Immer ran an die Braut. Irgendwann ist immer mal das erste Mal!
Trau dich ruhig. Das ist ja auch kein Museums-Einzelstück, an dem du lernen würdest!
Nimm vorsichtig die Schlossplatte ab und schaue dir die Lage und das Zusammenspiel der Teile an, (Bild machen ist auch immer eine gute Idee, gerade im digitalen Zeitalter. ) und dann zerlegst du das Schloss Teil um Teil, vorsichtig und ohne Kraftaufwand.
Das Ganze in einem durchsichtigen Gefrierbeutel zu machen, schützt vor dem Verlust eventuel wegspringender kleiner fieser Federchen (Trommelstop im unteren Rahmen, Abzugsfeder etc.) Eigentlich sind es gar nicht so viele Teile, wie man befürchtet und das Zusammenspiel erklärt sich recht schnell von selbst, wenn man kein kompletter Mechanik-Analphabet ist.
Manche Federführungsstangen, für die meist starke und beim Einbau schwer vorzuspannende Hahnfeder, haben ein Loch. damit kann durch einstecken eines dünnen drahtes (Büroklammer) die Feder bei gespanntem Hahn festgestellt und dadurch zum Schluss wsentlich leichter wieder eingebaut werden.
Das würde ich aber schon vor dem entfernen der Schlossplatte machen. Also erst Griffschalen runter, Hahn vorspannen, komprimierte Feder feststell u.s.w.
Übrigens ist die Büroklammer oder ähnliches auch sehr nützlich, um die Feder für den Trommeltransporthebel beim schlussendlichen Wiederaufsetzen der Schlossplatte in Postion zu bringen und zu halten. Dafür ist nämlich das oft vorhandene winzige Loch in der Schlossplatte.
Und jetzt: TRAU DICH!!!!!!! Sonst kannst du nie!
Edit:
Wie oben zu lesen, halte ich diese Einstellung für falsch. So lernt man nie was dazu.
Was für ein Risiko geht man in diesem konkreten Fall denn schon ein?
Ich habe die Revolverschloss-Wartung an einem "Police-Python" gelernt. Da war ich 16, so damals in 1986.....................