Beiträge von schliedueker

    Es ist doch echt erstaunlich, wie sehr man aneinander vorbeireden kann. Es ist mir absolut klar, dass mein 10-minuten-Arbeit-Entwurf keine technische High-End-Lösung darstellt und dass es zur Abdichtung, Ausbalancierung, Wandstärke, Materialauswahl, Geschosslänge etc. zig Variationsmöglichkeiten gäbe, die es zu berechnen oder einfach zu testen gilt, bevor man so was in Serie produzieren könnte, wenn es denn überhaupt so funktioniert.

    Worauf ich hinauswollte:

    1. Ein exemplarisches Bild sagt mehr als 1000 Worte (wenn man das nicht so sehen will, dann allerdings nicht)
    2. Dieser Entwurf ist aerodynamisch, (ja, man kann es hinten noch etwas aufpilzen, dann ist es auch dicht und den hinteren Ring kann man sich auch sparen, herrgott.... :rolleyes: aber darum gehts nicht, haben BB's übrigens auch nicht)
    3. dieses Geschoss ist lang und schlank, hat keine seltsamen Einbuchtungen, Rillen, Zacken, eingearbeitete Kugeln und Kegel, Taillen... einfach so, wie die Projektile von Feuerwaffen seit 100 Jahren auch geformt sind.

    Die Frage von Anfang an war: Warum gibt es diese klassische Projektilform nicht für Luftdruckwaffen? Warum werden so viele, ich sag mal seltsame stumpfe Projektile für LG rausgebracht, die augenscheinlich bestenfalls die Aerodynamik einer Kugel haben, wenn überhaupt?
    Was ist der Konkrete Unterschied zu Feuerwaffen, warum bei Luftdruckwaffen auf kurze, stumpfe Geschosse gesetzt wird?

    Ich finde, weder die Monster noch die Heavy sehen der Rabbit ähnlich, die sind dafür noch viel zu stumpf vorne.
    Ich hab's mal eben simuliert, wie ich mir so ein "optimales" LG-Geschoss für freie LG vorstellen würde:

    Das wäre jetzt 4,5mm im Durchmesser und ca. 13,8 mm in der Länge und wegen des Gewichts ziemlich weit ausgehöhlt. Wo der Schwerpunkt ist? Keine Ahnung,
    das meiste Vollmaterial ist jedenfalls in der Spitze und könnte je nach angestrebten Gewicht oder Schwerpunkt in die Wandung oder in die Spitze verlagert werden,
    je nachdem, wie tief ausgehöhlt wird. Die Ringe stellen den Kontakt zum Lauf her und bieten die Dichtung.

    Klar alles nur wilde Theorie von einem KeineAhnunghabenden und das Ding fliegt wahrscheinlich wie ein Eimer, aber interessant wär's. Wer baut ne Testserie? :D

    Der Nutzen davon ist natürlich fragwürdig, wenn man den in Deutschland erlaubten Einsatzzweck(e) betrachtet.

    Naja, für FT könnte ich mir da ballistisch schon einen Nutzen vorstellen, wenn sich ein Geschoss durch seine lange, spitz zulaufende Form durch weniger Luftwiderstand durchwühlen muss als eine Schrankwand im Miniaturformat. Ich stelle mir das Analog zu einer alten Dampflok und einem ICE vor. Letztere haben nicht umsonst keine platte Nase mehr. Klar. gibt auch Rundkopf, aber schnittich ist das noch nicht wirklich...
    Wird halt schon seinen tieferen Sinn haben, warum Jagd- oder militärische Munition spitz, lang und nicht tailliert ist, obwohl gerade die soviel Power haben, dass es eigentlich nicht sooo wichtig sein sollte.

    Wenn ich das auf mein Rennrad übertrage, dann wird das halt immer sehr deutlich, wie wichtig es ist, aerodynamisch zu sein, wenn man nicht viel Kraft zur Verfügung hat. Die vollverkleideten Velomobile sind da mit dem besten klassichen Rennrad nicht mal annhähernd zu schlagen.

