Die Rotex Varmint, die du im Sinn hattest, hat doch den Kunststoffschaft. Dort ist vorne ein kurzes Stück Picatinny-Schiene angeformt. Dort kann unkompliziert ein 2-Bein angebracht werden.
Nachteil der Picatinnyschiene ist meiner Meinung, dass es keine mir bekannten bezahlbaren und halbwegs stabilen Zweibeine mit Picatinnyanschluss gibt, die auch seitlich neigbar sind. Es gibt zwar die Atlas-Kopien aus China (siehe erstes Bild) (habe selber eins), aber der seitliche Neigungswinkel haelt sich in engen Grenzen und wirklich nervig ist, dass es sich dauernd um seine eigene Achse dreht - staendig muss man es wieder neu ausrichten und nachziehen. An meiner Wildcat probiere ich gerade das im zweiten Bild aus. Funktioniert soweit ganz gut, nur sind die Fuesse arg kurz und die Hoehenverstellung nur ueber die Neigung der Fuesse realisierbar - auch nicht optimal.
Fuer den Slingstud hingegen gibt es gute Deben-Kopien (siehe 3. Foto), mit denen ich mich mittlerweile eingedeckt habe. Die sind zwar auch nicht perfekt, da die Schraube, die den Anpressdruck an den Schaft erzeugt, oft wegrutscht oder schief sitzt, aber man kann das durch das Schleifen einer kleinen Kuhle als Fuehrung fuer die Feststellschraube gut selber loesen. Ich habe mittlerweile alle meine Gewehre, bei denen das ohne Adapter moeglich ist, auf Slingstud umgeruestet und meine Picatinny-Zweibeine verkauft.
Vielleicht noch ein Punkt, den es bei den hier diskutierten Walthergewehren zu beruecksichtigen gibt: Man kann sie nur schlecht in der Leistung feinjustieren. Meine beiden Rotex haben 6,9 und 7,2 Joule mit JSB Exact und eine V0-Schwankung von 8m/s ueber 8 Schuss. Ich wuesste nicht, wie ich sie selber naeher an 7,5 Joule einstellen oder die V0-Schwankungen verringern koennte. Meine HW100 habe allerdings genau auf 7,3 Joule mit einer V0-Schwankung von maximal 2m/s einstellen koennen.
Viele Gruesse