Beiträge von acciaio

    Sie galt der Kommunikationskultur im FT-Bereich und damit all den erfahrenen FT-Schützen, die sich (mich eingeschlossen) scheinbar zu wenig Mühe machen, wenn es um die Tipps und Tricks für Neueinsteiger oder weniger erfahrene FT-Schützen geht.

    Vielleicht sollte es so etwas wie ein Mentor-Programm geben?!

    Hallo Musashi,

    es ist wie im realen Field Target: Es wird zuviel diskutiert und gebastelt und zu wenig geschossen.... ;^)
    Und gleich wieder ein Programm auflegen? Sehr deutsch IMHO..SCNR... :D

    Ich glaube, daß die wenigsten erfahrenen FT-Schützen oft hier im Forum zugange sind.

    Für den Anfang mal zwei Vorschläge in Richtung Mods:

    1) Wenn so eine Frage von Anno Tobak wie oben auftaucht, dann verlinke man dem Frager ohne viele Worte einen entsprechenden aussagekräftigen Thread aus der Vergangenheit. Wer kennt sich denn besser im Forum aus als ein erfahrener Mod?

    2) Ja, man pinne einen Thread ganz oben an, in dem nur Mods Schreibberechtigung haben, nenne ihn "FT-Grundlagen". Die einzelnen Postings dieses Threads tragen übergeordnete Begriffe wie "Diabolos", "Zielfernrohr", "Laufreinigung", "Wettkampfberichte" oder was das Anfängerherz sonst begehrt; der Inhalt der Posts bestehe lediglich aus Links zu alten, guten, aussagekräftigen Threads (bzw. einzelnen Posts dort) mit eventuell noch einem kurzen erläuternden Satz dazu. Wichtig ist, daß die Anzahl der Oberbegriffe (Postings) in dem Thread nicht zu groß wird.
    Die Postings des Threads werden sich mit der Zeit füllen, je nachdem, wo ein Mod beim Forum-Durchkämmen mal auf einen klassischen Thread gestoßen ist (also nicht gleich am Anfang wie wild alte Threads zusemmensuchen, zuviel Arbeit). Andere User dürfen dem Mod gerne Hinweise auf solche alten Threads geben.
    Das Verfahren hattest Du, Musashi, schon sehr gut im Streukreis-Thread umgesetzt, wo Du alte Streukreisbilder zusammengesammelt hast.
    Das ist bloß eine etwas andere Ordnungsstruktur, damit die FT-Perlen dieses Forums nicht in dem anderweitigen Datenrauschen untergehen.
    Und ja, es gibt die SuFu, aber wie oft hatte ich schon vergeblich versucht, einen Thread, den ich noch vage im Gedächtnis hatte, wieder aufzufinden, weil es zu lange dauerte.

    Und noch mal an alle Anfänger:
    Was Ihr auf 2 FT-Wettkämpfen (und sei's bloß als Zuschauer) lernen könnt, lernt Ihr in 20 Jahren Forum nicht. Einfach deswegen, weil auf Wettkämpfen das Vorkommen erfahrener FTler deutlich höher ist als im Forum. Das Benzingeld ist extrem gut angelegt. Eventuell kombiniert Ihr so einen FT-Termin mit ohnehin geplantem Urlaub; dann eben mit Leihwaffe.
    Und nicht gleich zu perfektionistisch rangehen; am Anfang soll der Spaß im Vordergrund stehen-Weltmeister könnt Ihr später immer noch werden.

    Grüße,
    acciaio

    Wenn dann 10-20% der Zusager nicht können, warum auch immer, dann tut das auch keinem weh. Aber wenn nur 10 Hansel auf der Liste stehen Würde mich das als Veranstalter weniger motivieren.

    Und es wäre deprimierend wenn nachher 30 Leute sagen, "Das wäre eine Gute Idee gewesen!".

    Sorry acciaio, wenn ich vielleicht etwas übereifrig (Ohne Details etwas weit hergeholt) versucht habe die Werbetrommel zu rühren - aber ich würde mich riesig freuen wenn es stattfindet.

    100% Deiner Meinung.

    Deshalb wünsche ich uns - und dem Veranstalter - dass die Informationen möglichst bald konkreter und belastbarer werden.

    Dann würden nämlich auch die üblichen Multiplikatoren in der FT-Szene in die Lage versetzt, guten Gewissens Werbung für die Veranstaltung machen zu können.

