Beiträge von steve_nyc

    Na ja, ich seh es positiv und nehm es als Zeichen dafür, daß das Gewehr tatsächlich ziemlich selten ist; trotzdem Danke fürs Antworten, Pellet.
    In einem englischen Forum hab ich jetzt noch einige Infos gefunden, die natürlich ohne Gewähr sind, aber ich poste sie mal:
    - geschätzte V0 bei intakter Feder und Dichtung ca 750fps (also definitiv nix für den Keller)
    - Das Gewehr soll neben Europa vor allem in Südafrika und Australien/Neuseeland verkauft worden sein
    - Mit etwas Glück soll man bei Beeman Australia sogar noch Ersatzteile für Falke-Gewehre bekommen (!) - oje, Australien wär natürlich nicht gerade der kürzeste Lieferweg
    - ein Forumsteilnehmer dort hatte ein Falke 80 mit einer HW35-Feder repariert
    - Jemand meinte (aber da bin ich skeptisch, das wäre ja dann mega-rar), es gäbe weltweit nur ca. 400 (!) Stück der Modelle Falke 80/90
    - Es gibt einen Testbericht des Falke 90 in einer Zeitschrift aus Neuseeland, aber ich bin online bisher noch nicht drangekommen, ohne eine Kreditkarte für ein Jahresabo zu zücken.

    Hallo,

    ich habe per Suchfunktion schon einige wenige Infos zum Falke 80 erhalten (Unterhebelspanner mit Ladewalze, gute Qualität, Firma seit den 60ern vom Markt). Hat vielleicht jemand (Pellet, Du bist doch stolzer Besitzer solcher Schätzchen...) eine Explo-Zeichnung und/oder spezielle Tips zum Zerlegen? Nach Ersatzteil-Ressourcen (Feder und Kolbendichtung) trau ich mich bei dem eher seltenen Teil ja kaum zu fragen.
    Außerdem möchte ich mit dem Gewehr gern im heimischen Keller schiessen und würde daher gern wissen, ob es die dafür notwendige 7,5-J-Grenze einhält.

    Beste Grüsse und Danke im Voraus für Infos
    Stefan

    Hi Erich,

    das mit dem Vergleich von Äpfeln und Birnen ist natürlich richtig; aber deshalb auch der Vergleich mit dem BSA-Stutzen (Unterhebelspanner). Klar spielt der preislich in einer anderen Liga (obwohl die BSA ein Riesen-Schnäppchen bei unserem beliebten Auktionshaus war, sonst hätt ich die Kohle nie ausgegeben), aber beides sind vom System her vergleichbare Gewehre. Und da hat die Luger klar das Nachsehen. Wie auch immer, für das Geld ist sie ok und macht keinen schlechten Eindruck, hab ich ja auch geschrieben.

    Gruss
    Stefan

    Hallo Leute,

    war nun gestern bei Kettner in Köln, um mir die Luger 100 anzuschauen.
    Erste Enttäuschung: Der Verkäufer vor Ort wusste nichts davon, dass man dort mit nem Luftgewehr probeschiessen könne, wie mir am Tel. versprochen wurde; allerdings durfte ich dann die Waffe auf Rechnung mit nach Hause nehmen und hab jetzt die Möglichkeit, sie innerhalb von 14 Tagen zurückzubringen. Dies schon vorweg: Das werde ich wohl auch tun...
    Also, zum Gewehr selbst:
    -Die Schäftung ist in der Tat recht schön, allerdings ist die Maserung des Holzes nicht mit der auf dem Kettner-Originalbild zu vergleichen - da kannte sich wohl einer mit Photoshop aus... Die Schaftabschlusskappe ist allerdings aus einer recht billig wirkenden Plastik-Gummi-Kombi, die auch wenig bringt ausser Stossschutz, da nicht ventiliert.
    - Durch den großen Schaft mit Ölfinish wirkt das Gewehr insgesamt recht wuchtig und wertig, zumindest mit etwas Abstand - der Teufel steckt aber im Detail, denn:
    - Enttäuscht war ich über die Plastik-Orgie, die man da bei Zastava gefeiert hat (ich hatte gehofft, da würde "robust" auch "Vollmetall" heissen): Die komplette Abzugseinheit inklusive Bügel, Züngel etc. ist aus ziemlich hässlichem grauem Kunststoff, bei dem teilweise nicht mal die Gussnähte verschliffen sind; das gleiche gilt für die komlette Visierung (Kimme, Korn, Kornträger), die Haltevorrichtung zum Einhaken des Spannbügels (ist zusammen mit dem Kornträger 1 Stück), die Sicherung und die Ladeklappe. Ist ja nicht so, dass das nicht halten würde, aber schön ist anders, meine ich.
    - Die Bearbeitung der Metallteile ist teilweise nachlässig, Schweissnähte wurden nicht entgratet (bei der Spannmechanik), Feil- oder Frässpuren waren auch zu erkennen. Die exzessive Verwendung von Sprengringen an den beweglichen Verbindungen erfüllt wohl ihren Zweck, ist aber optisch auch bestenfalls Geschmackssache; die Brünierung ist ok, aber nicht tiefschwarz.
    - Die Bedienung (Spannen, laden, Visierverstellung) ist problemlos, mich nervt die automatische Sicherung, aber was solls, ist Geschmackssache.
    - Schussleistung: Na ja, ich bin nur Hobbyschütze und ein Combro oder ähnliches zur V0-Messung hab ich auch nicht, aber: Die Streukreise, die ich stehend freihändig auf 10 Meter hinbekommen habe, entsprachen in etwa denen, die ich auch mit der Walther Lever Action schiesse - was der Luger durchaus zur Ehre gereicht; kein Vergleich allerdings mit meinem BSA-Stutzen, mit dem sogar ein Gelegenheitstäter wie ich an guten Tagen Loch in Loch schiesst. In Sachen V0 wurde ich schon stutzig, als der Verkäufer immer wieder darauf hinwies, das Gewehr sei nur bis 10m zielgenau. Es würde die 7,5J "auf keinen Fall" erreichen. Na ja, so dramatisch war es auch nicht, nach dem "Konservendosen-Test" und im Verglaich mitt der Walther, die ja so um die 170m/s schaffen soll und mit der Haenel III-60, die bei mir mit flammenneuer Feder und Dichtung auch keine Probleme mit der Leistung um 7,5J hat, würd ich sagen: Es sind so zwischen 150 und 160m/s, also nix berauschendes, aber auch nicht zu ärmlich.
    - Fazit: Für knapp unter 200 Euro ist das Angebot nach meiner Ansicht ok; und wer die Buchen/Lack-Optik bei den Schäftungen satt hat, sollte sich ruhig mal ein eigenes Bild machen. Aber ein Schnäppchen ists nicht, denke ich, man bekommt nicht mehr fürs Geld, als bei diesem Preis erwartet. Ich persönlich würd dann lieber was mehr ausgeben und nach einer HW 57 o.ä. Ausschau halten.
    - Zum Schluss noch sorry, daß ich keine Bilder reinhänge; aber Digitalkamera hab ich nicht und für einen regelrechten Testbericht hat mich das Gewehr halt doch nicht genug begeistert.

