Ähm, möchtest Du das Gesetz verstehen oder wissen, ob Dein Sohn bei Dir im Garten schiessen darf?
Ich kann nur sagen, was meine unmittelbare Erfahrung mit dem Thema ist (ob es so gesetzkonform ist, weiß ich nicht![sad :(](https://www.co2air.de/wcf/images/smilies/emojione/2639.png)
Um es ganz kurz zu machen: "Das 'Geschoss' (Pellet, Laborierung, Pfeil etc..) darf auf keinen Fall die Grundstücksgrenze überschreiten - auf keine Weise.".
Mir haben die Ordnungshüter es so ('durch die Blume') erklärt, dass im gros die Regel gilt: "Wo kein Kläger - da kein Richter"
(immer vor dem Hintergrund, dass, wie oben erwähnt, kein Geschoss die Grundstücksgrenze überschreitet und sich kein Nachbar durch Dein Tun (in Deinem eigenen Garten) gestört fühlt)
(Von dem ganzen anderen Kram wie Schutzkleidung, nicht auf Tiere schiessen etc.., gehe ich sowieso aus!)
Kurze Anekdote dazu: "Mein Nachbar (Jäger mit nahezu allen Scheinen und einem Waffentresor zum schwärmen) hat in seinem Garten auf Scheiben geschossen. Dem Anwohner eines angrenzenden
Grundstücks gefiel das wohl nicht so ganz und er stellte ihn (quasi "auf 5m über die Hecke") zur Rede, er möchte das denn wohl mal lassen.
Ein Wortgefecht entbrannte und ein Wort ergab das andere und irgendwann griff der (schiessende) Nachbar in seine Pelletschale und schleuderte dem anderen eine Hand voll Pellets entgegen (aus Wut oder.. was weiß ich).
Danach war (erstmal) Ruhe.
4 Wochen danach gingen bei der örtlichen Polizei Anrufe ein, dass in unserer Nachbarschaft wohl jemand mit einem Gewehr auf Elstern und Krähen schiessen würde (es wurden tatsächlich
Tiere gefunden, die an entsprechenden Verletztungen verendet sind). Die Polizei fing also systematisch an, die Gärten primär nach Spuren zu durchsuchen. Was denkst Du ist DANN passiert?
Um es kurz zu machen: Die (geworfenen) Pellets wurden im Garten des "verständnisslosen" Anwohners an der Grenze zum "schiessenden" Nachbarn gefunden.
Dieser bekam daraufhin so viel Stress dass er beinahe seine ALLE(!) Karten und Scheine verloren hätte. Die Situation hatte nichts mehr mit den Anrufen und den toten Tieren zu tun,
aber "die Hunde waren in dem Moment wach". Es wurde (zuerst) nicht einmal geprüft, ob die Pellets verschossen wurden. Sie stimmten mit denen überein, die beim Jäger gefunden wurden
(der war ja bekannt und gemeldet und musste entsprechend die Türen öffnen seine Ausrüstung überprüfen lassen) und wurden NICHT auf seinem Grund und Boden gefunden.
(Zu allem Überfluss lagen sie in dem Bereich, wo auch die auf die Scheiben verschossenen Pellets hätten "landen" können.)
(In Nachhinein kam heraus: Die Tiere wurden von Kindern aus der Nachbarschaft mit einem uralten Knicker (irgendein DIANA-LG) angeschossen, dass sie auf einem Dachboden gefunden hatten.)
Wie gesagt: eine Versicherung gibt Dir dieses Gesetz soweit nicht, dass Du "auf der sicheren Seite" bist. Es ermöglicht Dir nur, die Gesetzeslage zu Deinen Gunsten zu nutzen ![wink ;)](https://www.co2air.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png)
Aber das sind nur Erfahrungswerte. Ein Korinthenkacker legt das wahrscheinlich ganz anders aus. "Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
MfG