    Grüße,
    acciaio

    Ich habe grad mal auf die Anmeldeliste geschaut - sieht ja noch ganzschön dürftig aus. Bin ich richtig in der Annahme das bei den paar Hanseln nix stattfindet? Wieviele Teilnehmer sollten es mind. sein, damit es sich lohnt?

    Christoph,

    was erwartest Du?

    Aufgrund einer Ankündigung der Form "Wir planen...Vorinformation...Ausschreibung folgt später...21.KW"
    werden wohl die wenigsten jetzt Urlaub buchen, das Auto für hunderte von Kilometern auftanken und sich anmelden.
    Die warten wohl eher ab, bis da was zumindest Halboffizielles auftaucht, aus dem ersichtlich ist, wie das Ganze ablaufen soll.

    Ich würde mich freuen, Marienberg war damals ein sehr schönes Erlebnis.

    Wenn das Stattfinden des Events davon abhängig gemacht wird, wieviele sich vorab anmelden, fände ich das schade.

    Grüße,
    acciaio


    Wir planen ein FT Pokalschießen am 02.06.2012 in Marienberg. das ist der Termin welcher für die ausgefallene Bayrischen Landesmeisterschaft vorgesehen war.
    Einlass ist 09:00 Uhr Wettkampfbeginn gegen 12:00 Uhr.

    Bitte meldet Euch bis spätestens 20.05.2012 vorsorglich an bei uns auf der Webseite http://www.ft-sport.de an, Mirco wird ein Anmeldeformular einstellen.

    Der weitere Ablauf und genauer Ort wird in der Ausschreibung rechtzeitige bekanngegeben.

    Dies ist eine Vorinformation und keine Anmeldung. Die verbindliche Anmeldung erfolgt in der 21. KW.

    Danke für die Info. Bitte vorab noch konkreter:

    -alle Klassen?
    -Mannschaftspflicht (Pokal?)

    Danke nochmals,
    acciaio

    Vorab: ich hab eigentlich nichts gegen Jäger, hatte mir vor Jahren selbst mal überlegt den Jagdschein zu machen. Also ich frag mich, wie ein Jäger (der auf Katzen schießt) eigentlich getigerte Hauskatzen von einer streng geschützten Wildkatze unterscheiden kann? Vor allem falls es dämmrig ist oder auf weite Entfernung. Habe mal gelesen, daß ein eindeutiger Nachweis hinterher manchmal nur eine "Obduktion" erbringen kann.


    Ist nicht einfach, zumal Wild- und Hauskatze sich auch vermischen können (Hybridisierung).

    Kleine Hilfestellung hier:
    http://www.wildkatze.info/index.php?id=18

    Ein verantwortungsbewußter Jäger tur gut daran, wenn er Wildkatzen im Revier hat, bei einem eventuellen Katzenabschuss genau anzusprechen (d.h. das fragliche Tier genau zu identifizieren).
    Also eher nix mit weite Entferung und Dämmerung.

    Im Zweifel bleibt dann eben der Finger gerade.

    „Achte des Waidmanns heilig´ Gebot – was Du nicht kennst, das schieße nicht tot!“ 
    Der alte Spruch gilt noch immer.

    Gruß,
    acciaio

    Komme wie gesagt aus einer ländlichen Gegend in Bayern. Das mag mit ein Grund sein, wieso ich noch keinen Jagdschein habe:

    Bei uns ist es so, daß alle Großbauern und sonstige 'Dorfprominenz' schon fast zwangweise zur Jägerschaft gehören, zum Teil ohne Interesse daran, zum Teil mit Meinungen ('Bin der größte Bauer hier, die besten Böcke,... gehören mir', 'wer mir was wegschießt, bekommt Probleme. Ich bin ja ...', ...) unter aller Kanone.
    Und dann die Zusammenkünfte, wo die Menge an Jägerlatein nur noch von der ausgeschenken Biermenge übertroffen wird.
    Das alles muß ich nicht haben.
    Wenn sich dann 2 Bauern mal net grün sind, fallen auch schon mal Sätze, wie: "Paß auf daß dein Hund nicht draußen rumläuft, ...".
    Irgendwie nicht das, was ich mir vorstelle.

    8)
    G'schichten aus dem prallen Leben...

    Solche Strukturen haben wir im Norden teilweise auch, aber:
    Es läßt nach.
    Der Generationswechsel ist in vollem Gange und die nachrückenden Jungjäger sind in der Regel anders drauf.