    Viele Grüsse
    Stefan

    Hi Felix,

    wenn Du die Stahlblöcke (Backen) vor dem Vernieten richtig plan schleifst, ist da auch kein Spalt. Wenn dann an den Kanten was plan-geflext werden soll, dann halt immer nur kurz mit der Schrubbscheibe draufhalten, nach ner Sekunde immer wieder absetzen - dann wird es auch nicht zu heiss. Im Zweifel aber immer besser die gute alte Feile nehmen...
    Wegen des Buchenholzes: Ist auf jeden Fall hart und leicht zu bekommen, aber ich persönlich find die Maserung büschen unscheinbar. Wenn es denn ein preiswertes Holz aus dem Baumarkt sein soll, würd ich eher Eschenholz nehmen. Wenn es aber doch Buche sein soll: Nimm beim Schleifen besser einen Mundschutz wegen des Schleifstaubs - ich bin sonst nicht so pingelig in Sachen Holzstaub etc, aber Buchen- und Eichenstaub gelten erwiesenermassen als krebsfördernd, wenn man es so direkt "inhaliert" - bisschen kann man sich ja vorsehen.

    Gruss
    Stefan

    Hi Felix,

    bevor Du den Spass am neuen Hobby vielleicht verlierst: Ich würde Für die Klinge schon richtigen Messerstahl bestellen (kostet als Rohware nicht die Welt), dann bearbeiten und dann fachmännisch härten lassen (10-20 Euro). Dann bist Du sicher, dass DU Dich nicht für die Katz abgerackert hast, weil das Material nicht Deinen Vorstellungen entspricht.
    Zum Griff/den Befestigungen für die Backen: Bei nem aufgesetzten Griff bohren und vernieten (bei vielen Messermachern im Netz kriegst Du Hohlnieten aus Messing oder Alu, oder auch Stifte aus Vollmaterial, Messing oder Neusilber), eventuell zusätzlich verkleben. Bei einem "nordischen" Griff dagegen: Langloch aus dem vollen bohren und mit 2-Komponenten-Kleber ausgiessen. Hält bombenfest.
    Schau doch mal bei http://www.nordische-messer.de rein, da gibts ne Anleitung und das ganze Zubehör, ansonsten: http://www.messerforum.net, da treffen sich auch die Messermacher. Und damit Du sicher sein kannst, dass ich Dir nicht nur angelesenes Zeugs erzähle: Wenns Dich interessiert, gib bei Google einfach "Messer von Stefan Mühler" ein und folg dem Link. Bin halt auch ein vom Messermachervirus infizierter :crazy2:

    Bis denn
    Stefan

    Hallo,

    da ich neu im Forum bin, kurze Vorstellung:

    Bin aus Bonn, Hobbyschütze mit grossem Keller und schiesse dort wahlweise mit meinem geliebten Haenel III-60, der Walther Lever Action oder einem BSA Stutzen. Tolles Forum, ich schau wirklich gern und regelmässig rein.

    Zur Luger: Da mich die Marke auch interessiert (früher mit Zastava gefahren aber nie mit geschossen), hab ich Kettner in Koeln-Ossendorf um ein Probeschiessen gebeten (mit dem Unterhebelspanner, Mod.100). Da sie es erst aus einer anderen Filiale schicken lassen müssen, wird es wohl erst Ende der Woche soweit sein. Aber dann werd ich nach Ossendorf fahren und dann meine Eindrücke gern hier posten. Der Verkäufer meinte am Tel., es sei ein super Gewehr für das Geld, aber das muss er ja wohl sagen, also mal schauen, was geht...

    Bis denn
    Stefan