Beiträge von IngoR

    Hallo Pharos,

    Otto hat Dir ja bereits die "Great Lakes"-Homepage genannt (sollte wohl doch öfters mal ins Forum reinschauen :lol: ), falls doch noch offene Fragen bestehen, antworte ich einfach mal :

    - Wolfszeit ist Generalimporteur der Excalibur-Modelle; Arrowinapple der für Great Lakes. Insofern sollte man vielleicht berücksichtigen, daß jeder "Verkäufer" sein Produkt eben als das beste hervorhebt.

    - wie Du sicher im Forum schon gelesen gilt ganz allgemein :
    Compounds sind meist leistungsstärker, dadurch auch komplizierter und teurer
    Recurves sind geradliniger aufgebaut, dadurch sehr robust; nimmst Du z.B. eine Excalibuer wirst Du auch kaum Probleme mit nem höllischen Abzugsgewicht haben.

    - "vergleichsweise unprazise" würd ich mal nicht behaupten; im 3D-Parcour wurde einer mit ner Sierra Europameister (wenn ich mich nicht fürchterlich täusche); außerdem ist natürlich die Frage, ob Du das als "Anfänger" innerhalb der nächste 5/10 Jahre überhaupt ausreizen wirst können. *lol*

    - bei beiden Modellen ist das Bogensystem mit Schraube(n) abnehmbar
    (bei den bisherigen Great Lakes-Modellen ist's eine)

    - eigentlich hast Du Dich ja schon entschieden, oder ?
    Also nimm Dir die, die Dir gefällt, da Du Dich eh im "gehobenen Segment" tummeln willst, wird die Marke kaum eine Rolle spielen, Du wirst auf keinen Fall einen Fehlkauf tätigen


    Viele Grüße und viel Spaß,

    Ingo

    Moin MadMax,

    naja, 500 EUR sind auch tatsächlich ein Haufen Holz.
    War bei mir auch so, und daher hab ich ne einfache Barnett gekauft.

    Rechne dann wie folgt :
    Billigarmbrust 90 EUR, Bolzen (12 Stk. à 6 EUR) 72 EUR und evtl. noch Kleinigkeiten.
    Dann findest Du (auch wenn's schwierig ist geeignete Schießplätze zu finden) mächtig Gefallen daran, das Billigding ärgert Dich jedoch.
    Also kommen zu o.g. (knapp 200 EUR) die 500,- für die ExoMag, und 12 (neue, weil die alten nicht geeignet sind) Bolzen à ~9 EUR dazu.

    Und - was haste dann "gespart" ? :laugh:

    Aber mach Dir nix draus, vermutlich ham das viele (hier) schon so gedacht und gemacht, und irgendwie muß halt doch jeder selbst sein Lehrgeld zahlen.

    Nochmals mein Tipp : schau in eGun rein (evtl. noch etwas warten) und versuch eine gebrauchte Qualitätsarmbrust zu ersteigern, da haste dann mehr davon.

    Ansonsten : s.o. (:)


    Viele Grüße,

    Ingo

    Hy MadMax,

    na, wenn Du schon den ganzen Thread verfolgt hast, dann müßtest Du das meiste wissen.
    Entschieden hat Du Dich m.E. ja schon, es soll wohl zum "Reinschnuppern" die abgebildete günsige werden.
    Kähny hat auch Günsitg-Armbrüste im Angebot, kosten ähnlich wie die von Dir gezeigte, und seien wohl Kopien von Barnett's.

    Es muß Dir halt einfach klar sein, daß Du kaum mit Geräten der Mittel- oder gar Oberklasse mithalten können wirst, auch wenn der Verkäufer noch so sehr betont, daß er keine "Billigdinger" führe - das Ding ist so ein Billigding.
    :n17:

    Compound oder Recurve :
    Recurve einfacher, damit robuster, aber oftmals mit nem deftigen Abzugsgewicht gesegnet, die das Treffen erschwert. Wenn Recurve, dann Excalibur (meine Meinung).
    Compound technisch aufwendiger, und allein schon durch die Umlenkung meist angenehmeres Abzugsverhalten, da wären die Geräte von Barnett oder Horten was für den Einstieg; neu kosten die dennoch ~400 EUR.

    Kannst natürlich auch mal in eGun reinschauen, da finden sich schon mal Barnett's für kleines Geld ...