    Schade, dass Du deswegen den Jagdschein zurückstellst.
    Man kann auch ohne den oben geschilderten "Mutantenstadel" jagen, beispielsweise beim Forst über Einzelabschüsse oder Begehungsschein..

    Tipp: Wenn Du den Jägerkurs machen willst, lass Dich nicht von solcher Folklore abhalten.
    Allein das was man über Natur und Tiere lernt, ist die ganze Sache schon wert.

    Jagdliche Kontakte muß man nicht unbedingt nur im Dorf knüpfen...


    Wenn man ihm sagt, daß er ihn ja nicht so einfach frei laufen lassen dürfe hier, bekommt man zur Antwort, daß ihm das egal sei,
    Erklärt man ihm dann, daß das durchaus mit einem Abschuß des Hundes enden könne, bekommt man zur Antwort, daß der Jäger, der seinen Hund abschieße, nie wieder irgendetwas abschieße (den Begründungsnebensatz spar ich mir jetzt).

    Ach nee.... :D
    Was kann der arme Hund dafür, daß Herrchen so drauf ist?
    Offensichtlich ist das Problem am anderen Ende der nichtvorhandenen Leine... ;^)

    WMH,
    acciaio

    Zitat

    Hinter unserem Grundstück beginnt ein Jagdgebiet (Felder,Wald). Ich konnte den Jagdpächter ausfindig machen und kontaktierte Ihn diesbezüglich. Wie selbstverständlich sagte er mir das er "wildernde" Katzen erschiessen dürfe. Auf meinen Hinweis das "dürfen" nicht "müssen" heisst kamen seine Argumente das diese "Drecksviecher" (O-Ton ! ) die Vogelgelege zerstören und kleine Kaninchen wildern würden. Dagegen muss und wird er auch in Zukunft was tun.

    Hi,
    ich hatte weiter vorne schon mal was zu Katzenabschuß geschrieben.
    Wenn der Jagdpächter die in NRW für den Katzenabschuß gültige Mindestentfernung von 200m zum nächsten Gebäude respektiert, ist er tatsächlich im Recht. Und das darf er Dir dann selbstverständlich auch mitteilen.
    Ob man dann die Wortwahl auf den Level von "Drecksviechern" absenken muß, darf allerdings mit Recht hinterfragt werden.
    Offensichtlich ein Kommunikationsprofi, dein Jagdpächter... :(

    Fairerweise:
    Ich kenne nur Deine Version der Geschichte, womöglich würde der Pächter die gleiche Story anders erzählen.
    Im übrigen: Wild als Kanonenfutter zu bezeichnen, naja....
    Ich kann zwar verstehen, daß Du sauer wegen Deiner Katzen bist, aber den Emotionen die Zügel schießen zu lassen, bringt wenig.

    Sieh es mal von der Seite:
    Bei uns in der Lokalpresse wird alle Jahre wieder in der Setz- und Brutzeit an die Bevölkerung appelliert, Katzen im Haus oder Garten unter Aufsicht zu lassen- ohne Erfolg.
    Die Beute der Katzen sind im übrigen oft geschützte Vogelarten, die ohnehin nicht bejagt werden, also ist die Beutekonkurrenz Katze-Jäger auch nicht immer gegeben.

    Und auch wenn es etwas hart klingt:
    Haustiere (z.B. Katzen) haben nach geltender Gesetzeslage in Deutschland nicht das Recht auf Auslauf in freier Wildbahn und auch nicht das Recht, dort auf Jagd zu gehen.
    Dies ist keine Gefälligkeit des Gesetzgebers an die Jäger, sondern eine Maßnahme des Artenschutzes.
    Dass innerhalb der 200m-Distanz zum nächsten Gebäude keine Katze geschossen werden darf, ist ein Kompromiss, der der Tatsache Rechnung trägt, dass man Katzen auch schlecht 24/7 einsperren kann.

    Nun gut, Du hast auch recht, wenn Du sagst, daß man nicht unbedingt alles machen muß, was man juristisch dürfte.
    Denkbare Möglichkeiten wären, dass der Jäger Eure Katze(n) kennt und sie im Falle eines Grenzübertrittes versucht anzulocken, einzufangen oder zu verscheuchen oder Euch zu informieren; eben vermeidet, zu schießen.

    Naja, aber die Kommunikation zwischen Dir und Paule Pächter ist nach Deiner Beschreibung eh schon auf Null.

