Beiträge von Nies

    Okay, das ist vielleicht etwas unrealistisch. Nicht zu ende gedacht.

    Alle Energie die Rauskommt muss auch rein. 300J schaffst du nicht mit deinem Arm.

    Aber: Ich habe mir mal die Peitschen auf der oben genannten HP genauer angeschaut, viele haben am oberen Ende eine zusätzliche dünne Lederschnur, den sogenannten "Cracker".

    Das lässt mich schließen, dass ohne diesen Zusatz die Peitsche nicht knallen würde (weil Ende sonst zu schwer - Arm liefert zu wenig Energie für Schallgeschwindigkeit).
    Also muss ich das Gewicht von vorher 5g nach unten korrigieren: 0.5g. Das macht immer noch eine Energie von knapp 30J, die du mit deinem Arm auch schaffen kannst.

    Zitat

    Bei dünnen Peitschen, ab 1,5 bis 2 Meter Länge kann das Ende knapp Schallgeschwindigkeit erreichen.

    Um mal ein Wenig zu klugscheißern:
    Alle knallenden Peitschen erreichen an der Spitze Geschwindigkeiten, die über der Schallgeschwindigkeit liegen!
    Einfache logische Erklärung:
    Das Knallen ist ein Überschallknall v>= 343m/s. Wie bei Düsenjets auch.
    Zufällig habe ich dieses Problem in theoretischer Mechanik gerade gehabt, wenn ihr wollt kann ich euch eine Lagrange-Bewegungsgleichung dafür geben.
    Theoretisch, also ohne Reibung und ähnliches, geht dabei die Geschwindigkeit gegen Unendlich!

    Das beantwortet auch die Frage der Gefahr:
    Binde eine Stahlkugel mit 0.005kg an die Spitze, Dann hast du mit E=1/2*m*v^2 eine Energie von mindestens 294J wenn die Peitsche knallt.

    Wie ich schon geschrieben habe ;) , handelt es sich bei den Flachkopf Diabolos um die "Geco Dynamit Nobel".

    Ich werde heute mal 25m ausmessen und einen Referenztest machen. Ich glaube schon das ich da unter 1€ stück komme.

    Die Exact 4.52 hab ich auch hier, mal schauen ob die besser oder schlechter als die 4.51 sind.
    Hat einer von euch auch das Problem, dass manche Diabolo-Sorten ein anders justiertes ZF benötigen?
    Bei mir schießen die Exact, die Geco und die F&T spezieal von Weihrauch ins Zentrum. Wenn ich dann aber mit Gamo Rocket, gamo ts-10, umarex 850 oder Weihrauch Magnum schieße, treffen diese weiter oben rechts. Ich kann das ZF dann auf diese Sorten einstellen, dann treffen aber die erstgenannten zu weit unten links auf (logisch oder? ;D )

    Nachdem ich am Sonntag stundenlang die Laufflächen der Schiene poliert habe, bin ich jetzt mit der Bewegung des ZF bei Schussabgabe zufrieden.
    Ich wünschte ich könnte ein Video davon machen, das ZF bewegt sich durch den Prellschlag erst nach hinten (oder das LG nach vorne, je nach betrachtungsweise), und dann durch den Rückstoß nach vorne. Diese Bewegungen sind fast gleich weit und deswegen scheint sich das ZF Global gesehen kaum zu bewegen.

    Um die Genauigkeit der Konstruktion zu testen habe ich das ZF eingeschossen und ein paar Schussbilder erstellt.
    Zuerst habe ich mit den Flachkopf Dynamit Nobel geschossen und sehr schlechte Ergebnisse erhalten. Mal damit auf ein Brett geschossen und dann gesehen, dass der Diabolo seitwärts am Brett angekommen ist. Anscheinend taumeln diese Diabolos extrem.
    JSB Exakt in Kopfmaß 4.51 benutzt und kein Problem mehr.

    Geschossen habe ich auf nachgemessene 35m, Gewehr auf einen Luftgefüllten Trinklschlauch aufgelegt (noch aus LARP zeiten übrig).

