Baikal MP-61 schiefer Lauf?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 3.986 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. März 2016 um 11:39) ist von webster1972.

  • Guten Tag,

    letzte Woche habe ich mir mein erstes Luftgewehr gekauft - das Baikal MP-61. Das Ding hat mich echt umgehauen! Hatte bisher immer nur hier und da mal eine Softair, wohingegen so ein Luftgewehr nochmal wortwörtlich ein ganz anderes Kaliber ist.
    Gestern laß ich hier im Forum einen Post über schiefe Läufe beim Mp-61 und habe mir meinen mal genauer angesehen. Wie man im angehängten Bild erkennt, scheint der Lauf tatsächlich etwas schief zu sein (nach rechts). Bei näherer Inspektion viel mir außerdem auf, dass der Sockel unter der Kimme eher rechts auf dem Plastikgehäuse sitzt, als mittig. Zudem ist die Kimme selbst leicht nach rechts unten abgekippt (beim Anvisieren zu sehen).
    Nun bin ich mir nicht sicher wie ich weiter verfahren soll. Schließlich konnte ich bisher keine Probleme bei der Genauigkeit feststellen (schieße auf 15 und 25 Meter auf Schrothülsen, Patronenhülsen und Dosen), außerdem musste ich zu Anfang die Kimme sehr weit nach rechts verschieben, obwohl doch bei einem schiefen Lauf nach rechts die Kugeln eher einen Rechts-, statt eines Linkshangs haben sollten. Oder doch anders herum?

  • Das ist auch der Grund, warum ich es bisher noch nicht zurück geschickt habe. Unsicher bin ich nur ob ein schiefer Lauf nicht die Haltbarkeit beeinflusst. Immerhin will ich das LG so lange wie möglich behalten und mir nicht in einem Jahr schon ein neues kaufen müssen.

  • Hallo Vrael,

    das ist bei meinem auch so....
    über Kimme und Korn schießen geht ganz ok (soweit das breite Korn das zulässt)
    Ein Zielfernrohr konnte ich auf meinem aufgrund dieses Problems allerdings nicht installieren... hat meilenweit danebengeschossen

  • Löse mal die Kreuzschraube vor dem Magazinschacht,dann kannste den Lauf drehen. Dann schiessts halt zu hoch oder zu tief. Den Laufhalter wo die Kimme drauf sitzt von unten mal lösen,vllt is der Lauf nur verspannt durch den Vorderschaft. Oder mal iwo einklemmen und gaaanz sachte drücken,das 15mm-Röhrchen leistet wenig Widerstand ..... :whistling: ;^)

  • Löse mal die Kreuzschraube vor dem Magazinschacht,dann kannste den Lauf drehen. Dann schiessts halt zu hoch oder zu tief. Den Laufhalter wo die Kimme drauf sitzt von unten mal lösen,vllt is der Lauf nur verspannt durch den Vorderschaft. Oder mal iwo einklemmen und gaaanz sachte drücken,das 15mm-Röhrchen leistet wenig Widerstand ..... :whistling: ;^)

    Danke für die Tipps! Werde ich morgen mal probieren besonders das mit dem Laufhalter.

    An der Schussleistung scheint der schiefe Lauf aber wenig zu ändern - habe heute mal mit Chrono Connect getestet und kam auf durchschnittlich 5 Joule - für das Baikal eigentlich angemessen oder ?

  • Ja,ist ok. Die russische Qualität ist etwas rustikal,vllt is das Loch für den Laufhalter im Vorderschaft nich ganz mittig. Würde erstmal versuchen evtl Spannung vom lauf zu nehmen. Hatte das mit der Laufhalteschraube beim Korn entfernen bemerkt,da drehte der ganze Lauf und das Schräubchen war etwas lose.

  • Hatte leider keinen Erfolg.
    Der Lauf saß bombenfest, trotz gelöster Schrauben konnte ich da nichts drehen. Er stand auch nicht wirklich unter Spannung - war nach dem Lösen der Laufhalterschraube sogar noch etwas schiefer als zuvor. Ist also denke ich mal entweder schief eingedreht oder irgendwie im Gewinde gebogen.

    Bevor ich versuche den Lauf geradezubiegen (was ich lieber vermeiden will), werde ich mal auf mein Red Dot warten und gucken, wie sich die Genauigkeit verhält (eine schiefe Kimme nervt nämlich auf Dauer schon etwas)

  • Sofern alles wirklich fest ist und passend ist kann man mit wohl dosierter Kraft einen Lauf auch ein wenig richten.

    BTW: wenn dich das Baikal schon fasziniert, was Kraft und Präzision angeht, dann leg dir mal ne FWB zu ;)

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

  • Hatte gerade einen Bekannten da um einen kleinen Wettbewerb zu schießen.
    Habe mit einem Norica Europa geschossen. (Allerdings war ein ZF drauf :P )

    Er hat dennoch recht solide den Entenkasten bearbeitet.

    Aufgrund der breiten Kimme ist die Baikal jedoch sowieso nur zum Plinken geeignet.
    Scheibenschießen geht natürlich auch.
    Matchschießen ist mit so einem Gerät halt nicht drin.

