coole sache!
ich hab mein verhunzt und jetzt fühl ich mich schlecht... egal.
Ich habe auch 2 oder 3 mal gedacht "Mist, jetzt hast es verkac.." - Vor allem, was das gerade Bohren der Löcher angeht, ist ordentliches Equipment und/oder viiiiel Zeit und langsames, Stück-für-Stück-Bohren angesagt. Ich habe zwar eine Standbohrmaschine zur Verfügung, aber das ist erst die halbe Miete. Die Schaftbacke hat keine einzige vernünftige (gerade) Stelle, um sie irgendwo (fest) einzuspannen. Alles ist rund - keine 2 Seiten wirklich paralell. Sogar die beiden Schnittkanten (l/r) haben (weil der Schaft nach vorne schmal zuläuft) auf 5cm eine 6mm-Differenz. Einspannen mit Schaumstoff, Stoff-Pads oder anderem weichem Material (um die Kante nicht zu zerbrechen) ist fast unmöglich, weil dann zu viel "Restbewegung" im Werkstück ist. Ich habe mir dann aus einem anderen (hellem) Stück Hartholz eine ca. 6cm dicke Bohrschablone gebastelt, sie auf die Backe geklemmt (Planheit der Teile vorausgesetzt!!!) und ganz langsam gebohrt und darauf geachtet, das auch JA (!) nur dunkle Späne aus dem Loch kommt und keine helle (was ein Verkanten angezeigt hätte). Gleiches mit dem Gewinde für die M10-Schrauben. Das klappte ganz gut
Aber der größte Betrug sind die Nietmuttern die von der Seite eingepresst wurden und die Feststellmaden "beherbergen" (Eisen, kein Alu!) . Die halten vielleicht in normalem Holz ganz gut, aber in DIESEM Holz sind die Dinger völlig überfordert. Die ersten 3 habe ich mit "professionellem Herausreissen des kompletten Gewindes" (18 Gänge!!) beim anziehen gekillt . Das Holz ist wirklich IMMENS hart. Die nächsten 2 habe ich dann etwas weniger stark eingepresst mit dem "Erfolg", dass ich beim Einschrauben der (selbstgeschnitten) Madenschrauben, die ganze Hülse herausgezogen habe. Für die letzte habe ich mit einem Beitel in ca 2mm Tiefe der Bohrung einen "Ring" herausgeschabt, damit der Niet einen "Expansionsraum" hat. Das klappte dann. War aber miese Arbeit - mit dem Nebeneffekt, dass ich das Bohrloch ansenken musste, weil man mit dem Beitel (so schräg arbeitend) kaum die Bohrkante heile lassen kann.
Um das Spaltmaß der beiden Teile habe ich mir weniger Sorgen gemacht. Dass nach dem Schnitt nix mehr 100%ig aufeinander passt ist wohl klar (es sei denn, man kann Holz ohne Sägeblatt schneiden ). Dass mindestens das Sägeblatt + Glattschleifen abgerechnet werden muss, sollte JEDEM klar sein.
Aber mir war vor allem eines wichtig: dass ich ordentlich schiessen kann. Im Endeffekt ist die Backe nun festgestellt und wird (ausser jemand anderes schiesst mal mit meiner HW100 - was aber SEHR unwahrscheinlich ist) weiter nicht wieder verstellt. Ich habe die Backe hochgesetzt um zu schiessen und nicht, um ein weiteres "Gimmick" zu haben, mit dem man herumspielen kann. Da achte ich weniger darauf, ob irgendwo ein halber Millimeter zu viel ist oder zu wenig.