Beiträge von T-gnom


    Also in der Schule wurde mir damals immer wieder gesagt, dass es keine dummen Menschen gibt, sondern nur welche die wenig gelernt haben. Wer das Gegenteil behauptet sei überheblich. Natürlich kann man die "Schuld" für dieses Bildungsversagen nicht nur auf den Einzelnen schieben - da habe ich mich offenbar unglücklich ausgedrückt und den Gedanken nicht zu Ende geführt (ich habe nicht die Zeit, solche Texte hier an einem Stück zu schreiben - zum Teil mache ich das über mehrere Stunden versetzt). Wenn die Eltern Bildung nicht für wichtig erachten, müssen die Kinder dies ausbaden (habe da auch solch einen Fall in der Familie). Andererseits habe ich auch einen guten Freund, der ohne weiteres ein mittelgutes Abitur hätte machen können - dies aus lauter Faulheit aber nicht gemacht hat. Alles Zureden half da damals nichts. Danach hat er doch noch sein Fachabitur gemacht und eine Lehre - natürlich verdient er heute weniger deshalb, aber er beschwert sich nicht.


    Das ist nur leider falsch... ebenso, wie nicht jeder Mensch gleich groß ist oder gleich starken Bartwuchs hat, hat auch jeder geistig unterschiedliche Kapazitäten. Vieles gleicht sich aus, weil man einfach in unterschiedlichen Bereichen gut oder eben weniger gut ist, aber das gilt nunmal bei weitem nicht für alle. Es gibt Menschen, deren geistige Kapazitäten nichtmal ausreichen, um ohne Pfleger zu überleben, und das ohne Unfall oder Krankheit. Warum sollte es zwischen dem und dem Durchschnittsmenschen nichts geben?
    Tut mir Leid, aber "es gibt keine dumme Menschen" ist einfach nur völlig falsch. Wenn du anderer Meinung bist, geh in eine beliebige Behindertenwerkstatt (die gibt es in fast jeder Region) und schau nach, wer da alles nur zu faul zum lernen war. An Motivation und Fleiß fehlt es dort weit seltener als im typischen mittelständischem Unternehmen, trotzdem würde dort kaum jemand eine normale Ausbildung schaffen. Das wäre wie einen Rollstuhlfahrer ohne Rampe nach Olympia zum Hochsprung zu schicken und zu sagen, er wäre halt nur zu faul gewesen um vernünftig zu Trainieren, deswegen hat er nicht gewonnen.

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    Nein, hat sie nicht. Immer, wenn ein Arbeitsvorgang vereinfacht wird, braucht man pro produzierter Einheit weniger Personal. Sonst wäre das Ganze ja sinnlos.


    Dann ist es sehr erstaunlich, dass wir eine Arbeitslosenquote von unter 99% haben, wenn man bedenkt was seit damals alles an Jobs eingespart wurde... oder vorher bereits, allein mit der Erfindung des Rades!
    Genau das ist es ja, für diesen Produktionsschritt oder was auch immer wird Personal gespart, anderswo wird dadurch (oft mit ein wenig Verzögerung) ein neuer geschaffen. Sei es durch Fabrikbesitzer, die sich plötzlich eine Villa bauen lassen, einen Gärtner und vllt. Butler anstellen, in den Urlaub fahren und dort Tourismusangebote wahrnehmen oder sonstwie... Fakt ist, dass wir trotz andauernder technischer Neuerungen immer noch nicht alle, nichtmal ansatzweise alle arbeitslos sind. Sooo katastrophal kann es also in der Hinsicht garnicht sein.

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    Einen stupfsinnigen, repetitiven Job braucht nun wirklich niemand.


    Da kannst du nur für dich selbst sprechen... es gibt durchaus Leute, die sich genau sowas wünschen. In meinem Freundeskreis fallen mir grade zwei ein, nur ist sowas leider garnicht mehr so leicht zu finden... Bei der Arbeit mal nicht nachdenken müssen, mal keine Verantwortung übernehmen müssen und ähnliches kann für manche Menschen sehr attraktiv sein, insbesondere bei entsprechend ausgleichenden, anspruchsvollen Hobbys.

