Beiträge von ottokar

    VL - Bausätze sowie VL sind aktuell noch nach aktuellem Waffengesetz frei ab 18 Jahren erhältlich, wenn es ein entsprechendes historisches Vorbild gibt.
    Das gilt auch für Einzelteile, wobei ich mir bei Laufrohlingen nicht sicher bin, da diese ggf. auch für EWB - pflichtige Waffen verwendbar wären.


    Läufe sind auch frei. Die taugen auch wirklich nicht zum Nitro-Beschuss. Einmal mit dem Schraubendreher oder dem Durchschlag abgerutscht und schon ist ein tiefer Kratzer im Material. Der Stahl ist also sehr weich.

    Im Vergleich dazu ist der Stahl einer Nitro-Waffe, z.B. am K98 extrem fest. Die Empfehlung nur passendes Werkzeug zu verwenden dient hier nicht der Vermeidung von Schäden an der Waffe sondern schont das Werkzeug.

    Ein Minenfeld das. :P Der Transport ist aber eh schon erfolgt und die Lagermenge nur von den persönlichen Möglichkeiten begrenzt.
    20.000 Schuss CCI reichen dann vermutlich auch um sich bis ans Lebensende Vorwürfe zu machen, dass man nicht lieber 15.000 Schuss vernünftige Muni geholt hat :D

    AP20 und LP2 haben wir als Vereinswaffen. Die sind eigentlich ganz okay. Bei allen mussten wir den Abzug justieren, aus der Verpackung waren die viel zu schwer eingestellt. Ich finde sie lassen sich etwas schwerer schießen als z.B. LP10 oder 400, weil sie von der Gewichtsverteilung weniger vorderlastig sind. Das sie im Schuss etwas hüpfen machts nicht besser. Für die Steyr gibt's Laufgewichte. Bei der AP ist der Holzgriff zu empfehlen.

    360 Ringe sind allemal drin. Beim genannten Budget würde ich definitiv eine junge gebrauchte oder ein Auslaufmodell der großen Pistolen von Steyr, Feinwerkbau oder Walther kaufen. Da ist einfach mehr Ausstattung dran.

    Ich mache mal weiter:
    Ardesa Challenger .45
    35gr PPP, .440 Kugel und 0,25mm Pflaster. Wenig Pulver, weil das Gewehr einen schnellen Drall 1:32 hat.

    Aktuell habe ich Schweizer Pulver. Da könnten um die 30gr genug sein :D

    Sehe ich auch so. Der Schritt von 360 auf 370 Ringe ist sehr viel schwieriger als von 320 auf 350. Für einen Anfänger ist ein 8er Schnitt aber absolut okay. Mit ein wenig regelmäßigen Training und etwas Wettkampferfahrung kommen dann auch schnell die 340 und 360. Danach wird die Leistung ohne gutes Training stagnieren. 10m Lupi ist eine anspruchsvolle Disziplin :)

    Angeregt durch die Diskussion in einem anderen Thread kam mir die Frage auf, ob wir hier nicht einen Thread starten sollten, in dem die VL-Schützen ihre bewährten und gut laufenden Ladedaten posten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade Anfänger sich damit schwer tun. Die neue VL-Saison fängt gerade an, da kommt ein bischen Inspiration gerade recht :D

    Nun sind Ladungen fremder VL-Waffen nicht unbedingt 1:1 auf das eigene Modell übertragbar, aber sie können zumindest eine Orientierung sein. Natürlich alles ohne Gewähr und Nutzung auf eigenes Risiko. Zwei ähnliche Threads gibt's schon in einem anderen Forum ^^

    Ich fange mal an:
    Pedersoli Tryon Standard .45
    41-42gr CH2 oder 47-48gr Wano PPP. Kugeln .440 und 0,25mm Pflaster. Nach jedem Schuss 1x trocken durchgewischt sonst bildet sich beim Schweizer eine ziemlich harte Kruste auf den letzten cm, die irgendwann für Pflasterrisse sorgt.

    Revolver New Model Army (Hersteller Santa Barbara)
    17gr CH2, eine 9mm Hülse Grieß, .457er Kugel. Als Fett nehme ich Lube 103.

    Pedersoli Le Page .44
    15gr CH2 oder 19gr PPP, .430er Kugel auf 0,25mm Pflaster. Nach jedem Schuss 1x trocken durchwischen sonst lässt die sich nach 3-4 Schüssen nur noch mit Gewalt stopfen.

    Kaliber .44? Du füllst die Trommel bis ca. 12mm unter den Rand mit Pulver. Dann füllst du das Pulver in dein Pulvermaß und schiebst das hoch bis gestrichen voll. Jetzt ziehst du von der Skala deine gewünschte Pulvermenge ab und weißt nun, auf welches Volumen du dein Pulvermaß zum abmessen vom Zwischenmittel einstellen musst.

    Das Rechnen mit Gewichtsangaben alleine bringt dich nicht weiter, weil Grieß eine viel geringere Dichte hat als Schwarzpulver.

    Beim Duell der SpoPi bleiben 3 Sekunden, um aus dem 45 Grad Voranschlag hochzugehen, zu zielen und abzudrücken. Abzüglich der Reaktionszeit nach Umklappen der Scheibe ist das wenig Zeit. Im Voranschlag an den Druckpunkt gehen ist da hilfreich.