    Viel Erfolg und Spaß,

    Ingo

    Arrow

    hey, bleib locker, kein Problem.
    Hab auch nur das Glück gehabt, beim "ab-und-zu"-Gesurfe mal wieder bei Excalibur reinzuschauen.
    Aber wie's überall ist, so isses auch bei den Armbrustherstellern :
    höher, schneller, weiter ... besser ? ;)
    Bei Great Lakes haben Sie inzwischen auch das komplette Programm erneuert; dabei natürlich nicht nur optisch verändert, sondern auch die Leistung gesteigert.

    Ansonsten stimme ich Dir (wie zuvor schon ge- und beschrieben) zu, daß beim Armbrustschiessen ZF's mit verschiedenen Höheneinteilungen prima sind.
    B ei der Durango und dem BSA paßt das mit den 10m-Schritten und der einen Umdrehung in der Höhe prima ... bei festen Teilstrichen muß man schätzen, bei Mil-Dot wird auch geschätzt, aber vermutlich sind die Einteilungen feiner.

    (:)


    Viele Grüße,

    Ingo

    @ excaliburfan

    hab grade mal auf der Original-HP von BSA nachgeschaut.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Yard-Einteilung tatsächlich einer echten Höhenverstellung entspricht, müßte man ja für jede Waffe wissen, weiviel sich das jeweilige Geschoss absenkt.
    Ich denke, es handelt sich um die übliche Paralaxenverstellung, d.h. mittels des Einstellrings wird das Ziel scharfgestelle, und dann kann dank der Skala die Entfernung abgelesen werden. Erst dann wird -manuell- die Höhenverstellung angepaßt.


    Viele Grüße,

    Ingo

    @ Arrow
    Kleine Berichtigung : von Excalibur heißt das neueste (und stärkste) Modell tatsächlich ExoMAX, und hat wohl 225 lbs Auszugsgweicht (:)


    Zur Frage des ZF :

    Das BSA ist sicher mit das Beste, das man für eine Armbrust bekommen kann.

    Ich hab eine "günstigere" Alternative, die ein Mehrfachabsehen mit 5 Horizontallinien (sieht aus wie eine Leiter) besitzt.
    Vorteil ist, daß bereits für verschiedene Entfernungen durch die Unterteilungen Zielpunkte festgelegt sind.
    Nachteil : im Gegensatz zum BSA, bei dem ich mittels Höhenverstellung das ZF genau auf die gewünschte Entfernung einstellen kann bin ich bei meinem festgelegt. Paßt eine der Einteilungen nicht exakt auf z.B. 60m, muß ich entweder drüber- oder drunterhalten.
    Auf alle Fälle sollte das ZF speziell für eine Armbrust sein, nimm kein "Billig-ZF" aus e... für sagenhaft-günstige 25 EUR, das fliegt Dir nach 2ß Schuß vermutlich um die Ohren.


    Viele Grüße,

    Ingo

    Guuuten MOrgen,

    gern geschehen, kein Problem, dafür ist das Forum doch da. (:)

    Zu lang sind 22" Bolzen nicht unbedingt für die Rhino, aber eben deutlich schwerer, d.h. Du hast erkennbar mehr Abfall in der Flugkurve / Treffpunktlage.
    Also isses sinnvoll, daß Du Dir Pfeile aussuchst, die annähernd das gleiche Gewicht haben (n halbes Gramm hin oder her spielt da keine so große Rolle, 2-3 Gramm hingegen schon).

    Wieso Du bei 25m anfangen sollst ?
    Die Rhino wird die 70m als Maximalentfernung haben, und dort werden sich Deine Pfeile auf DinA4-Größe verteilen, wenn Du geübt bist. Zitterst Du also auch nur ein ganz kleines bißchen, wird Dein Pfeil recht wahrscheinlich die Scheibe verfehlen und evtl. beschädigt werden oder Flurschaden anrichten.

    Außerdem ist es vom Visierbild m.E. einfacher, bei größeren Entfernungen höher zu halten, als auf Maximalentfernung einzuschiessen und bei kürzeren Distanzen tiefer zu zielen; das mag aber Ansichtssache sein.

    Trotzdem würde ich zunächst bei kleineren Entfernungen bleiben (besagte 25m), bis Du wirklich sicher und gut bist, und 6 Pfeile auf nem Bierdeckel landen, erst dann (langsaaaam) die Distanz steigern.