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    Ich hätte durchaus nichts dagegen, für bessere Qualität "Made in Germany" mehr Geld auszugeben. Aber da stehe ich wohl mehr oder weniger alleine da. Denn die Nachfrage fehlt (zumindest im Consumer-Bereich). Und wo es keine Nachfrage gibt, gibt es leider auch kein Angebot. Da ist man dann wieder beim Thema "Geiz ist geil" Mentalität. Wer was daran ändern möchte, der kauft eben die wenigen deutschen Produkte, die es noch gibt. Etwa Kleidung von Trigema, die SSW von Umarex oder Weihrauch. Ich mache das immer, wenn es sinnvoll ist (sprich: wenn ich wirklich bessere Qualität bekomme und auch brauche)


    Inzwischen gibt es für fast alles genug Nachfrage, um zumindest einem kleinen, spezialisierten Betrieb das Überleben zu ermöglichen. Nur sind die dann eben entsprechend teuer, evt. mit langen Wartezeiten verbunden und auch garnicht so leicht zu finden.
    Und leider qualitativ oft nichtmal besser, weil keine Millionen in Materialforschung etc. gesteckt werden können.

    Öhm, doch. Etwas hat mehr Arbeitsplätze gekostet. Die industrielle Revolution damals.
    Nur hat die auch genauso viele neue geschaffen, genau so, wie jede technische Neuerung seit der Steinzeit es getan hat.
    Nur sind diese neuen Jobs eben in ganz anderen, oft völlig neuen Berufszweigen, und ein Umlernen ist bei weitem nicht immer sinnvoll/gewünscht/möglich.
    Und dank Globalisierung entstehen diese Jobs auch bei weitem nicht alle dort, wo die alten verlorengingen... zumindest das zustellen an sich kann man halt schlecht irgendwo in ein dritte-welt-land auslagern.

    Deswegen ist auch die Abschaffung/Automatisierung wirklich ALLER stumpfer, repetitiver Jobs nicht sinnvoll. Manche Menschen sind nunmal stumpf... oder mögen einfach einen repetitiven Job.

    Jop, ein Bekannter von mir ist Postbote, und auch wenn er zu denen gehört, die jetzt (noch) gut dastehen, ist der verdammt sauer auf verdi. Gehaltserhöhung und alles schön und gut, aber das, worum es eigentlich ging wurde nicht erreicht.


    Egal wie der Händler es nennt: Es ist verboten!

    Genau das ja nun grade nicht, da der Bestimmungszweck mit drinsteht im WaffG.
    Wobei den eigentlich der Hersteller, und nicht der Händler angeben müsste, wenn ich mich recht erinnere.

    Dieses Zweckgebundene lässt sich übrigens öfter finden (zB. bei der Definition eine Schusswaffe), und wenn man Haarspaltereien mag und sich nen guten Anwalt leisten kann, könnte man sogar damit durchkommen etwas zu bauen und den Zweck halt so festzulegen, dass es nicht drunter fällt.
    Riskieren würde ich das nicht wollen, manche Händler scheinbar schon.

    Ich denke genau das ist der Knackpunkt, vor allem aber, dass soweit ich das grob überflogen habe bei keinem davon die Montage fest mit dem Laser verbunden ist.
    So ist das nur etwas, was halt zusammen verkauft wird, so wie man zu ner Hose gelegentlich auch ein T-Shirt zusammen kauft. deswegen muss es noch lange nicht zusammen benutzt werden, oder ist gar dazu bestimmt! (erst recht nicht, wenn da ausdrücklich steht, dass es nicht dafür ist...)
    Das es halt trotzdem zusammen montiert wird, ist dann nichtmehr Schuld des Verkäufers.

    Interessant finde ich eigentlich, dass man das nach fast 3 Jahren und fast 200 Beiträgen in diesem Forum noch nicht mitbekommen hat, das Thema wird hier ja (gefühlt) einmal pro Woche gestreift.

    Arutha
    Kein Vorwurf - wundert mich nur.