    Jedoch ist der Voranschlag nicht auf dem Tisch aufgelegt und bei GK ist auch 4 Sekunden Zeit meine ich.

    Hallo
    Das strotzt ja hier von Arroganz, "Richtige Schützen", wenn ich sowas lese, dann macht doch Euren Mist alleine!

    Die Bedeutung von Anführungszeichen in geschriebenen Texten und Smilies ist dir bekannt?

    Weiter oben im Faden wurde mehrfach bemängelt, das moderne Disziplinen mit "Ritterrüstung" und "Gehilfe" kein richtiges Schießen mehr seien. Deshalb mein Verweis auf die Vorderlader, die seit den Anfängen des Schützentums dabei waren. Lange bevor es den DSB oder Luftgewehre gab. Pulver und Blei sollten also ursprünglich genug sein.

    Aber selbst dort wird moderne Schießkleidung getragen. Das ist mein Argument und nicht die Arroganz. Ich bitte auch um Verstandnis für die Vereine. Wenn ihr da auftaucht und denen erklärt, dass der 10m Sport im Verein keinen Spaß macht und ihr auch auf Schützenwesen oder Vereinsleben keinen Bock habt, dann wundert ihr euch über reservierte Reaktionen?

    Völlig egal ob da einer mit einem Gewehr für 100 € oder für 2000 € aufschlägt, auf Leute die ständig das Haar in der Suppe suchen und denen man nichts recht machen kann haben die gewartet. Das bringt den Verein so richtig nach vorne.

    Probiert es doch einfach noch mal im Nachbarverein aus und zeigt etwas Interesse. Einfach mal drauf einlassen. Ohne Vorurteile.

    Das aufgelegt Schießen ist extrem populär geworden, das ist richtig. Die müssen aber die Zehntel mitzählen, weil so einige die 300/300 erreichen. Und weil Zehntelringe zählen, braucht man eben die bestmögliche Ausrüstung. Klar kann man mit nem Freizeitgewehr und Jogginganzug mitmachen, aber warum sollte man sich selbst benachteiligen?

    Ich hatte von jeher ein FWB601. Finde ich gut und sieht wie ein Gewehr aus. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, ein AR20 zu schießen, also Einsteigerklasse mit Alu-/Plastikschaft. Stehend freihändig geht das viel besser. Wenn's Gewehr sich besser schießt, dann ist mir wurscht wie das aussieht.

    Und "richtige" Schützen findest du z.B. bei den Vorderladern. Auch dort kosten gute Waffen richtig Geld. Schießjacke und -hose sieht man da auch. Wenn's hilft, warum nicht. ;)

    Ihr geht da mit einer falschen Prämisse ran. Die Vereine und Verbände brauchen in erster Linie Mitglieder und erst danach Leistungssportler. Schießen ist ein Breitensport für jedermann und jedes neue Mitglied, ob aktiver Schütze oder nicht ist willkommen.

    Wenn die euch sagen, dass ihr mit einem Knicker keine Sonne seht, dann ist das keine Ablehnung von euch als Mitglied. Das heißt nur, dass sie nicht verstehen warum man mit so einer Waffe zu Wettkämpfen antreten will. Die Schützen denken halt in Wettkämpfen und da nimmt ein jeder sein bestes Material her. Treffen macht Spaß und ist das motivierende Element beim Schießen.

    Wenn ich auf einem FT-Kurs mit meinem CO2 Halbautomaten und Reddot aufschlage, dann werde ich wahrscheinlich auch erst schräg angeschaut, danach ausgelacht und dann erklärt man mir, dass meine Ausrüstung nicht zum Sport taugt.

    Mögliche Schlussfolgerung: die FT-Vereine sind alle elitär und haben keinen Bock auf Leute die nur plinken wollen. Wenn man mit "Gehhilfe" nicht mindestens 390+ Ringe stehend frei auf 10m schießt, dann wollen die einen sowieso nicht dabei haben. Plinken ist denen zu kindisch. :D

    Ich fand seinerzeit die Idee mit der Vereinsuniform rumzulaufen auch etwas ungewohnt. Wenn man aber beim Schützenfest oder öffentlichen Auftritten, z.B. Salutschießen aufm Markt zum Stadtfest der einzige ist, der keine hat, dann ist das auch blöd. Letztendlich bringt man sich damit selbst um schöne Erlebnisse.

    Also traut euch. Lasst euch einfach mal drauf ein :)

    • Eintreten.
    • Gleichgesinnte suchen.
    • Einfach machen.

    Bis auf Ebene der Kreisverbände ist es relativ einfach, abweichende Disziplinen zur Kreismeisterschaft auszuschreiben. Auf Landesebene ist's etwas schwieriger, weil man zur Organisation und Durchführung einer LM schon ein paar mehr Leute braucht.

    Generell ist es im DSB aber so, dass die einzelnen Landes- und Kreisverbände genauso wie die Vereine unabhängig sind. D.h. als Vereins-, Kreis- oder Landesmeisterschaft können auch Wettkämpfe außerhalb der allg. DSB Sportordnung angeboten werden. Als Pokalschießen sowieso.

    Es ist also mitnichten so, dass der böse DSB straff durchorganisiert und absolut unflexibel ist. Um etwas zu verändern, muss man aber zunächst einmal Mitglied werden.