    Nun, ist es tatsächlich 100% die Schuld des Jägers oder hast Du eventuell (durchaus begreiflich in der Extremsituation nach Verlust Deiner Katze) emotional auch überreagiert?
    Es gibt im Internet auch einige Erzählungen von Jägern, die von Ihren Mitbürgern direkt als Gesprächseinstieg erstmal beschimpft werden, bevor sie überhaupt wissen, worum es geht.
    Ich kenne Eure Situation wie gesagt nicht, es kann so oder so sein, mit allen denkbaren Schattierungen dazwischen.
    Jede Story hat immer zwei Seiten, mindestens.

    Zitat

    In dem Jagdgebiet hinter unserem Haus findet man regelmäßig Luderplätze mit toten Hasen und Tier-Eingeweiden (schön abgedeckt mit Stroh) um die Füchse ins Jagdgebiet zu locken.

    Kann ein Luderplatz sein, muß nicht.
    Aufbruch (Eingeweide, also das, was beim Aufbrechen oder Ausweiden des Wildes nicht verwertet wird) wird üblicherweise im Revier entsorgt, natürlich nicht direkt auf dem Spazierweg (Sauerei) sondern etwas abseits und abgedeckt (wenn Stroh zur Hand ist, auch damit).

    Luderplätze sind ansonsten eine zulässige Jagdmethode für Raubwildjagd (u.a. Fuchs), für die Gestaltung solcher Einrichtungen gibt es auch Regularien.

    Zitat

    Im Winter wird das Wild hier begefüttert damit "die armen Tiere überleben", in der Jadgsaison werden die überpopulationen dann abgeknallt.

    Fütterung muß durch die Jagdbehörde genehmigt werden (Ausrufung der "Notzeit").
    Ansonsten illegal. Ausnahme: Kleine Futtermengen als Anlockfütterung zur Jagderleichterung ("Kirrung").
    Aber Du hast teilweise recht, da wird durchaus manches inkonsequent gehandhabt...
    Diese Kontroverse gibt es auch in der Jägerschaft.

    Nur:
    Du störst Dich weiter oben -mit Recht- an der Wortwahl Deines Jagdpächters.
    Könnten wir im Gegenzug eventuell den Gebrauch des Wortes "abknallen" vermeiden? Der neutrale Begriff ist "erlegen". Danke.

    Und einzuschätzen, ob ein Wildbestand in einem bestimmten Biotop überhöht ist oder nicht, ist schon für Fachleute schwierig.
    Laien haben da kaum Chance. Ich selber zähle mich diesbezüglich übrigens auch zu den Laien.

    Zitat

    Was dagegen tun kann nur die Jägerschaft selber in dem sie solche Leute und deren Vorgehensweisen ächten und verurteilen. Und nicht (wie selbst erlebt) auch noch decken.

    Bei eindeutigen Straftaten wie Ausbringen von Giftködern wird geächtet und verurteilt, und nicht zu knapp.
    Z.B. von Seiten der Landesjagdverbände.
    Dieselben unterstützen bei solchen Vorfällen auch ausdrücklich die Ermittlungen der Polizei.

    So was gibt bis zu 5 Jahre Bau und der Jagdschein geht selbstverständlich auch fliegen.

    Auf solche "Waidgenossen" kann die Jägerschaft ganz gut verzichten.
    (Wenns denn ein Jäger war.)

    Zusammenfassend:
    Es ist immer besser, miteinander als übereinander zu reden.
    Wenn bei Euch sich mehrere Familien als Terroropfer eines Jägers sehen, solltet Ihr wirklich versuchen, mit den Jägern ins Gespräch zu kommen.
    Erstmal mit den "vernünftigen", am besten über neutrale Personen.
    Sonst macht ja das ganze Zusammenleben im Dorf keinen Spaß mehr...?
    Ich habe nicht, gesagt, dass es einfach ist...

    Gruß und WMH,
    acciaio

    PS: http://www.pcfreunde.de/forum/t7963/grosse-aufruhr-im-wald/

    Aber im grossen und ganzen siegt wohl auf beiden Seiten die Vernunft.

    Das ist eigentlich genau der Kernpunkt.

    95% aller Menschen verhalten sich anständig und vernünftig und der Rest von 5% steht dann in der Zeitung und mit denen wird Meinung und Politik gemacht.

