Beiträge von Leibniz

    Mittlerweile ist Mitte August 2019 durch, die SIG P320 PAK ist noch immer nicht erhältlich.
    Weiß jemand was über den Erscheinungstermin?
    Manche Online-Shops kündigen sie noch immer für Mai 2019 (sic!) an. Und auch im Visier Special 93 Freie Waffen II (S. 46 u. S. 48) wird die P320 PAK vorgestellt.

    Hallo Trommelmann,
    da hast Du grundsätzlich Recht, sicher ist die RG 800 zum sicheren Führen geeignet.
    Aber leider sind meines Wissens keine 120 mg Pfefferpatronen im Kaliber 8mm Knall erhältlich, sondern allenfalls 45 mg. Damit ist diese Munition für die Selbstverteidigung keine erste Wahl.

    "Durchgeladen und entsichert" ist aber kein sicheres Führen.
    Wenn ich eine Schreckschuß führe, ist diese unterladen und gesichert.

    Eine (Schreckschuss)waffe, die entspannt mit einem DA-Abzug und Trägheitsschlagbolzen durchgeladen geführt wird, darf man m. E. getrost als schussbereit und sicher geführt ansehen. Man muss halt den Finger oder sonstiges vom Abzug lassen.

    Die Waffe hat einen "fliegenden" Schlagbolzen, d.h. im Ruhezustand liegt der Hahn auf dem Schlagbolzen auf, der steht aber nicht über
    den Stoßboden heraus.


    Allerdings steht der Schlagbolzen bei meinen Erma EGP 790ern etwa 1 mm bis 1,5 mm vorne aus dem Stoßboden heraus, wenn man ihn von hinten plan bzw. bündig an das Ende der inneren Rückseite des Verschlusses drückt. Dies entspricht der Stellung des Schlagbolzens, wenn der entspannte Hahn auf dem Schlagbolzen aufliegt.
    Ist dies wirklich ein "fliegender" Schlagbolzen bzw. Trägheitsschlagbolzen? Kann durch diese Stellung das Zündhütchen wirklich nicht gezündet werden? Ich bin mir da nicht so sicher. Vielleicht weiß jemand hier Bescheid?

    Und hättet ihr nicht den Vergleich zu vorher, wäre die Welt wieder aus Butter und Tomatensoße. Da wäre es DIE Pistole, robust, unverwüstlich und den Preis wert.

    Aber der Vergleich zu den älteren PTBs ist nunmal gegeben. Und das kann, und was mich persönlich angeht, ist es dies auch, kaufentscheidend sein.

    Und wenn du einen Schritt weiter denkst kannst du aber auch zum Ergebnis kommen, dass eine "angeschnittene" Zoraki immer noch - zumindest dem Grundsatz nach - vermutlich haltbarer ist als eine "serienmäßige" Waffe eines großen deutschen Vertriebes.

    Und dann?

    Kaufst du von dem Unternehmen auch nichts mehr? Oder doch? Weil zumindest die Haltbarkeit nicht OFFENSICHTLICH nicht so eingeschränkt ist?

    Aufgrund der unerfreulichen Entwicklung der Waffen mit den jüngeren PTBs bevorzuge ich grundsätzlich Schreckschusswaffen mit älterer PTB, die derartige Schwächungen noch nicht haben. Daher ziehe ich halt den Kauf von bestimmten, mir geeignet erscheinender Gebrauchtwaffen dem Kauf von Neuwaffen mit den hier diskutierten Schwächungen grundsätzlich vor!

    Selbst falls es vielleicht sein mag, dass die Schwächungen keine objektive Gefährdung für die Waffe oder gar den Schützen bewirken sollten, so bleibt bei mir subjektiv ein stetes Gefühl der Unsicherheit, und Vertrauen in diese Waffe kommt bei mir keines auf. Und schießen, sagen wir, rein subjektiv halt, möchte ich diese Dinger schon gar nicht. Also kauf ich sie mir, im Unterschied zu den früheren PTB-Modellen, auch nicht. Eigentlich schade, denn die Zorakis waren recht ordentlich verarbeitete Schreckschusswaffen.

    Wenn sie das wären hätten sie keinen PTB-Stempel . . . 8)

    PTB erteilt lediglich Zulassung für ein oder mehrere Muster mit Blick darauf, Mißbrauch für die beantragte und genehmigte Baureihe möglichst auszuschließen.
    Die Beschusssicherheit wird hingegen für jede einzelne Waffe in den jeweils zuständigen Beschussämtern mit einem Probeschuss mit erhöhtem Druck geprüft. Diese erhält dann das Beschusszeichen.

    Für mich hat sich das Thema "Zoraki", und ich mochte die Zorakis und hab auch einige (ältere), mit den neueren PTBs und ihren Mega-Schwächungen definitiv erledigt.
    Die sind in meinen Augen ein Sicherheitsrisiko. Geradezu fahrlässig, sowas auf den Markt zu bringen!

    Natürlich gilt letztlich: Jedem wie er es mag!
    Bei dem Magazinlösehebel im Abzugsbügel hat man halt diese persönliche Wahl.
    Zudem kann sich bei dieser Anordnung im Unterschied zu oftmals vorstehenden oder zu leichtgängigen seitlichen Druckknöpfen (ein Problem oftmals z. B. bei Röhm RG88) das Magazin kaum unbeabsichtigt lösen.

    Aber ein weiterer Vorteil des Magazinlösemechanismus' im Abzugsbügel besteht darin, dass man diesen i. d. Regel mit dem Zeigefinger der rechten Hand betätigt. Daher ist dieser Finger beim Magazinwechsel sicher weg vom Abzugszüngel und kann keinen versehentlichen Schuss (bei einer Kartusche im Kartuschenlager) auslösen.

    Außerdem haben PK380 und P99 mit dem Magazinlösehebel im Abzugsbügel einen überlegenen Magazinlösemechanismus im Vergleich zur PPQ M2, da dieser zum einen sowohl von links als auch rechts bedient werden kann und zum anderen sicher gegen unbeabsichtigtes Auslösen ist.