Hockey-Schläger sind eine Wissenschat für sich.
Sie bestehen nicht nur aus Glas- und Kohlefaser sondern teilweise sogar aus andern Carbonfasergeflächten oder auch Cevlar. Des weiteren biegen sich nur die wenigsten Schläger konstant durch. Sie haben unterschiedliche Knickpunkte an denen sie sich je nach Schussart anders durchbiegen. Außerdem gibt es sie in einer großen Bandbreite von Härten.
Wenn man sich selber Wurfarme mit Epoxidharz zusammenkleistert kommt man längst nicht an die Performance heran, die professinell gefertigter Teile liefern. Diese werden speziell "gebacken" und es wir mit Substanzen gearbeitet, die jedem Normalsterblichen unzugänglich sind.
Die Schläger sind aber auch nur begrenzt biegbar. Mir hat es beispielsweise bei einem Test ein Schaftstück mit lautem Knall zerrissen.
Einen richtigen Hockeyschläger bekommt man ausschließlich im Fachhandel, wobei die Preisspanne von 50-300€ reicht. Es ist aber auch möglich einzelne Schäfte zu kaufen. Ich persönlich befeuer meine Armbrust grad mit einem ausgemusterten Modell, das im Spiel gebrochen ist, allerdings noch zwei 60cm lange Stücke hergab.
Bei der Minute 1:30 habe ich grad die Aussparungen für die Zierleisten gefräst. Die Stücke, die auf gleicher Höhe mit dem Schaft liegen dienen als Erweiterung der Auflagefläche. Das Stück, auf der die Zwinge ruht diente als Anschlag und hielt ferner alles in Position.
Das Schlosssystem ist wie es im Video dargestell ist allerdings nicht ganz Funktionsfähig...
Es fehlt eine Feder, die das eigentliche Verschlussteil nach Oben zieht/drückt. Nach dem Schuss muss es offen gehalten werden, so dass die Sehne beim Spannen wieder hinein kann und es zum Einrasten bewegt werden kann. Weiterhin könnte man ein paar weitere Feinheiten verbessern. Die Konstellation mit den Schrauben habe ich so auch nie umgesetzt. Bei meinem Modell sind es wie bereits erwähnt 4 Edestahlbolzen.
Mein Tip:
Eingänige Planung ist eine Grundvorraussetzung, die Erfüllt sein muss! Erst wenn man ein genaues Bild im Kopf hat und alles mehrmals in seinen Zusammenhängen im Bezug auf das Material, die Funktion, das Aussehen etc. überdacht hat kann man mit dem Bau beginnen.
Mir hat es sehr geholfen, dass ich erstmal mit kleinen Versuchen und den ersten Versionen Erfahrung sammeln konnte.
Vom Bau her ist Federstahl am Anfang ein guter Einstieg; er ist vergleichsweise günstig und als Bezugsquelle dient jeder Schrottplatz. Ebenfalls rate ich zu Beginn von Compoundsystemen ab.
Ich hoffe dieser Hirnerguss ist verständlich und hilft weiter
ps: Wer orthographische Fehlgriffe findet, darf sie behalten.