    Beispiele:
    -Ein paar rasende Motorradfahrer: Streckensperrungen müssen her.
    -Einige Fälle falscher Waffenaufbewahrung: Sofort alles verbieten.
    -Einige unangemessene Hunde- oder Katzenabschüsse: Totalverbot jetzt!
    -Ein paar islamischeTerroristen: Alle Moslems unter Generalverdacht.
    -Ein Totgeschlagener in der U-Bahn: Hilfe, wir haben Bürgerkrieg.
    -etcpp.

    Schaut mal, die einschlägigen Auktionshäuser wie Ebay oder Egun basieren doch genau auf der Annahme, daß 95% der Leute anständig sind.
    Sonst würde ja niemand per Vorkasse (auf Vertrauen) Ware bezahlen, die er noch nicht gesehen hat.
    Und den Auktionshäusern scheints nicht schlecht zu gehen...

    Ich glaube, ein bißchen mehr Eigenverantwortlichkeit, ein bißchen mehr
    Vertrauen in den Mitmenschen und ein bißchen weniger Vollkaskomentalität
    würden uns in Deutschland gut tun.
    Und ein bißchen weniger Schreierei nach Staat und Verboten.
    Und ein bißchen weniger (Sensations-)Presse- und Fernsehkonsum, statt dessen mehr frische Luft und Vereinsleben.

    So, ich geh jetzt auf den 300m-Stand und heut mittag auf ne Jagdmesse.

    WMH,
    acciaio

    Noch ein kleines Bonbon zum Wochenende:

    Den Klassiker "Halali oder der Schuß ins Brötchen" gibts hier auf youtube:
    http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag

    Also wenn Ihr mal richtig über Jagd und Jäger ablachen wollt, stellt Euch Chips und Bier parat und los gehts... :D

    Aber Vorsicht: Teilweise starker Tobak in dem Filmchen... :nuts:

    Viel Spaß,
    acciaio

    PS: Wie sagte doch ein erfahrener Jäger, als er den Film gesehen hatte: "Also, das meiste stimmt ja..." ojojoj... *gr*

    Das Thema Haustiere abzuknallen macht mich auf einer Seite wütend, auf der anderen Seite machen aber auch nicht.

    Haustiere haben in der Regel einen Besitzer:

    und es ist des Besitzers Pflicht, sein Haustier so zu führen, dass weder dem Haustier, noch anderen Lebewesen was zustoßen darf

    Oh, eine differenzierte Betrachtung - Kompliment! :thumbup:

    Also, mal wieder das Dauerbrennerthema Haustierabschuß.

    Bei meiner schriftlichen Jägerprüfung in Schleswig-Holstein (wir haben
    hier keinen Multiple-Choice-Test, sondern müssen frei formulieren)
    war eine Prüfungsfrage:

    "Was wäre alles zu bedenken, bevor Sie einen Hund erschießen?"

    Und Leute, als Antwort auf diese Frage könnt Ihr ohne weiteres ne ganze DIN-A4-Seite vollmachen.
    nur ein paar Beispiele:

    -Ist der Hund uniformiert (d.h. ein Diensthund von Zoll, Polizei, Blindenhund mit entsprechendem Geschirr und Kennzeichnung?
    -Gehört er einer der anerkannten Jagdhunderasse an?
    -Sind Personen in der Nähe (mögliche Gefärdung durch Schußwaffengebrauch)?
    -Befindet er sich im Einwirkungsbereich eines möglichen Halters (Sicht-, Rufweite?)
    -Findet eventuell nebenan eine Jagd statt und er hat ein Signalhalsband um (meist neonorange?)
    -Was macht er? Steht er bloss schwanzwedelnd in der Gegend rum?
    (Gegenteiliger Fall: Er hetzt Wild, d.h. hat schon den Hasen oder das
    Kitz im Fang)?
    -Läßt er sich anlocken / rufen?
    -etcpp.

    In allen diesen Fällen könnt Ihr als Jäger Schußwaffengebrauch erstmal
    vergessen, es sei denn, Ihr wollt Euch Ärger einhandeln, und ich meine
    hier richtigen Ärger bis hin zum Jagdscheinentzug und darüber hinaus.

    Nicht jeder Jäger darf übrigens wildernde Hunde oder Katzen erschießen,
    sondern nur diejenigen Jäger, die "jagdschutzberechtigt" sind.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschutz

    Desweiteren kenne ich keinen Jäger, der Freude daran hätte, einen Hund
    zu erschießen. Viele Jäger haben selbst Hunde, die sie lange und mühsam
    ausgebildet haben und die auf der Jagd wichtige Arbeit leisten und auch
    zur Familie gehören, mit allen Emotionen, die da dranhängen.