    Gestreift, genau das ist es wohl.
    Nicht jeder hat Zeit oder Muße sich ausführlich mit dem Waffg. zu beschäftigen, erst recht nicht mit den Teilen, die einen selbst (wahrscheinlich) garnicht betreffen. Oder Forenbereichen/Threads, die einen nicht interessieren. Und hier ists doch meisten "Laser/Lampe an Softair bauen legal?" "Nein" "ok".
    Dass selbst der Besitz eines dafür bestimmten Lasers illegal ist, und nicht nur die Verwendung kann da schon mal untergehen.

    Mal aus Neugier, angenommen du meinst wirklich so ein Teil und willst nicht nur gewisse uniformierte ablenken...
    Wie würdest du das denn nur auf einem Wechsellauf montieren wollen? o.0
    Wenn ichs richtig im Kopf hab, sind Wechselläufe doch nur die inneren Dinger, ohne die "Verkleidung" außenrum. Erst recht, wenn du sowieso schon ein Pistolenzielfernrohr dran hast.
    Aber da dus mit sowas ja dürftest, bin ich auf die Bilder gespannt ;)

    So wie ich das interpretiere wäre is illegal, auch wenn das Gesetz an der Stelle mal wieder blödsinnig ist.
    Denn soweit ich mich erinnere (und eben nichts besseres gefunden habe) steht da garnichts von einer Leistungssteigerung, Leistungsänderung oder sonstwas. Stattdessen steht da du darfst eine Schusswaffe (und das ist eine Softair > 0,5J leider) schlicht nicht umbauen oder bearbeiten. jedenfalls nicht deren wesentliche Teile. Und ganz egal wie du das sonst anstellen willst, bevor du fertig bist ist es eine Schusswaffe, die du umbaust. Und an die wesentlichen Teile musst du nunmal ran, um die Leistung zu ändern...

    Klingt doof, und eigentlich sollte das "herabstufen" auch problemlos sein. Ist es aber nicht, weil das Gesetz doof formuliert ist.


    Dennoch - würde ich aktiv mitspielen - dann hätte ich wohl auch zwei nette Pistolen im Gepäck - vielleicht sogar eine rechts und eine links am Gurt :D ...ab der dritten wirds dann aber eher peinlich, denke ich ;^)

    Nicht zwangsweise, kommt auf Art der Pistolen (und damit Verwendungszweck) Gelände, Teamzusammensetzung und sonstwas an. Ungewöhnlich aber definitiv ;)
    Wenn das aber alles passt, lass ich meine (S)AEG aber gerne zuhause und lauf mit zwei GBB + Granatwerfer und zwei AEP rum.
    je 50 Schuss + Granatwerfer pro Hand entschädigt für einige Präzisionseinbußen (und macht einfach irre Spaß), und zwei AEP mit je 100 Schuss vollauto... joa... warum nicht?^^


    Ähm ja, aber zum eigentlichen Thema:
    Ich kann die M93R sehr empfehlen, sowohl die von TM, als auch den Billignachbau von Jieke. Letztere ist übrigens mit den großen TM-Magazinen kompatibel.

    Ist halt Plastik, und damit nicht grade ein Wunder an Robustheit, aber obwohl die Gehäuse bei rauher Spielweise nen Knacks wegbekommen können, begleiten mich zwei der Billigversion seit Jahren. und spätestens mit nachgerüstetem LiPo und den großen 100-Schuss-Magazinen sind die einfach super.
    Haben nur 0,35J (viel mehr geht wohl auch platzmäßig nicht in einer AEP und ist für die Distanzen, wo sie eingesetzt werden wunderbar), und Präzision... naja, mit Originalteilen bekommt man halt, wofür man bezahlt. Aber zum snipen ist das ding eh sehr viel weniger als auf kurze distanz mehr oder weniger ungezielt "spray and pray" dorthin, wo irgendwas sein könnte. Und da erweist sich plastik und eine "Gießkannengenauigkeit" als sehr praktisch, die sind so leicht, selbst mit langem Magazin, das man wirklich nur ungefähr dahin deuten muss, wo man etwas treffen will, für ne knappe sekunde den Abzug drücken, und alles unter 30m Distanz ist garantiert getroffen. alternativ eignen sich zwei wunderbar, um mit einer zu zielen, und mit der anderen grob in eine richtung sich selbst feuerschutz zu geben, wenn man das koordiniert bekommt.

