Beiträge von Ratze

    MarcKA: Hab grad mal in die DIN geschaut. Die 10er Scheibe hat nen Außendurchmesser von 16 und die Scheibe mit dem Außendurchmesser 22 hat 'nen 16er Innendurchmesser. Passt beides net so richtig.
    Lupo: Ich möchte die Scheiben nicht auf diese Art herstellen müssen. ;^) Meinst du, du bekommst eine gleichmäßige Dicke der Scheiben so hin?

    Das Problem ist das Aufnehmen der Teile. Wie will man ein (im Endzustand) 0,5 mm dickes Teil spannen? Mir fällt da nur der Versuch des Abstechens von einer hohlgebohrten Stange ein. Ich glaube aber nicht, dass da 'ne halbewegs brauchbare Oberfläche zustande kommt, wenn es denn den abzustechenden Rest nicht zerknittert durch die Schneidkräfte. Und beim Schleifen wird sich das Teil bei der Dicke nach dem Abnehmen vom Magnettisch wellen wie 'ne alte Bemme. Falls es sich überhaupt auf dem Magnettisch fixieren lässt bei den Abmessungen. Bliebe dann nur noch die Frage der Materialqualität.
    Sollte niemand solche oder ähnliche Scheiben zufällig auf Lager haben (siehe Angebot vom HW fan), so sehe nur im Laser- oder Wasserstrahlschneiden eine reelle Chance, solche Scheiben zu bekommen.

    Edit: Muss meine Aussage zum Drehen revidieren. Hab geraden einen Dreher gefragt und der meinte, das mit dem Abstechen würde schon funktionieren, wenn man sich bissl Mühe gibt, Oberflächenqualität dann natürlich nur "was der Abstechstahl bringt" (O-Ton).
    Und besonders hart darf das Material auch net sein. Wenn du also 'n geschickten Dreher zur Hand hast, sollte es möglich sein, die Teile auch drehen zu lassen - mit den genannten Einschränkungen.

    Wird aber bestimmt nicht billig, wenn der wegen 3 oder 4 Unterlegscheiben seine Maschine anwirft...so er es bei geringen Stückzahlen überhaupt macht. Ich kenne Firmen, die bei derartigen Kleinteilen erst ab 10000 Stück fertigen, da sonst unwirtschaftlich. Nächste Frage wäre die Festigkeit. Wenn die Scheiben aus härterem Material gefertigt werden müssen weil die Flächenpressung zu hoch ist wird's noch schwieriger. Vielleicht kann uns der TE erzählen, was er machen möchte. Mann kann vielleicht eine Lösung finden, an die momentan noch keiner denkt?

    Hab mal auf Arbeit kurz den Böllhoff (Normteilkatalog) gewälzt, da gab es auf Anhieb nix, was den Maßen deiner Scheibe entsprochen hätte.DasProblem ist die Dicke von 0,5 mm. Es gibt Paßscheiben mit Innendurchmesser 10 mm und Dicke 0,5, die haben allerdings einen Außendurchmesser von 16 mm. Scheiben mit größerem Außendurchmesser sind dann wieder dicker. Bleiben nur Sonderlösungen, die nicht als Massenware verkauft werden und die sind allerdings teuer.


    Unter die Schraube gehört ein Federring, welcher für den notwendigen Abstand des Gewindezapfens zur Federführungshülse sorgt. Den Federring brauchst Du, denn die Schraube muss angezogen sein. Durch sie und das Stahlplättchen wird die Feder durch die Aufnahme vorgespannt und gehalten.

    Bei einem Haenel mit dem originalen, sich seidig anfühlenden Oberflächenfinish und eine tiefschwarzen Brünierung, die auch eine ist, hätte ich vielleicht auch Skrupel. Aber ich habe eine Prismenschine auf ein Hähnel machen lassen, das der Vorbesitzer "aufgearbeitet" hat.
    Der Lauf und die Systemhülse wurden gestrahlt und nachdem ich das System aus dem Schaft genommen hatte wußte ich auch warum: Rostnarben am Übergang zum Schaftbett. Das Gewehr hatte vorher also ein rotbraunes Finish. Das System wurde anschließend "neu brüniert" mit "Pfuschertusche", also mit Kaltbrünierung. Die ganze Flinte ist nicht mehr schwarz, sondern nur noch dunkelgrau und ist wahnsinnig rostempfindlich. Wenn er's lackiert hätte (z. B. mit Autoreparaturlack aus der Dose :D ), wär's wenigstens nicht so rostempfindlich! Hinweis: Das war jetzt ironisch gemeint! Um die verbastelte Kiste muss es der Nachwelt nicht leid tun. In diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel.