    Und erschieß mal den wertvollen Jagdhund des Jagdnachbarn, wenn der sich in Dein Revier verirrt hat...oh, oh, oh... ;(
    Dann kriegst Du hier im Dorf bei der Jägerschaft aber keinen Fuß mehr auf den Boden...

    Guckt mal, wie hier im W&H-Forum über 67 Seiten die Emotionen hochgingen:
    http://www.wildundhund.de/forum/viewtopi…hund+erschossen

    Allgemein kann man sagen, daß der Ärger, den Du Dir einhandelst, wenn Du
    einen Hund erschießt, in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

    Andererseits: Auch in der Jägerschaft gibt es hin und wieder Vollpfosten, aber die sind in der Minderzahl.
    Genau wie übrigens unter gewissen Hundemuttis oder -papis, bei denen der Wauwau der Boss ist und macht was er will..

    So, zu den Katzen:

    Katzen dürfen lediglich erschossen werden, wenn sie in einem gewissen
    Abstand zum nächsten Gebäude im Revier angetroffen werden
    (beispielsweise 200 oder 300m je nach Bundesland).
    Auch hier: Ohne Jagdschutzberechtigung kein Katzenabschuß.

    So, und jetzt haben wir die zwei Extreme:

    a) Omas bestes Stück mit rosa Schleifchen, welches beim Sonntagsspaziergang vom BGM (Bösen Grünen Männchen) füsiliert wird
    b) von sogenannten "Tierfreunden", die das Kätzchen irgendwann satt
    hatten, ausgesetzte, verwilderte Katzen, selbstverständlich weder
    kastriert noch sterilisiert (hätte ja Geld gekostet), die sich vermehren
    wie die Kaninchen und dann so richtig unter den bodenbrütenden
    Vogelarten (selbstverständlich unter den seltenen, streng geschützten
    zuerst) und Junghasen aufräumen

    Unter b) würde ich auch noch den Fall einer "Katzenfreundin" einordnen,
    den mir mal mein Ausbilder erzählt hat: "... in der Wohnung waren 40
    Katzen, und von denen hättest Du vielleicht 2 anfassen mögen"...Auslauf
    hatten die lieben Miezchen natürlich auch..naja.. :wacko:

    Bei Fall b) muss der Jagdschutzberechtigte einschreiten, so was kann nicht angehen;
    Es kann nicht sein, daß gedankenlose Mitmenschen die Natur (oder was
    davon bei uns noch übrig ist) um eine weitere Raubtierspezies
    "bereichern", die dann andere Tierarten ausrottet. Mit gutem Grund
    verbietet der Gesetzgeber das Aussetzen von Tieren.

    Im Unterschied dazu dürfen echte Wildkatzen (gibt es in Deutschland auch
    noch hin und wieder) nicht erlegt werden, die sind geschützt.
    Schon wieder so ein Fall: Sind im Jagdrecht, aber haben ganzjährige Schonzeit... :D

    Ups, viel geschrieben...

    Aber ich hoffe, es ist klargeworden, daß es für den Jagdschutz gute
    Gründe gibt und daß die wenigsten Jagdschutzberechtigten aus Spaß Hunde
    oder Katzen schießen...

    Ach so: Ich selber bin übrigens nicht jagdschutzberechtigt, habe es bisher auch nicht vermißt... ;^)

    Zum Abschluß noch ein Appell an die Hundehalter:

    Nehmt Eure Vierbeiner im Wald, besonders in der Setz- und Brutzeit, an die Leine.

    Denn sowas muss ja nun auch nicht sein:
    http://www.noz.de/lokales/39009492/hund-reit-tragende-ricke

    Wer mag, findet zu dem Thema per Google-Bildersuche auch ein paar recht unappetitliche Aufnahmen... :(

    So, nun aber gut...

    Gut Schuß und Waidmannsheil,

    acciaio

    Leider ist die Zunft der Jäger bei vielen als schiesswütige, waffennärrische Tiermörder verschrien! Das diese aber dazu beitragen das die Natur eben in einem für unsere zivilisierte Gesellschaft erträglichen Gleichgewicht bleibt wissen wohl die wenigsten! Soweit ich weiß gibt es ja das Jagdgesetz und kein seriöser Jäger geht in den wald um aus Spaß auf Tiere zu schießen!


