Beiträge von Konstrukteur

    Hallo!
    Hat jemand zufällig eine Maßskizze für 11mm Prismenschienen zur Hand?
    Und: Wie unterscheiden sich Feinwerkbau-, Weihrauch-, Diana- und Anschütz-Schienen untereinander ?


    Grüße (vom suchenden)
    LarS

    BTW: Ja, den Zauberlink hab ich zwei Tage lang versucht...

    "R" bezieht sich immer auf eine Windung.
    Wenn ich eine Feder mit "n" Windungen um "s[mm]" zusammendrücke, kommt nachher :

    F=R*n*s (in Newton) raus.

    Die Federraten sind direkt vergleichbar, da sie sich wie oben aufgeführt auf eine Windung der entsprechenden Feder beziehen.

    IMHO waren alle LG/LP Federn Sonderanfertigungen, bzw. DAMALS Lagerprogramm der Federnhersteller. Heute kann man sich dem nur annähern, ich hatte (Fachausbildung sei Dank) da immer Glück.

    @Dr. König: In WINFSB kann man Federn überschlägig berechnen lassen, siehe dazu den letzten Reiter im Programm, bzw meinen Screenshot.

    Beim Vergleichen ist die erzielte Fn (max) der geplanten Feder (!) kurz vor dem Blocken vorrangig zu beachten. Die L0 kommt erst später. Erst wenn man def. weiß das die Feder zu kurz ist und schlabbert passt man die Werte an.

    BTW: Dr. hat recht, es sollte R1 anstelle R heissen, sorry dafür... ;)

    EDIT: SUBTIL-Federn in Reiskirchen bei Giessen machen auch Federn...

    Zitat

    Original von MOA

    Danziger:
    Lerne Dich zu benehmen, Du bist kein 14 jähriger mehr!

    Genau, fahrt euch runter. :(

    Ich hab mal die Federn grob nachrechnen lassen, und kam aus'm Bauch auf den Federnstrang KM-3447. Hat geringfügig mehr "Dampf" als die orig. Feder, bzw. die von Ivtu gemessenen Daten.

    Mal was allgemeines: Wenn einer von euch den Gutekunst Katalog zur Hand hat: Vergleicht doch die Federraten (R [N/mm]). Die von Michael vorgeschlagene "3417" hat eine Federrate von 68,235 N/mm, die von Frank preferrierte "3430" hat 67,676 N/mm. Also fast identisch.
    R beschreibt die Kraftänderung in N[ewton] pro mm. Da sind Windungsabstand, Drahtstärke, Aussendurchmesser schon eingearbeitet!

    Ich würde die KM-3447 vorschlagen, D=3,0, De =22,8. R=78,27 N/mm

    @Dr. König: Bei Gutekunst auf der Website gibts das Programm WINFSB (oder so ähnlich). Falls du es nicht finden solltest : PN an mich, ich habs hier. Ist kostenlos von Gutekunst (nicht umsonst :crazy2: )

    Hallo. Die Feder hast du aber schon getempert, oder ? Ein Federstrang ist immer nur vorbehandelt und muss nachbehandelt werden.

    Wenn du das schon gemacht hast, dann ist die Federrate (in N[ewton] pro mm) der alten und neuen Feder unterschiedlich.
    Abhilfe: Mess die Blocklänge der Feder (zusammendrücken bis alle Windungen anliegen), oder besser noch: rechne sie aus, die Feder hat voll gespannt ganz schön Dampf... Drahtstärke mal Windungszahl.

    Deine neue Feder sollte die gleiche Blocklänge haben, sonst läßt dein Gewehr sich nicht mehr spannen (Wie du schon festgestellt hast). Evtl hat sie dann ein paar Windungen mehr.

    Wenn das auch nicht hinhaut, kannst du noch den Weg des anderen Drahtdurchmessers, bzw. Windungsdurchmessers gehen.

    Was das recken angeht, es wäre in der Tat einen Versuch wert (Versuch macht kluch). Man sollte es zwar nicht machen, aber was solls, wenn wir nix ausprobiert hätten, würden wir wohl immer noch in Höhlen wohnen und rohes Fleich essen...

    Gruß (vom Ex-höhlenbewohnenden)
    LarS

    Zitat

    Original von MOA
    Wir sind also bisher noch nicht viel weiter gekommen, außer das ich jetzt hier nicht mehr einer der ganz wenigen bin, der sich mit Ballistik beschäftigt, was mich sehr freut.

    Gruß MOA

    Wenn ihr in Dorsten auf der Bahn in größeren Abständen (100m steigend) Knete platziert, könnte man doch feststellen, wie der Diabolo einschlägt. So wie er sollte, quer, rückwärts usw. Dann wüsste man zumindest, ab wann das System chaotisch wird...


    Gruß
    LarS

    Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt

    Nee, Leute, einmal und nie wieder: wer da kein Gewehr mit Diaboloeinschub direkt in den lauf hat, ist aufgeschmissen: bei meinem Dominator sind mir immer die Diabolos aus der Laderinne nach oben gefallen! :nuts: :crazy3:

    [Dommschwätzmodus]

    Ist klar: In Australien 'n Handstand gemacht und schon mit'n Füssen im Weltall... :laugh:

    [/Dommschwätzmodus]

    Grüße
    LarS

    Zitat

    Original von Musashi
    [...]
    Neue, ungewöhnliche Lösungen sind die besten, schon allein deshalb, weil sie zum Nachdenken anregen.
    [...]
    Mein Dank gilt Frank222 und auch Konstrukteur für die besonderen Hinweise, was das Kürzen einer bereits fertigen Feder betrifft.
    [...]