    Bin gespannt wie eine Zieleinrichtung sich bei dir macht.

  • Sofern alles wirklich fest ist und passend ist kann man mit wohl dosierter Kraft einen Lauf auch ein wenig richten.

    BTW: wenn dich das Baikal schon fasziniert, was Kraft und Präzision angeht, dann leg dir mal ne FWB zu ;)

    Die eigenen Kraftreserven sind sicher nicht das Problem. Ich hatte nur das Gefühl, dass, wenn ich ihn oberhalb der Kimme nach links drücke, der Lauf eher krumm wird, als gerade - soll heißen das manuelle Biegen hat den schrägen Austritt des Laufes wenig beeinflusst :( Oder wo muss ich da am besten anpacken um den zu richten?

    Also die Präzision fasziniert mich schon! Habe letztens nochmal nachgemessen, wie weit denn meine provisorischen Zielattrappen vom Schießplatz entfernt sind - komme doch einmal auf 17,4 und 32 Meter. Selbst mit der schiefen und zu breiten Kimme konnte man da auf 17,4m eine Kerze nach mehreren zu tiefen Treffern ausschießen (sieht spektakulärer aus, als es sich anhört besonders bei flüssigem Wachs). Auf 32 gehen kleine Bierdosen oder Pokale auch noch locker, obwohl da die Energie schon merklich nachlässt - wo wir gerade dabei sind: Als Faustregel gilt doch, dass, wenn man eine Diabolo Dose mit einem Flachkopf nicht durchschießen kann, die Energie unter 3 Joule liegt, bzw. einseitig durchlöchert 7,5 und zweiseitig über 10. Bei mir hinterließen aber leider bisher alle Projektile nur tiefe Beulen... das ist aber auch das einzige, wo ich mir noch etwas mehr wünschen würde - liebe es eben Sachen kaputt zu schießen ;)

    Hatte gerade einen Bekannten da um einen kleinen Wettbewerb zu schießen.
    Habe mit einem Norica Europa geschossen. (Allerdings war ein ZF drauf :P )

    Er hat dennoch recht solide den Entenkasten bearbeitet.

    Aufgrund der breiten Kimme ist die Baikal jedoch sowieso nur zum Plinken geeignet.
    Scheibenschießen geht natürlich auch.
    Matchschießen ist mit so einem Gerät halt nicht drin.

    Bin gespannt wie eine Zieleinrichtung sich bei dir macht.

    Wollte mir zu Beginn auch ein Zielfernrohr anschaffen - die Optik der Rod Dots hat es mir dann aber irgendwie doch angetan, auch, weil das Baikal ja eh nicht so weit kommt, dass sich ein richtiges ZF lohnen würde?
    Hab mir jetzt erstmal einen Picatinny auf Dovetail Mount bestellt und dazu eben ein (bin inzwischen nicht mehr ganz so sicher wegen der Qualität) Leuchtpunkt Visier. Dachte erst an das 552 holo gedacht, aber das andere passt einfach von der Optik besser zum Baikal.

    Leider bin ich zu spät auf das Walther shotdot pro gekommen, das ja auch nicht viel mehr kostet. Was haltet ihr davon? Insbesondere würde mich interessieren, wie es sich mit dem Parallaxeffekt verhält, der bei dem von mir bestellten Visier leider doch schon bei über 10 Yards auftreten soll.

  • http://www.ebay.de/itm/272027462679

    Hier für 22 Euro (Preisvorschlag).

    Der Artikel ist ausverkauft, außerdem aus China. Habe mir die überteuerte Version auf Amazon nur wegen Prime gekauft, da ich die Schiene und das Scope morgen schon haben wollte. Aus Shenzen gibt es auf ebay sogar noch billigere Angebote für 17€. Da würde ich aber lieber direkt bei Aliexpress kaufen da gibts das noch billiger...

    Edit: hab mich beim Artikelstandort getäuscht (mit surface 4 sieht man so kleine Schrift manchmal nicht ;) )

  • Ich besitze Die Baikal MP61 ebenfalls. Es gibt das Gewehr auch mit geradem Lauf.
    Aber wie hier schon berichtet, ist der schiefe Lauf keine Seltenheit.
    Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch.
    Wie Du schon selber geschrieben hast, triffst Du auf 32m noch kleinere Dosen.
    Bis 35m habe ich selber auch noch akzeptable Treffer, mit dem Gewehr erzielt.
    Dazu muß man dann allerdings auch schon ein wenig mit der Baikal üben.
    Die Ergebnisse kriegst Du jederzeit mit dem Gewehrchen wiederholt hin.
    Mit der offenen Visierung wirst Du mehr Spaß haben, als mit einem ZF.
    Es ist in der Tat so, daß das Zielfernrohr unter Umständen auf 20m nicht mehr
    brauchbar ist.
    Die fünf Diabolos, die Dir mit dem kleinen Seitenspanner zur Verfügung stehen,
    sind einfach unschlagbar. Und das alles, für um die 100,-€.
    Mit einem ZF verlierst Du möglicherweise den Spaß an dem Gewehr.
    Laß alles so wie es ist und Du wirst lange Freude daran haben.
    Für die "grobe" Präzision reichen auch "Umarex Mosquito"-Diabolos aus.
    Falls Du irgendwann vielleicht ein paar Taler mehr ausgeben möchtest, gibt es
    dann auch noch Steigerungmöglichkeiten, von z.B. Diana Panther 21, über HW97
    oder die genannte FWB300, bis hin zum Presslüfter. Die Vielfalt erfüllt fast jeden Wunsch.