    Technisch steckt in der Glock und diversen anderen Modellen wohl recht genau das gleiche drin.
    Was nun wirklich gut für dich ist, hängt aber nicht wenig von deiner spielweise ab, über die man hier ja nicht grade ausführlich philosophieren sollte.
    Wollte ich nur erwähnen, damit du das bei der auswahl bedenkst.
    ebenso, wie bei gleicher technik drin (und leider oft auch gleichem lauf verbaut) der coolness-effeckt einer Deagle wirklich gut genug ist, um das zusatzgewicht und die sperrigkeit mitzuschleppen (und extragroße Holster zu brauchen). solche dinge musst du für dich entscheiden.

    soweit ich mich grade erinnere ab dart.

    Hab mir damals, als das Regelwerk entwickelt wurde ein ausfahrbares Blasrohr gebaut... mit dem der Dart dann ca. 1,2m vor mir startete, und dann erst das eigentliche 1,2m-Rohr anfing ;)
    Müsste ich eigentlich auch mal wieder abstauben, aber man kommt ja zu nichts.

    [Kleine Anmerkung: Im nachfolgenden ist "Scharfschützengewehr" der Umgangssprachlichkeit halber mit "Snipe" substituiert]

    Das abgefahrenste, was ich gesehen habe war auf (gemessen) 80m mit fünf Schüssen drei Zigarettenschachteln getroffen. Das war allerdings auch bei Windstille, nach ausgiebigem einschießen, und ich glaube die meisten Autos, die die Forenuser fahren wären als Neuwagen billiger als das, was dort drinsteckte. Von der Arbeit etc. mal ganz abgesehen.

    Aber mal realistisch betrachtet, ohne das Gewehr zur Lebensaufgabe zu machen:
    Da stimm ich meinem Vorposter da nach geschätzten Erfahrungswerten (ich sehe Sniper in der Regel nur als Gegner, und da bevorzugt wenn ich kurz hinter ihnen plötzlich auftauche) ungefähr zu.
    Wobei die ~50m sich bei meinen Erfahrungen eher auf manngroße, bewegte Ziele beziehen... und das größte Problem dabei war nicht, das Ziel zu treffen, sondern dass die Geschosse einfach so viel Geschwindigkeit auf dem Weg dorthin verlieren, dass bewegte Ziele kaum zu treffen sind. Oder anders ausgedrückt: Bei einer Softairsnipe ist der Schütze in der Regel auch unsichtbar, weil man ab einer gewissen Distanz sonst problemlos den Kugeln ausweichen kann, wenn man sie anfliegen sieht.
    Daraus darfst du dir dann mal ableiten, wie windanfällig solche Kugeln über die Distanzen werden ;)

    Deswegen sind 30m mit nem L96 direkt aus der Verpackung (nur einschießen) zumindest outdoor schon recht optimistisch für so kleine Ziele... da braucht es nichtmal eine Windböe oder Luftfeuchtigkeit, da reicht schon Schatten bzw. Sonne aus, um die Trefferlage nach oben oder unten wandern zu lassen. (je nachdem, ob Luft am Boden aufgeheizt wird und damit aufsteigt).

    Ist nunmal so, dass die Dinger für eher 50cm*50cm große, bewegte Ziele gebaut werden, die zudem nicht ernsthaft verletzt werden sollen, falls doch mal jemand unglücklichgetroffen wird oder grade an dem Fenster vorbeispringt.

    Nach meinen Beobachtungen muss man übrigens weit mehr Geld in eine Snipe als in zB. ein Sturmgewehr stecken, um die gleiche überdurchschnittliche Präzision zu bekommen. Zumindest bei den nicht-gasgetriebenen. Das "obere Ende" der Präzision lässt sich bei einer Snipe zwar vllt. noch weiter verschieben. da bei Softair aber Antriebsart, Lauf und selbst Munition im großen und ganzen überall gleich sind (bzw. sich auf Federdruck, elektro und Gas reduzieren lassen, wobei der Unterschied zwischen elektrisch und Federdruck hauptsächlich ist, wie die Feder gespannt wird...) sollte man aber keinesfalls erwarten was nach Snipe aussieht, schießt auch so (außer vllt. "so langsam"^^).

