Beiträge von Motorbiker

    DAS kann ich unterschreiben.

    In einem Test der Walther TPH (Taschenflak in 6,35 Browning - Vorbild der legendären RG 9 / RG 90 - Hosentaschenversion der Walther PPK) stand einmal sinngemäß (kann sogar wörtlich gewesen sein): Lieber eine 6,35er in der Hosentasche als eine .45er zuhause im Safe.

    Ich würe auch beide empfehlen - zumal ich beide besitze. Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

    Vorteil 914:

    Hohe Kapazität

    Sicherheitsrast

    Vorteil RG88:

    Schmales Design, trägt kaum auf

    Gute Sicherung

    Für mich persönlich ist das Optimum in Sachen SV nach wie vor eine DA/SA mit Entspannhebel ohne Sicherung, vergleichbar mit den Polizeiwaffen P5, P6, P10, P2000, P30. Nicht umsonst stand so ein System auf der Anforderungsliste der Behörden in den 70ern. Wenn Du aber das Entspannen der 914 etwas trainierst, bekommst Du den Hammer entspannt ohne daß Dir danach die Ohren bimmeln. :))

    Ich führe beide gelegentlich. Hauptmodell als Führwaffe ist aber nach wie vor der HW 37. Der steht aber bei Dir ja nicht zur Debatte.

    Mein Tipp: behalte beide. Falsch machen kannst Du da nichts. :thumbsup:

    Als Besitzer beider Modelle rate ich zum Führen klar zur 914. Die ist zwar für ihre Größe recht klobig und schwer, aber noch immer deutlich kompakter und leichter als die 918. Und sie hat einen wesentlichen Vorteil - die Sicherheitsrast. Damit könntest Du - wenn Du es für nötig betrachtest - die Pistole mit entspanntem Hammer sicher führen, wahlweise mit oder ohne Sicherung. Für die Jackentasche ist sie zwar noch immer zu groß und wuchtig, aber die 906 scheidet ja aus. Ich würde zwar auch eher zu einer Röhm RG 88 raten - aber bei Deiner Auswahl wäre es dann doch die 914.

    Naja, es ist schon interessant, daß Ceonics / GSG hier den Kunden eine Palette von Farboptionen anbieten. Wie war das? Full FDE, bronze, goldoptik, rosegold, klassisch schwarz, und aktuell grüner Griff bzw. die Cobra Version und offenbar bald auch in pink.

    Erinnert mich an die Farbvarianten bei den P22 / ISSC M22.

    Wie gesagt - meiner ist gekauft im Januar 22. Und die Trommel geht ohne Werkzeug raus. Sollte mich wundern, wenn da was geändert werden müsste. Schätzungsweise könnte sogar die entnehmbare Trommel der Grund für die extreme Laufsperre sein, quasi als Besänftigung der PTB.

    Ich trauere den RWS NC Patronen nach - besonders seit ich eine HW 94 habe. DIE mag die aktuelle Muni nämlich so gar nicht. Mit Geco NC bekomm ich 1 Magazin störungsfrei durch, ab dem 2. beginnt es zu klemmen. Mit Kartuschen von Pobjeda klemmt es bereits beim 1. Durchgang. Echt schade, denn meine 94 hatte ich eigentlich als Silvesterwaffe geplant. Aber so... nehme ich wieder den guten altbewährten RG 99N.

    Die RWS konnte ich in den 90ern mal testen, damals im Reck Cobra. SP war laut und dumpf und dreckig ohne Ende - NC klar leiser und hell im Klang, und der einzige Dreck war eine Art dünner grauer Film. DIE hätten prima in meiner 94 gefunzt (wurden auch von Weihrauch explizit empfohlen), nur gibt es so saubere Muni m.E. heute nicht mehr.

    Die soll ja schon vor Jahren ein Zulassungsverfahren eingeleitet bekommen haben. Warten wir mal, was sich da noch tut. Ich mag die Volga ja schon rein optisch - sie hat große Ähnlichkeit mit der Mauser WTP, die ich seinerzeit gern gehabt hätte. Deren ersten Klon / Nachfolger in Form der ME 315 Auto hatte ich sogar mal, deren Oberfläche war aber suboptimal und problemlos lief sie damals nur mit der RWS Munition, bei anderen Marken gab es zumindest vereinzelt Ladestörungen. Deswegen schon wäre ich für die Volga ein Anwärter.

