macht, macht's auch keinen Spaß! :D

    Gruß
    UCh

    Ich kann aber erst einmal ein wenig schießen, oder sollte ich das sofort machen?


    Da du ja anscheinend noch relativ neu in der Materie bist, rate ich dir erstmal einfach zu schießen!!!

    Wenn man sich mit einem Gebiet neu befasst und dann hier im Forum anmeldet, kommt man relativ schnell an einen Punkt, wo leicht Verunsicherung erzeugt werden kann!
    Hier gibt es etliche Berichte von Umbauten und "Verbesserungen", teilweise mit sehr hohem Aufwand und ohne entsprchendes Werkzeug und Maschinen gar nicht zu realisieren.
    Man darf dabei aber eines nie vergessen:
    Die Leute, die ihre Waffen bis ins letzte Detail umbauen oder "tunen" beschäftigen sich meist schon lange mit der Materie, haben neben Erfahrung auch meist einiges an technischem Wissen angesammelt und zu guter letzt oft etliche 1000 Schuss mit ihren Gewehren gemacht!
    Als Anfänger denkt man dann schnell: "Wenn die alle an den Dingern basteln, taugen die ab Werk wohl nicht..."

    Ich kann dir aber versichern, dass deine HW 97k "out of the box" schon ein sehr gutes Gewehr ist!!!
    :) Also keine Sorge!!! Natürlich kannst du erstmal "einfach nur schießen"!!! Das rate ich dir auch!
    Mach dich mit ihr vertraut und schau was geht!
    Am Anfang wirst du zu 90%iger Sicherheit eh keinen gravierenden Unterschied in deinen Ergebnissen zwischen Umbau und ab-Werk-Zustand erkennen.

    Wenn du dich länger mit dem Schießen und den technischen Hintergründen befasst hast, dann ist ein Umbau aber definitiv sinnvoll! ;) Denn retrospektiv betrachtet kann man auch die HW 97k als "ungeschliffenen Rohdiamanten" bezeichnen! :D
    Dann ist man meist aber schon da, wo einige hier sind, die gar keine Gewehre mehr besitzen oder schießen, ohne vorher etwas dran gemacht zu haben!
    Dabei sollte man aber auch die vielen "kaputt gebastelten" Exemplare mal nicht vergessen... Das ist dann das, was hier kaum erwähnt wird! :whistling: Ich für meinen Teil will mir nicht ausrechnen, was ich schon für die Altmetallkiste produziert habe! :P
    Meist, weil man ohne Ahnung und das richtige Werkzeug drauf losgebastelt hat. Aber auch so lernt man einiges dazu...

    Was ich jedem Anfänger empfehlen würde:
    Stell dir den Abzug, nachdem du dich ans Gewehr gewöhnt hast, auf deine persönlichen Vorlieben ein. Wie er ab Werk eingestellt ist, ist "reine Glückssache"!!! Das reicht von sehr gut über akzeptabel bis hin zu absolut unbrauchbar!
    Du wirst sehen, dass der Abzug eines der wichtigtsten, wenn nicht sogar DAS wichtigste Bauteil für konstante und gute Ergebnisse ist!

    Eine Vorgehensweise, wie du den Abzug einstellen kannst findest du hier:

    Der Weihrauch "Rekord"-Matchabzug - Übersicht, Zerlegeanleitung, Tuning

    unter dem "Kapitel" zur Abzugseinstellung.

    Wenn du das Gewehr irgendwann mal zerlegen willst, dann ist eine vordere Federführung (Top Hat), wie von 'holztoto' erwähnt, definitiv schon einmal ein guter Anfang! Zur Schmierung und den geeigneten Schmierstoffen gibt es hier etliches im Forum! Vieles ist dabei aber auch Philosophie... Bei dem einen klappt das gut, beim nächsten wieder etwas anderes. Mit ordentlichem MoS2-Fett macht man aber nie etwas verkehrt.

    :thumbup: Viel Spaß mit deinem neuen Gewehr!

    Gruß
    UCh

    Stimmt es eigentlich, dass die Feder der HW 97 nur abgeknipst wurde und nicht sauber angelegt ist? Ich habe das irgendwo so gelesen ...


    Jain...
    Die "abgeknipsten" Federn sind zeitweise in den älteren Produktionsjahren verbaut worden. Seit mind. 5 Jahren wird eine passende 7,5J Feder mit angelegten Enden verbaut.


    Wenn das Laufgewicht nicht so teuer einzeln ist, würde ich einen Versuch wagen, die Lackeriung abzutragen und zu polieren.

    Ist es aus Stahl ?


    Das Laufgewicht kann man so ohne weiteres gar nicht als Ersatzteil bestellen. Das geht nur über Weihrauch selbst.
    Es ist aus Stahl, dementsprechend auch nicht lackiert sondern brüniert.
    Wen die Optik stört, der kann es natürlich trotzdem polieren. Bilder dazu findet man auch hier im Forum vom Forenmitglied 'Ladehemmung'.
    Die beste, aber nicht ganz günstige Variante wäre das nachträgliche Vernickeln lassen. Da kenn ich auch jemanden, der das gemacht hat und das Ergebnis sieht sehr gut aus.