    Was ich aber gutheißen würde wäre, dass man Leuten die eben doch mehr oder weniger aus Spaß auf die Jagd gehen wollen, ordentlich für ihr "Hobby" zur Kasse bitten würde!

    Das diese dann nicht schießen dürfefn/können worauf sie wollen ist denk ich mal sowieso schon im Gesetz verankert. oder?

    Naja, "Spaß"...komisches Wort...so vorbelastet...

    Wenn ich keine Freude an der Jagdausübung (ja, und auch am Erbeuten von Wildbret) hätte, würde ich in meiner Freizeit was anderes machen.
    Jagd ist aber mehr als Schießen, definitiv.

    Und der "Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald und schießt das Wild daher, grad wie es ihm gefällt", der ist ne Legende, den gabs noch nie.

    Zwei Zitate:
    "I do not hunt for the joy of killing but for the joy of living, and
    the inexpressible pleasure of mingling my life however briefly, with
    that of a wild creature that I respect, admire and value."
    John Madson

    "ich jage nicht um zu töten, sondern ich töte, um gejagt zu haben"
    Ortega y Gasset


    Mit den Jägern ist es wie mit allen anderen Menschen auch: Es gibt solche und solche.
    Und wie man mit seiner Verantwortung, die auch das Töten von Tieren beinhaltet, umgeht, ist letztlich immer auch eine Charakterfrage.

    Und daß man nicht ohne vernünftigen Grund ("nur so zum Spaß") tötet, ist eigentlich Konsens in der allgemeinen Ethik...

    Aber wie gesagt, wenn ihr in Eurer Nachbarschaft Kontakt zu Jägern knüpfen könnt, nutzt die Gelegenheit oder surft mal hin und wieder durch ein Jagdforum..

    WMH,
    acciaio

    Wie sieht es eigentlich mit dem Verhältnis Waldwirtschaft/Förster und Jäger aus?

    Einige Förster fordern höhere Abschußquoten,wegen Verbiss.

    Jäger haben gerne "volle Wälder" und würden laut der "Holzwirtschaft" am liebsten auch über Sommer durchfüttern.

    Guckst Du beispielsweise hier:
    http://www.wildundhund.de/forum/viewtopi…0&hilit=zukunft

    Nimm Dir aber viel Zeit und stell ausreichend Bier und Chips bereit... :rolleyes:

    Aber ich hab den Eindruck, so ein Benehmen kann man sich auch nur in der "Anonymität" des Internet leisten.

    In meiner jagdlichen Umgebung geht es zwischen Jägern und Förstern gottseidank etwas vernünftiger und pragmatischer zu.
    Extrempositionen bringen niemandem was, am allerwenigsten dem Wald und dem Wild. Wie im richtigen Leben halt...

    WMH,
    acciaio


    Die gemachten Vorschläge stößen m.A. nach auch gegen das Bundesjagdrecht und das kann ein Bundesland alleine nicht ändern.

    Tempi passati.

    Siehe Föderalismusreform 2006:
    http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6de…orm#Umweltrecht

    Zitat:
    "Die Regel „Bundesrecht bricht Landesrecht“ gilt in diesen Fällen nicht
    mehr, sondern für die Landesgesetze gilt ein Anwendungsvorrang. Das
    betreffende Bundesgesetz bleibt weiter in Kraft und gilt in denjenigen
    Ländern weiterhin, die nicht willens oder nicht in der Lage sind,
    Abweichungsgesetze auch tatsächlich zu erlassen."


    http://www.buzer.de/s1.htm?g=GG&a=72

    Sorry wegen OT.

    WhyHi,
    acciaio


    habe ich gerade im Netz gefunden und bräuchte eine Erleuterung was das zubedeuten hat.

    Sind jetzt die Jäger dran? Rot Grün in NRW wackelt, kommen aber bestimmt wieder.
    Wenn die Jäger Hilfe brauchen bei einer Demo in D-dorf könnten wir uns anschliessen.
    Wer kann vermitteln? nach den Jägern kommen wir wieder dran.

    Hallo,

    ja, hier sind Jäger, unter anderem auch ich. :D

    Die Jäger sind bei Rot-Grün nicht "jetzt" dran, sondern am laufenden Band, genau wie die Sportschützen.
    Die Sorgen der Jäger und Sportschützen sind im Prinzip die gleichen.