    Komische Vergleiche, ich weiß, aber ich find's echt mal interessant.... :^)

    WBK ist vorhanden..

    Da geh' ich mal schwer von aus.... :D

    Aber so ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Klar, die Rabbit ähnelt eher einem 9mm-P.A.-Projektil als dem einer Langwaffe, aber umgekehrt ähnelt keines davon auch nur ungefähr einem üblichen Diabolo und da stellte sich die Frage, ob da nicht noch etwas Potential in Sachen Reichweite und Präzision vorhanden wäre, wenn die Diabolos so schnittig aussähen wie deine Geschosse aus der Langwaffe. Bei freien LG's gibt's halt nix an Energie zu verschenken.
    Die Rabbit aus Aluminium zum Beispiel, Gewicht und Form stimmen dann, so wie ich das mir vorstellen würde. Aber OK, mit den Vorstellungen ist das so ne Sache... :^)

    Danke für die Antworten!!

    Ich zielte bezüglich des "starken Gewehres" weniger auf eine beeindruckendere Geschossgeschwindigkeit als normale Dias ab, vielmehr auf die Notwendigkeit eines starken Drucks, damit eine schwere Rabbit überhaupt nennenswert aus dem Lauf kommt. :^)
    Jemand, der nur über freie LG verfügt, wird vermutlich keine aussagekräftigen Infos über die Präzision von Rabbits abgeben können, vermute ich...

    Ich reite jetzt hier so auf den Rabbits rum, weil die die einzigen Diabolos sind, die die Form der meisten Projektile von Feuerwaffen-Patronen entsprechen.

    Moin Alex,
    danke für die Infos. Das mit dem subjektiven Eindruck ist nicht abzustreiten... :whistling:
    Wenn ich mir die Rabbits genau betrachte, denke ich schon, dass man da noch ne Menge aushöhlen könnte, bevor die Wandung so dünn wird, wie der Kelch eines Diabolos. Letzlich hat auch diese Zylindrische Geschossform nur zwei Ringe, die den Kontakt zum Lauf halten, also auch nicht wirklich mehr als ein normaler Dia oder bei den Prometheus funktionierts ja auch. Naja, irgendwie funktionierts ja auch wieder nicht, so wie die streuen... :rolleyes:

    Würde mich interessieren, ob jemand mit den Rabbits und einem entsprechend starken Gewehr Erfahrungen hat, wie das da mit der Präzision auf verschiedene Entfernungen aussieht...

    Wieso sehen Diabolos eigentlich so aus, wie sie aussehen (Tallie)? Geschosse von Feuerwaffen haben doch meist die Form wie die Magnum Rabbit und rein optisch würde ich sagen, dass die Aerodynamik deutlich besser sein sollte als welche mit Taille.
    Leider sind die Rabbits zu schwer für freie LG. Warum gibt's solche Vollmetall-Geschosse dieser meiner Ansicht nach aerodynamisch günstigeren Form nicht auch etwas leichter anstatt der nicht wirklich funktionierenden Plasik-Stahl-Geschosse wie Prometheus, die von der Form her aber sehr ähnlich sind (aber nun zu leicht)? ?(

    Hallo,
    ich habe seit wenigen Tagen eine HW97 und bin über diesen alten Thread gestolpert, der so ziemlich das bestätigt, was ich mit den Prometheus Stahlspitz erfahren habe.
    Auf 11m den schwarzen Bereich zu treffen, ist möglich, aber nicht immer reproduzierbar. Auf 25m treffe ich meist nicht mal mehr die Scheibe.
    Ich dachte erst, das liegt am Gewehr. Mit normalen Blei-FT-Pellets schießt das Gewehr exakt, sogar auf 25m.

    Ich frage mich, wofür sind solche teuren Geschosse eigentlich gedacht, mit denen man nicht wirklich treffen kann? Das müsste der Hersteller doch auch mal bemerkt haben oder
    taugen die nur für WBK-Gewehre? Gibt's da Erfahrungen?

    Viele Grüße