Beiträge von Brock70

    Nur falls es von Interesse sein mag...
    Ich kann ein paar erste Erfahrungen über die Wolf the Forest machen.

    Zusammenbau: Recht einfach, da nur noch der zusammengeklappte Bogen auseinandergeklappt und mit einer stabilen Schraube fixiert werden muß.
    Erster Eindruck: Keineswegs "Pistolenähnlich", da recht groß und lang, sehr massiv und schwer. Aber das wusste ich vorher.
    Die Verarbeitung ist spitze, der Holzschaft, der Bogen, der Seilzug... aber es gibt auch negatives.
    Das beiliegende Red Dot ist Schrott, kam bei mir schon direkt defekt an, ist aber auch extrem dünnes billig verarbeitetes Plastik.
    Kimme und Korn sind okay, aber die Pfeilaufnahme... der Pfeil kann nur von vorne eingelegt werden, und wird im gespannten Zustand nicht bei Neigung nach unten gehalten.
    Der Magnet für stahlkugeln ist mal ziemlich sinnfrei, Kugeln werde ich hiermit nicht schiessen, das kommt meiner Meinung nach einem Trockenschuss gleich, welcher "nicht gut" ist für eine Armbrust (oder Bogen)-
    Der Abzug geht sehr sauber, hat aber keinerlei Druckpunkte. Dafür lässt sich der gespannte Bogen mit einer Abzugsicherung vor ungewollten Schusslösung sichern.

    Das Gewicht ist schon extrem, aber die Kraft auch. Zielgenauigkeit auf 10m knappe 3 cm per Kimme und Korn, aber nur mit Übung, Beidhändig und einer Auflage vorne am Fußbügel.
    Dann aber hat man eine recht genaue und sehr starke Trefferwirkung.

    Demnächst erfolgt noch eine kleine Modifikation. Ähnlich einer Fischspule wird vorne eine Seilrolle montiert, und ein spezieller Pfeil wo die Schnur dran hängt (Selbstbau) kommt zum Einsatz.
    Gedacht um Drahtantennen über einen Baum ziehen zu können wird der Pfeil als Spitze eine blinkende LED haben, vorne auch etwas schwerer sein, und hinten dran eine Perlonschnur hinter sich her ziehen.
    Ist der "Pfeil" erstmal übern Ast und wieder in Greifreichweite, wird an der Schnur ein Draht gebunden und mit der Schnur hochgezogen ;) ( bin Funkamateur)

    Weitere Eindrücke folgen später ;)

    Hallo zusammen, ich bin der neue hier :winke:
    Ich habe gestern meine Compund-Armbrust-Pistole bekommen, ein kräftiges Modell mit knapp 86 lbs, Model "Wolf of the Forest" mit einer effektiven Treffergenauigkeit von 55 m.
    Also habe ich das megaschwere Teil ausgepackt, und zusammengesetzt. Direkt geölt und gewachst, und dann sollte der erste Test erfolgen.

    Also bin ich rauf auf den Dachboden gegangen, habe mir dort einen dicken Karton mit sehr stark gepresstem Packpapier gemacht und die ersten 2 Schüsse abgefeuert.'
    Die Ernüchterung folgte schnell, beide Pfeile hatten den Karton zu gut 90% durchdrungen und wurden erst an der Wand dahinter endgültig gestoppt, worauf beide zerbrachen. :wow:

    "Uff" dachte ich mir... ich hatte vor vielen Jahren mal eine einfache Pistolenarmbrust, aber das war in allen Punkten ein Kinderspielzeug für 4jährige gegen die neue.
    Als ich ein wenig googelte, stieß ich hier auf diesen Thread, welchen ich sehr informativ finde. :leser:
    Da ich gestern eh noch in den Baumarkt fahren musste, habe ich mich dort mal direkt umgeschaut, und wurde fündig.

    Trittschall-Dämmplatten (also keine Rolle) in 80er Breite. Günstig 5m² für knappe 14€ (Selitac Parket-/Laminat-Unterlage)

    Die Platten lagen schön stramm eingestrecht und kantenbündig, also habe ich es eingepackt gelassen und direkt samt Verpackung schmale Streifen zu je 8cm geschnitten.
    Dann die Streifen von den Verpackungsresten befreit und schön ordentlich mit einer Kante auf dem Boden zusammen gelegt.
    Das ergab mir ein ungefähres Ziel, und ohne Zollstock und aufwändiges Messen habe ich aus Holzresten einen Rahmen dafür zusammen gebaut.
    Das oberste Brett, welches die Lagen lamellenartig zusammen pressen soll, wird dabei von den Seiten geführt, also erstmal ähnlich wie bei den Gewindestangen. Aber da hatte ich was besseres rumstehen, nämlich 4 lange und kräftige Schraubzwingen. Mit denen kann ich den Druck auf das oberste Brett gut verteilen und dennoch ordentlich Druck machen.

    Als alles fertig war, habe ich die ersten Schusstests gemacht, und abgesehen davon dass meine P-Armbrust noch nicht eingeschossen ist, hat die Scheibe diesmal die Pfeile gut gebremst.
    Beim allerersten Mal war noch wenig Druck drauf, so dass die Pfeile bis zum Blatt eindrangen, also habe ich nochmal nachgespannt und nun werden diese besser gestoppt.

    Die Pfeile schauen zwar immer noch hinten raus, aber bleiben heile, (die Stärke der Scheibe beträgt ja auch nur 8cm ^^) die ebene Zielauflage bleibt erhalten, Löcher von den Schüssen bleiben sichtbar aber sehr klein, das dürfte lange dauern bis sich das Material zersetzt.

    Meine Kosten: 14€. Ok, Holz und Schraubzwingen waren schon vorhanden, aber dennoch, eine günstige Lösung :huldige:

    Ich habe viele Bilder gemacht, vom Material, vom Zusammenbau, sogar ein Video vom Beschuss habe ich gemacht