Das sind ja interessante Ansätze, die da gemacht werden. Bei einigen Theorien komme ich aber nicht ganz klar.
ZitatOriginal von WJN
Vielleicht ist der leichte Diabolo (darauf eingeschossen) noch in der steigenden Phase (vom ZF aus gesehen) bei 10m, auch das würde die höheren Treffer bei schweren Dias erklärenGruß
WJN
Ich glaube, bei 10m sind sowohl der leichte als auch der schwere Diabolo noch im Steigen, daher verstehe ich das nicht.
ZitatOriginal von Takuan
Es ist anzunehmen, dass bei einem schwereren Geschoss, das den Lauf erst später verlässt (als ein leichtes), die Schwingung der Feder sich auf die "Feder" der Luftsäule überträgt, am Dia reflektiert wird, wieder den Weg in die Feder zurückfindet und dort mit der noch vorhandenen Schwingung Interferenzen bildet. Das bedeutet, in der Feder gibt es durch Addtition der Amplituden (Schwingungs-Auslenkungen) Wellenberge mit höherer Energie als ursprünglich.
Da das Geschoss sich entfernt, sinkt die Frequenz (die Wellenlänge wird durch den Doppler-Effekt größer).
Das ist im Prinzip schon richtig - den Doppler-Effekt kann man allerdings nur auf Schallquellen anwenden und nicht auf Oberflächen, die den Schall reflektieren.
Ich versuche mal, das Phänomen aus meiner bescheidenen Sicht darzustellen:
Wir haben hier zwei Schwingungssysteme, ein Feder-Masse-System und eine schwingende Luftsäule. Interferenz, wie sie vermutet wird, tut weh, wenn beide Systeme die gleiche Resonanzfrequenz haben.
Beim Feder-Masse-System wird die Resonanzfrequenz unter diesen Annahmen...
Federsteifigkeit = 10000 N/m
Kolbenmasse = 0,05 kg
... etwa bei f = 500 Hz liegen
Die Luftsäule schwingt mit Schallgeschwindigkeit zwischen Kolbenboden und Diabolo hin und her und ist variabel, weil sich der Diabolo wegbewegt:
Annahmen:
Abstand zw. Diabolo und Kolbenboden zu Beginn ca. 5 cm
und Abstand zw. Diabolo u. Kolbenboden am Laufende ca. 45 cm
Daraus folgen die Resonanzfrequenzen
f1 = 3400 Hz
f2 = 380 Hz
Das heißt jetzt, dass auf jeden Fall, wenn auch nur kurzzeitig, beide Resonanzen zusammenfallen.
Bei leichten Diabolos sehr kurzzeitig, bei schweren eben weniger kurzzeitig.
So gesehen sind die hier "ersponnenen" Theorien durchaus realistisch.