FWB 300S - Schaft abbeizen und Ölen - Tipps

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 7.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Dezember 2013 um 15:33) ist von WilderSüden.

  • hallo Jürgen,

    wie hast du diesen Verstellmechanismus genau gemeint...?
    wenn ich mit nur einer Schraube (die in der Mitte) die Backe hoch und runter verstellen will, dann fällt die Schraube doch nach unten durch, da sie doch keinen Gegendruck bzw Halt aufbauen kann. Meinst du evtl dann noch eine Mutter damit die Schraube nicht nach unten rutscht und dann oben in die Backe die Madenschraube?

    Die beiden außeren ohne Schrauben nur als Führung. Die Mittlere ist die Verstellschraube .. in Schaft und in die Backe eine Schraube rein, und so kannst Du es mit nur einer Schraube in der Höhe verstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von fire-dragon (7. Oktober 2013 um 23:23)

  • So Schaftbacke ausgesägt, Löcher gebohrt und dabei geschwitzt.
    den Schaft habe ich mittlerweile abgebeizt und bis 240er mal geschliffen. Die Punzierung habe ich ein wenig erweitert und mit einem custom-made-Dremel-Aufsatz ein recht gutes Ergebnis erzielt.

    Warte noch auf mein BSA Zielfernrohr.
    Werde mich nun mal nach einem Hartöl umsehen.
    Bezüglich der Punzierung frage ich mich wie ich diese am Besten schwarz einfärbe? mit Beize oder normale Spraydose?

  • Was für einen Dremel-Aufsatz hast du denn für die Punzierung verwendet? Bild wäre nicht schlecht :thumbsup: (Dremel-Aufsatz und Punzierergebnis).
    Ich habe bereits einige Aufsätze ausprobiert, aber ohne ansprechenden Erfolg ;( und bin noch weiter auf der Suche nach einem geeigneten Aufsatz.

    Punzierung färbe ich immer mit Clou Spiritus-Beize ein, sieht recht gut aus.

    Grüße

  • Mir wurde vor einigen monaten, für die Punzierung meines 300er Schafts, ebenfalls Spiritusbeize
    empfohlen. Gab wie bei WilderSülden, auch ein Super Ergebnis.

    http://wasana-airgun-tuning.de/

    Wenn Dir jemand sagt: "Die Zeit heilt alle Wunden..." - dann hau ihm kräftig auf die Fresse und antworte: "Ist gleich wieder gut..."

  • ich nehme dazu einen normalen kleinen runden fräskopf und schleice dazu an dem kopf die eine Hälfte der Zähne ab. so kriegt der Kopf ne leichte unwucht und der Kopf beginnt am Material leicht zu hüpfen...Dremel also nicht ganz fest halten. somit habe ich das beste Ergebnis erzielt.

    3 Mal editiert, zuletzt von fire-dragon (15. Oktober 2013 um 00:09)

  • fire-dragon

    Gute Idee und sieht auch echt gut aus :thumbup:

    Noch drei Fragen:

    - welchen Durchmesser hat der Kugelfräser (bevor du ihn abgeschliffen hast)?

    - mit welcher Drehzahl (ungefähr) läßt du den Fräser laufen?

    - mußt die "punzierte" Fläche danach noch nachgearbeitet werden, z.B.mit Leinwand, Bürste oder Sonstiges?

    Grüße

  • habe etwa einen 2-3mm großen Kugelfräser für Holz. den zur Hälfte abschleifen. Drehzahl bewege ich mich im Bereich von ca 8000/min also im unteren Drittel.
    ist aber etwas Übung notwendig bis man den Dreh raus hat. also wichtig den Fräser springen lassen. Dabei konnte ich im Winkel von ca 60-70grad zur Oberfläche das beste Ergebnis erreichen.
    Ok dann werde ich mir morgen Hartöl für Holzböden zu legen von Clou in dem kleinen Gebinde.

  • so nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
    Habe den Schaft mittlerweile fertig und mein BSA Glas habe ich mittlerweile auch bekommen.
    Mit dem Schaft habe ich jedoch nur das Problem, dass sich die angeblich zur Spiritus-Beize identische Clou-Wasserbeize (wurde im Sortmiment dadurch ersetzt), vom Schaft unter Feuchtigkeit löst. Was kann ich dagegen tun, weil Klarlack möchte ich nicht unbedingt drauf machen?

    Dann suche ich noch nach der Entfernung meines Kornträgers eine passendes Laufgewicht was optisch auch was her macht.
    Was könnt ihr mir für meine 300s empfehlen, das Weihrauch oder Diana Laufgewicht?

  • Wenn die Punzierung nicht geölt wird, ist das Holz ungeschützt und Feuchtigkeit (Wasser, Handschweiß, usw.) kann eindringen.

    Nach dem Abbeizen und Schleifen mache ich es immer so:

    - kompletter Schaft mit Clou Wasserbeize behandeln (nur wenn erforderlich)

    - Punzierung mit Clou Spiritusbeize behandeln

    - kompletter Schaft mit Leinölfirnis einpinseln

    - nach 12 Stunden nochmals mit Leinölfirnis einpinseln

    - danach, eine Woche lang, jeden Tag 1x den Schaft mit Leinölfirnis einölen
    - 3 Tage trocknen lassen
    - mit Hartöl behandeln, trocknen
    - polieren
    - fertig

    Das Leinölfirnis verdünne ich dazu mit Terpentinersatz 50:50 und erwärme das Ganze im Wasserbad auf ca. 50 Grad.

    Ca. 1/2 Stunde nach dem einölen, entferne ich das überschüssige Öl mit einem Lappen. Den Schaft immer sehr gut abreiben, da sonst der Schaft klebrig werden kann.

    Zum Schluss verwende ich das Hartöl, um einen schöneren Glanz zu bekommen.

    Ergebnis:

    zur optischen Aufwertung habe ich hier einen original Diana-Kompensator montiert, Innendurchmesser 15,1mm

    Grüße
    WilderSüden