Beiträge von ottokar

    Diese Verbotszonen werden auch viel mit Drogen- und Beschaffungskriminalität begründet. Der normal denkende Bürger sollte sich eigentlich eigentlich fragen, ob die Ursachen dieser Kriminalitätsformen mit Verboten beseitigt werden können.

    Hm, ich habe noch nie gelesen, dass ein Tankstellenräuber vor Gericht um Entschuldigung bat, weil wenn er gewusst hätte, dass Raub verboten sei - ja dann hätte er sich doch eine ehrliche Arbeit gesucht...

    Ich meine, das kommt von dem ungeheuren Erfolgsdruck unter dem die Behörden stehen. Dem Bürger muss Sicherheit suggeriert werden. Ob Aufwand und Nutzen der Maßnahmen in einem angemessenen Verhältnis stehen, das sollte eigentlich die öffentliche Diskussion bestimmen.

    Vielleicht kann sich der ein oder andere an das Anti Terror Gesetzpaket in Folge des 11.9. erinnern. Das sollte ursprünglich nach ein paar Jahren evaluiert und ggf. wieder abgeschafft werden. Was ist passiert? Genau: die Befugnisse der Behörden wurden stattdessen noch weiter ausgebaut. Was hat es in Bezug auf Anschläge gebracht? Richtig.

    Es lässt sich aber so halt bequemer und einfacher administrieren. Das ist staatlicherseits ein echter Vorteil. Aber Hauptsache wir lassen uns unsere Freiheit nicht nehmen, gelle?

    Vor allem ohne Anlass jemanden zu durchsuchen, geht ja mal gar nicht.

    Doch. In diesen Verbotszonen. Dafür werden die ja eingerichtet.

    Welcher Polizist durchsucht einen gepflegten, gut gekleideten älteren deutschen Mann?

    Nie gehabt.

    Wenn die Politik Erfolge vorweisen müssen, schrecken die vor nichts zurück. Ich erinnere an eine Schlagzeile aus dem Sommer wonach man MPis und andere scharfe Waffen bei einer Razzia in einer Zuwanderer-WG gefunden hat. Natürlich schön auf dem Tisch ausgebreitet fürs Pressefoto. Der Kenner hat die sofort als Softairs und einen Kentucky Vorderlader erkannt. Zumal bei den MPis auch noch Batteriepacks lagen.

    Das wurde trotzdem als großartiger Ermittlungserfolg verkauft.

    Übrigens- ich nutze Ubuntu/Mint seit SIEBEN Jahren als Windows-Ersatz. Ich mache damit alles und vermisse nix.

    Das freut mich für dich. Ist schön. Ehrlich. Für mich reicht es eben nicht. Letztendlich definiere ich über die Vielfalt der Software den Nutzen einer Plattform für mich. Da bringt es mich nicht weiter, wenn ich mich künstlich einschränke.

    Dein Nutzungsprofil ist eben ein anderes.

    Die ganzen Open Source Programme laufen größtenteils auch unter Windows und noch tausende mehr. Meine Grafikkarte, TV Karte und Mainboardchipsatz laufen dank angepassten Treibern mit voller Leistung. Warum soll ich mich einschränken? Unter Linux müsste ich passende Treiber erst selber programmieren und die Hersteller geizen bei aktueller Hardware mit technischen Beschreibungen.

    Ich behaupte, der ganz normale Computerbild oder Chip Leser gerät mit Linux früher in die Frustration als mit Windows.

    Auf dem KC85 mussten wir früher alles selber schreiben. Trotzdem hab ich nichts vermisst. :P

    Als Alternative würde ich das nicht unbedingt bezeichnen wollen. Aufgrund des erheblich umfangreicheren Softwareangebotes ist der Nutzwert von Windows für den 08/15 Anwender ungleich höher.

    Vor ein paar Jahren war es noch en vogue Linux zu installieren um damit gegen den microsoftschen Kapitalismus zu protestieren. Ist seit Windows 7 auch wieder vorbei. Das war eben so schön bunt und schnell und kompatibel.

    Die Spar-Fenstermanager sehen gegenüber Windows halt schon etwas spröde aus und aktuelle KDE und Gnome brauchen elend viel Leistung.

    Oder am besten gleich alles alles als root machen, ne?

    Nö. Nur die paar Konfigurationen, damit man nicht jedesmal sudo eingeben muss. Das sind 5 zusätzliche Zeichen pro Befehl und ich bin eher schreibfaul.

    Wer als root arbeiten möchte, kann das gerne tun. Ist ein freies Land. MS hatte im Home-Bereich das 'als Admin ausführen' auch erst mit Vista zwangsweise eingeführt. Davor gab's standardmäßig Adminrechte ohne Anmeldung.

    Die Menscheit hat das auch überlebt.

    Hallo,
    letztens bei der Schaftpflege ist mir aufgefallen, das die beiden Muttern vom Querlager/Zapfenlager meines 98ers locker waren.
    Brauchen das Lager ein bestimmtes höheres Anzugsmoment oder reicht handfest? Soweit ich weiß, liegt das System da nur an.

    Ich werte diese übertriebene Bigotterie heutzutage als einen Auswuchs des Wohlstands weil man sonst keine Sorgen hat. In der DDR hatte der Staat jedenfalls keine Angst vor LG. Eine Joulegrenze gab es offiziell auch nicht. Wozu auch? Starke Gewehre wurden nicht gebaut und fertig.