    Kleines Bsp.:
    Die Exomag von Excalibur verschießt 22" Pfeile; die bei Entfernungen bis 30-35 m "kerzengeradeaus" fliegen. Logischerweise fällt der Pfeil immer ab, so daß bei ca. 70m Du schon über nen Meter über den gwünschten Treffpunkt drüberhalten mußt (hatten mal n paar nette Videos drin, find ich aber nimmer).


    Viele Grüße,

    Ingo

    P.S.: fein, wenn's Spaß macht :lol:

    Moin-Moin,
    ;D

    ich hab für meine Sierra die Carbonbolzen (in 22").
    Leider ist es mir aus Platzgründen noch nicht gelungen, weiter als ~35m zu schiessen und da konnte ich keinen wirklichen Unterschied zu den normalen Alu-Bolzen feststellen. Allerdings hat auch noch kein Alubolzen den Rahmen der Zielscheibe gestreift, so daß es zu einer Verbiegung gekommen wäre.
    Das ist natürlich einer der großen Vorteile des Carbonbolzens.
    Nen verbogenen Alupfeil kannste versuchen gerade zu biegen, aber wirklich was werden tut's nie was, also kann man den eigentlich auch nicht mehr zum schiessen einsetzen.
    Insofern würde sich der Carbonbolzen schon rechnen ...
    Allerdings wirst Du am Anfang halt mehr Pfeile "verheizen", also reichen vorerst sicher auch die Alubolzen, da tut's nicht so weh, wenn einer hin ist. Denn egal wie hochfest und biegsam der Carbonpfeil ist, wenn Du ihn ins Holz reinschießt kannste den auch vergessen, es sei denn, es gelingt Dir, ihn rauszuschneiden.
    *lol*

    ZF würde ich auf die Entfernung einschießen, die Du am meisten schießt (ich denke, 25m wäre ok). Dann mußt Du Dir halt merken, bei welchen Enfernungen Du wieviel höher halten mußt - ich denke, bei der Rhino dürften das so alle 10m so zwischen 6 und 8 cm sein.


    Viele Grüße,

    Ingo

    Sodele,

    nach'm Urlaub kann ich auch wieder antworten (:)

    Aaalso, nicht daß wir uns mißverstanden haben :
    die ummantelte Stahlsehne brauchste eigentlich gar nicht fetten, bringt ja nix.
    Lediglich die Umwicklung der Kunststoffsehne im Bereich des Schlosses muß alle 5-10 Schuß (besser alle 5) gefettet werden.

    Die gesamte Kunststoffsehne nur nach jedem Schießen, oder wenn die Armbrust mal länger lagert so alle 3-6 Monate, je nachdem, wo und wie Du sie lagerst. Kannst Du aber einfach feststellen, indem Du mal mit dem Finger rangehst; die Sehne sollte sich immer "fettig" anfühlen, niemals trocken.

    Und ... inzwischen alles eingetroffen ? :lol:


    Viele Grüße,

    Ingo

    A-Bomb

    die Rhino hat zwei Sehnen; eine (meines Wissens nach) aus ummanteltem Stahlseil, das über die Umlenkrollen läuft.
    Dann kommen die Schnellverschlüsse, in die eine Kunststoffsehne eingehängt ist.
    Um diese geht's hauptsächlich.
    Im Bereich des "Abzugsschlosses", also dort, wo der Haken die Sehne festhält, ist das Kunststoffseil extra nochmals umwickelt, um es vor dem Metall des Abzugs zu schützen.
    Diese Ummantelung sollte alle 5-10 Schuß eingefettet werden.
    Die gesamte Sehne nach jedem Schiessen, und falls Du die Rhino mal länger lagerst (ohne zu schiessen) vielleicht alle 3 Monate.
    Die Sehne sollte halt immer schön "fettig" sein, niemals trocken.

    Beim Normalgebrauch wird irgendwann (dauert aber bei guter Pflege seeehr lange) die eingehängte Kunststoffsehne aufspleissen; Du wirst dann einzelne Fasern abstehen sehen. Dann ist ein Wechsel angesagt.