    Die Frage ist also hauptsächlich:
    Wofür möchtest du das?
    - Zum spielen: gibt kaum etwas unpraktischeres um anzufangen. Snipe ist am teuersten, am unbequemsten (Ameisen, Brennesseln, Sonne etc...), und oft am langweiligsten. Da braucht es eine gewisse Leidenschaft für, die viele einfach nicht haben. Da ist eine vernünftige S-AEG, mit der man ähnliches spielen eigentlich genauso hinbekommt sinnvoller.
    - Zum Scheibenschießen: Ehrlich gesagt... gibt es dafür außer Paintball wenig ungünstigeres als eine Softair ;)
    - Zum Plinken: wenn du nicht grade auf die Handhabung einer Snipe wertlegst, könntest du dir bald wünschen entweder etwas mit mehr (gefühltem) Realismus wie eine GBB Pistole oder zumindest mehr Feuerrate geholt zu haben. Muss nicht sein, sollte aber in bedacht werden.
    - Weil Snipe einfach "cool" ist (und ähnliche Gründe): Na denn hast du zumindest schonmal die wichtigste Voraussetzung, damit glücklich zu werden^^


    Btw. bezieht sich alles "noch treffen" hier auch wirklich nur darauf. Falls du auch noch Punkte auf der Scheibe machen willst, bzw. dein eigenes Können steigern oder zumindest vergleichen können, wird das allein durch die Streuung des Gewehrs schwierig.

    Jedes Ding ist ein Gift, nur die Menge macht, dass es kein Gift ist.

    Blöderweise reicht bei Blei bereits einer relativ geringe Menge, unter anderem eben weil es so lange im Organismus bleibt.
    Dazu kommt, das Blei sich relativ schlecht in Wasser löst. Das ist gut (weil dadurch das Wasser garnicht so schlimm belastet sein kann, wie es sonst der Fall wäre) und gleichzeitig schlecht, weil man sich gründlicher die Hände waschen muss, damit der Staub auch wirklich weg ist.

    Ich denke, wir haben vor allem Glück, weil der Bleistaub der nunmal zwangsweise im Lauf entsteht gleichzeitig ja auch von uns weggepustet wird. solange wir also nicht in relativ beengten Räumen schießen, ist ein Gewehrlauf mindestens so gut wie die oben erwähnte Dunstabzugshaube ;) Insbesondere, weil bei einem Luftgewehr ja nun wirklich alles nur nach vorne geht, und keine Gase zum laden zurückgeleitet werden oder irgendwie sowas, Mündungsbremsen und ähnliches sind ja auch eher selten auf Luftgewehren...

    Ist wie bei allem anderen vor allem langfristig gesundheitsschädlichem auch, wie Rauchen, Feuerspucken, und was manche Menschen sonst noch so für Hobbys haben:
    muss jeder handhaben, wie er meint, plötzlich tot umfallen wird keiner. Aber es schadet keinesfalls die Belastung dort, wo es ohne großen Aufwand geht möglichst gering zu halten.

    Mal ein wenig Physik dahinter:
    Mal angenommen, du verwendest immer gleiche Kugeln, ist die Energie nur von der Geschwindigkeit abhängig.
    Welche Geschwindigkeit erreicht wird, hängt von der Beschleunigung ab, und wie lange diese Beschleunigung wirkt.

    Logischerweise: Längerer Lauf -> Die Beschleunigung wirkt länger -> höhere Geschwindigkeit.
    Dies gilt aber nur, solange deine Waffe genug Gas freisetzt, um die Beschleunigung auch die ganze Zeit aufrecht zu erhalten. Als Extrembeispiel: bei einem 2m-Lauf würde deiner Waffe "die Puste ausgehen", sodass die Kugel nichtmehr vom Druck hinter ihr beschleunigt würde, sondern von der aufgestauten Luft im Rohr vor ihr gebremst würde. Bei den paar Zentimetern, von denen wir hier sprechen halte ich solche effekte aber zumindest für extrem unwahrscheinlich, also dürfte eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden.

    Aber auf die Beschleunigung selbst wirken sich noch drei Dinge aus:
    Kugelgewicht und -durchmesser, sowie die Abdichtung von Lauf und Kugel.

