Beiträge von rsfl

    Das schwarze Kunststoffplättchen auf dem Kimmenblatt wirkt Wunder. Es fällt optisch nicht weiter auf und löst gleich zwei Probleme auf einmal:

    • Gutes Visierbild
    • Die Kimme wird effektiv angehoben und damit auch das Trefferbild. Bisher musste ich deutlich über das Ziel halten.

    Ist doch in Ordnung wenn man mit einer historisch nachempfundenen Waffe trotzdem gut schießen will : )

    Heute erhalten und auch gleich auf 10m geschossen. Also der Abzug ist ein Traum, den hätte ich mal gerne beim Dan Wesson! Überhaupt merkt man im Vergleich die Umarex-Qualität.

    Die historische Visierung ist dagegen ein echte Herausforderung. Ich erwäge ein schwarzes Plastikplättchen mit einer sauberen, eckig ausgefeilten Kimme darüberzukleben; dazu müsste man das abgerundete Korn flach abfeilen. Ehrlich gesagt da hätte Umarex meiner Meinung nach die historische Authentizität lieber einer besseren Schussgenauigkeit opfern sollen.

    Und bei den Plastikgriffen muss auch noch etwas passieren. Mal sehen..

    Ach ja, auf 10 Meter musste ich ordentlich drüberhalten (halbe Entfernung zwischen Spiegel und Rand), da würde das Abfeilen des Korns ebenfalls helfen.

    Äääh, hast du mal nen richtigen SAA mit einem Umarex verglichen? Der Griff ist beim Umarex deutlich länger, wegen der co2 Kapsel ;)
    Das wäre so schön, wenn das passen würde. Wenn du Holzgriffe für den Umarex willst, bleibt dir aktuell nur eins übrig: selbst Hand anlegen :D

    Welchen SAA hast du dir bestellt?

    OK das macht Sinn..

    Ich habe mir den normalen brünierten 7,5er bestellt weil mir das gealterte Finish nicht gefällt. Vielleicht kann man die hochglänzenden braunen Griffe ja mit Stahlwolle etwas matter gestalten.

    Wenn der Umarex SAA in den USA so beliebt ist kann man ja hoffen, dass von dort auch was in Richtung Holzgriffe kommt. Hier ist z.B. einer mit gealtertem "Bone" Griff: Link

    Wie empfindet ihr die "dynamische" Genauigkeit, d.h. beim Freihandschießen? Ich würde mir den SAA schon gerne zulegen, habe aber als eher klassischer LP-Schütze schon den Anspruch, dass ich auf 10 Meter einigermaßen den Scheibenspiegel halte.

    Beim ASG Das Wesson bekomme ich auf die Unterlage geschraubt einen Fünfzig-Cent-Streukreis aber freihand reiße ich durch den hohen Abzugswiderstand und vermutlich auch die Verzögerung durch den fallenden Hahn nicht so viel. Anderen Schützen geht es bei uns ähnlich. Aber beim Umarex SAA liest man dass der Abzug Sahne sein soll, das könnte wirklich was bringen. Dazu noch die Vorderlastigkeit vom langen Lauf..

    Ach ja, wie zielt ihr auf Entfernung, die Visierung kann man ja nicht verstellen.

    Das erklährt aber auch die Diskrepanz zwischen den älteren Meinungen , der 715 ist ziemlich präzise und neueren Stimmen die da anderer Meinung sind.

    Wenn jemand Ausreisser hat dann schaut doch mal ob es evtl. ein ähnliches Problem mit schlecht zentrierten Hülsen gibt wie bei mir oben. Möglicherweise sind ja nicht die Läufe schlechter geworden sondern die Hülsen.

    Ich glaube ich habe jetzt die Ursache für meine Hülsenprobleme gefunden - die alten und neuen (715er) Hülsen unterscheiden sich im Durchmesser an der Spitze. Die alten Hülsen rasten schön im Innenkonus des Laufes ein und werden so zentriert (siehe Foto). Die neuen Hülsen rasten schlechter ein und haben auch stärkere Variationen, einige Hülsen zentrieren sich gar nicht.

    Ich habe testhalber einige Hülsen an der Spitze leicht angeschrägt, jetzt sitzen sie schön fest. Es wäre interessant, diesbezüglich einmal die Hülsen von Umarex/Legends zu vergleichen.

