ZitatOriginal von Heeragon
Wieviele Tiere sterben in der regulären Fleischproduktion?
Diese Anti Jagd Menschen sind die höchste Form des Gutmenschentums
Wie schon weiter oben gesagt hüte ich mich davor, Jäger zu verurteilen. Dein Argument zieht jedoch nicht. Es ist ein gewaltiger Unterschied, Vieh in der Fleischproduktion zur Ernährung zu halten, oder freies Wild zu schießen, welches eben in der Regel gerade nicht mehr zur Ernährung, sondern aus Spaß an der Jagt, am töten, geschieht. Jagt-Gegner auf Gutmenschen zu reduzieren, hat als Argument Pro Jagt keinerlei Substanz. Kein Wunder, dass bei solchen Aussagen die Jagt-Gegner immer wieder die besseren Argumente haben.
Die Argumente, dass Wildtiere unsere Nahrungsproduktion stören, ist einfach falsch. Normalerweise werden Wildtiere menschliche Ansiedlungen meiden. Es spricht auch nichts dagegen, diese dort zu bejagen, wenn sie sich nicht daran halten. Allerdings finden Jagten normalerweise eben gerade nicht dort und zum Schutz der menschlichen Ansiedlungen statt. Im Gegenteil werden Tiere aus ihrer Umgebung dahin durch die Jagt vertrieben. Hätten die Jäger nicht alle Konkurrenten (Wölfe, Groß-Katzen etc.) ausgerottet, würden nicht Winterfütterung etc. betreiben, gäbe es auch keine Überpopulation.
Es mag sein, dass der Braunbär Bruno sich lieber Schafe gerissen hat, als mühsam Rehen nachzustellen. Allerdings muss man sich auch hier fragen, ob er das freiwillig tat, oder ob er nicht ganz bewusst aus seinem natürlichen Jagt-Revier von seinen Konkurrenten (Jägern) vertrieben wurde? Es ist nicht ganz unbekannt, dass Jäger auch schon mal Wildschweine in Vororte treiben, um anschließend deren Jagt-Notwendigkeit besser zu begründen. Spaziergänger mit Hunden tun dazu ihr übrigens, indem sie diese im Wald frei laufen lassen. Dient übrigens zur Begründung, auch diese zu jagen.
Da ist was dran. Soweit ich bisher recherchiert habe, beruhen die Zahlen der Haustiere auf Schätzungen, da Jäger erlegte Haustiere einfach verscharren und nicht melden. Ich würde das als Jäger wohl auch nicht tun, wenn ich etwa den Hund meines Nachbarn erschossen habe. Wie gesagt betone ich auch hier gerne noch mal, dass es mir nicht darum geht, Jäger zu diskreditieren. Allerdings ist es schon recht widersprüchlich, wenn etwa Herr L. meint, dass Konkurrenten (Raubtiere) gar nicht gejagt werden dürfen, diese aber zu Hunderttausenden in den offiziellen Statistiken erscheinen?