    Das Kugelgewicht wirkt sich folgendermaßen aus:
    Eine schwere Kugel benötigt mehr Energie, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erreichen, also bei gleichem Kraftaufwand (bzw. gleichem Druck im Lauf) eine längere Strecke, um ihre Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Diese Höchstgeschwindigkeit ist annähernd die Geschwindigkeit, mit der das verwendete Gas ohne Kugel aus dem Lauf austreten würde. Lässt sich beispielsweise durch die Verwendung sehr, sehr leichter "Munition" wie Styroporkügelchen oder ähnlichem näherungsweise ermitteln, wobei dann wirklich auf extrem kurzer Strecke direkt nach der Mündung gemessen werden muss.
    Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sehr leichte Kugeln bereits bei kurzen Läufen ihre Höchstgeschwindigkeit erreicht haben. Falls dies bereits der Fall ist, würde eine Laufverlängerung zumindest was die Energie angeht garnichts bringen. Man könnte allerdings schwerere Kugeln benutzen, die dann doch etwas mehr Energie bekämen. Wegen dem Luftwiderstand im Flug, der geringeren Windanfälligkeit etc. sind schwerere Kugeln bei annähernd gleichen Mündungsgeschwindigkeiten immer vorzuziehen.

    Kugeldurchmesser:
    Auch wenn BBs auf 6mm genormt sein sollten, trifft das erfahrungsgemäß nicht auf alle Hersteller voll zu.
    Und es gibt ja auch noch 8mm, falls den Thread hier ein Besitzer solchen Kalibers liest.
    Im Prinzip ganz einfach: Höherer Durchmesser sorgt für eine größere Fläche, auf die der Druck im Lauf wirken kann. Das wiederum sorgt für mehr Kraft auf die Kugel, dadurch mehr Beschleunigung und dadurch wiederum eine größere Endgeschwindigkeit und mehr Energie. Wer sich ein Wenig mit Zylindern, Pneumatik oder sowas auskennt, kennt das Prinzip.
    Das heißt also, dass bei ansonsten gleichen Perimetern eine größere Kugel auch etwas schwerer sein darf, um optimale Geschwindigkeiten zu erreichen.

    Abdichtung:
    Prinzipiell sorgt eine bessere Abdichtung dafür, dass mehr Energie vom sich ausdehnenden Gas auf die Kugel übertragen wird, da weniger wirkungslos vorbeiströmen kann. Das gilt für alle Schusswaffen.
    ABER: Bei Softair kommt noch etwas dazu. Im Gegensatz zu soweit ich weiß allen anderen Schusswaffen sind diese so konstruiert und darauf ausgelegt, dass die Kugel durchgehend von einem Luftkissen umgeben ist und darin im Lauf "entlanggleitet". Bei jeder Waffe mit Zügen im Lauf wäre das so ungefähr das schlimmste, was passieren könnte. Hier aber sorgt es dafür, dass die Kugel kaum oder keine Reibung am Lauf hat (was zu besserer Beschleunigung führt), und der Drall, der durch das Hopup gegeben wird erhalten bleibt. Daher können Softairläufe auch aus recht weichem Metall wie zB. Alu sein, im optimalfall wird der Lauf garnicht die Kugel berühren, sondern er leitet nur das Luftkissen, in dem die Kugel liegt in die richtige Richtung und sorgt dafür, dass die Energie des expandierenden gases in diese Richtung geht. Außerdem sind Plastik-BBs leicht genug, damit das funktioniert, und weich genug, keinen Schaden anzurichten falls sie doch mal wo gegen kommen.
    Sind jetzt die Kugeln so "unrund", der Lauf innen nicht glatt genug, zu eng, oder ähnliches, wird dieses Luftkissen zerstört. Dann erfährt die Kugel einerseits Reibung, die sie stark abbremsen kann, zudem wird der Drall des Hopups zumindest beeinflusst, und im schlimmsten Fall wird die Kugel sogar im Zickzack hin- und hergeschleudert.
    Also gibt es bei softair definitiv sowas wie "zu eng" und "zu abgedichtet".
    Daher wohl auch die unterschiedlichen Erfahrungen, von denen mein Vorposter geschrieben hat ;)


    Hilft jetzt nicht unbedingt bei der Entscheidung zu genau diesem Lauf etc. (den ich nicht kenne^^), aber ich finde jeder sollte ein bisschen darüber bescheid wissen, welche Faktoren eigentlich welche Schussleistungen wie beeinflussen. und dabei hilft das hoffentlich, und damit indirekt auch bei späteren entscheidungen ob/was verbaut werden sollte.


