Beiträge von HappyDay989

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    Original von Filo

    ...wenn nur jeder so denken würde ;)
    Ich habe immer noch den leichten Eindruck, etwas Illegales zu tun, zumindest gibt mir die Gesellschaft manchmal diesen Eindruck. Wannimmer von "Schreckschusswaffen" die Rede ist in den Medien, ist oft auch ein illegaler Aspekt vorhanden (z.B. mit SSW irgendwas ausgeraubt, oder ein Typ mit einer SSW in der Hand wurde von Polizisten angeschossen... etc.) - positive Meldungen oder gar mal ein Wort darüber, dass es durchaus Sammler gibt, die diesen "Teufelsdingern" einen kunstvollen Aspekt abgewinnen können, sucht man leider vergebens.

    Ich unterstelle mal, dass eine Umfrage auf der Straße ergeben würde, dass 60 % aller Passanten das Führen einer SSW als komplett illegal betrachten (sie werden den KWS nicht kennen), bei einigen habe ich sogar den Verdacht, dass sie an Sylvester kurz vorm Rufen der Polizei sind, wenn ich vier bis fünf Waffen auf meinem Grundstück, vor meinem Haus auspacke und damit schieße...

    Ich muß dazu sagen, daß ich selbst kein KWS-Inhaber bin und auch keine Gaspatronen besitze. Für mich sind SSW wirklich nur "Spielzeuge für Erwachsene", die ich zu Silvester benutze und damit hat es sich. :)
    Zur Selbstverteidigung würde ich niemals eine SSW führen; ein wachsames Auge für potentiell brenzlige Situationen und ein sicheres, aber nicht aggressives Auftreten haben mich bislang in den fast zweieinhalb Jahrzehnten, in denen ich theoretisch eine SSW führen dürfte, davor bewahrt, mich überhaupt gegen Angriffe zur Wehr setzen zu müssen.

    Zitat

    Original von Filo
    Aber nun BTT:
    Die beiden Prinzipien zum Herstellen einer Laufsperre kann ich nachvollziehen. Es gibt aber zum Glück auch einige "gute" Hersteller, die den Lauf einer P22, einer Vektor CP1 und einer Browning GPDA-8 nicht schlimm aussehen lassen. Solange man als Kunde die Wahl hat - umso besser.

    Bei meinen beiden "Altwaffen", einer Pistole ME-9PP von 1990 und einem Revolver Reck Cobra von 1994, sitzen die Laufsperren sehr weit von der Mündung entfernt. Bei meiner Walther P99 von 2002 dagegen ist sie sehr gut sichtbar, aber auch das stört mich nicht so sehr, daß ich sie deswegen "anmalen" würde.

    Just my €0.02 :)

    Viele Grüße und einen
    Happy Day

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    Original von Ulrich Eichstädt
    Dennoch halte ich die Frage nach dem Unsichtbarmachen der Sperre nicht nur für legitim, sondern auch für verständlich.

    Die Sperre sitzt ja nicht da drin, damit "Außenstehende" durch einen Blick in den Lauf erkennen können, ob es eine SSW oder eine "scharfe" ist. Die Sperre hat ausschließlich die mechanische Funktion, daß man keine Geschosse durch den Lauf verschießen kann (daher heißt sie auch "Sperre"... :ngrins:)

    Sehr richtig. Schließlich wird kein Mensch, der seine Sinne beieinander hat, freiwillig in den Lauf einer ihm vorgehaltenen Waffe schauen, um zu sehen, ob es sich dabei um eine "echte" Waffe, oder nur um eine SSW handelt. ;)

    Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Und der Sammler, dem es um eine größtmögliche Ähnlichkeit seines Modells mit dem Vorbild geht, der legt auch Wert darauf, daß man das Ding eben nicht sofort als SSW erkennt - und sicher in 99,7 Prozent der Fälle ohne jede kriminelle Absicht.

    Aus fast demselben Grund werden ja auch nachgemachte Rolex-Uhren oder Lacoste-Etiketten zum Neu-Aufnähen verkauft. Die Uhr zeigt sicher auch ohne das Rolex-Logo die korrekte Zeit (als Quartzuhr sogar einen Hauch genauer als eine mechanische Rolex) - aber darum geht es doch gar nicht.

    Mit einem Unterschied: SSW sind, sofern keine unerlaubten Modifikationen an ihnen vorgenommen werden, völlig legal. (Ob sie als Selbstverteidigungswaffen Sinn machen, steht auf einem ganz anderen Blatt.) Fakes von Rolex-Uhren oder Lacoste-Klamotten sind es dagegen nicht, da sie gegen die entsprechenden Gesetze gegen Produktpiraterie verstoßen. Deswegen werden mittlerweile ja auch Käufer solcher Fakes mit sehr hohen Geldstrafen belegt, wenn sie erwischt werden (so z. B. in Italien und Frankreich), und das finde ich auch vollkommen richtig.

    Zum Thema "Einfärben der Laufsperre": Spätestens nach dem ersten Schießen ist die Laufsperre ohnehin schwarz. Die Arbeit des Einfärbens lohnt sich ohnehin nur bei Waffen, die unbeschossen in die Vitirine gelegt werden sollen.

    Filo: Die beiden Prinzipien, an das sich Hersteller beim "Reinzimmern" ihrer Laufsperren halten, dürften wohl sein: 1. Wie wird die Sperre so eingesetzt, daß sie sich nicht entfernen läßt, ohne dabei die Waffe zu zerstören. 2. Wie erreicht man 1. auf möglichst billige Art und Weise?

    Viele Grüße und einen
    Happy Day