Hi, Blowgunner!
Ihr erinnert euch sicher noch an die Threads hier im Forum, in denen es um Rückhalte, bzw. "Beschleunigungssysteme" für Blasrohre ging. Der letzte dieser Art war, glaub ich, der "Gechokte Blowgun"-Thread von Rimfire.
In diesen Threads, ging es immer um das Problem, sehr leicht laufende Darts, irgendwie mit mehr "Anblaswiederstand" u. somit, mit besserer Beschleunigung zu versehen.
Da dieses Problem gerade bei Handmade Darts, ( wenn man sie jetzt nicht gerade tiefzieht ) häufig vorkommt, hab ich mich mit dem Thema mal beschäftigt.
Dabei herausgekommen ist dies hier ( Metaller unter euch,- nicht so ganz genau hinsehen, bin nicht vom Fach, und hab alles mit einfachsten Mitteln zurechtgefrickelt!
Es handelt sich dabei um eine Feinjustage für Handmades, u. ein Verlängerungsstück für eine 625er.
Die Justage hat ein kleines Innenleben. Dort wo die Rändelschrauben sind, befindet sich einer, der Geschlitzten Rohrabschnitte
Mit Hilfe der Rändelschrauben, (Die ich mir übrigens aus normalen M5 Imbusschrauben u. den Köpfen von Computerthumscrews, selbst geklöppelt habe,- wäre in diesem Zusammenhang froh über einen Hinweis, wo ich vernünftige Rändelschrauben herbekomme, so wie sie etwa an Fotostativen zu finden sind! ), lässt sich die Spannung der "Buchse" regulieren, sprich,- man kann mit ihnen den Innendurchmesser des Rohres minimal verändern. Und somit natürlich auch den Druckaufwand steuern, der nötig ist, um den Dart aus der Spannbuchse zu blasen.
Funzt Prima!
Das Anschlußstück für das Munstück, und die Befestigung des eingeschobenen Blasrohrs ( auf den Bildern ist die Verlängerung eingesetzt,werden jeweils mit M5 Imbusschrauben fest gestellt!
Die Verlängerung ist eigentlich nebenbei entstanden, aber wird sich künftig an einer neuen zerlegbaren 625er befinden.
Auch diese wird mit den Imbusschrauben, einfach festgestellt!
Und jetzt noch was wichtiges zu dem Material:
Bei Verlängerungen und Steckverbindungen, taucht häufig das Problem bei Verunreinigungen durch Sand ( tödlich ) auf,- dies ist bei meinem Ding nicht anders. Jedoch habe ich ein anderes Prob. in den Griff bekommen ( nagelt mich nicht drauf fest,- Lasergenau wird auch diese Verbindundg nicht sein, aber zumindest kann man noch von Genauigkeit reden.), die Fluchtgenauigkeit nämlich!
Ich hab schon öfter mit solchen Buchsen gearbeitet, aber nie waren sie so genau, und absolut Luftdicht, wie diese. Der einzige Grund hierfür, liegt in dem Material.
Die Muffen sind aus einer speziellen, sehr harten u. belastungsfähigen, aber dennoch sehr leichten, Alu-Legierung! Ausgangsmaterial war eine Mountainbike Sattelstange, aus eben jenem Material mit 3mm Wandstärke! Allein der Festigkeit, und der Fertigungsgenauigkeit dieses Ausgangsmaterials, ist es zu verdanken, dass alle Anschlüsse 100%ig dicht sind. Die Qualität des Innenlebens sollte ähnlich, aber nicht so hart sein, da man die Spannbuchse, ja noch zusammengedrückt bekommen will.
Dieser Mechanismus verhindert nachhaltig das Durchrutschen von sehr leichtläufigen Darts,aber darüber hinaus hab ich noch einen weiteren witzigen Nebeneffekt festgestellt.
Etwas härter justiert, fliegen die Darts wirklich schneller, u. auch weiter. Es ist somit möglich den Drop, beim Schießen auf 10m seinen ganz persönlichen Bedürfnissen anzupassen!
Manche Schützen bevorzugen es ja, bogenförmig zu blasen, also den Pfeil so zu schiessen, dass er sich schon wieder im Sinken, also nach überschreiten des Drops befindet ,wenn er die Scheibe trifft. Andere halten den Pfeil lieber mit viel Druck absolut gerade drauf!
Dies kann man sich mit dem Teil nun beliebig einstellen!
Laufen die Darts genau richtig, kann man die Spannbuchse auch einfach aus der Justage nehmen, und das Teil einfach so an die BG schrauben! Bringt nochmal `n paar cm zusätzlicher Länge.
So, - hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Ding zu bauen, macht echt Spass herauszufinden, mit welcher Einstellung welche Darts am besten knallen!
Hoffe, wie immer, dass es euch was bringt, o. zu eigenen Basteleien anregt!
Viel Spass beim nachbauen!
LG