    Mich stört das das brünierte nicht. Zusammen mit ein paar anderen schwarzen Akzenten finde ich es sogar ganz nett. Ist aber wie sovieles Geschmacksache...

    Gruß
    UCh

    Gruß

    Was meinst du mit "Hülse" vom System trennen?

    Das eingeschraubte Abschlussstück (Abzuggehäuseblock)?

    Falls ja: Das Gewinde kann mit den Jahren sehr fest sitzen!!!
    Spanne das System in einen Schraubstock mit Schonbacken, oder schütze es gut mit derbem Leder.
    Dann nimmst du dir ein passendes Stück Hartholz, einen 19er Maulschlüssel oder irgendetwas, was in die Ausfräsung für den Abzug passt.
    Ein paar "beherzte" Schläge mit dem Hammer und es sollte sich lösen.

    Bleibt das erfolglos, behutsam mit Hitze arbeiten.
    Soweit kommt es aber eigentlich sehr selten.
    Von Hand brauchst du es gar nicht erst versuchen, wenn es festsitzt.

    Gruß
    UCh

    Wie kann man denn „ernsthaft präzise“ definieren?

    Auf 20m 10 Schuss </= 10mm umschlossene Streukreise, wäre ein Anfang.

    ich schieße zuhause auf 20m. Scheiben und Entenkasten. Stehen Freihand ist das Ergebnis (noch) grauenhaft. Aufgelegt je nach Diasorte schon ganz ok.


    Gegenfrage: Was ist ganz ok? :D

    was würde denn der Schalli zusätzlich verbiegen? 1-3mm oder 1-3cm oder 5-6cm?

    klar Probieren geht über studieren, aber dafür ist mir das zu teuer. Gebraucht schwer zu bekommen würde ich vermuten.


    Das kann man leider schlecht pauschal sagen. Ich selbst habe mit den Aufsteckdämpfern Abweichungen bis in den cm-Bereich gehabt (sowohl Knicker, als auch Unterhebler).
    Es kommt aber letzten Endes darauf an, wie fest der SD sitzt, bzw. wie gut er auf den Lauf passt und gleichzeitig inwiefern das Gewicht die Laufschwingungen beeinflusst!
    In letzterem besteht v.a. das Problem, wenn die Aufstecksysteme auf die Langlaufversionen montiert werden. In diesem Fall habe ich bis jetzt immer negative Auswirkungen auf die Präzision erlebt!
    Das zweite Problem ist dann natürlich die Lockerung, die ein Preller von Natur aus bei jeder Verschraubung am System mit sich bringen kann!!!
    In solchen Fällen bemerkt man es dann aber recht schnell, da dann wirklich Gießkanne angesagt ist.

    Wenn du es testen willst musst du mal bei eGun reinschauen! Eigentlich sind die Aufstecksysteme dort so gut wie immer zu finden!

    ;) Was vielleicht auch irgendwo seine Gründe hat....

    Gruß
    UCh

    Hallo,

    der alte Spanhebel besitzt eine etwas längere Aufnahme.
    Du hast 2 Möglichkeiten:

    1. Den Spannhebelschuh etwas kürzen. Sprich: Material von der Anlagefläche zum Kolben wegfeilen, abschleifen, etc.

    2. Du nimmst dir einen schmalen spitzen Schlitzschraubendreher oder Prüfstift und gehst mit diesem am dichtungsseitigen Spannschlitzende zwischen Kolbenboden und Innenhülse und hebelst diese heraus.
    Die Hülse ist nur eingeschoben.

    Gruß
    UCh

    Moin,
    Also lieber keinen Schalli auf eine HW50 bauen nur aus Optischen Gründen? Besser werden die Schusskreise dann wohl nicht...
    Der Originale für die HW50 ist ja auch nur geklemmt, oder? Neupreis ist auch auch schon ordentlich. (wenn jemand einen second hand hätte...)


    Natürlich kann man einen Schalldämpfer auf der 50 verwenden! :) Meine 50(S) K, mit der ich sehr gern schieße und welche auch sehr präzise ist, hat ebenfalls einen Schalldämpfer verbaut. Der balanciert das Gewehr auch nochmal schön aus.
    Aber der Kurzlauf besitzt ja auch extra ein 1/2" UNF für den schraubbaren SD. Das ist definitiv die bessere Lösung!

    "Original" kann man so nicht sagen. Es gab die HW 50S als "HW50S K", also oben besagtes Gewehr mit Kurzlauf und SD. Aktuell findet man leider fast nur noch die normale HW 50S mit dem 395mm Lauf. Für diesen Lauf gibt es nur den Aufsteckdämpfer, der - zumindest, wenn man ernsthaft präzise schießen will - keine Option ist.