    Heute konnte ich am 10m-Stand beide Versionen vergleichen, den alten Dan Wesson und den neuen 715er. Ich schreibe meine Eindrücke zusammen:

    • Präzision
      Beide haben mit ihren eigenen Hülsen gute Gruppen geschossen und kamen mit den jeweils anderen nicht so gut zurecht. Aufgelegt konnte man jeweils gut den 9er halten, für einen aussagekräftigen Test bräuchte man aber eine Vorrichtung zum einspannen.
    • Handhabung
      Von der Handhabung sind die neuen Hülsen ein Traum (Trommel ausschwenken und sofort von hinten neu befüllen, mehr als 6 Hülsen braucht man eigentlich nicht). Mich würde aber interessieren wie sich die Hülsen im Dauereinsatz halten. Sie besitzen am Boden ja eine Gummidichtung die bei jeder Drehung beansprucht wird. Wie schnell leiert so etwas aus und wird undicht?
    • Abzug
      Der Abzug des 715 ist theoretisch besser, man drückt ohne Kratzen gerade durch. Der alte Dan Wesson hat ein "Plateau", d.h. der Abzug kriecht eine Strecke bis zum Schuss. Ich persönlich komme mit dem alten aber besser zurecht - Druck erhöhen bis der Abzug sich bewegt, dann diesen Punkt halten. Mit ein wenig mehr Druck bricht dann der Schuss.
    • Visier
      Hier ist der 715 im Vorteil, der Kontrast der schwarzen Kimme ist sehr gut. Bei unserem Schießstand ist die Beleuchtung so eingerichtet dass es keinerlei Rückenlicht gibt, da ist das Visierbild beim alten Modell auch OK aber das silberfarbene, stark abgeschrägte Korn dürfte bei jeder anderen Beleuchtung schnell verschwommen aussehen.
    • Griff
      Das alte Modell liegt mir eindeutig besser. Der neue hat ein schmaleres Griffstück ohne viel Volumen. Die Qualität des Standart-Griffmaterials ist beim neuen Modell besser (gummiert, wackelt nicht), ich habe bei meinem alten Modell aber ohnehin Holzgriffschalen verbaut.
    • Hahn
      Unerwarteter Vergleichspunkt aber es kam mir recht unangenehm vor, beim 715er den Hahn mit einem Finger zu Spannen. Irgendwie passte mir die Ergonomie nicht, beim alten Modell macht es viel mehr Spaß mit einer Hand einen Schuss nach dem anderen SA rauszuschießen.
    • Noch etwas..
      Die grau-braune Farbe des 715er hat mich bisher vom Kauf abgehalten und ich wurde nicht eines besseren belehrt. Das Finish gefällt mir gar nicht. Aber es sollen ja bald neue Versionen herauskommen, hoffentlich gibt's den neuen dann auch in Silber oder klassischem Schwarz.


    Ich habe für meinen alten Dan Wesson Revolver jetzt neue Hülsen gekauft (also die vom 715er Modell) und was die Präzision betrifft eine ziemliche Überraschung erlebt. Mich würde euere Meinung dazu interessieren.

    Alle Schussversuche habe ich am Schießstand meines Schützenvereins durchgeführt:

    • Distanz 10 Meter
    • Gute Lichtverhältnisse, trotz silberfarbenem Korn war der Kontrast gut
    • Sitzend aufgelegt am Schießbock geschossen, aber nicht eingespannt
    • Standardscheiben, Spiegeldurchmesser 6cm
    • Diabolos H&N Standard, Kopfmaß 4,50mm (nicht auf den Lauf abgemessen)

    Mit den alten Hülsen, bei denen man zum Laden jeweils das Kopfstück abschrauben muss, waren die Schussgruppen immer etwas horizontal Oval. Hier ein typisches Ergebnis, ca. 16mm x 34mm.


    Mit den Hülsen des neuen 715 hat sich dagegen der Streukreis deutlich vergrößert, ich konnte es zunächst nicht glauben und habe Serie auf Serie geschossen aber immer mit dem selben Ergebnis. Hier eines der bessten:

    Ich habe auch versucht, die Hülsen mit einem geeigneten Klebeband zu zentrieren damit sie nicht wackeln. Isolierband hat sich als zu dick erwiesen, Tesaband als zu dünn. Ideal war schließlich ein Packband, voll eingeschoben sitzen die Hülsen fest. Auf die Präzision hat sich das leider nicht ausgewirkt.

