Beiträge von Roberto

    Das sind ja interessante Ansätze, die da gemacht werden. Bei einigen Theorien komme ich aber nicht ganz klar.


    Zitat

    Original von WJN
    Vielleicht ist der leichte Diabolo (darauf eingeschossen) noch in der steigenden Phase (vom ZF aus gesehen) bei 10m, auch das würde die höheren Treffer bei schweren Dias erklären ;)

    Gruß
    WJN

    Ich glaube, bei 10m sind sowohl der leichte als auch der schwere Diabolo noch im Steigen, daher verstehe ich das nicht.


    Zitat

    Original von Takuan
    Es ist anzunehmen, dass bei einem schwereren Geschoss, das den Lauf erst später verlässt (als ein leichtes), die Schwingung der Feder sich auf die "Feder" der Luftsäule überträgt, am Dia reflektiert wird, wieder den Weg in die Feder zurückfindet und dort mit der noch vorhandenen Schwingung Interferenzen bildet. Das bedeutet, in der Feder gibt es durch Addtition der Amplituden (Schwingungs-Auslenkungen) Wellenberge mit höherer Energie als ursprünglich.
    Da das Geschoss sich entfernt, sinkt die Frequenz (die Wellenlänge wird durch den Doppler-Effekt größer).

    Das ist im Prinzip schon richtig - den Doppler-Effekt kann man allerdings nur auf Schallquellen anwenden und nicht auf Oberflächen, die den Schall reflektieren.


    Ich versuche mal, das Phänomen aus meiner bescheidenen Sicht darzustellen:
    Wir haben hier zwei Schwingungssysteme, ein Feder-Masse-System und eine schwingende Luftsäule. Interferenz, wie sie vermutet wird, tut weh, wenn beide Systeme die gleiche Resonanzfrequenz haben.

    Beim Feder-Masse-System wird die Resonanzfrequenz unter diesen Annahmen...
    Federsteifigkeit = 10000 N/m
    Kolbenmasse = 0,05 kg
    ... etwa bei f = 500 Hz liegen

    Die Luftsäule schwingt mit Schallgeschwindigkeit zwischen Kolbenboden und Diabolo hin und her und ist variabel, weil sich der Diabolo wegbewegt:
    Annahmen:
    Abstand zw. Diabolo und Kolbenboden zu Beginn ca. 5 cm
    und Abstand zw. Diabolo u. Kolbenboden am Laufende ca. 45 cm

    Daraus folgen die Resonanzfrequenzen
    f1 = 3400 Hz
    f2 = 380 Hz

    Das heißt jetzt, dass auf jeden Fall, wenn auch nur kurzzeitig, beide Resonanzen zusammenfallen.
    Bei leichten Diabolos sehr kurzzeitig, bei schweren eben weniger kurzzeitig.

    So gesehen sind die hier "ersponnenen" Theorien durchaus realistisch.

    danke für die vielen Antworten.

    Es hat mich in meiner Vermutung bestärkt, dass das Springen der Waffe für die höhere Trefferlage bei den schwereren Diabolos verantwortlich ist.
    Das Interessante dabei: trotzdem ist es möglich, wenn auch jetzt nur auf 10m, enge Streukreise zu schießen. Und ich bin bei Gott kein geübter Federdruckgewehrschütze. Ich habe auch verschiedene Haltetechniken versucht, die nur einen sehr geringen einfluss zeigten - die Gecos und Silver Streaks lagen immer in ihrem jeweiligem Bereich.

    Zu der "Warnung" vor schweren Diabolos:
    Hätte ich mir nicht gedacht, da gerade beim Verschießen der leichten ein sehr lautes metallisches Knallen zu hören ist. So, als ob zwei Metallteile so richtig aufeinander krachen. Das hört sich nicht gerade vertrauenserweckend an. Bei den schwereren ist das nicht so intensiv.

    Vielleicht noch zur Energie:
    Ich habe kein Geschwindigkeitsmessgerät und deshalb auf eine alternative Art und Weise die Energie ermittelt - das wurde auch hier in diesem Forum mal beschrieben.
    Ich habe den Schall aufgezeichnet und das Zeitsignal des Schalldrucks ausgewertet. Mit den Gecos werden 20 +/-1 Joule erreicht.
    Als Referenz habe ich dasselbe mit einer HW40 durchgeführt und komme da ziemlich konstant auf 3,49 Joule. So gesehen dürfte das nicht weit daneben sein.

    Hallo CO2air-Gemeinde,

    möchte mich kurz vorstellen und gleichzeitig meine erste Frage hier deponieren:

    Ich komme aus dem südöstlichen Teil von Österreich und habe nach mehreren Jahren Schießsport-Abstinenz (Bogenschießen) wieder zurückgefunden - allerdings zum Schießen mit Druckluftwaffen.

    Mein jüngstes Kind ist eine HW77k inkl ZF mit einer für Österreich üblichen (starken) Feder, und hier ist folgendes mir nicht ganz erklärliches Phänomen zu beobachten:
    Eingeschossen wurde das ZF mit den GECO Dias, die ~0,46g je Stück wiegen.
    Mit den Akah Silver Streak, die ca. 0,75g haben, liegen die Treffer um ca. 4-5cm höher (!). Das Ganze bei 10m Distanz, aufgelegt auf Sandsack.

    Die einzige Vermutung, die mir plausibel erscheint ist die, dass die Waffe mit den schwereren Diabolos anders springt.

    Kennt jemand dieses Phänomen und seine Ursachen?

    Danke!
    Roberto