Hallo,
heute möchte ich den Geco 890 Revolver etwas genauer vorstellen.
Gekauft habe ich ihn vor einigen Jahren von einem Sammler, der sich davon trennen wollte.
Leider habe ich ihn damals nackt,also ohne weiteres Zubehör wie Köfferchen,Bedienungsanleitung usw. bekommen.
Da ich bis dato nichts von dieses Revolver wusste, habe ich einfach mal zugeschlagen,und ich muss sagen,ich bereue es nicht
Von der Verarbeitung ist er qualitativ ganz oben unter den Schreckschussrevolvern anzusiedeln.
Kommen wir zu den technischen Fakten:
Kaliber: 9mmR
Schußzahl: 6 Stk
Ausführung: Brüniert
Gewicht: 750g
Länge: 176mm
Breite: 136mm
Hersteller: Alfaproj Tschechien
In Deutschland wurden die Alfaproj´s unter anderem von Geco Dynamite Nobel (RWS-RUAG) vertrieben.
Der Geco 890 ist identisch mit dem Mercury M1,der von Frankonia Jagt und Sport vertrieben wurde.
734
Beschuss: 2003
Fortlaufende Serinennummer: 3020056714
Der Geco 890 ist von der Verarbeitung wirklich sehr sehr hochwertig,es wurden sehr viele Teile aus Stahl gefertigt,darunter die Trommel,Stossboden,Hahn,Abzug,Verstiftung des Laufes usw. usw.
Stossboden aus Stahl
Beim Spannen des Hahnes des 890 schiebt sich ein Schlagplättchen nach oben, zwischen Hahn und Schlagbolzen,der Hahn schlägt also nicht mehr direkt auf den Schlagbolzen,sondern hat dazwischen die kleine Platte,die die Kraft auf den Schlagbolzen überträgt.
Der Abzug lässt sich sehr ordentlich durchdrücken,und hat ein sehr ruhiges gleichbleibendes Verhalten,ähnlich wie beim HW37,der hat auch einen sehr weichen Schlossgang.
Auch sitzt am dem Revolver alles bombenfest, es wackelt nichts und er scheint sehr stabil verbaut zu sein.
Ich habe eigentlich relativ große Hände,jedoch sieht man hier nochmal ganz gut,wie groß und wuchtig der Revoler in der Hand liegt.
Hier sehr gut zu erkennen,die Stahlstifte zur Fixierung des Laufes beim Geco
Der Trommelspalt beim Geco 890 ist so gering,das es kaum der Rede wert ist, sich darüber zu unterhalten,aus meiner Sicht bzw. was ich hier messen kann,dürfte es max. ein halber Millimeter sein.
Das einzige was mich ein klein wenig stört, sind die meiner Meinung nach eher billig ausfallenden Plastikgriffschalen,diese machen keinen besonders hochwertigen Eindruck auf mich.
Die Laufsperre ist relativ dezent,wobei das immer im Auge des Betrachters liegen dürfte.
Man kommt aber zu Reinigen des Laufs gut mit Pfeifenreinigern durch.
Die Ansicht der Waffe von vorne.
Selbstverteidigung mit dem Geco 890:
Mir persöhnlich wäre er einfach zu schwer, da würde ich den kleinen und leichteren W37 von Weihrauch sicher bevorzugen,qualitativ ist er allerdings bestimmt dazu geeignet weil nichts hackt und klemmt.
Daher stufe ich ihn als durchaus zuverlässig ein.
Ausserdem nutzt er die volle Schusszahl von 6 Kartuschen in der Trommel voll aus,und hat somit einen Schuss mehr als der HW37.
Hier noch ein paar Bilder zum direkten Vergleich zum HW37
Ich nutze den Geco 890 sehr häuffig,was vielleicht auch die ein oder anderen Gebrauchsspuren an der Waffe erklärt.
Ein echtes Arbeitstier eben,das auch zum Verschiessen von Schwarzpulver Knallmunition herhalten muss.
Ich hoffe der Bericht hat ein bisschen gefallen...
Gruß Saalach