    Durch die hinterschnittene Trommel hat der Weihrauch SAA einen seitlichen Ausschuß anstatt zur Mündung. Wenn Dich das nicht stört - greif zu. Die Verarbeitung ist top, Lauf, Trommel und Mechanik sind komplett aus Stahl. Zink ist hier nur der Rahmen und das Ausstoßergehäuse. Ich habe meinen Anfang 22 gekauft und noch nicht geschossen - dafür sieht er zu lecker aus als daß ich ihn mit Pulverschmauch versauen möchte.

    Da lob ich mir mein Diana 240 Cl. von 2011. Hab ich für 130 € gekauft bei SWS, aber prima verarbeitet, ohne Knarzen oder Quietschen, alles wackelfrei - und trifft prima. Der Schaft ist simpel, ohne Backe, keine Gummikappe, Buchenholz. Abzug und Sicherung aus Plastik, aber sind auch beides keine stark beanspruchten Teile. Die Kugelverriegelung arbeitet spielfrei. Guter Druckpunkt-Abzug, nur im Vorzugweg einstellbar. Ob die aktuellen Diana-Modelle aus GSG Fertigung das Niveau auch haben, weiß ich jetzt nicht. Aber ich habe vor einiger Zeit ein Bild der aktuellen 240 Cl. gesehen - die laufen offensichtlich wieder mit dem nicht verstellbaren Direktabzug vom Band...

    Die Ruger Mk. 4 kenne ich nicht - aber ich vermute mal, daß die bis auf die Optik wohl identisch ist mit der Browning Buck Mark URX. Letztere habe ich auch - und da diese auch nur 50 € gekostet hat, hatte ich von Anfang an keine hohen Erwartungen. Deswegen war ich von meiner URX sehr positiv überrascht. Das Gehäuse ist zwar Plastik, aber für den Preis trifft sie ordentlich. Und der Abzug ist sehr gewöhnungsbedürftig, Direktabzug mit NULL Vorzugweg. Kurz gesagt: wer damit trifft, der trifft mit allen anderen Luftpistolen erst recht! ;)

    Vieles, was hierzulande als F-Waffe verkauft wird, ist anderswo quasi Jugendspielzeug, und da werden andere Prioritäten gesetzt. Beispiel hierfür ist das Daisy-Pumpgewehr, das Anfang der 90er bei Umarex im Katalog stand. Features waren: Vorkompressionssystem ohne Prellschlag, wahlweise BBs (Magazin) oder Diabolos (Einzellader), variable Power. Das Ding war federleicht, was an den zahlreichen Kunststoffteilen lag, inklusive Schaft und Spannhebel. Nix für ernsthafte Schützen, aber zum Plinken brauchbar. Die Amis sagen dazu "You get what you pay for". Hohe Ansprüche - höhere Preise. Du kannst z.B. in den USA eine 1911 für 500 $ kaufen - oder für mehre tausend §. Schießen tun beide, aber im direkten Vergleich dürftest Du merken, wo das Geld bleibt. Hickock45 hat das mal im Video gebracht, eine 1911 von RockIslandArmory (500 $) gegen ein Highend Modell für 3000 §...

    Aus Kostengründen werden bei SSW oft Standardteile verbaut. Der 1911er Auszieher findet schon in der PK 800 Verwendung (seit den 80er Jahren) und ist bis heute im Gebrauch bei verschiedenen Modellen. Ein originalgetreuer 1911er Auszieher wäre allein von der Konstruktion her teurer. Das würde sich vermutlich nicht rentieren.

    Tja... Mir sind auch die Mauser WTP und die ME BAP durch die Finger geflutscht wegen "noch nicht volljährig" - und heute gibt es beide nur noch gebraucht und meistens heruntergewirtschaftet.

    Wobei - die BAP hatte ich kurz mal gehabt. Wenn die nicht innerhalb eines halben Jahres 2 Schlagbolzen gefressen hätte, hätte ich sie definitiv behalten. Geiles Ding. Aber damals sollte sie auch funktionieren - und wenn sie nicht PENG macht, nutzt sie nix...

    Alsooooooo...

    Ich hab den Fred jetzt erst gesehen. Die PPK in 8 mm (PTB 5xx) hatte eine Abzugstange aus Stahlblech, die mit der Stange der PK 800 optisch deckungsgleich war (ob die sich irgendwo am Haken oder Unterbrecher im Zehntelmillimeterbereich unterscheiden, weiß ich leider nicht). Die Stange meiner PP (PTB 7xx) ist ein Bauteil aus Zinkguss. Da passt nix.

    Die verlinkten Teile vom Ehrenreich sind für die scharfen Originalwaffen, die passen weder noch an die Umarex-Knaller.