    Oben links 15 Schuss, oben rechts 10 Schuss, unten links 8 Schuss.
    Unten rechts stehend 10 (ich brauche wohl noch etwas übung :crazy3: )

    Nach jedem Schuss habe ich das Gewehr von der Auflage genommen, geladen und das ZF manuell zurückgeschoben, da noch keine Rückstellfeder vorhanden ist.
    Ich weiß ja nicht wie genau ein Gewehr bei FT sein muss, aber ich finde die Ergebnisse sehr gut.
    Ich bin mir relativ sicher, dass die Abweichungen/Ausreißer durch mich verursacht wurden, allein das Pulsieren des Blutes in meinem Finger am Abzug war zu sehen. Beim Abdrücken habe ich schon gewusst wenn ein Schuss daneben gehen würde.
    Gerade oben links kann man erkennen, dass dort die Treffer loch an loch liegen, die schlechten Schüsse wurden als letzte abgegeben.

    Hätte die Schiene spiel, würden die Ergebnisse meiner Meinung nach erheblich schlechter ausfallen. Durch das manuelle Verstellen wurden die Schüsse mit unterschiedlich positioniertem ZF abgegeben. Die Schiene ist also sehr gerade und gut ausgerichtet.


    Nies

    Ich bedanke mich erstmal für euer Lob!
    Basteln - gerade erfolgreiches - ist immer wieder eine Freude!

    Die Schiene über eine Feder an die genau gleiche Lage zurückzuführen ist meiner Meinung nach nicht das Problem.

    Auch sollten starke Belastungen nach tausenden Schuss kein Problem sein, da der Mechanismus so simpel ist. Die untere Schiene ist absolut verschiebungsfrei mit 2 M4 Schrauben am LG befestigt.
    Die obere Schiene kann sich in den Montageblöcken des ZF auch nicht bewegen da diese nicht nur die Schiene klammern, sondern durch die Kugelrille (siehe Bild 3 +6) in ihrem Abstand fixiert werden (wie B-Square).

    Zur Spielfreiheit:
    Momentan habe ich das Problem, dass die Kugeln so unter Druck sitzen, dass minimale Riefen (kaum sichtbar) in der Rinne das ZF beim Bewegen stoppen. Es ist also kein spiel vorhanden. Ich habe mit 1200er Nassschleifpapier versucht das Problem zu beheben, aber noch keinen Erfolg gehabt.
    Ich habe mir als Lösung überlegt, dass diese Riefen eigentlich alles Rillen quer zur rollrichtung sind. Deshalb würde das ZF vielleicht spiel bekommen wenn ich so viel wegschleifen würde das diese nicht mehr vorhanden sind. Also muss ich diese Rillen mit irgendetwas auffüllen. Als einfachste Möglichkeit ist mir Nagellack eingefallen, der wird super hart und notfalls kann ich den wieder entfernen wenn es nicht funktioniert. Eine andere Möglichkeit währe Teflon, da weiß ich aber nicht, ob das dieser extremen Druckbelastung standhält und wo ich das herbekomme.


    Nies

    Die Federn sind wahrscheinlich der einfachste Weg.

    Zufälligerweise habe ich gerade eine große Auswahl an Neodym-Magneten hier. Das fänd ich schon cooler. Befestigung ist so ne sache, vielleicht einfach schweißen.

    Momentan ist mir die Schiene noch zu schwergängig, bin schon Stunden mit 1000er Nass-Schleifpapier am Gange. Natürlich erst nachdem ich mit dem Drehmel 2 Schienen total ruiniert habe :new16:
    Aber ich hab ja noch 17.

    Wow die Vorschläge von Steinschleuder und Kippchen sind wirklich Aufwändig.

    Da ich aber keine Fräse zur Verfügung habe, muss ich mir eben mit einfachen Mitteln helfen.

    Weiterer Vorteil: Meine Schiene baut nur 7mm Höhe zusätzlich zur normalen Montage auf.

    Scordiac:
    Sowas gibts auch zu kaufen bei: http://www.benaglioattacchi.it/

    Es ist sehr Präzise und Stabil, ich muss nur noch einen mobilen Anschlag einrichten, damit ich nicht immer aufpassen muss, das mir das ZF beim schräghalten abfällt.

    Eingespannt schießt das LG Loch in Loch.

    Zur Schiene, Zitat aus Artikelbeschreibung:

    Belastung: ca. 20 kg pro Lade

    Maximal auszug 170 mm , Gesamtlänge ausgezogen 410 mm, wird die endeinrastung entfernt, kann der auszug auch erweitert werden, dazu muß die Lade aber länger als 25 cm sein ! dann können Sie bis zu 27 cm rausholen !

