Beiträge von Perikles

    TangoMikeHotel: Insofern ist alles klar.
    Was mich interessiert, ist nur die Frage, ob tatsächlich ein prinzipieller Konstruktionsfehler vorliegt - oder ob es um Materialfehler, Bearbeitungsfehler, Montagefehler im Einzelfall geht. Bislang sind es ja doch nur wenige bekannte Fälle, dass der Schlagbolzen gebrochen ist. Und wie ich die Leute so kenne, wird wohl so mancher den Hahn schon ziemlich oft leer abgeschlagen haben...

    (Im Prinzip wäre es ja kein Problem, auf leeres Abschlagen einfach zu verzichten - da die Waffe aber keine Entspannfunktion besitzt, MUSS man ja nach jedem Schießen, Zerlegen oder Entladen leer abschlagen, sofern man sie nicht durchgehend gespannt lassen will...)

    Ja, das verstehe ich schon! Aber es ist ja ein Unterschied, ob der Schlagbolzen direkt durch den Hammer gegen den Querstift geschlagen wird oder nur weiter fliegt. Die Wucht ist sicher geringer...

    Mich interessiert nur, ob bei euren Waffen der Schlagbolzen sich wie bei mir mit einem dünnen Stift noch weiter eindrücken lässt. Wenn ja und trotzdem der Schlagbolzen gebrochen ist, ist alles klar. Wenn nicht, dann könnte es doch an einem Unterschied am Schlagbolzen liegen...

    Hallo beisammen,

    gerade habe ich meinen Schlagbolzen überprüft - und mir scheint, dass die Situation bei mir etwas anders ist, als es im Video beschrieben wird.

    Wenn der Hahn auf den Schlagbolzen trifft, erreicht der obere "Haken" des Schlagbolzens noch nicht den Querstift aus Stahl. Die beiden Seiten des Schlagbolzenführung im Schlitten links und rechts vom Schlagbolzen bremsen den Hahn ab. Damit der Schlagbolzen den Querstift erreicht, muss man ihn mit einem dünnen Stift tiefer eindrücken, als der Hahn das kann.

    Es stellt sich also die Frage, ob der "Haken" am Schlagbolzen bei deiner Waffe länger ist als bei meiner - und ob das die Ursache des Bruches ist. Bei meiner Waffe sehe ich nicht, wie der Bruch entstehen sollte. Oder sehe ich da etwas falsch?

    Von außen sieht man sogar, dass der Hammer der Glock 17 über die gesammte hintere Seite einen durchgängigen Steg hat in den die Hahnrast (Sear) greift. So wie bei der M&P 9C.Bei der PPQ hat der Hammer intern zwei herausstehende Stifte, in welche zwei Zangen der Hahnrast greifen. Fühlt sich wesentlich besser an, ist mir aber mal gebrochen vom reinen ,,immer mal wieder" trocken Abschlagen.
    Sind also zwei vom Prinzip her selbe Systeme, nur anders umgesetzt. Eins laut Erfahrung vom Gefühl her besser, das andere stabiler.

    Jeder, der so eine Entscheidung noch nie treffen musste soll froh darüber sein. Ich weiss was ich erlebt habe, ich weiss wie wichtig ein Druckpunkt in einer zur Selbstverteidigung bestimmten Schusswaffe ist. Manchmal muss man nicht schiessen, manchmal reicht das Ziehen der Waffe. Und dann nicht geschossen zu haben ist einem Druckpunkt zu danken.
    Aber von der Selbstverteidigungssituation jetzt wieder zurück zur Glock 17.

    Vielleicht sollte man berücksichtigen, daß dem Mitglied, dem der Schlagbolzen gebrochen ist, bereits einmal der Hammer einer PPQ vom "immer mal wieder trocken Abschlagen" gebrochen ist... Beim Funktionstest einer Waffe durch einen Benutzer sind immer zwei beteiligt - die Waffe und der Benutzer...

    Die "Bruni" macht Spass - vor allem im Gelände, wo's auch ordentlich hallt wenn's knallt !!! ;) ... der Lauf Feuer speit* und Pulverdampf aufsteigt 8o

    (* muss halt vorne ein wenig gerichtet werden ... !?!)

    Sie ist ausschliesslich aus Metall und Holz, ordentlich robust und solide verarbeitet und hat eine schönen, metallischen Repetiersound. :thumbsup:
    Das Laden ist etwas gewöhnungsbedürftig, da die Ladeklappe bis zur letzten Patrone nicht geschlossen werden sollte - einmal zu ist sie gesperrt !?!
    Ausser dass zügig repetiert werden muss, damit die Hülsen auch richtig rausfliegen und nicht hängen bleiben, ist mir nichts nennenswertes aufgefallen - und die 149 Euro+ bei
    << https://www.militaryworldsrl.com/de/winchester-…-8-mm.-br-2100/ >>
    wo ich meine gekauft habe, ist dieses handliche Gewehr allemal wert. :thumbsup:

    Wenn ich noch keine hätte, würde ich sie mir zu Weihnachten schenken ... ^^:D:P

    So long
    P.

    Hallo beisammen,

    aber ist die Bruni denn legal? Ohne PTB-Zeichen???

    Meine hat weder Naht noch Kratzer noch sonst etwas...

    Ich bin absolut zufrieden!

    Wobei ich die Glock weder zur Selbstverteidigung noch als Silvesterwaffe brauche.

    Ich bin einfach Sammler und freue mich, daß dieses Modell nun verfügbar ist.

