Hilfe zu Diana 30- Repetierer

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 8.556 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Dezember 2004 um 16:19) ist von Arkangel.

  • Andere Repetierer lassen sich imho leichter zerlegen als das Diana 30- wobei ich hier nur für das VZ47 und das Haenel 310 sprechen kann, somit ist es dann auch einfacher den Lauf durchzuziehen (eine Variante die ich dem Putzstock deutlich vorziehe).
    Ein Problem könnte es werden, wenn eine Kugel im Lauf stecken bleibt, dann muss ich das Gewehr nämlich wirklich demontieren- mir fällt jedenfalls keine andere Möglichkeit ein bei diesem Typ von Gewehr die Kugel wieder aus dem Lauf zu expedieren. Bei einem Haenel habe ich schon einmal Kugeln einfach rückwärts geschoben (mit einer etwa Kalibergrossen Messingstange) und die Reste aus dem Magazinschacht fallen lassen- Beim VZ47 könnte ich mir das auch noch vorstellen., beim Diana 30 nicht.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Zitat

    Original von Al Bundyexplosionszeichnung unter:

    Nochmal der Hinweis: Solche Dokumente nur als s/w- bzw. Strichzeichnung scannen und als s/w-GIF-Datei speichern. Keine Verluste, keine Artefakte und volle Bildgröße ohne störende Dateigröße.
    Ich habe von Diana - die sind wirklich sehr zuvorkommenden und freundlich - ebenfalls die Explosionszeichnung erhalten; falls Bedarf besteht scanne ich sie ebenfalls ein und stelle sie wie beschrieben als s/w-GIF-Datein ein.

    Zitat

    auf meiner webseite gibt es auch ein paar bilder wie ich meine restauriert hab.

    "Boah ey"! Klasse, wie neu. Das LG würde ich nicht mehr benutzen wollen - die Gefahr, den Schaft auch nur anzukratzen wäre mir viel zu groß.Deswegen lasse ich meine in dem vergleichbar "verlebten" Zustand.

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Zitat

    Original von Al Bundydie phospatierung war ziemlich hinüber (wie auf den bildern zu sehen ist), ausser am lauf, der war noch ok.
    ja bei der phospatierung hab ich auch überlegt, wollte dann aber nicht so lange warten. die teile sind ja immer noch orginal und wenns sein muss kann ich sie später immer mal noch phosphatieren lassen.

    Wie geschrieben ist bei meinem Exemplar der Mündungsaufsatz nicht dunkel sondern hell, nahezu blank. Phosphatierung/Brünierung lohnt nicht, zumal ich den Schaft pp. nicht aufarbeien werde - daher wäre vielleicht "Heim-Einbrennen" eine gute Alternative. Wie geht das, was muß ich tun, welcher Lack ist erforderlich?

    Grad noch etwas: Der Repetierhebel ist nach meinem Geschmack unschön auffällig verchromt. Hat jemand zufällig einen alten, abgestoßenen Hebel nach einem Austausch über?

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Zitat

    Original von Arkangel
    Andere Repetierer lassen sich imho leichter zerlegen als das Diana 30- wobei ich hier nur für das VZ47 und das Haenel 310 sprechen kann, somit ist es dann auch einfacher den Lauf durchzuziehen

    O.k., in Hinblick auf das Durchziehen ... Ich habe stillschweigend den Putzstock unterstellt, und da ist es ja egal ...
    btw (generell): Sollte man zusammen mit dem Putzstock z.B. Ballistol nehmen oder ist Öl im Lauf ein tabu? Mein Erinnerung an das Gewehrreinigen beim Bund ist, da dies schon über 25 Jahre her ist, praktisch nicht mehr vorhanden ...

    Zitat

    Ein Problem könnte es werden, wenn eine Kugel im Lauf stecken bleibt, dann muss ich das Gewehr nämlich wirklich demontieren- mir fällt jedenfalls keine andere Möglichkeit ein bei diesem Typ von Gewehr die Kugel wieder aus dem Lauf zu expedieren.

    Akzeptiert. Das ist wohl auch der Grund, warum Schausteller verkupferte Kuglen trotz der bei den dort benötigten Megen signifikant höheren Kosten nehmen: Geringere Wahrscheinlichkeit von Störungen.

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Da der Spannhebel das Teil ist das am intensivsten mit Handschweiss in Verbindung kommt, ist die Verchromung vielleicht nicht schön, aber sinnvoll. Ist sie allerdings beschädigt besteht die Gefahr das der Rost die Beschichtung unterwandert und Chrom zu blättern beginnt- das stellt wiederum ein Verletzungsrisiko dar- ich würde ihnen raten mit dem Hebel zu leben und eher Freude darüber zu empfinden das die Verchromung noch in Ordnung ist- ich muss den Spannhebel meines Gewehrs wohl neu verchromen lassen, da ist die Beschichtung leider an einer Stelle schon beschädigt. :new16:

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Freunde der Nacht, hier was zu "Rohr frei":

    Die schonendste Methode um stecken gebliebene Geschosse aus einem Rohr zu entfernen ist die Verwendung von Öldruck.
    Je nach verwendetem Geschoss kann man diese ohne große Schwierigkeiten mit Hilfe eines Putzstockes aus dem Lauf herausdrücken. Bei LGs meist leichter in Richtung Lademulde (klappt auch beim Diana 30!) vorsichtig muß man allerdings sein, schließlich möchte man die Rohrinnenseite nicht verletzen -es empfiehlt sich eine spezielle Spitze, am besten selber anfertigen.