    Angst machen will Dir keiner, aber eine Armbrust ist -wie jede andre Waffe auch- sehr gefährlich, besonders dann, wenn unachtsam mit ihr umgegangen wird.
    Ebenso wie auf einen Sehnen(an)riß solltest Du darauf achten, daß Du nie ohne Pfeil (und dieser muß immer sauber an die Sehne angelegt sein) abschießt. Die enorme Kraft der Sehne ohne das Gegengewicht des Pfeils wird Dir den Bogen zerstören - und der wird Dir dann um die Ohren fliegen.

    Wie die Vorredner schon geschrieben haben - eine Armbrust ist den Schußwaffen gleichgestellt, und somit darf sie außerhalb des befriedeten Besitztums nicht "geführt" (sprich zugriffbereit getragen oder sogar noch geladen) werden. Transportierst Du sie im Kofferraum, wird's kaum Probleme geben; zerlegst Du sie mittels des Schnellverschlusses sogar noch, bist Du auf der ganz sicheren Seite. Oder eben einpacken ....


    Viele Grüße,

    Ingo

    full.house

    Den Artikel kannte ich schon, und wollte/will auch keine Grundsatzdiskussion (mit Dir) lostreten. ;)
    Ich sagte "prinzipiell", da die Armbrust zwar inzwischen als Waffe definiert ist, jedoch die "Grauzone" eben die ist, daß mit ihr nicht geschossen wird.
    Das ist uns -vermutlich aber nicht A-Bomb (unterstell ich jetzt einfach mal)- bekannt.
    Und -nein- es gibt jetzt keine 3-seitige Abhandlung über die Geschichte mit dem Schiessen und den zulässigen / notwendigen Schießstätten, sondern das, was ich im vorhigen Post zum Ausdruck bringen wollte :

    - wenn nichts "passiert" gibt's vielleicht keine Probleme
    - passieren kann auch schon ein Anruf bei der Polizei (Hilfe, auf dem Feld schießt einer rum) sein, der selbige auf den Plan ruft, mit der möglichen Folge, daß "uns" Legalwaffenbesitzern noch mehr Einschränkungen oder sogar Verbote auferlegt werden
    - daher A-Bomb :
    bitte NICHT auf nem (öffentlichen) Feld rumballern (das isses nämlich dann), sondern einen Verein suchen, der Dich (mit eigener Scheibe) mitschiessen läßt.

    Denn wenn beim Rumgeballere auch nur i r g e n d e t w a s passiert (s.o.), dann sind wir alle wieder richtig in den Popo gekniffen !


    Viele Grüße,

    Ingo

    A-Bomb

    Die Easton-Pfeile haben in der Tat 20", zu lang ist das aber nicht, stehen halt etwas weiter über den Kopf der Armbrust raus ... stört aber nicht.
    Bei dem Preis der Barnett-Pfeile würd ich natürlich auch diese nehmen; ob Du die allerdings nochmals so günstig erhälst ... ?

    Full.House hat im übrigen recht.
    Prinzipiell darf man mit einer Armbrust tun und lassen, was man will, da rechtlich eben nicht geschossen wird. Aber wie das halt mit den Prinzipien so ist ...
    Kann sein, daß wenn jemand vorbeiläuft, er mal zuschauen oder sogar selbst schiessen will. Kann aber auch sein, daß er ein "Wichtiger" ist, der Dich zuerst belehren will, daß das ja in höchstem Maße gefährlich ist (nunja, unrecht hat er damit nicht), und danach -nachdem Ihr vielleicht "uneinsichtig" erscheint- die Polizei ruft.
    Und die wiederum belehren Euch dahingehend, daß Ihr das Einverständnis der Gemeinde sicher nicht eingeholt habt, und daher Eure Sachen einpacken müßt.
    Beim nächsten Mal wird's dann halt nicht so glimpflich abgehen.

    Problem ist halt (wie immer), daß alles solange gutgeht, bis sich jemand dran stört (wo kein Richter, da kein Henker).
    Das Spiel kann im schlimmste Fall dahingehend enden, daß Ihr etwas beschädigt, und damit Eure spätere Zuverlässigkeit (notwendig für evtl. späteres Erlangen einer WBK für erlaubnispflichtige Waffen) erstmal in Frage gestellt sein könnte. DAS Risiko würd ich nicht eingehen.
    Zumal Eure ersten Schießversuche (und damit mein ich nicht nur 10 Pfeile) Euch nicht über 15m rausbringen werden / sollten.

    Überleg Dir das bitte nochmal, vor allem schädigst Du -sollte was schiefgehen- den Ruf aller Schützen.


