Beiträge von Wolfman

    Ja, simie mir sind sie auch nicht bekannt.

    Ob das Modell III-56 mit der stärkeren Feder wirklich in Serie ging bin ich mir auch nicht sicher. Es soll ja auch ein Modell III-58 gegeben haben von dem ich aber auch noch keines zu sehen bekommen habe. Vielleicht ist das die stärkere Variante.

    Es ist ganz einfach worauf ich hinaus will. Es wird immer wieder von Exportversionen von Haenel-Luftgewehren gesprochen und "mächtige" Leistungen angegeben.

    Fakt ist aber, in der DDR gab es keine Beschränkung für Luftgewehre, es gab also keinen Grund die Leistung im Land geringer zu halten als für den Export (zumal es keine großen Stückzahlen waren).

    Andererseits gab es nach der sozialistischen Betriebsökonomik den "Grundsatz der Normung und Typung", mal übersetzt heißt das, das möglichst auf vorhandene Teile zurückgegriffen wird bevor etwas neues produziert wird.Daher gibt auch es viele Teile, die bei den unterschiedlichen Modellen austauschbar sind.

    Und letztendlich gab es in der BRD die meiste Zeit, in der sich die Beziehungen soweit geklärt hatten, das Handelsverträge geschlossen wurden, bereits die 7,5 J-Regelung.

    Der größte Teil der Haenel-Modelle lag original um die 175 m/s oder sogar darunter. Eine Ausnahme ist das III-284 (längere Feder und größerer Kompressionsraum), was dann tatsächlich über 210 m/s hatte.

    Eines war allerdings, Produkte für den Export wurden besonders ausgesucht also ein Haenel aus Export ist sicher eine schöne, präzise Waffe gewesen.

    Fall ihr es noch nicht gemerkt habt:

    "made in gdr" bedeutet "hergestellt in der DDR" :)) und das wiederum bedeutet es gab kein :F: nicht 1970, nicht 1971 und auch nicht 1989 :winke:

    Und entgegen allen Gerüchten:
    es gab nur eine Version davon mit einer Vo von
    etwa 160 - 170 m/s (da es als Matchgewehr hergestellt wurde) alles was mehr hat wurde irgendwann mal umgebaut.

    Eine Kolbenringabdichtung ist nie 100 % dicht. Wenn du den Kolben langsam eindrückst entweicht die Luft durch den Kolbenringspalt. Bei hohen Kolbengeschwindigkeiten ist die Menge jedoch sehr gering.
    Beim Auto hast du mehrere Ringe und zusätzlich dichtet auch das Öl.
    Um den Verschleiß festzustellen muß man Kolbenring in die Hülse stecken und den Spalt messen. Leider habe ich keine Werte was innerhalb der Toleranz liegt :(.

    Das 310 mit kurzem Lauf hat auch nur 2 Systemschrauben (sonst 3) - macht aber nix.
    Beim Einbau in den 98er Schaft kann es Probleme geben, weil der Lauf bereits kurz nach dem Handschutz endet und der Vorderring länger als der Lauf ist (auch bei abgesägten Schaft)

    Das Bild ist von einem langen Lauf und der Schaft ist um einige Zentimeter gekürzt und die Ringfeder neu eingearbeitet (geht natürlich nur bei der geteilten Feder).

    Von TETRAGUN gibt es "Blue And Rust Remover". Einstreichen, 5 min warten abwischen, fertig :ngrins:.
    Etwas ähnliches habe ich hier im "Hellweg"-Baumarkt gesehen. Es ist ein Rostentferner auf biologischer Basis. Wenn's ein paar Tage zeit hat, kann ich nachsehen, wie es genau heißt.
    Eine Nachbehandlung ist auf jeden Fall zu empfehlen, das Teil rostet sonst innerhalb von ein paar Tagen.

    Einige wenige Haenel wurden in 5,5 mm hergestellt - müßte das 303 gewesen sein. Aber der Schaft ist nicht von einem Haenel, auch wenn das Bild nicht viel hergibt. Und falls die Prismenschiene gefräst ist, gab's das auch nicht.

    Wenn du nicht gerade Büma bist, darft du keine Feder außer der Originalfeder einbauen. Die Feder ist ein waffenrelevantes Teil und unterliegt dem Waffengesetz auch wenn du mit einer anderen Feder unter 7,5 J bleibst.

    Ein :F: braucht es nicht wenn vor 1990 (DDR) in den Handel gebracht, aber es muß auch in dem Zustand sein. Und wenn unter 7,5 J darft du auch zu Hause schießen, wenn darüber nur auf dem Stand. (sollte aber beim 300er kein Problem sein).