    Bei GK-Waffen sollte man sich bei "Steckern" fragen, ob man nicht lieber die Finger vom Wiederladen lässt, oder das verwendete Material für den Zweck taugt. Hierbei ist es mit herausbohren und schieben nicht getan, man sollte schon mindestens den Lauf konntrollieren ob er nicht auch aufgeweitet wurde. Soviel dazu alles Andere führt zu weit.

    Generell gilt, das Öl im Lauf NICHT schädlich ist. gerade Waffen, die lange Zeit nicht geschossen werden, sollten dick eingeölt werden um Flugrost Innen und Außen zu vorzubeugen. Bei Luftgewehren ist im Systemberich allerdings vorsichtig mit Öl zu arbeiten, da es das Fett lösen und abtragen kann das in diesem Bereich die Schmierung übernehmen soll.


    Wer sich nichtmehr an die Reinigungsmethoden beim Bund erinnern kann, der hat Glück gehabt, die Waffen dort werden zu "Schindludern" degradiert und entsprechend behandelt. Mit den "weichen" LGs bekommt man noch schneller schlechte Ergebnisse.

  • Zitat

    Original von Dr.König

    Gibt es dafür einen bestimmten Grund?

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

    ich weiss nicht was diana für einen grund hat, es stand halt so in der bedienungsanleitung, meiner ist:

    -ich habe bei verschiedene bleirundkugeln (ohne überzug->versch. hersteller bzw. sorten, mit messing, mit kupfer) den durchmesser nachgemessen. die wenigsten toleranzen ergaben sich bei den verkupferten.
    -bleirundkugeln ohne überzug verformen sich sehr schnell, beim laden und zum teil schon in der dose.
    -die präzision war im vergleich zu den anderen wesentlich besser.

    Zitat

    Wie geschrieben ist bei meinem Exemplar der Mündungsaufsatz nicht dunkel sondern hell, nahezu blank. Phosphatierung/Brünierung lohnt nicht, zumal ich den Schaft pp. nicht aufarbeien werde - daher wäre vielleicht "Heim-Einbrennen" eine gute Alternative. Wie geht das, was muß ich tun, welcher Lack ist erforderlich?

    ich habe die teile mit stahlwolle gesäubert, entfettet und mit mattschwarzem, bis 300 °c hitzebestängigem lack aus der sprühdose (autoteilezubehöhr) zwei mal lackiert, trocknen lassen und im backofen bei 100°c eine stunde, anschliessend bei 250°c nochmal eine stunde eingebrannt.

    Zitat

    Grad noch etwas: Der Repetierhebel ist nach meinem Geschmack unschön auffällig verchromt. Hat jemand zufällig einen alten, abgestoßenen Hebel nach einem Austausch über?

    ich hab den spannhebel in eine bohrmaschine eingespannt (vorsicht, muss richtig fest eingespannt sein, sonst fliegt einem das teil um die ohren), und mit schleifpapier (200er bis 1000er) den rest chrom abgerschliffen und hochglanzpoliert. anschliessend noch mit chrompolitur poliert. wenn man nun immer etwas balistol zur pflege benutzt rostet der auch nicht mehr und sieht poliert, finde ich, schöner aus als verchromt.

    btw.
    meine lg-läufe pflege ich immer mit balistol (ein weinig reinsprühen) und wische es vor dem schiessen mit einem putzstock mit wollaufsatz einmal durch.

    viele grüße
    al

    :)) - Walther LG300 XT Alutec "Evolution" - :)) - Walther LP 300 silver - :))
    :schiess1: 1. DM Co2-Mehrdistanz 2004 ... ich war dabei! - FWR-Mitglied-Nr. 29065 - :schiess1:

    2 Mal editiert, zuletzt von Al Bundy (27. Dezember 2004 um 12:32)

  • Bei diesem Gewehr finde ich muss der Repetierhebel einfach verchromt sein, sonst ist doch das Originaldesign flöten (ausserdem bin ich ein fauler Hund und vergesse gerne das Einölen nach dem Schiessen). Durch die Phosphatierung und den verchromten Spannhebel ist die Waffe herrlich unempfindlich und verzeiht auch das eine oder andere Mal wenn man´s einölen vergisst. Zugegebenermassen ist eine polierte Fläche natürlich auch von Hause aus schon unempfindlicher gegen Rost, aber niemals so unempfindlich wie eine Hartverchromung.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.