    Ich hätte mir die Glock sogar gekauft, wenn sie nur hundert Schuß aushalten würde und bei jedem zweiten Schuß einen Klemmer hätte.

    Meiner (langjährigen) Erfahrung nach, gibt es keine noch so gute Waffe, bei der nicht einige Leute nur Ladehemmungen haben -und keine noch so schlechte Waffe, mit der nicht irgendwer zufrieden wäre.

    Ich selbst bin da wohl ein Glückskind. Bei mir funktioniert eigentlich alles...

    Hallo beisammen,

    kleiner Nachtrag:

    1) Warum übernimmt Umarex nicht einfach das Schlagbolzensystem der echten Glock?
    Weil dieses System bei schwachgeladener (heutiger) Munition nicht funktioniert.
    Das Dilemma war bereits bei der Geco P217 (ich hatte zwei davon) deutlich:
    die Schlagbolzenfeder arbeitet gegen die Verschlußfeder. Damit beim Spannen des Schlagbolzens der Verschluss sich nicht öffnet, muß die Verschlußfeder extrem stark sein.
    Tatsächlich hatte die Geco eine extrem starke Feder - trotzdem öffnete sich beim Abziehen der Verschluss ein wenig (je nach Waffe mehr oder weniger). Die Geco hatte aus demselben Grund eine Madenschraube und funktionierte nur mit sehr starker Munition. Kürzte man die Verschlußfeder, was manche versuchten, ging der Verschluss gar nicht mehr zu. Mit heutiger Munition hätte man nur Ärger und Beschwerden. DESHALB der innenliegende Hahn wie auch bei der Zoraki.

    2) Ist das Abzugssystem der Geco originalgetreuer als das der Umarex-Glock?
    Insofern ja, als es ein reines Schlagbolzenschloß ist. Insofern nein, als es sich bei der Geco um einen reinen DAO-Abzug handelt, während die echte Glock teilvorgespannt ist. Das Abzugsverhalten der Umarex-Glock mit Abzugssicherung und Single Action ist deutlich näher am Original.

    3) Ist die Umarex-Glock mit dem innenliegenden Hahn unsicherer als das Original?
    Selbstverständlich. Allerdings verursacht auch die echte Glock vielen Schützen und Jägern durchgeladen ein mulmiges Gefühl. (Siehe Google). Viele trauen sich nicht, die Waffe durchgeladen zu führen. Beim israelischen Combat-Schießen, das als besonders praxisnah gilt, werden Waffen prinzipiell ohne Patrone im Lauf geführt und erst beim Ziehen durchgeladen. Aber wie ich schon sagte: zur Verteidigung taugen m.E. Gaspistolen eh nicht - es sind Sammlerstücke...

    FAZIT: Insgesamt bin ich mit der Konstruktion zufrieden - und sehr gespannt. (teilvorgespannt :)

    Hallo beisammen,

    etwas enervierend ist es schon, wenn jetzt laufend von Leuten, die die Glock ohnehin nicht kaufen wollen, das Produkt schlecht gemacht wird, bevor es irgendwer in der Hand gehabt hat. Die Motive sind für mich nicht ganz ersichtlich...

    Prinzipiell: Ist die Glock zur Verteidigung geeignet? NEIN, weil zu groß und weil (Gas-)Selbstladepistolen ohnehin dazu ungeeignet sind. Dafür nimmt man einen HW88 oder ein Pfefferspray.
    Ist sie für 10.000 Schuß haltbar? Unwahrscheinlich. Wenn ich an Silvester damit schießen will, nehme ich eine Zoraki.
    Welchen Sinn hat es dann, sie zu kaufen? Als Sammlerstück und Spielzeug für Liebhaber, die sich eine originalgetreue Glock wünschen. Dazu taugt sie auf jeden Fall sehr gut - die Geco und die Zoraki sind äußerlich doch ziemlich verschieden.
    De facto handelt es sich um die erste äußerlich authentische Glock 17 auf dem SSW-Markt - sogar die Bedienung ist nahezu identisch, da der interne Hammer ja nicht zu spüren ist - und das ist doch etwas.

    Aus dem Waffengesetz natürlich, in Verbindung mit dem Beschussgesetz.

    Das Waffengesetz unterscheidet zwischen Salutwaffen (das sind IMMER Langwaffen) und Schreckschuss- Reizstoff- und Signalwaffen mit Zulassung nach §8 Beschussgesetz (also mit PTB-Prüfzeichen). Salut-Kurzwaffen gibt es nicht (jedenfalls nicht im Waffengesetz).

    Eine Zeitlang schien es unklar, ob die PTB-Kurzwaffen, die eigentlich umgebaute, ehemals scharfe Waffen sind, unter die "LEP"-Regelung fallen und somit als "gekorene" SRS-Waffen WBK-pflichtig sein müssten. Das hat man dann aber so nicht gemacht, die PTB-Zulassung wurde nicht angetastet. Nur hat man dann die Anforderung für Neuzulassungen verschärft, deshalb gibt es nur den Altbestand. Der bleibt aber frei.

    Nochmals vielen Dank - und eine andere Frage: Westenrevolver von Neumann, Uberti etc in 9mm Knall werden oft als "Umbauten" beschrieben. Das ist meiner Meinung nach falsch, da es ja nie scharfe Waffen waren. Im Grunde sind es Gaswaffen, zu deren Produktion viele Teile aus scharfer Produktion benutzt werden.