    Mit einer anderen Feder ist es das nicht :new2: und es ist ein Verstoß gegen das Waffengesetzt, ob das für dich kein rechtliches Problem ist mußt du selbst entscheiden.

    :knast:

    Ich kann Mojo nur zustimmen, entweder hat sich jemand das System privat verchromen lassen oder es war als Auszeichnung gedacht (muß dann aber etwas "höheres" ;) gewesen sein).

    Zu den unterschiedlichen Vo gibt es für mich eine einfache Erklärung: Es gab sicher größere Toleranzen als bei heutigen Modellen. Für Schulen, GST, Privatleute war es auch uninteressant, ob es 160 oder 175 m/s waren. Es konnte sowieso keiner nachgemessen, wie "genau" andere Leistungsmessungen sind hatten wir hier im Forum schon öfters :)).
    Ich glaube auch nicht, das es bei uns im Dorf ein Luftgewehr in Privatbesitz gab, was nicht eine stärkere Feder hatte. Dazu wurden Teile aus Fahrzeugen oder anderen Maschinen umfunktioniert :ngrins:. Wenn jemand wieder eine Variante gefunden hatte, dann sprach sich das schnell herum und die Federn wurden, auch als Tauschobjekt, in möglichst großen Stückzahlen "organisiert". Auch gab es Federschmiede, die dir solche Federn für ein FB (Flasch Bier ;) ) angefertigt haben. Wenn beim Spannen dann der Schaft gerissen ist war das Holz schlecht :)) Eine Originalfeder kaufen war nicht üblich (Gab's die überhaupt im Handel?) Selbst unser GST-312er hatte nach einem Monat eine andere Feder (einfach um zu sehen was geht).

    Also kurz: die Chance ein DDR-Luftgewehr zu bekommen das noch Originalleistung hat ist recht gering (entweder Feder schwach oder ausgetauscht).

    Da hast du nicht viel Auswahl - das meißte was es dazu gibt dürfte schon mehrfach hier im Forum zu finden sein, auch eine ET-Zeichnung (mal die Suche oder das Lexikon benutzen).
    Von der Konstruktion sind die 30x Systeme recht simpel. Ersatzteile gibt's bei z.B. bei Schneider (was eben noch zu bekommen ist :new16:).
    Bei 304 ist der Schaft das Problem - daran kann man nicht viel aufarbeiten :( und oft ist er zerkratzt oder gerissen (war schon immer eine Krankheit das Teil, besonders bei den früher beliebten "Spezialfedern")
    Was für ein 303er Modell hast du denn? Lass doch einfach mal ein paar Bilder sehen.

    Mir sind einige lackierte Gewehre unter die Finger gekommen. Alle hatten eines gemeinsam: sie waren benutzt worden und der Lack hatte sich an den Stellen die beansprucht werden gelöst. Das Ergebnis: sie sahen :kotz: aus und es war eine Sch*arbeit die Farbe wieder komplett herunter zu bekommen :(.

    Ich glaube aber vor kurzem war ein Test in der "Visier" mit einer Spezialfarbe. Ulli kann's sicher genauer sagen.

    Sonst kann ich nur empfehlen, wer sich keinen Stress machen will, die Waffe komplett nach Suhl schicken.

    Oder wer Ahnung davon hat, alles zerlegen, sämtliche Federn entfernen alles schön schleifen (bis Körnung 1000 und dann Stahlwolle 000) und an einen Brünierbetrieb schicken z.B. http://www.bruefa.de.

    Hab' auch gerade wieder ein altes Haenel da.

    Das Gerücht von den unterschiedlichen Federn bei Jahrmarkt-, GST- und Sonstwas-Ausführungen hält sich sehr hartnäckig :crazy2:

    Es gab aber nur eine Ausführung (von der Leistung gesehen) mit einer Vo von ca. 110-120 m/s also ca. 4-5 J.
    Schießbudenbesitzer haben aber oft die Federn etwas gekürzt oder schwächere eingebaut, einfach um die Lebensdauer zu erhöhen.

    Häufig wurde auch die Feder vom 311er eingebaut und die Leistung minimal erhöht (bis ca. 130 m/s).
    Für mehr als zur Ausbildung und um den Spiegel der Scheiben auf 7-10 m an irgendeiner Stelle zu treffen waren die 310er nicht gedacht. Natürlich gab es auch außergewönlich präzise Exemplare (z.T. durch Fertigungstoleranzen) das waren dann die mit 1 oder Q Stempelung. Alles was an Tuning daran gemacht wird ist minimal im Verhältnis zum Verschleiß (besonders des Spannhebels).

    Das 310er oder 49a mit dem Haenel 312 vergleichen ist wie Blasrohr und KK ;)