    Hat von euch jemand ähnliche versuche durchgeführt? Von der Handhabung her sind die 715er Hülsen ja ein Traum, Trommel ausschwenken, Diabolos reindrücken und fertig. Nächsten Freitag (wir schießen immer freitags) werde ich nochmal die alten Hülsen testen, die mir von der Fertigungsqualität übrigens besser vorkommen.

    Hallo,
    falls noch nicht bekannt will ich mal auf den Ebay-Anbieter discovery_at_me hinweisen, der für viele Waffen Holzgriffe fertigt, u.a. auch für die bekannten Wingun-Modelle. Vermutlich passen die Griffe auch auf anderen Versionen mit diesem Rahmen, z.B. von Umarex und Ruger.

    Derzeit sind 4 Stück in seinem Shop: Link

    Der Versand hat bei mir 9 Tage gedauert und war kostenlos. Zoll musste ich keinen zahlen. Anders als die Originalgriffe werden die Holzgriffschalen durch eine Schraube zusammengehalten. Das könnte man als Nachteil sehen weil diese natürlich für den Kartuschenwechsel geöffnet werden muss. Ich finde es aber OK so, der Griff sitzt dadurch bombenfest. Insgesamt eine dicke Empfehlung wenn einem der Spaß die $69 wert ist ;)

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    ERGÄNZUNG!
    Im Nachhinein - In dieser Preisklasse sind die Rahmen anscheinend nicht so auf Toleranzen gearbeitet. Bei meiner Diabolo-Version des Dan Wesson musste ich mit dem Schnitzmesser nachhelfen (Dremel wäre wahrscheinlich noch besser). Insbesondere die Ausfräsungen für die Metall-Lippen, die in den Griff hineinragen, waren nicht ganz passend. Dazu stieß der Griff an manchen Stellen an den Ausfräsungen an.
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    Ich hatte mal einen Thread dazu gemacht. Der darf gerne genutzt werden

    Ah ok, danke. Der dort verlinkte Bericht ist einer der beiden, die ich schon gefunden habe. Im anderen (auf Youtube) schießt die s40 dagegen auf 10m ein Loch von der Größe eines 10 Cent-Stückes:

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    Hallo,
    zu diesen Modellen finde ich fast keine Erfahrungsberichte im Netz, genau genommen zwei und die unterscheiden sich hinsichtlich der Schussgenauigkeit völlig. Hat von euch jemand einen dieser Revolver und kann etwas dazu sagen? Besonders interessieren würde mich der Vergleich zum baugleichen ASG Dan Wesson. Stutzig macht mich hier der deutlich niedrigere Preis des Umarex.

    Am liebsten würde ich ja einen Gletcher SW R6 mit seinem Lothar Walter-Lauf kaufen, aber der wird ja leider nicht importiert :( . Wenn man ihn in einem russischen Onlineshop bestellt hat er sicher keine F-Stempelung und kommt gar nicht erst durch den Zoll. Evtl. könnte man ihn an einen Büchsenmacher schicken lassen der ihn dann beim Beschußamt prüfen und stempeln läßt, aber das kostet bestimmt ein Vermögen.

    Tja Zinkguss eben :( das müsste man wohl noch vernickeln damit es wirklich wie Stahl aussieht.

    Und nachträglich schwärzen kann man Chrom auch nicht, das blöde Zeug reagiert einfach mit nichts (weshalb man es ja auch zum Beschichten verwendet ;^) )..

    Weiß jemand wie die Planung bzgl. der Farben ausschaut? Steel grey sagt mir nicht ganz so zu :huh:


    Bei den Farbvarianten scheint sich nicht viel zu tun, hat schon mal jemand einen ASG Revolver von Hand poliert? Das Schwarzverchromte Finish könnte sich evtl. recht einfach herunterpolieren lassen, keine Ahnung ob das bei solchen Materialien funktioniert das hängt wahrscheinlich vom Hersteller ab.

    Meine Inspiration dazu ist ein polierter FN Model 1906 aber der war lackiert nicht verchromt: http://www.pistolplace.com/2016/06/15/pol…-metal-replica/

    Du hast vermutlich auch die graue Ausführung, kannst du etwas zur Farbe sagen? Ich verstehe nicht warum sie da von den bisherigen Farbversionen schwarz/silber abweichen, aber evtl. ist grau auch mal was anderes. Wie macht sich das aus der Nähe?