    Die schiene läuft etwas Stramm , daher ideeal für Montagewagen, die Lade bleibt in jeder stellung stehen.

    Schiene ist aus Zinkstahlblech Schwarz Pulverbeschichtet und auf Kugeln gelagert.

    Meine güte, wenn der Schaft aus Plastik währe könnte ich das Problem ja verstehen, aber bei meiner Diana 48S sind nur die besagten Abzugteile und eine Kappe die den Lauf an das System führt
    (reine Optik, keinerlei tragende Funktion) aus Plastik.

    Um bezug auf Präzision zu nehmen:
    Ich habe zwar nur eine HW35 als vergleich, schieße aber mit meiner Diana auf 35m stehend 10 von 10 schüssen in einen 15x15 Kugelfangkasten.
    Das finde ich sehr Präzise!

    Hi,

    ich besitze ein Diana 48 S Luftgewehr welches doch einen relativ heftigen Prellschlag besitzt.

    Da ich ein armer Student bin und demnächst auch noch Studiengebühren zahlen muss, habe ich mir überlegt, ein preiswertes Zielfernrohr zu kaufen.

    Gesagt getan: ein Tasco 6-24x50 AOE mit Mildot Absehen, Paralaxenausgleich und Target-Türmen für 50€.

    Bei dem Geld ist klar: Hält bei starkem Prellschlag nicht lange.
    Da ich Experimentalphysiker mit Vordiplom und nicht handwerklich unbegabt bin, habe ich mir überlegt eine Schiene zwischen Zielfernrohr und Gewehr zu bauen, welche den Prellschlag nicht auf das ZF überträgt.
    Theoretisch habe ich mir dazu überlegt die Abfederung über Hydraulik, Gummipuffer oder Wirbelstrombremse zu realisieren. Dazu später mehr.

    Als erstes habe ich mir beim bekannten Auktionshaus 20 Schubladenschienen für 7€ gekauft (weniger gabs nicht).
    Da ich leider keinen Webspace für eigene Bilder besitze, werde ich diese einzeln nach diesem Text hochladen und jetzt mit Nummern auf diese verweisen.

    Die gekaufte Schiene kann man auf Bild 1 erkennen. Auf Bild 2 auseinander gebaut.

    Die Schiene selbst ist eigentlich kein Problem. Das Problem ist die Befestigung auf dem Gewehr. Dazu habe ich mir die Explosionszeichnung angeschaut und mit Freude (leider zu früh) festgestellt, dass die 11mm Schiene mit 3 Schrauben auf dem System befestigt ist.
    Schlagschrauber und viele Schimpfwörter später hatte ich dann 3 durchgenudelte Schraubenköpfe.

    Ich weiß nicht welcher Hornochse bei Diana auf die Idee gekommen ist die Dinger mit lock-tight zu versehen. Ich sollte denen dazu mal eine böse Email schreiben. Zusätzlich ist die Schiene noch Vernietet.

    Also, was blieb übrig? Aufbohren! Gesagt getan, und nach ein paar Stunden und mindestens 3 abgebrochenen 2mm Bohrern dann auch mit nem Schraubenzieher und viel Gewalt die Schiene abbekommen. Leider hat bei dieser Aktion die Brünierung um die Schiene etwas gelitten.

    Als nächstes einen M3 Gewindeschneider mit Abtransport gekauft und natürlich im ersten Loch abgebrochen :new16::evil:

    M3 Gewindeschneider ohne Abtransport gekauft und erstmal den Rest des alten Gewindeschneiders rausgebohrt. Zwei M3 Gewinde reingeschnitten (Geduld und Motoröl).

    In das eine Loch ging ja kein M3 mehr rein, also M4 Gewindeschneider und 3,7mm Bohrer gekauft und dort ein M4 reingeschnitten. Zwischendurch noch ein paar M3x10 und M4x10 mit Imbuskopf gekauft.

    Hier als Hinweis den jeder beachten sollte: :direx:[GLOW=crimson]Bei Arbeiten am Gewehr immer das System auseinander bauen. Auch wenn das Zusammenbauen wegen der Feder nervt![/GLOW] Ich hab das leider nicht gemacht.

    Deswegen blockierte das Gewehr bei dem nächsten Spannen. Nach dem Auseinanderbauen habe ich dann jede menge Metallsplitter im System entdeckt (hätt ich mir auch denken können :new16: ) und leider hatte einer einen Grat vor dem Kolben aufgeschoben. Den Wegzufeilen hat sehr lange gedauert.
    Zusätzlich blokierten die Schrauben noch den kolben. Kürzer gesägt - kein Problem mehr.