    Aber nun erstmal viel Spaß mit der MP61!

    P.S.: Ein Bekannter von mir schießt mit dem Ding (und einem geraden Lauf  :D ) und einem
    netten Zielfernrohr, sogar "FT" damit.

  • Zitat

    Mit einem ZF verlierst Du möglicherweise den Spaß an dem Gewehr. Laß alles so wie es ist und Du wirst lange Freude daran haben.

    GENAU das habe ich mir auch gedacht!


    Nach meinem Gefühl schien ja der Prellschlag der Hautpgrund zu sein, wenn man nicht trifft. Habe dann mal eine Zeitlupenaufnahme gemacht, weil ich prüfen wollte, ob denn der Rückstoß vor dem Kugelausstoß passiert (Bin wie gesagt ein absoluter LG Neuling). Dem war natürlich so.. Mit etwas einschießen kommt man da aber eigentlich ganz gut mit klar finde ich.

    Habe gleich am ersten Tag eine Dose Gecos verballert und mir mäßig ne Sehnenscheidenentzündung im Abzugsfinger eingefangen :D

  • VRAEL

    Einen Prellschlag hat die Baikal ja nun fast gar nicht.
    Das Zielfernrohr im Zusammenspiel mit dem Lauf, könnte ein größeres Problem werden.
    Wenn Du Dir vielleicht mal irgendwann ein anderes Gewehr zulegst, dann macht ein
    Zielfernrohr mehr Sinn, als auf dem MP61. Spar das Geld lieber für eine eventuelle
    spätere Anschaffung.

    Den Spaß wirst Du möglicherweise deswegen an dem Gewehr verlieren, weil es dann
    mit einer Optik nicht mehr das leisten kann, als das was Du auf 25m+ erwartest.
    Grundsätzlich soll ja ein Zielfernrohr dazu dienen, auf größeren Entfernungen besser
    zu treffen, als ohne.
    Deine Baikal kann aber möglicherweise mehr, ohne zusätzliche Zielhilfe.

    Wenn Du erstmal "Blut geleckt" hast und vielleicht mal dazu kommst mit Gleichgesinnten
    zu schießen, dann wirst Du auch schnell Lust auf mehr bekommen. ;) :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Käpt'n Iglu (1. März 2016 um 22:26)

  • Sooo
    Nun ist das Reddot angekommen und ich konnte es zwei Tage lang testen. Vom Design her passt es ja schon mal recht gut zum Baikal. Auch der Parallax-Effekt ist nicht so stark wie befürchtet.
    Nur auf der Vertikalen ist er leicht bemerkbar - man gewöhnt sich aber recht schnell daran.
    Verwirklicht hat sich eine andere Befürchtung:
    Nach der schrittweisen Arretierung erst auf 10 dann 17 und schließlich 32m war ich zunächst echt begeistert, wie zielgenau das Red Dot ist. Allerdings scheint sich das Visier von Zeit zu Zeit zu verstellen (dabei sind alle Schrauben fest), was wohl doch am Rückstoß des Gewehrs liegt. Das Visier ist eben doch nur für Softairs geeignet.
    Werde mir jetzt das Walther Shotdot Pro besorgen und mal einen Vergleich machen.

    Was mir noch mehr Sorgen bereitet ist, dass, wenn ich das Visier auf zb. 32m einstelle und mit dieser Einstellung auf 17m schieße, ich nicht nur auf der Vertikalen nachkorrigieren muss (Gewehr niedriger halten), sondern die Kugeln auch auf der Horizontalen weiter links treffen! Liegt das am schiefen Lauf?


  • Wie ich gerade sehe scheint das Shotdot Pro nicht gerade das Gelbe vom Ei zu sein. Auch das Compition 2 hat ja relativ schlechte MOA Werte.
    Das nächste was mir nach Recherche einfällt wäre dann das Top Point 2, was ja angeblich nur 4 MOA hat. Laut diesem Post scheint das aber auch nicht ganz zu stimmen oder sieht das mittlerweile anders aus?

    Bei meinem jetzigen Red Dot steht auf amazon "1 MOA pro Klick (ca. 1" bei 100 Yards)" kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen, auch wenn er mir subjektiv schon sehr klein vorkommt: Ich würde sagen auf 35m ist der Dot in etwa so groß (Breit), wie eine Schrothülse. Habe mal versucht das selber zu berechnen: Wenn ich von den Werten ausgehe, also 1 MOA = 2,91cm auf 100m dann müsste ja mein Dot 1,18cm auf 35m groß sein..


    Lange Rede, kurzer Sinn: Was für ein Reddot empfiehlt ihr mir? Sollte, wenn möglich, nicht über 50€ kosten :)