Beiträge von vme

    Tscha, da hast Du ja etwas schwierigeres am Hut, also, Toi, Toi, Toi für die Prüfung!!
    Mein LG ging ganz einfach auf, da die Feder kein Vordruck mehr hatte und der Endanschlag nur mit einem Stift und Bajonettverschluss gesichert ist. Also, Stift raus, Haken am Endverschluss mit Schraubenzieher aus der Arretierung gedreht und schon konnte alles leicht rausgehebelt werden.
    Will dann auch noch beim Zusammenbau einige Bilder schiessen.

    Gruss
    Victor.

    Ich habe auch ein altes Diana in Arbeit. Dieses ist zwar nicht ganz so alt: es ist ein Diana 21 von November 1926, hat mein Vater zu seinem 11. Geburtstag bekommen und ich von ihm zu meinem 8. Geburtstag. Da es nicht mehr gut schoss, will ich es restaurieren so dass meine 10-jährige Tochter jetzt ihre Freude daran hat. Hier in Argentinien bekommt man natürlich keine Diana-Teile und schicken lassen ist noch teuerer als in die Schweiz. Also müssen lokale Sachen gut genug sein. Falls Dir meine dürftige Erfahrung weiterhilft, beschreibe ich halt kurz was bis jetzt dran gemacht wurde:
    Schaft ist schon fertig. Die Prozedur war folgendermassen: Mit Küchenofen-Reiniger einsprühen, einwirken lassen und dann gründlich mit fliessenden Wasser abwaschen. Dieses so oft wiederholen bis der Schaft sauber ist. Gründlich trocknen lassen und NICHT in der Sonne! Das Waschen hat den Nebeneffekt dass einige kleinere Dellen von alleine herausquellen, aber der Schaft wird auch rauh. Deswegen mit sehr feiner Stahlwolle abreiben oder mit sehr feinem Schmirgelleinen. Dann habe ich den Schaft mit Tungoel eingerieben. Das geht am besten wenn man das Oel im Wasserbad erhitzt (NICHT kochen) und einige dünne Schichten aufträgt.
    Rost war kein Problem, da die Brünierung nur am Lauf etwas abgegriffen war und eine leichte Roststelle unter dem Holzschaft war. Diese Stellen wurden mit feiner Küchen-Stahlwolle sanft abgerieben und dann mit einem amerikanischen Kalt-Brünierer behandelt. Glaube die Marke ist Harrington & Richardson. Sieht nicht so übel aus.
    Was ein Problem war, ist die Feder. Ich habe eine für ein hiesiges Mahely Junior LG gekauft. Diese passt zwar im Durchmesser, ist aber sechs Windungen zu lang. Muss ich also noch kürzen.
    Die Dichtung ist noch die alte aus Leder und ist angenietet. Also möchte ich sie nicht tauschen. Ich habe sie in Klauenöl (Neatsfoot oil) eingeweicht und sie scheint langsam wieder etwas geschmeidiger zu werden.
    Hoffe in den nächsten Wochenenden das Gewehrchen wieder flott zu kriegen.
    Gruss
    Victor.

    Hallo zusammen! Das Thema ist für mich sehr interessant da ich in Argentinien wohne und hier mit viel "altem Eisen" geschossen wird: Chinesen, Hatsan (türkische Kopie von Webley), hiesige Krücken. Bitte nicht über die Qualität dieser Waffen lachen, aber ich glaube gerade da hat man viel Spielraum um etwas zu verbessern.
    Was ich an einem QB57 (Chinesen, Feder-Seitenspanner mit abnehmbarem Lauf und ZFR am Lauf befestigt) bemerkt habe, ist dass nachdem ich den Laufmantel (aus Plastik) an der Mündung, wo das Korn montiert ist, abgenommen habe und dann ein grösseres ZFR (Leapers 4-16x50 AO) montiert hatte, die Streukreise auf 20 m wesentlich grösser waren als mit dem mitgelieferten 4x20 billig-ZFR! Nehme an dass die Massen-Verlagerung bez. Veränderung etwas damit zu tun hat.