    Bild 3:
    Jetzt aber wieder zur Schiene: Diese ist im Original natürlich viel zu lang. Deshalb einfach kürzer geflext.
    Mit dem Zielfernrohr wurde eine 19mm Befestigung mitgeliefert, also das Oberteil dafür zugefeilt. Möglichst mittig in die untere Schiene 3 löcher für die Befestigung am Gewehr (die 11mm Schiene ist zwischen dem Rohr und der Schiene geblieben). Da die Schiene im Original sehr schwergängig ist, habe ich die Laufflächen poliert(ich bin immernoch dabei dieses zu optimieren)

    Auf Bild 4 ist nun die untere Schiene am System befestigt (mittlere Schraube fehlt, M3 Gewinde ist durch).

    Bild 5 ist das ganze zusammengesetzt.

    Bild 6 mit Zielfernrohr.


    Fazit:
    Währ super, wenn Diana kein lock-tight benutzen würde. So ist es mit zu viel Aufwand und beschädigung verbunden.

    Pro:
    - Augenabstand lässt sich variieren.
    - Dämpfung erfolgt durch reibung der Kugeln, momentan noch zu stark, ruckt durch den Prellschlag nur 1cm nach vorne. Deshalb entfallen alle oben genannten Bremsverfahren.
    - Zielfernrohr leicht abnehmbar
    - Schiene relativ einfach herstellbar

    Kontra:
    - Befestigung sehr schwierig (siehe oben)


    Bemerkungen:
    Die Schiene ist momentan mit 2 M4 Schrauben befestigt und hält bombig, auch ohne lock-tight :evil: . Durch vergrößern der Löcher in der Schiene lassen sich grobe links rechts Abweichungen korrigieren. Die Befestigung ist in sich gerade, dh. wenn ich das Zielfernrohr vor oder zurück bewege bleibt das Zielkreuz auf dem gleichen Punkt.
    Ich schieße mit der Konstruktion auf 35m (nachgemessen) 10 von 10 Schuss stehend in einen 15x15 Kugelfangkasten. Danach kann ich das Ding einfach nicht mehr halten :crazy2:
    Ich habe erst überlegt mir die Konstruktion patentieren zu lassen, hab dann aber gedacht das open-source besser ist, und ihr so mehr davon habt!

    Habe gerade eine Antwortmail von Diana erhalten:

    Darüber freue ich mich jetzt mal ganz ungeniert. :new11:


    Nies

    So, dank der Anleitung habe ich das System jetzt auseinander!

    Anscheinend ist das LG niegelnagelneu, da Federführung und Dichtung glänzend weiß sind. :n1: Also kein Austausch nötig!
    Neue Diana 48S für 250€ find ich gut! (:)
    Einzige Manko: Warum zum Henker verbaut Diana eine billige Plastikführung? ???

    Gibt es einen Trick wie ich die Federführung beim zusammenbauen wieder über den Kolben bekomme?
    Den Post zum Sicherungsplättchen habe ich schon gefunden.

    Nies

    Danke für die Anleitung, ich werde das heute nach möglichkeit noch versuchen!

    Schade nur, dass das LG weder einen schwarzen Schaft, noch ein Bipod oder ZF besitzt und der Brünierung nach noch nie darauf montiert waren. :crazy2:

    Soweit ich weiß werden diese Versionen immer mit "B" bezeichnet.


    Nies

    Danke erstmal für die schnellen Antworten!

    Wie ich oben schon geschrieben habe, antwortet Diana bisher leider nicht auf meine Mails. Ich werde es mal bei deren Hotline versuchen.
    Trotzdem sehr merkwürdig...

    Ich habe das LG über egun gekauft, und habe deswegen so gut wie null Informationen.

    Den Compensator habe ich hier gekauft schneider
    Komischerweise ist die Befestigung bei Schneider´s Originalbild auf der anderen Seite.
    Wenn die Beschreibung nicht totale Lüge ist muss doch zwischen Compensatorende und Laufende ein Hohlraum sein, welcher den Luftwirbel des Diabolos abfängt und diesen damit stabilisiert?!
    Andernfalls hätte der Compensator ja nur Gewicht und Optik funktion.

    Eine Antwort auf die dritte Frage währe auch schön,

    Nies