    Die Schalldämpfer von Weihrauch sind nicht günstig, das stimmt, aber dafür auch sehr gut! Zumindest verglichen zu einigen anderen Modellen auf dem Markt...

    Gruß
    UCh

    Das mit der Scheibe habe nicht ganz verstanden.


    Das ist ein "alter Trick" der z.B. auch beim Bohren gut klappt, um den rechten Winkel bezogen zu einer geraden Achse auf runden Werkstücken zu ermitteln. Du musst dir das so vorstellen, dass du eine Scheibe oder ein gerades Plättchen zwischen Werkstück und Bohrer klemmst. Sitzen diese exakt, ohne Versatz zueinander dann sitzt logischerweise auch das Plättchen genau im rechten Winkel dazu.
    Wenn du in deinem Fall 2 Spitzen an Futter und Reitstock montierst, dort eine kleine plane Scheibe zwischenlegst und dann die Spitzen gegeneinander fährst, dann kannst du dort ebenfalls ermitteln, ob du einen Versatz zwischen den Spitzen besitzt oder ob sie genau zentrisch zueinander stehen.
    Zur groben Einrichtung eine gute Methode.

    Auf was für einer Maschine drehst du überhaupt? Bei 0,07 mm näherst du dich ja auch schon einem Bereich, der sich je nach Maschine in der "Toleranz" bewegt, bzw. Komponenten wie das Futter einen besseren Rundlauf gar nicht zulassen.

    Gruß
    UCh

    Eine Verbesserung der Streukreise ist gewünscht.


    Genau dann sollte man auf Klemmlösungen verzichten! Das klappt eigentlich nie so richtig... Bei einem Preller hat man häufig Probleme mit Mikroschwingungen oder der kompletten Lockerung.

    Ist ein Schalldämpfer auf einem Knicker nicht schlecht, weil er den Lauf nach unten zieht?


    So richtig nach unten "ziehen" kann er den Lauf nicht. Deine 95 hat einen sehr stabilen und wiederholgenauen Keilverschluss! Da passiert nichts! Die K-Version mit 1/2" UNF und SD läuft auch wunderbar!
    Bei den längeren Läufen muss man halt schauen, wie der SD die Laufschwingungen beeinflusst! Das kann er positiv, genau so aber auch negativ. Dementsprechend wirkt es sich auch auf die Präzision aus.

    Gruß
    UCh

    Moin Frederik,
    dann hätte ich da mal noch eine Frage, da du ja alle Modelle kennst. Haben die Haltestifte vom Rekord Abzug beim HW 35 und beim HW 80 System die gleiche Länge. Ich meine kann ich beide unterschiedliche Haltestifte vom H35 auch für das HW 80 verwenden. Oder sind die vom HW 80 länger. ( größeres System? )

    Gruß
    Michael


    Hallo,
    die Haltestifte passen.

    Es gibt bei den Prellern 3 Ausführungen der Stifte für Systeme mit Rekord:

    Für die 25 mm Knicker (30, alte 50 und 55)
    Für die 26 mm Knicker (neue 50, 85, 95, 98)
    Und für die 30 mm Systeme inkl. Unterhebler, also die aktuellen Systeme, die alle noch das verschraubte Abschlussstück besitzen: 35, 80, 77/97.

    Gruß
    Frederik

    Das kann man manchmal durch unterlegen mit etwasFühlerlehrenband unter der Befestigung ausgleichen.


    Hallo,
    das habe ich bereits versucht. :( Mit mehr oder weniger minderem Erfolg.
    Glaube mittlerweile, dass da mehrere Faktoren das Problem sind: Hinterer Fuß der Maschine + Untergestell + Bett.
    Ich werde mir vielleicht noch einen präzisionsgeschliffenen stabilen Flachstahl besorgen, den ich auf kompletter Länge zwischen Maschine und Untergestell positionieren kann. Vielleicht bringt das dann nochmal etwas mehr Steifigkeit ins Bett und ich kann es besser ausnivellieren.

    Eine Präzision im Bereich unter 2/100 auf die gesamte Länge erwarte ich von meiner Bernardo aber auch nicht. Ist halt immernoch eine Chinadrehe und das merkt man auch.
    <X Um den Siff aus zähem harzigen Öl und Gusssandresten komplett zu entfernen und alles sauber einzustellen musste ich fast die komplette Maschine zerlegen!!!

    Jetzt läuft sie aber und mit dem passendem Multifix macht das Arbeiten auf ihr auch Spaß! Man kann halbwegs ordentlich zustellen und in begrenztem Umfang auch Abstechen, ohne dass sie direkt in die Knie geht!

    :thumbsup: Aktuell bin ich grad am Umbau auf einen Frequenzumrichter und rüste einen Drehzahlmesser für die Spindel nach!
    Dann bin ich mit dem Komplettpaket auch mehr als zufrieden und für meine Belange reicht sie dann auch völlig aus!

    Gruß
    UCh