    Viele Grüße,

    Ingo

    A-Bomb

    prinzipiell ist das Feld (mit der von Dir beschriebenen Sichtweite) keine schlechte Sache.
    Aaaaaber : ist es Dein Feld oder hast Du vom Eigentümer die Erlaubnis ?
    Sieht Dich nämlich jemand schiessen, kann's durchaus sein, daß die vor lauter Schreck die Polizei rufen, und die dann -in Unkenntnis der Tatsache, daß mit der Armbrust rechtlich gar nicht "geschossen" wird) Dir Deine Neuerwerbung ert mal abnehmen.

    Kraft einer Armbrust :
    mit solchen Dingern wird in Canada und den USA auf Rehwild gejagt; rein rechnerisch bringt Deine Rhino ca. 90 Joule, ein Luftgewehr darf max. 7,49 J haben, ein KK-Gewehr hat zwischen 150 und 200 J.
    Schießt Du versehentlich (!) in einen Baum, wirst Du den Pfeil vergessen können, weil der so tief drinsteckt, daß Du ihn nicht mehr rausschneiden kannst.

    Also KEIN Spielzeug ! :direx:

    Maximale Schussweite (auch nur geschätzt) vielleicht 300m.
    Ist dann aber nicht so, daß der Pfeil keine Energie mehr hat; dadurch daß er sehr schwer ist, kann er da noch genügend Schaden anrichten.

    Es wird sicher besser sein, wenn Du Dir einen (Bogenschützen-) Verein suchst, und dort nachfragst, ob Du -mit Deiner Scheibe- mittrainieren darfst.


    Viele Grüße,

    Ingo

    A-Bomb

    richtig, mit "RedDot" meine ich z.b. das TopPoint (eben ein "Rotpunktvisier" :lol: )
    Bei dieser Art von Visier ist zu bedenken, daß der Punkt einfach etwas vom Ziel abdeckt. Beim Toppoint werden das auf 70m so ca. 20 cm sein.
    Rotpunktvisiere sind "normalerweise" für einen schnellen Schuß (Plinking u.ä.) gedacht, nicht aber für's präzise Schiessen mit der Armbrust.
    Wenn Du ein RedDot nehmen willst, daß eine verstellbare Größe (und damit Zielabdeckung) hat, wirst Du mehr ausgeben müssen, als Deine Rhino gekostet hat.

    Du kannst aber problemlos mit dem Diopter schiessen; wenn Du eine FITA-Scheibe verwendest, geht das auch auf 70m.
    Mit dem Apfelschuß kann's da natürlich etwas schwieriger werden, der ist auf die Entfernung schon recht klein.

    Nimm zum Einschiessen eine kürzere Entfernung, fang mit 5m an, geh dann langsam auf 10m; denk dran, Du hast noch keine Ahnung, wohin das Ding schiessen wird. Und ein verschossener Armbrustpfeil kann einiges beschädigen !

    Deine Rhino hat ein durchsichtiges Balkenkorn mit mehreren Entfernungsmarkierungen (farbige Punkte). Diese bilden das Ringkorn und helfen Dir die unterschiedlichen Entfernungen zu meistern.
    Fang also mit dem obersten der Punkte an; zuvor allerdings stellst Du -gemäß Anleitung- Deine verstellbare Kimme auf "0".

    Dein Korn ist verstellbar, so daß Du Rechts-/Linksschüsse damit ausgleichen kannst. Liegst Du zu tief, dreh an der Höhenverstellung Deiner "Kimme" (also des Analog-Verstellungs-Diopter-Gedöns :crazy2: ), bis Du im Ziel bist.
    DAS ist dann Deine 5m-Einstellung.

    Danach dasselbe Spiel auf 10m, wobei hierfür vermutlich nicht allzuviel Verstellarbeit nötig sein wird.

    Größere Entfernungen wirst Du zunächst allein mit der Diopter-Höhenverstellung ausgleichen können; ab 40m (schätze ich) wirst Du dann den zweiten Kornpunkt verwenden müssen.
    Vorteil der Barnett-Verstellgeschichte ist, daß Du Dir -ähnlich wie im FT- mittels Visieranzeige aufschreiben kannst, mit welcher Einstellung und welchem zielpunkt Du welche Entfernung schießt.
    Nachteil : ein evtl. seitliche Verschiebung kann nicht korrigiert werden, die mußt Du Dir ebenfalls aufschreiben und durch anderes Anhalten ausgleichen.