    Hallo Musashi.

    Schöne Arbeit, es wird noch ein richtiger Federwickler aus dir! :respect:
    Als nächstes lernen wir Federwickeln mit nem Akkuschrauber, nem alten Stück Rohr, ein Stückchen Holz und nem Bunsenbrenner... Wie in der Hobbythek! Ich hab da mal was vorbereitet...! :nuts:
    Aber zurück: Find ich immer gut, wenn ein "Laie" (net böse sein, ich habs in Anführungsstriche gesetzt!) anhand von Anleitungen was hinbekommt, was sonst nur den Fachleuten gelingt.

    Wie war das: Versuch macht kluch ? Die Fachwelt nennt das "Empirisch ermittelt...!"


    Grüße (vom staunenden)
    LarS

    Zitat

    Original von Musashi
    [...Ich habe mich zwischenzeitlich mit Einigen hier im Forum, vor allem Scenar und carfanatic, ausgetauscht und denke, dass die „Riefen“ auf der Innenwand der Kompressionshülse auch als Schmierstoffspeicher oder als eine Art „Labyrinthdichtung“ dienen.
    [...]

    Wohl auch dem aufschwimmen ähnlich dem Aqua-planing-Effekt ?!
    Deshalb auch weniger Reibung.

    Gruß
    LarS

    Stimmt ja auch. Nur das der Temperiervorgang "Anlassen" die endgültige Festigkeit (Härte... usw.) der Feder bestimmt. Der ist bei den Federherstellern festgelegt. Aber prinzipiell ist Federstahl ähnlich wie ein Werkzeugstahl zu sehen: Ein Beispiel :

    1.2842 Kaltarbeitsstahl, gerne genommen zur Stanzwerkzeug-, Stempel- und Messerherstellung.

    Härten bei 790°C - 820°C, abschrecken in Öl = 64 HRc
    anlassen bei 100°C = 63 HRc
    anlassen bei 200°C = 60 HRc
    anlassen bei 300°C = 55 HRc

    Also : einen Meter Druckfederstrang kaufen, fünf Federn ablängen und bei unterschiedlichen Temperaturen anlassen...!

    MOA : Wenn du eine maßlich gleiche Feder aus 1.4310 anstelle Federstahldraht nach DIN 17223 nimmst, ist die Kräftemäßig ca. 10% schwächer.... Tip am Rand....


    Gruß (vom Messerschleifer)
    LarS

    Zitat

    Original von MOA
    [...] Ich hatte gehofft das man mit einem Trick die Leistung einer Feder etwas gezielter senken kann, so ca. um 5-8% zum Beispiel. Aber so... Pech gehabt.

    Gruß und Dankeschön MOA

    Doch. Du kannst sie bei höherer Temperatur etwas weicher machen. Ich schätze mal so 320°-350°, 1 Stunde halten, dann an der Luft abkühlen.
    Versuch macht kluch ! :nuts:

    Grüße
    LarS

    Edit: Gutekunst schreibt für seine Druckfedernstränge 300°C 1 Stunde halten vor...

    Hallo! Mit einer Kraftmessdose. Wenn du sowas nicht hast :

    Man nehme:
    Eine Feder
    Ein bekanntes Gewicht
    Ein Messschieber oder Maßband.

    Zubereitung :

    Die ungespannte Länge der Feder messen
    Das Gewicht auf die Feder legen
    Die zusammengedrückte Feder wieder messen

    Jetzt weisst du, wieviel Kraft (N) die Feder um wieviel mm zusammen drücken. Anschliessend kannst du die Federrate / Windung ausrechnen (die toten Windungen nicht mitzählen!).
    Da es sich um "normale" Druckfedern handelt, ist das Weg/Kraft Verhältnis linear.
    Du kannst dann leicht die Gesamtkraft der "geblockten" Feder ausrechnen (Wobei man eine Feder nie auf Block fahren soll...!)

    Alles Klar ?

    Wir sollten einen Federthread aufmachen, und die gesammelten Anleitungen reinstellen. Vielleicht auch die bekannten Daten der verschiedenen LG-Federn ?

    Gruß
    LarS

    Zitat

    Original von ivtu
    Noch ein Tipp für alle "Energiesparer".
    Bestellt euch schnell die Feder, dann könnt ihr sie zu Weihnachten neben die Gans in den Ofen legen und spart teuren Strom ;) *lol*

    :laugh:

    Gute Idee, Ralph, die Feder duftet dann beim Einbau auch lecker, net so nach Schmiere und Öl... :nuts:

    Gruß (vom federnbackenden)
    LarS

    Bleibt noch zu sagen:
    Der beschriebene Anlassvorgang (im Backofen) wird für Federnstränge (Gutekunst u.a.) vorgeschrieben. Diese sind nur vorvergütet, damit man die Enden vernünftig anlegen kann. Wie Frank222 richtig schreibt, kommt es beim nicht-anlassen sonst zu Setzerscheinungen bis hin zum Bruch.

    Gruß
    LarS