    Die richtige Schlußfolgerung aus dieser Tatsache hast Du ja oben schon gezogen.

    Auch sind viele Jäger, genau wie die Sportschützen, ziemlich aktiv, was Petitionen mitzeichnen, Abgeordnete anschreiben oder Leserbriefe verfassen angeht.

    Bezüglich Erläuterungen:
    Wild&Hund-Forum:
    NRW:
    http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=79673
    http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic.php?f=50&t=81878

    Petition gegen Waffensteuer:
    http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic.php?f=50&t=81010
    etc.

    NRW hat ja jetzt ne Chance auf eine andere Regierung, Optionen werden in o.g. Links schon diskutiert.

    Es lohnt durchaus auch für Sportschützen, mal in Jagdforen reinzuschauen, um rauszukriegen, was die grüngekleideten Mitwaffenbesitzer so bewegt... *gr*

    Bloß keine Berührungsängste, Jäger sind auch Menschen ... :elkgrin:

    Einen schönen Satz aus dem W&H-Forum will ich euch nicht vorenthalten (von User "basti" am 23.02.12):

    "Ich gehe stark davon aus, in meinem Jägerleben noch mal vorm Reichstag mit der Trillerpfeife stehen zu müssen.

    Und ich bin bereit. "


    Wenns mal soweit sein sollte, sollten auch die Sportschützen ihre Pfeifchen bereit haben... :ritter:

    Wenn nämlich 300000 Jäger (und da sind einige Entscheidungsträger, politisch wie wirtschaftlich, mit bei) und 3 Millionen Sportschützen gemeinsam ihre Interessen artikulieren, dann ist das eine Macht, die kein Politiker mehr ignorieren kann.
    Dabei sind Verwandte und Freunde dieser 3,3 Mio noch gar nicht mitgerechnet.

    Nur auseinanderdividieren dürfen wir uns nicht lassen.

    Was man im Kleinen machen kann:
    Ich bin beides,
    Jäger und Sportschütze
    Ich versuche, in beiden Gruppen um Verständnis für die jeweils andere zu werben.
    Keine Ablästerei über die jeweils andere Gruppe, kein Verunglimpfen.
    Kontakt suchen.

    Wer hätte das gedacht:
    Es gibt durchaus Jäger, die exzellent schießen können
    und Sportschützen sind auch nicht ausnahmslos alles halbseidene Waffennarren.... *lol*

    Ich selber bin übers Sportschießen und Field Target zum Jagdschein gekommen. :thumbsup:

    Dann mal Viel Spaß beim Kontakte knüpfen...

    Waidmannsheil und Gut Schuß,
    acciaio

    und starten mal locker-flockig gegen drei von der aktuellen Nationalmannschaft, wenn das nicht klasse ist !!!


    Gehe ich recht in der Annahme, daß das mal wieder auf den beliebten Volkssport "Kaderschützenversägen" hinausläuft? :win:

    Ich halte Euch die Daumen, Ihr Euch bitte ran und die schöne Tradition des Team Südwest hoch... *gr*


    Gut Schuß und WhyHi,

    acciaio (Team Südwest a.D.)

    Millau ist bekannt durch diese Riesenbrücke und liegt von Deutschland aus gesehen fast schon am Mittelmeer. Wenn mich meine Französischkenntnisse nicht ganz im Stich gelassen haben, dann sind die Regeln fast die gleichen wie bei uns. Nur ist die Freigrenze bei 10 Joule und es wird in diesem Fall auf 32 m geschossen. Keine prellschalgfreie Extra-Klasse. 10 cm Sitzkissen. Die Zeit pro Lane sind 1 Minute plus noch eine je Ziel. Habe ich etwas vergessen?

    Braucht man spezielle Erlaubnisse oder eine Einladung für den Waffentransport?

    Ich bin zu 99% sicher, daß der Europäische Feuerwaffenpass ausreicht.
    Ich kann diesbezüglich aber nochmal bei Christophe, dem Organisator, nachfragen.

    Aber warten wir erstmal ab, ob noch weitere Fragen auftauchen.

    Für Südwestdeutsche ist es die gleiche Strecke in km wie nach Morsko (Polen).
    Nur halt die andere Richtung... :D

    Grüße,
    acciaio

    Edit:
    Für diejenigen, die der Sprache Racines mächtig sind, ein Link zum französischen Forum:
    http://field-target.fr/forum/viewtopic.php?f=15&t=888

    Belgier und Spanier sind auch schon da....