    Aber -wie schon gesagt- bitte aufpassen :
    eine Armbrust der Rhinoklasse reicht aus, um
    heftige Beschädigungen an Einrichtungen hervorzurufen.
    Also unbedingt nur dort schiessen, wo absolut ausgeschlossen ist, daß der Pfeil nicht woanders hinfliegen kann als ins Ziel. Eine Zielscheibe allein reicht nicht aus, ich hab mal einen Schuß verrissen (war allerdings auf einem Bogenschießstand), der Pfeil flog an die Kante der Scheibe, und flog im 30° Winkel -nicht allzu gebremst- weiter, und landete in 50m Entfernung auf dem Boden. Aufgestellt war die Scheibe allerdings nur auf 15m. Passiert Dir sowas im Garten ... prost Mahlzeit !


    Viele Grüße,

    Ingo
    -

    Sodele, dann mal ein frölich-freundlichen Guten-Moregn und Hallo zurück,
    (:)

    ich will jetzt mal nicht behaupten, daß ich ein "Profi" wäre, aber habe wie Du mit der Barnett Lightning angefangen, die dürfte -mein ich- dieselbe wie die Rhino sein, nur eben in schwarzem Outfit.

    Aaaaalso :
    Spannen ist bei den Barnetts kein wirkliches Problem; die Sehnen sind recht groß (Durchmesser); das im Zusammenhang mit dem Auszugsgewicht geht also in Ordnung.

    Barnett-Bolzen ... naja, sie sind ok, aber im Vergleich zu (z.B.) Easton-Bolzen sind sie etwas teuer, dafür qualitativ schlechter :crazy2:
    Wobei ich natürlich nicht weiß, wieviel Du bezahlt hast; ich hatte damals bei RobinSport (weiß nicht, ob's die noch gibt) im Paket 20 Stück Eastons 20" bestellt, die waren dann deutlich günstiger und stabiler als die Barnetts; außerdem hatte ich den Eindruck, daß sie besser flogen.

    RedDot ist prinzipiell in Ordnung, aber eben nur dann, wenn Du immer auf die gleiche Entfernung schiessen willst.
    Eine Armbrust hat durch die geringe V0 in Zusammenhang mit dem hohen Pfeilgewicht eine große Flugbahnkrümmung.
    Rechne damit, daß Du alle 10m einen anderen Haltepunkt im Bereich von 10 cm suchen mußt ... daher wird sich eher ein ZF anbieten.
    Könntest eines nehmen, bei dem Du an der Höhenverstellung drehen kannst / willst, oder eines mit verschiedenen "Entfernungsabsehen".

    Tehma Treffsicherheit
    70 m ist vermutlich die Maximalentfernung, die Du "sinnvoll" erreichen kannst. Die "10" der FITA-Scheibe ist aber 8-10 cm groß, also rechne nicht damit, daß sich alle Pfeile bei diesen Entfernungen berühren. Barnett wirbt damit, daß man auf 60m einen Apfel treffen kann ... wirst Du aber noch ne Menge übern müssen.
    Das Hauptproblem ist m.E., daß Du Dich an das recht hohe Abzugsgewicht wirst gewöhnen müssen (liegt wohl bei knapp 3 kg). Dadurch wirst Du einige gute Schüsse verwackeln ....

    ZF-Daten :

    4 x 32 bedeutet, daß Du 32mm Rohrdurchmesser hast, und eine 4-fache Vergrößerung.
    2,5 x 20 - zwei-ein-halb-fache Vergrößerung und 20mm Rohrdurchmesser.
    Je kleiner der Durchmesser umso kleiner das Sehfeld (abhängig auch von Vergrößerung) und umso unklarer das Bild, da der Lichteinfall gering(er) ist.
    Vergiß 4 x 20, 2,5x20 geht grade noch so, aber m.E. nicht, wenn Du auf 50-60 m schießen willst. 4 x 32 ist ein guter Kompromiss, und da gibt's auch welche mit der "Strichplatte" (die verschiedenen Einteilungen für die unterschiedlichen Entfernungen).