    Laut SWC Gotha sollen es wohl Originalfedern aus der "guten" alten DDR sein. Ich war auch erst skeptisch. Allerdings ist die Feder bei weitem nicht ausgereizt. Das erklärt vielleicht die (bis jetzt) geringe Setzung. Und eines muss ich auch noch dazu sagen: Mit der alten schlappen Feder schoss sich das 312er sehr angenehm weich...

    Und das lass sie einmal flach auf den Boden fallen (Betonboden) und ggf. staunst Du dann noch einmal 8)

    Grüße Dampf


    Das hab ich mir vorerst verkniffen... :D

    Aber ich halte euch auf dem Laufenden!
    Ich schätze, in etwa 2-3 jahren kann ich euch den ersten gesetzten Millimeter vermelden... ;^)

    Wenn Du die neue Feder eingebaut und damit geschossen hast, dann hol Sie mal nach einer Woche wieder raus und mess nochmal nach.
    Du wirst staunen was aus den 15mm geworden ist ;^)


    Hab ich gemacht! Sogar erst nach 2 Wochen! Ist immer noch 191 mm lang! :^)

    Ihr redet immer davon daß sich Federn setzen oder ermüden.
    Kann passieren. Muss nicht.
    Wenn ich eine Feder über die Elastizitätsgrenze hinaus belaste verformt sie sich dauerhaft.
    Wenn ich sie ständig gespannt halte verliert sie Elastizität, auch richtig.
    In der Praxis kenne ich es anders. Federn die von allein ihre Kraft verlieren.

    Stahl, auch Federstahl, altert. Klingt paradox, ist aber so. Und noch
    etwas zum Thema Federn: Ich habe hier ein Exemplar einer ausgebauten
    Feder vom Suhler 312-Match-LG liegen. Das LG war etwas schlapp, darum
    der Ausbau. Das war noch die erste Feder, das LG stammt aus der Mitte
    der 80er Jahre. Die Gesamtlänge der Feder beträgt 176 mm, die hatte im
    eingebauten Zustand kaum noch Vorspannung. Habe mir über den Gothaer
    Shop eine neue Originalfeder senden lassen. Die ist 191 mm lang. Das ist
    ein Längenunterschied von 15 mm! Was da mit der federkraft der ollen
    feder ist kann sich jeder ausmalen. Die Spannungen in der eingebauten
    Feder liegen unter den zulässigen Spannungen für Federstahl. Eine
    Überlastung der Feder ist's somit nicht gewesen, nur die besprochene
    Setzung über der Zeit. Ich hab's nachgerechnet... ;^)

    Das klingt in der Tat kurios! Ich kann's mir zwar nicht vorstellen, will's aber auch nicht in Abrede stellen. Habe selber schon auf Arbeit verrückte und unlogische Sachen erlebt.

    Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt: Natürlich kann man mit dem Federprogramm keinen Preller auslegen! Nur die Federkraft bestimmen. In der Puste selber spielen noch viele andere Faktoren eine wichtige Rolle. MarcKA & Dampf: Ich wollte euch nicht belehren, sorry, wenn's so rüberkam.Ich wollte nur rüberbringen, dass man zuerst mal rechnen sollte, welche Federkraft bei welcher Vorspannung anliegt. Das genaue Einstellen (soweit möglich) muss dann mittels Feintuning (Unterlegscheiben, Feder schleifen, Fett- und/oder Ölschmierung, Pellet-Lube-Behandlung und und und...) erfolgen. Sorry, wenn wir uns da missverstanden haben! :^)

    Gut für den Onkel Dampf! Der Onkel Ratze rechnet's gern mal nach... ;^)
    Der TE hatte ja ursprünglich nach Berechnungsmöglichkeiten für eine Druckfeder gefragt, darum habe ich das Berechnungsprogramm erwähnt. Geht halt schneller als auf'm Papier.

    Das Programm gibt dir doch die auftretende Spannung aus und eine zulässige Spannung vor! Wo ist das Problem? Einfacher geht's nun wirklich nicht mehr!

    Bei meinem letzten VMach-Kit hat 1(!) dieser beigelegten M10er Unterlegscheiben 12-14m/s v0-Differenz ausgemacht. Die Dinger machen nichts anderes als die Feder vorspannen. Und das nur 1,5mm.

    Ein wenig höhere Vorspannung macht eben schon viel aus.