    Die Ersatzteilversorgung war suboptimal. Die Gewehre wurden bei uns mit allen möglichen Einzelteilen repariert. Ich hatte mal ein 310, dessen Spannhebel mit einem Nagel repariert wurde weil der Bolzen gebrochen war. Das hat immer nur kurz geholfen und musste wohl regelmäßig erneuert werden weil der Nagel einfach zu weich war. Irgendwann war die Gabel am Spannhebel aufgebogen. Bei einem III-56 wurde die Schraube im Knickgelenk einfach festgeschweißt, weil am Gewinde abgebrochen.

    Ich denke so kamen auch die ungeeigneten Federn in die Gewehre. Eine Tuningmaßnahme aus der Not heraus.

    Wir hatten die Gewehre als Kinder immer mit in den Wald oder auf den Acker genommen und da auf kleine Steine oder Holzziele geschossen.

    Hat keiner Anstoß dran genommen. Heute würden meine Eltern verhaftet werden und die Kinder in die Fürsorge gehen. Ab und zu wurde in der Sporthalle ein LG Schießstand aufgebaut wo wir mit 310ern schießen durften.

    In der Gartensparte sirrten auch öfter mal die Diabolos durch die Luft, wenn mal wieder jemand am Obstbaum vorbei geschossen hat. Wurde launig kommentiert und gut wars.

    Hach ja, was waren wir mit LG frei in den 80ern. Kein ab 18, keine Aufbewahrung im Schrank....

    Kostenpunkt war so um die 100M für ein einfaches Gewehr im Sportgeschäft, wenn ich mich richtig erinnere. Diabolos um 2,50 meine ich. Weil wir die vom Taschengeld bezahlen mussten, wurde mit allerhand Geschossen experimentiert. :D

    Für den jagdlichen Stehendanschlag gelten andere Anforderungen an die Präzision als für Wettkämpfe. Je nachdem wie man das Gewehr bevorzugt hält kann dann die eine oder andere Gewichtsverteilung vorteilhaft sein.

    Es wird schon einen Grund geben, warum Matchwaffen mehr wiegen als Jagdwaffen. Wer mal ein 3,5kg Ranger Rifle gegen einen 8kg schweren Standstutzer schießt, der wird bei gleichen Ladedaten eventuell einen kleinen Unterschied im Schussverhalten bemerken :)

    Ich liebe diese Öl Threads. :)
    Raffinierte Mineralöle haben das so an sich, dass sie gewisse lösende Eigenschaften haben. Das eine mehr, das andere weniger. Motoröl macht da keine Ausnahme. Na klar gibt es viele verschiedene Sorten Hydrauliköl. Diese Erkenntnis ist banal. Es ist allgemein aggressiver als Motoröl weil............?

    Habt ihr erwartet, dass die mir mit "Addinol xy RS" antworten? Die Frage lautet doch: Hält die Dichtung mit Schmierung länger als ohne?

    Meinen Wagenheber habe ich mit ganz einfachem Hydrauliköl aus dem Baumarkt befüllt. Hat bei Hautkontakt überhaupt nichts gemacht. Von Motoröl oder Diesel kriege ich sofort Hautreaktionen.

    Bevor jetzt ein Schlaumeier nachfragt: Nein, keine Bremsflüssigkeit nehmen. Auch wenn die Bremse ein hydraulisches System ist.

    Ich möchte noch einen Aspekt ergänzen: Es kommt bei der Halteruhe m.E. auch sehr stark auf die Gewichtsverteilung an. Ein Beispiel aus dem LP Bereich: die P44 und LP10 wiegen ohne Zusatzgewichte ungefähr gleich viel. Trotzdem kann ich die LP10 etwas ruhiger halten, weil das Gewicht eher vorderlastig verteilt ist. Die P44 ist sehr ausgewogen ausbalanciert. Das geht zumindest bei mir ohne Zusatzgewichte etwas auf die Halteruhe.

    Beim VL Gewehr ist es dasselbe. Ein längerer und dünnerer Lauf (z.B. Pennsylvania Rifle) liegt anders als ein dickerer kürzerer (z.B. Tryon). Das Gesamtgewicht ist jeweils gleich.

    Das Gesamtgewicht der Waffe ist es nicht alleine meine ich. "Masse dämpft" ist aber auch eine alte Konstrukteursweisheit ;)

    Soll ich mal BTT?

    Motoröl stinkt bestialisch. Wenn damit mein Gewehr behandle und mir das hinterher ans Gesicht halten soll - bäh. Die Pfoten stinken dann auch danach.

    Ich find jetzt nix dabei mal 10€ für ne Dose Brunox oder Gunex oder was auch immer zu investieren. Zumal so eine Büchse jahrelang reicht.

    Das Ballistol dickt ein, wenn die Schicht dick genug ist. Es härtet aber nicht richtig aus wie altes Fett. Ich tue das immer in meine Vorderladerläufe nach dem Wasserbad. Es lässt sich eben auch mit Wasser schnell wieder entfernen wenn die Waffe gebraucht wird. Ab dem 500ml Gebinde ist der Literpreis auch kein Kriterium mehr.