    Alles in allem finde ich (immer noch) eine gute Armbrust für den Einstieg; das Schnellzerlegesystem erleichtert den Transport (kann aber auch ausleiern, also vielleicht nicht dauernd abnehmen), die Sehne hat ebenfalls eine "Schnellwechselmöglichkeit", also einsteiger- und wartungsfreundlich.

    Noch'n Tipp :
    Nicht am falschen Platz sparen, eifrig die Sehne mit Sehnenfett ein"schmieren"


    Viel Spaß damit, :lol:

    Ingo!

    @ Danziger

    kann mir das jetzt nicht verkneifen (der Schalk im Nacken läßt grüßen) ;D

    1) glücklicherweise gibt's ja verschiedene Klassen, daß auch die "alten" 123-er noch ne Chance -zumindest untereinander- haben

    2) im Gegensatz zum neuen und modernen "E-Klasse 2004" halten die uralten 123 ewig und Rückrufaktionen gab's damals noch nicht; wenn für die Luftgewehre das gleiche gilt wie bei den Autos bin (auch) ich froh an meinem ollen 300s !

    *lol* :lol:


    Hollaraduldiööö,

    Ingo

    @ arrow :new11:

    Oldman
    mußt Du natürlich selbst entscheiden, ob oder wie "zu gefährlich" Dir das ist.
    Aber nochmals :
    ich behaupte, daß die meisten Sehnenrisse (die sicher eh selten genug vorkommen) auf fehlerhafte Bedienung und Pflege zurückzuführen sind.
    Die meisten Sehnen bestehen heute nicht aus Stahl, sondern aus Kunststoff.
    Die reißen nicht spontan, sondern spleissen auf (das nehm ich aber auch von Stahlsehnen an, sind ja nicht aus einem Stück "Draht").
    Wenn das passiert, wird einfach nicht mehr weitergeschossen, sondern Sehne gewechselt. Hier würdest Du am falschen Platz sparen.

    Denn eigentlich hat Du Dir n richtigschickes Sportgerät ausgesucht :huldige:


    Viele Grüße,

    Ingo

    Hallodele,

    zur neuen TenPoint kann ich auch nicht allzuviel sagen, außer daß TenPoint den Ruf hat, mit eine der besten Armbrüste zu bauen.

    So wie ich das verstanden hatte, ist das "Standbein" eher die Fußschlaufe, die (normalerweise) zum Spannen benötigt wird, und man kann sie eben zusätzlich nach unten klappen, um ein Zweibein zu haben.
    Wenn die TenPoint ähnlich aufgebaut ist wie ne GreatLakes wirst Du -in Verbindung mit dem Zughilfe- die Fußschlaufe auch abbauen können - einfach nicht hinschrauben. :lol:

    Zu den Armbrustbolzen hat der Vorredner schon was gesagt; allgemein gilt, daß jede Armbrust mit ihrem Bogensystem für eine gewisse Kraft und somit auch für ein Mindest-Pfeilgewicht ausgelegt ist. Unterschreitet man dieses, kann man sich DANN durchaus Gedanken zur Verletzungsgefahr durch Sehenriß / Bogenbruch machen.
    Man verlädt in ner .45ACP ja auch keine 9mm Para, nur weil die Munition so deutlich günstiger ist ! :evil:

    Bei normaler Pflege hält eine Sehne jedoch sehr lange.
    Man sollte halt nicht am falschen Eck sparen, und das Fetten der Sehne zu vergessen. Die Sehne wird alle 5-10 Schuß mindestens an der Stelle, an der sie vom Abzugsmechnismus gehalten wird, leicht mit Sehnenwachs gefettet.
    Nach dem Schiessen (und bei längerem Nichtgebrauch auch zwischendruch) wird die komplette Sehne eingewachst, daß die Fasern nicht eintrocknen.

    Sollte tatsächlich jemals eine Sehne reißen, oder ein Bogen brechen, ist die Verletzungsgefahr sich recht hoch, da macht's ann aber keinen Unterschied, ob's ne Compound oder ne Recurve ist; m.E. werden weniger die Rollen (bei ner Compound) als denn der komplette/gerissene Bogen in der Gegend rumfliegen.
    In den allerallermeisten Fällen wird solch ein Unfall aber durch unsachgemäße Bedienung oder mangelnde Pflege ausgelöst werden.
    Nicht umsonst steht in der Bedienungsanleitung (die man durchaus durchlesen sollte !) was alles zu tun und zu lassen ist.


    Viele Grüße,

    Ingo