    Zitat

    Und warum eine Feinwerkbau 124 mit
    kleinerem Kolben, kleinerem Transferport und relativ weicher, aber langer, Feder (wesentlich) mehr v0 macht als eine offene HW35 ist
    genauso "Magic". Ist halt so :)


    Weisst du das genau? Klingt interessant! Die Feder würde ich gerne mal nachrechnen! 8) Liegt vielleicht daran, dass die Federkraft länger konstant bleibt durch die geringere Federrate der langen feder. Bei diesen starken kurzen Exportfedern mit hoher Federrate ist ja bei Kolbenanlage nicht mehr viel Federkraft da. Die lange Feder hat dagegen am vorderen Kolbenpunkt ja noch viel Vorspannung. Obwohl ich dachte, dass dies ungünstig wäre, da der Kolben immer mit viel Federkraft gegen seinen Anschlagpunkt "kracht". ?(

    Wenn die zulässige Spannung in der Feder nicht überschritten wird ist das Setzverhalten im normalen Rahmen. Spiel doch mal bissl mit dem Gutekunst-Berechnungsprogramm herum! :^)


    Das Modell III liegt, wenn unverändert, unter 7,5 Joule, meines hat selbst mit der Ex- Feder und neuer Dichtung genau 7,5 joule. Die Seitenspanner waren stärker, das ist richtig, aber das ist ja nicht das Thema.

    Da irrst du dich. Die III-er Serie waren die stärksten LGs, die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden. Die waren noch stärker als der 312er Seitenspanner. Die III-er haben einen großeren Kolbendurchmesser.
    Ist doch auch hier im Forum nachzulesen. Und mit der Ex-Feder (ist wohl die Exportfeder gemeint) hat ein III-er deutlich mehr als 7,5 Joule. Schau mal nach Luftdruckwaffen und der schönen Stadt Gotha im Netz. Da findest du neben anderen Haenel-Ersatzteilen auch eine Exportfeder für dieses Modell mit einer Geschwindigkeitsangabe.

    Falsch gedacht, hat zwar kein F, ist aber unter 7,5 Joule. Und eine Prismenschiene nachträglich zu montieren ist a ) ein Sakrileg und B) vermutlich teurer, als sich ein zweites Luftgewehr zu kaufen.

    Nur so als freundlicher Hinweis, links zu laufenden Auktionen sind hier nicht erwünscht. Mir würde nicht gefallen, dass die Brünierung runter ist ( aber ich habe meine alte Haenel selber mit NuBlak neu brüniert, ergebnis ist akzeptabel ..)

    Mit Preisen für Haenels kenne ich mich nicht aus, aber insgesamt 80 Euro halte ich für akzeptabel.


    Zu den 7,5 Joule verweise ich mal auf den Haenel-Thread. Warum das Anbringen einer Prismenschiene ein Sakrileg sein soll ist mir nicht ganz klar. Jedenfalls kostet das Anbringen einer Prismenschiene 30€ zzgl. Versandkosten. Was man für 30 € für ein Pusterohr bekommt lass ich hier mal offen. :D

    Man kann die Feder ja auch vorher setzen ;)

    Übrigens braucht man sich gar nicht auf die genaue Länge versteifen. Als Beispiel ein VMach-Tuningkit für ein Federkolbengewehr. Da ist die Feder u.U. schon kürzer als die Serienfeder. Beim HW77/97 Kit ist 1. ein Delrin-Ring dabei der immer draufkommt und 2. mehrere Distanzscheiben (M10er Unterlegscheiben sinds.. :D ) um die Vorspannung zu erhöhen und so die Leistung genau einzustellen.

    Die Gesamtlänge ist folglich sekundär. Was aber auf jeden Fall interessanter ist, vorallem bei größerer Drahtstärke, ist die Blocklänge. Ist die zu lang, rastet evtl. die Raststange nicht mehr im Abzug ein. Dann guckste aber ganz Dumm aus der Wäsche ;)


    Auch eine vorgesetzte Feder wird mit der Zeit ihre Spannung etwas verlieren, das einmalige Zusammendrücken eliminiert nur den größten Vorspannverlust. Die Gesamtlänge geht direkt in die Berechnung ein, als sekundär würd ich das nicht bezeichnen. Und wenn die Drahtstärke erhöht werden muss, dann nehm ich halt 'ne Windung weniger, dann klappt's auch mit der Blocklänge... ;^)

    Um zum selben Ergebnis (7,5 Joule) zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten: Lange, dünne Feder mit viel Vorspannung oder kurze, starke Feder mit möglichst wenig Vorspannung.

    Welche der beiden Möglichkeiten ist denn für ein sanftes Schussgefühl zu empfehlen? (Immer daran denken, dass der Hub, das Kompressionsvolumen und die Schussenergie gleich bleiben und die Federführung angepasst wird.)


    Das würde mich auch mal interessieren! Seltsam ist, dass die Hersteller (z. B. Weihrauch) bei den Exportversionen eine längere Feder nehmen. Warum wird nicht eine Feder mit größerer Drahtdicke verwendet? Ich hätte ähnlich wie Wicasa getippt.