    Einen abgewinkelten Griff habe ich bisher noch bei keinem "aktiven" in Deutschland gesehen....bei den Japanern
    in der offenen Klasse öfters zu sehen....aber das ist was anderes als wir hier machen 8|

    Nur weils keiner macht, heißt es ja nicht, dass es blödsinn ist^^
    Also... schon ein Hinweis darauf, dass es dafür wohl einen Grund geben müsste. Aber was solls, als Möglichkeit aufgezählt gehört es ja trotzdem dazu.

    (btw. kann man solch ein T-Stück auch ohne riesigen Aufwand schweißen oder auch nur löten, je nach Material. falls du selbst das nicht kannst, gibts vllt. ne kleine schlosserei bei dir, die das für einen Kaffeekassebeitrag mal schnell zusammenbrutzelt.)

    Klar geht beides, speziell wenn du das Blasrohr dann einfach umdrehst, damit der abstehende griff nicht im weg ist ;)
    Ansonsten halt beides hinternander, sofern du mit unterschiedlichem Abstand zum Mund für beides klarkommst.

    "Fahrradgriff" meinte ich wirklich nur den Schaumstoff- oder Gummieteil, der einfach über den Lenker geschoben wird. da gibts tausende varianten, manche eignen sich, manche nicht. hängt auch vom Rohrdurchmesser ab.
    Und doch, geht auch über ein Rohr, das vorher mit so einem T-Stück befestigt wurde.

    Ob DU das kannst weiß ich allerdings nicht, schlicht weil ich keine ahnung hab, welches Material du benutzen willst, ob/welche "Bastelerfahrung" und auch welche Ausrüstung du zur verfügung hast... aber es ist definitiv möglich.

    Das Angebot klingt doch mal super, nur leider bin ich inzwischen nach Bad Oldesloe gezogen (was ja nicht grade weit weg ist) und die nächsten 1-2 Wochen werden bei mir etwas stressig, das Semester und die Mittelaltermarkt/Feuershowsaison fangen beide grade an.
    Aber ich versuch mich mal daran zu erinnern und darauf zurückzukommen, wenn sich das ganze Tohuwabohu hier ein wenig gelegt hat ;)

    im Prinzip hast du zwei Möglichkeiten:
    Einerseits etwas, bei dem immernoch grob "in Rohrrichtung", also waagerecht von dir weg gehalten wird.
    Demnach irgendwie ein "Überzug" übers Rohr, der sich besser greifen lässt. die einfachste und billigste Möglichkeit dafür sind diese Schaumstoff-Rohrisolierungen aus dem Baumarkt. zurechtschneiden, draufmachen, fertig. zumindest etwas angenehmer zu halten. und Darthalter kann man daraus auch gleich bauen. Etwas teurer, aber schöner ist es, wenn man zB. Fahrradgriffe benutzt, aber das Prinzip ist das gleiche. Oder man baut direkt irgendwas komplett selber, perfekt an die ergonomie der eigenen Hand angepasst.

    die zweite Möglichkeit wäre ein vom Rohr abstehender Griff, beispielsweise im 90°-Winkel.
    Dazu könnte man beispielsweise eine Weaverschiene am Rohr festkleben oder mit entsprechenden Schellen befestigen, und an dieser dann so ungefähr alles an Griffen, was man auch an (Softair) Gewehren festmachen kann. Oder man nimmt ein T-Stück, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohres entspricht, schiebt es drüber, und steckt noch ein kurzes Rohr in die Abzweigung.

    Oder halt zig andere Möglichkeiten für beides. Was und welche Art einem nun am besten gefällt, ist absolute Geschmackssache. (und natürlich ein wenig Budgetfrage)